Spieltechnik erlernen mit E-Drums?

  • Hallo BerlinDrummer,


    das ist natürlich etwas schade, dass du dann ausgerechnet ein TD-25 hast - das einzige Modul mit dem man die internen Sounds einfach überhaupt gar nicht verändern kann ...
    Ansonsten finde ich es eine interessante Herangehensweise sich ein A-Set zu holen um sich selbst eine Meinung zu machen :thumbup:

  • Weil mich immer auch der Vergleich zum A-Set interessierte, habe ich mir bei Ebay ein sehr günstiges A-Set gekauft, und spiele da manchmal drauf. Der Klang ist echt kacke, aber darum ging es mir ja nicht vordergründig.
    ...
    und B... wollte ich mein E-Set möglich nah an ein A-Set abstimmen.

    Wie, Du willst Dein E-Set möglichst nah an den Kacke-Klang abstimmen? :S Hmm... Laß das mal lieber.




    Ich wollte wissen wie verhält sich die A-Komponente im Vergleich zur E-Komponente


    Ein Versuch , es zu erklären.



    Edit:
    und natürlich unter "Grundsatzdiskussionen":
    Grundsatzdiskussion: A-Drums vs. E-Drums + Spieltechnik erlernen mit E-Drums?

  • Hallo BerlinDrummer,

    Moin.

    das ist natürlich etwas schade, dass du dann ausgerechnet ein TD-25 hast - das einzige Modul mit dem man die internen Sounds einfach überhaupt gar nicht verändern kann ...
    Ansonsten finde ich es eine interessante Herangehensweise sich ein A-Set zu holen um sich selbst eine Meinung zu machen

    Stimmt ja auch nur halb. Verändern kann ich sie schon. Ich kann Tonhöhen verändern, dämpfen, und einige Effekte gibt es auch. Hab ich damals bewusst so gemacht, weil ich möglichst natürliche Klänge haben wollte. Also 'natürlich' in Form von unbearbeitet.

    Mein E-Set genauso 'stimmen' wie mein A-Set macht gar keinen Sinn. Damit meinte ich nicht den Klang, sondern das Verhalten der einzelnen Instrumente daran. Rebound, Lautstärke, Dynamik und was es da noch so gibt.

    Zitat von »BerlinDrummer«




    Ich wollte wissen wie verhält sich die A-Komponente im Vergleich zur E-Komponente

    Ein Versuch , es zu erklären.

    Hat wohl nicht geklappt. :D

    Edit:
    und natürlich unter "Grundsatzdiskussionen":
    Grundsatzdiskussion: A-Drums vs. E-Drums + Spieltechnik erlernen mit E-Drums?

    Eine Grundsatzdiskussion möchte ich hier nicht eröffnen. Mir ging es um die Frage ob man auf E-Drums Spieltechniken erlernen kann. Da blieben einige Fragen unbeantwortet. Und.... ich finde man kann!

  • Und.... ich finde man kann!


    Ähm, ok..., und warum fragst Du dann? :S
    Du mußt die Diskussion auch nicht eröffnen, denn die ist ja schon da: die Links beweisen es. Wenn Du das alles gründlich durchstudieren würdest, können eigentlich kaum Fragen übrigbleiben, da es viele gute und unterschiedliche Beiträge dazu gibt. Ist halt ein wenig mit der Mühe des Lesens verbunden... ;)

  • Zitat von »BerlinDrummer«




    Und.... ich finde man kann!

    Ähm, ok..., und warum fragst Du dann?
    Du mußt die Diskussion auch nicht eröffnen, denn die ist ja schon da: die Links beweisen es. Wenn Du das alles gründlich durchstudieren würdest, können eigentlich kaum Fragen übrigbleiben, da es viele gute und unterschiedliche Beiträge dazu gibt. Ist halt ein wenig mit der Mühe des Lesens verbunden...

    Die Frage kam ja nicht von mir, sondern wurde irgendwann vor Jahren gestellt, und bis heute diskutiert. Einige Fragen blieben dabei unbeantwortet, auf die ich das ein oder andere beizutragen hätte.
    Aber ich werde jetzt nicht alles mühsam zusammentragen, und am Ende liest keiner weil es zu lange her ist.
    Daher meine Frage eingangs, ob es denn noch Thema sei, bei dem ein oder anderen. So hätte ich ganz gern mit gemacht.
    Wenn 'der Drops gelutscht ist', auch gut.

  • Zitat

    Spieltechnik erlernen mit E-Drums?


    Spieltechnik erlernen mit Practice Pads halte ich für sinnvoller.

  • Was ist daran besser, als üben mit E-Drum?

    auf einem Übungspad hörst du jeden Schlag in Abhängigkeit von Anschlagstärke, Anschlagwinkel und Position unterschiedlich.
    Auch der Klang der Stöcke spielt dabei eine Rolle. Jede kleinste Änderung dieser Parameter ist deutlich hörbar.
    Auf deinem Drumsynthesizer wird durch die sehr grobe Auflösung das alles gerade gebügelt. Da ist es egal ob du einige cm weiter links oder rechts anschlägst.
    Auch der Anschlagwinkel spielt da keine Rolle.
    Die Anschlagstärke wird durch die sehr grobe Dynamikauflösung auch stark geschönt.
    Spiel mal eine double stroke roll mit dem Soundmodul und dann mal ohne Sound auf dem selben Pad, dann hörst du den Unterschied.


    Ich finde auch ausschließlich Meshfelle nicht so toll zum Technik üben, vielleicht im Wechsel mit einem klassischen Gummipad.

    don´t panic

  • wenn man Spieltechniken lernen will kommt es nur drauf an, dass man regelmäßig übt, aber nicht worauf man übt.


    So eignen sich durchaus die Hände und Oberschenkel zum lernen von Rudiments mindestens genauso gut, wie ein Practicepad, auch wenn ma da etwas anderes lernt, als mit Sticks. Zusammen erzeugen alle Übungstechniken egal ob auf Pad, A-Fell, Gummi, Handklatsche... "Synergien", die man idealerweise ohne große Übersetzungen auf seinem Hauptinstrument abrufen kann - egal ab akustisch oder elektronisch.


    Nur das mit dem "Übersetzen" zwischen den Instrumenten klappt halt nicht so einfach, also z.B. auf Meshheads Gelerntes aufs A-Set zu übertragen. Aber dann übt man es ein bisschen auch auf dem A-Drum und siehe da: es klappt auch und sogar schneller als wenn man es nur auf dem A-Drum geübt hätte. Wundert auch nicht, denn die Grundlagen hat man dann ja schon woanders gelernt.


    Wer allerdings nie "übersetzt" und immer nur auf seinem E-Drum im Wohnzimmer trommelt, wenn man sich dann erstmalig an ein A-Set setzt, wird das natürlich zur großen Katastrophe. Warum: weil das Spielen auf einem A-Drum viel anspruchsvoller und viel mehr Gefühl erfordert als auf einem E-Drum, der Maschine fürs "Grobe" - insbesondere für Anfänger. Reine E-Drum Trommler am A-Set, das ist am Anfang immer wie mit Handschuhen an einer PC-Tastatur... Aber es ist auch nur eine Frage des Übens, bis es auch auf dem A-Set passt.

  • Als jemand, der seit zwei Jahren wieder (überwiegend) auf Meshheads spielt und dessen Akustik-Erfahrungen (leider) Jahrzehnte her sind: Es kommt sicher darauf an, von welchem Blickwinkel hier gesprochen wird. Ausgehend von der (offenbar) angenommenen Tatsache, dass Schlagzeugspielen ausschließlich mit Holzkesseln, Naturfellen und Metall(becken) asoziiert wird, stimme ich zu. Da ist ein E-Drum sicher nicht die beste Lösung. Obgleich ich ein großer Freund von E-Drums bin (allerdings nur mit einem hochwertigen Modul i.V.m. VST), stimmt die Kritik schon. Selbst bei einem TD-30 und Software wie Superior Drummer, die mehr Nuancen abbilden kann als ein Brot-und-Butter-Set á la TD-15, dazu vielleicht umgebaute Kessel mit "richtigen" Größen á la drum-tec oder Jobeky ... die Feinheiten und unzähligen Nuancen, die ein klassisches Schlagzeug bieten kann, lernt man so nicht. Ein E-Drum verzeiht viel, viel mehr. Denn ob ich meinen Kessel sauber in der Mitte treffe oder irgendwo am Rand der Spielfläche, für die Erzeugung des entsprechenden Klangs (Sample oder Modul) spielt das keine Rolle. Meshheads sind zudem i.d.R. alle gleich (fest) gespannt, so dass der gewaltige Unterschied, den das Spielen auf einer Snare und einem 16er oder 18er Floortom macht, keine Rolle spielt.


    Allerdings: Das Gefühl für Entfernungen am Set, Bewegungsabläufe, Geschwindigkeit von Bewegungen, Timinggefühl, Stockhaltung oder Sitzposition ... all das ist natürlich auch mit einem elektronischen Instrument erlernbar. Ich glaube, manche unterschätzen das, was einen Anfänger zu Beginn noch beschäftigt. Das Glücksgefühl, wenn man mal zwei, drei Takte sowas wie "Boulevard of broken dreams" oder "Back in Black" mitspielen kann ... seinen Körper überhaupt so zu koordinieren, dass die Führungshand auf der HiHat die 8tel spielt, Fuß und linke Hand sauber auf 1,2,3 und 4 landen.


    Mit Blick auf das, was sich am Markt der elektronischen Klangerzeugung (um mal einen immer etwas abschätzig verwendeten Begriff zu verwenden) so tut, also Roland TD-50, das neue Pearl Mimic Pro mit integrierten 24-bit Samples ... vielleicht ist das einfach eine eigene Instrumentengattung. Man lernt halt E-Drums mit allen Vor- und Nachteilen (das Thema "Hybrid"-Schlagzeug zeigt es ja) und nicht akustisches Schlagzeug. So wie man früher auch den Führerschein nur auf Automatik-Autos machen konnte. Ich bin fest davon überzeugt, dass, wenn z.B. das Pearl Mimic Pro in seiner Grundidee funktioniert und vor allem stabil läuft (das ist ja nach wie vor das große Problem, dass kein Mensch sich einen Laptop auf die Bühne stellen will, auf dem Samples laufen) ... dass dann immer mehr mit einem solchen E-Set auf die Bühne gehen. Die Vorteile liegen ja klar auf der Hand: Das Publikum erkennt den Unterschied sowieso kaum, die Optik ist dank drum-tec & Co. kein Hinderungsgrund mehr und der FOH-Mixer bedankt sich im Übrigen auch (keine schlecht gestimmten Kessel, kein Übersprechen etc.). In den Studios dieser Welt wird schon so viel und oft direkt auf einem E-Drumset eingespielt, weil der Toningenieur auf seinem Laptop Superior Drummer & Co. laufen hat. Oder er ersetzt das Schlagzeug zu 80% mit Samples dank kluger Software wie Trigger2 oder Drumagog.


    Lange Rede: Ich stimme als großer Fan des elektronischen Schlagzeugs Beeble zu. Spieltechnik erlenen auf E-Drums? Nein, geht nicht. Wenn man, wie o.a., die Spieltechniken für ein akustisches Schlagzeug meint.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Das ist mal wieder einer dieser Beiträge, die kann man sich ausdrucken und im Goldrahmen hinters Schlagzeug hängen - und vor jedem Spielen lesen.


    Danke! :)

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

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