Spieltechnik erlernen mit E-Drums?

  • Sachlich kann ich hier leider nichts beitragen, nichtsdestotrotzdem will auch ich, als stiller Leser, dem Matz
    meinen Dank aussprechen!


    Dieser Thread ist für mich einer der besten im letzten halben Jahr (mindestens).


    Weitermachen.

  • So heftig, wie es in Matz´ Video bezüglich des Modul-Sounds zu sehen ist, ist es wohl nur noch in der derzeitigen Einsteigerklasse - ansonsten hat es sich dynamisch bei den höherwertigen Geräten doch schon gebessert.


    Ich würde mir wümschen es wäre so simpel wie es die Graphik zeigt. Aber habe da right from the start gewisse Zweifel ob wir schon alles bedacht haben, was möglicherweise diese Graphik auch verursachen könnte. Bzw. nicht doch noch ein Bias im Gedankenmodell bzw. Testaufbau`drin ist.


    Der Bonedo-Test für das TD-1KV [hat sogar USB-MIDI!] enthält folgende Graphik
    http://www.bonedo.de/fileadmin…areMikro_Dynamikvergl.jpg


    Diese Graphik zeigt IMHO eine bessere oder zumindest gleich gute Dynamikauflösung [siehe 4-5.5 sec] auf als die der TD-25-Graphik. Wieder ersichtlich: Ab einer gewissen Schlagstärke scheinen diese 'compressiert' zu werden. Oder von einem anderen Standpunkt angesehen [aus dem Test]:

    Zitat

    Die sehr leise gespielten Ghostnotes werden vom Modul lauter interpretiert und auch der Übergang zwischen den Lautstärkebereichen von piano zu forte wird "grober" ausgegeben. Angesichts der Preisklasse des TD-1KV kann ich auch hier eine eine gute Leistung bescheinigen, die man auch anno 2015 bei vielfach teureren Modellen anderer Hersteller so nicht vorfindet.

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Hi,


    das ist wieder mal so ein Moment, in dem ich das DF liebe! Wir streiten uns (mitunter leidenschaftlich), wir albern und dann, von Zeit zu Zeit, kommen solche Juwelen zum Vorschein. Lieber mats – tausend Dank, denn die tausend Noten (geschätzt :-)) waren mehr wert als weitere tausend Worte. (Aber die kommen sowieso noch.)


    Mein Problem beim Hören: Ich bin völlig abgelenkt vom Klang der drei Beispiele, damit beschäftigt mich in meinen bestätigten Vorurteilen zu sonnen. Sprechen wir aber über den Klang, kommen wir von pbus ursprünglicher Frage ab: Wie steht es um Dynamik, um Finesse und Kontrolle im Spiel und um deren Erlernbarkeit?


    Hier denke ich deckt Mats' Test, die Schwächen (s)eines E-Drum-Setups schonungslos offen: Es gibt eine Fülle von Artefakten, die die musikalische Idee völlig verzerren. Für mich also vollkommen ausgeschlossen, solche musikalischen Ideen auf (s)einem E-Drum zu entwickeln, zu pflegen und noch weiter zu verfeinern!


    Um vom Klang weg zu kommen, habe ich mir die drei Beispiele in Reaper (DAW) geladen um sauber zwischen ihnen hin und herschalten zu können. Schon beim Blick auf die Wellenformen war ich völlig baff. Ich habe dann mal vier Stellen zusammengeschnitten und zwar stets so: SM57 vs. Superior vs. SM57 vs. TD10. Aber seht und hört selbst:







    Und hier: Das Audio-File mit allen vier Stellen (wie gesagt: pro Beispiel SM57 - Superior - SM57 - TD10)

    Das alles ändert natürlich nix daran, dass "Pommes/Currywurst" in allen drei Varianten funktionieren würde. Freilich würde mir die TD10 Soße klanglich so *gar* nicht schmeck. Brrrrrr!


    Gruß
    Hajo K

  • Es ist noch viel schlimmer als ich dachte.
    Danke Matz.


    +1


    Gibt es noch andere Kandidaten? 2Box/ddrum-Clavia/norddrum?
    Über die Millenium/Fame/Alesis-D4/D5 - Fraktion müssen wir nicht reden, oder?!


    ich glaube, ich will mein Yamaha DTS 70 zurück ... ;(

  • Bin mal auf die Kommentare gespannt:


    http://www.youtube.com/watch?v=M-BwUu3y8eM


    [video]

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    [/video]

  • Da tippe ich auf das teuerste Modul. Das TD-30, weil es auf der Messe Preset-Sounds gab die dem Snare-Klang recht nahe kamen. Dynamik-Fetischisten werden freilich immer noch nicht jubeln.
    Es wäre mal interessant den Hall auszuschalten...

  • Schön akkurat getrommelt - trotzdem würde es mit einer Akustik-Snare besser klingen....


    Ich habe auch manchmal den Verdacht, dass viele E-Drummer Dynamik am Lautstärkeregler suchen.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Matz Videos bestätigen das, was ich ja Eingangs schon gesagt habe.
    Edrums verfälschen das, was gespielt wird und zwar durch ihre Hardware und Software.
    Ist ja hier sehr eindrucksvoll zu hören.
    Kenne ich auch so und diese Experimente habe ich schon vor nem Jahrzehnt mit meinem Clavia ddrum gemacht, was imho immer noch besser triggert als ein TD30, ich sag nur 1000 Dynamikstufen vs 127 ( und wer sich mit Midi auskennt, weiss, dass von den theoretischen 127 Stufen nie alle genutzt werden, da es mit diesem lahmen seriellen Protokoll zu viel zu vielen Timingproblemen kommt. Für sowas timingsensitives eigentlich gänzlich ungeeignet, was man bei Roland aber wohl ihgnoriert. Das hab ich damals auch mal sehr aufschlussreich mit dem ddrum getestet, indem ich mal via Midi in die DAW bin und mal das ddrum via Audio aufgenommen hab. Alkein da war schon der Unterschied zwischen clavia audio mit 1000 Dynamikstufen und extrem nuedriger Latenz zu Clavia ddrum midi mit theoretisch 127 Dynamikstufen und Midilatenz heftigst zu hören und im Editor zu sehen )
    Deshalb hab ich mich damals auch davon verabschiedet, auf meinem Clavia ddrum zu üben, weil es mir meine Technik versaut.
    Und deshalb auch meine zugegebenermassen harte Aussage, dass ein Edrum eigentlich nicht zum Erlernen des Schlagzeugspiels geeignet ist, weil der Lernende übergaupt nicht ein korrektes Feedback auf seine physische Ausführung bekommt.
    Was für den totalen Anfänger, der erst mal nur Bum Tschak spielt, noch akzeptabel ist, hört spätestens bei der Beschäftigung mit Dynamik, Artikulation, 2 Beat Roll und Presswitbel auf. Von Artikulation auf nem Ride rede ich erst gar nicht.
    Deshalb finde ich es auch bizarr, wenn in Musikschulen Edrums stehen oder diese so massiv als Übeinstrument angepriesen werden.
    Wenn jemand schon halbwegs trommeln kann, kommt er noch irgendwie mit den Unzulängluchkeiten dieser Systeme klar,naber ein Anfänger, Lernender?
    Ich hab selbst bemerkt, was das mit mir macht, als ich mal ein komplettes WE mit ner Band auf nem Edrum geprobt habe.
    Mal abgesehen davon, dass mir danach alle Knochen wehtaten, weil Klang und mein physischer Input völlig abgekoppelt waren, hatte ich am ersten Tag danach am akustischen Set eine quasi Messias Erscheinung, so krass habe ich den Wechsel erlebt. Das war wie quasi als Blinder wieder sehen können...
    Hier geht es nicht um Bashing des Edrums, sondern um die nüchterne Feststellung, dass es eben in Wirklichkeit nur ein Kompromiss mit arger Beeinflussung dessen ist, was man hört und was man wirklich spielt.
    Das ist unter rein musikalischen Gesichtspunkten sehr bedenklich und eigentlich auch verhängnisvoll, bewegt man sich ausschliesslich auf nem Edrum.
    Für mich sind Edrums reine Sounderweiterungsoptionen zum akustischen Set. Dafür sind sie toll und gemacht.
    Je besser der Spielende am Instrument ist, um so mehr dürfte er aber mit der virt. Version fremdeln...
    Als Übewerkzeug und Ersatz für echte Trommeln und Becken: nö! Never!

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • Übrigens ist das auch nicht als Vorwurf gegenüber den Herstellern dieser Sets aufzufassen.
    Ich befürchte, dass die Virtualisierung, realistische Unsetzung eines akustischen Sets einfach wesentlich komplexer ist, als nan sich das vorstellt und wie weiter oben beschrieben, ist das beim digital Piano wohl noch einfacher zu realisieren, wobei aber auch jeder richtig gute Konzertpianist dir auch was kritisches dazu zu sagen hat. Je besser der Instrumentalist, desto besser kitzelt der die Limitierungen der Virtualisierungen heraus bzw nimmt diese auch stärker war.
    Bei Becken wissen wir alle, wie komplex der Klang und die Soundveränderungen je nach Anschlag sind. Das mal mit 3 Zonen Pads und ein paar Sampkes abzubilden, scheint mir nahezu unmöglich oder verlangt gewaltigen Aufwand. Technologien, die das leisten könnten, sind mir jedenfalls noch nicht bekannt oder begegnet...
    Also geht es auch zu keinem Zeitpunkt um Roland, Yamaha oder sonstwer Bashing. VSTi sind am Ende auch nicht realistisch.
    Für mich sind Edrums die Keyboards des Drumming. Schöne Soundoptionen, aber eigentlich ein anderes Instrument als mein Drumset :D

  • Ich kann leider nichts zur Ausgangs-Frage sagen, weil ich selbst nur das TD12 habe und recht wenig, bis gar nix, da herum experimentiere.Aktuelle Entwicklungen kenne ich nicht.


    Ich habe aber die extreme Situation, dass ich ja mal mehrere Monate lang, auf meiner Insel, nur A-Set spiele und dann wieder Monate lang hier zuHause nur E-Set - niemals schnell abwechselnd und immer mit einer mehrtätigen Pause dazwischen. Und der Unterschied ist einfach enorm. Das E-Set, für das ich immer noch dankbar bin, bescheißt mich so dermaßen!


    Da fällt mir nach langer Zeit mal wieder CD X oder Y aus den 80ern in die Hände, nie im Leben dazu gespielt, aber nach wenigen Takten, mache ich mit und erinnere mich sogar an den ein oder anderen Roll, den ich früher immer nur gehört hatte und schwupps spiele ich ihn (angeblich) knapp 1 zu 1 mit. Vom Rhythmus, bzw. der Bassdrum ganz abgesehen. Klingt alles super cool und geht locker flockig von der Hand, bzw. aus dem Fuss und der ein gestellte Sound kommt auch schön fett rüber.


    Tja und dann Tage oder Wochen später steht der große Wechsel an, alles ein wenig lauter (unterm jetzt abgefressenen Vic Firth) und was passiert? Nix. Kläglich muss ich feststellen, dass das gar nicht mehr so schön klingt, groovt und leicht geht´s sowieso nicht mehr. Der 3. Tritt ist gar nicht mehr hörbar, weil die Kraft, bzw. der Rebound fehlt. Hatte mir im E-Keller wieder etwas vorgemacht und im A-Büro kam es ans Tageslicht.


    Nach dem Wechsel vom TD 6 habe ich mich aber damit abgefunden, dass es einfach so ist und freue mich jedesmal, dass ich wenigstens spielen kann. Will ja auch keinen Preis mehr oder sonst was gewinnen.


    Es soll auch schon Jungs gegeben haben, die nur im E-Keller waren und sich dann mal bei einer richtigen Rockband im Proberaum mit A-Set vorgestellt haben. Die waren dann genauso erschrocken, wie die Bands, die diese Neulinge natürlich wieder heim geschickt haben. Man muss schon ein Großer sein und fortlaufend Beides spielen, damit sich das für jedermann angenehm anhört.

  • Öko-Obi:
    Ich bin kein Großer, aber ich wechsle wöchentlich, und kann Deine Erfahrungen
    absolut unterschreiben. Obwohl ich aus E-Drum-Sicht recht zufrieden bin mit meiner Snare,
    fühle ich mich fast jedes Mal nach dem üben von Rudiments, Figuren, Wirbeln, etc.pp.
    am Pad etwas (selbst-) betrogen, wenn es dann ans akustische geht. Nicht, dass es gar nichts
    bringt, aber es ist halt doch, nun ja, ... anders eben. Hinzu kommt, dass ich am E übe und
    am A nur spiele (Bandprobe halt), es sei denn, ich finde mal an einem Sonntag (wie nachher)
    Zeit zum üben allein im Proberaum. Zu wenig bezogen auf meine Priorität aufs Akustische,
    auch wenn ich die E-Drum-Entwicklung nicht ganz so negativ beurteile.

  • VSTi sind am Ende auch nicht realistisch.


    Weil auch diese Technologien nur den Anfang für eine erfolgreiche Simulation darstellen werden und weil VST-Instrumente eben leider auch von den Midi Eigenschaften der Module abhängig sind. (Bis dahin zumindest) Das muss sich dringend ändern. In Sachen realistische Klangsimulationen gibt es aber in dieser Hinsicht zu Zeit keine Alternativen zu den VST-Instrumenten. In diesem Zusammenhang muss man auch dringend darauf hinweisen, dass zumindest die guten VST-Instrumente im Gegensatz zu den Modulsounds noch zusätzliche Optionen anbieten werden um die ankommenden Midi Signale weiterführend an die eigene Spielweise und das eigene Dynamikverhalten anzupassen. Das ist IMHO ein himmelweiter Unterschied und sollte hier nicht unterschlagen werden. Auch wenn das zusätzliche Arbeit bedeuten sollte. Aber nur so wird man zumindest ansatzweise eine ähnliche Dynamikabstufung erreichen wie man das auch von seinem A-Setup gewohnt sein sollte. Ein wesentlicher Aspekt in Sachen VST-Instrumente. matzdrums müsste jetzt noch einmal erläutern inwiefern Er bei seinen oben gezeigten Aufnahmen tatsächlich mögliche Dynamik Einstellungen innerhalb der Toontrack Software vorgenommen hat oder eben auch nicht um Superior Drummer möglichst praxisnah an seine persönliche Spielweise anzupassen.


    Auch betrachte ich es als wesentlich praxisgerechter wenn man vergleichbar sein A-Set via Mikrofone und Kopfhörer oder In-Ear's benutzen sollte. (Zum Beispiel um mit guten Playalongs üben zu können) Das ist nämlich ohne einen Kopfhörer Betrieb mit einem A-Setup gar nicht so einfach. Playalongs können IMHO einen sehr wichtigen Bestandteil darstellen um etwa auch da eigene Timing zu verbessern


    Der 3. Tritt ist gar nicht mehr hörbar, weil die Kraft, bzw. der Rebound fehlt. Hatte mir im E-Keller wieder etwas vorgemacht und im A-Büro kam es ans Tageslicht.


    Wie ich oben schon schrub: Man sollte am besten ein E-Drumset mit genau der gleichen Anschlagsdynamik anspielen wie man das auch von seinem A-Setup gewohnt sein sollte. Zumindest mit VST-Instrumenten und guten Meshfellen (Etwa die 3-lagigen von drum-tec) sollte man das ansatzweise realisieren können.


    Gruß


    Trommeltotti

    3 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • btw: hat jemand schon mal Steve Gadd am E-Drum gesehen / gehört?


    Ich glaube einmal eher nicht. Und anscheinend wird der gute Steve auch nicht so Blöde sein und als Yamaha Endorser die erhältlichen Yamaha E-Drums in den Himmel zu loben beziehungsweise dann loben zu müssen. Und das ist auch gut so!


    Gruß


    Trommeltotti

  • In Sachen realistische Klangsimulationen gibt es aber in dieser Hinsicht zu Zeit keine Alternativen zu den VST-Instrumenten.


    sorry, aber es gibt keine realistische Klangsimulation, auch nicht mit VST. Du redest dir da was schön. VST hat seine Grenzen wie die Module beim Beckensound...



    Meine Erfahrungen sind ähnlich wie die von Öko-Obi. Wenn ich länger auf dem eDrum übe dann muss ich auf dem aDrum erst mal wieder richtig kämpfen. Ist aber immer noch besser als gar nicht zu üben, z.B. in der Urlaubszeit. Da fallen die Proben schon mal 6 Wochen aus und wenn ich dann gar nichts gemacht habe, ist das erste mal am aDrum deutlich anstrengender als die Umgewöhnung von eDrum auf aDrum, die ich innerhalb von ein, zwei Proben eigentlich sehr gut hinbekomme.


    Ich hab 7 Jahre nur auf eDrums (nach 17 Jahren aDrums) gespielt. Nach einem Monat auf dem aDrum war das ganze Feeling wieder da, allerdings die ersten 4-5 Proben waren schon sehr strange. Es ging aber, darum hasse ich eDrums nicht ausschließlich :)

    Einmal editiert, zuletzt von noPsycho ()

  • sorry, aber es gibt keine realistische Klangsimulation, auch nicht mit VST. Du redest dir da was schön. VST hat seine Grenzen wie die Module beim Beckensound...


    Weil auch diese Technologien nur den Anfang für eine erfolgreiche Simulation darstellen werden


    Ich habe nie behauptet das derzeitige VST-Instrumente schon 1:1 ein A-Setup mit allen Dynamikstufen nachbilden werden. Diese Technologien sollten aber einen ersten brauchbaren Schritt in die richtige Richtung darstellen. Deswegen bin ich weiterhin der Meinung das dieser Thread eher in die Kategorie "Software-Drums" gehören sollte weil besagte VST-Instrumente bei den hier besprochenen Problematiken zumindest etwas Milderung herbeiführen werden. Übrigens wird man auch bei A-Setups auf gewisse Grenzen stoßen. Zum Beispiel bei katastrophalen akustischen Bedingungen an einem Auftrittsort usw.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ich gehöre ja zu denen, die ausschließlich E-Drum spielen. Wenn ich Eure Beiträge so durchlese, bin ich fast geneigt, alles zu verkaufen, um mich für die nächsten Jahre mit einem gebrauchten Pearl Export und Stick Control im Keller einzusperren. :D


    Im Ernst: Ich bin Anfänger bzw. Wiedereinsteiger, spiele, wie ihr das nennt, "Bum-Tschak". Natürlich weiß ich, dass ein E-Drum betrügt. Aber in meinem aktuellen Stadium geht es (mir) darum, Koordination zu üben. Die Bewegungen im Kopf und den Gliedmaßen zu speichern. Den Füßen und Händen überhaupt beizubringen, was sie wann zu tun haben. Und üben zu können, wann immer ich will. Über Dynamikstufen, Presswirbel oder Steve-Gadd-Spiel mache ich mir (noch) keine oder wenig Gedanken.
    Ich habe aber keine Möglichkeit, mir ein A-Set irgendwo hinzustellen. Hätte also geheißen: Einmal die Woche 45 Minuten beim Unterricht, den Rest am Pad, sonst nix. Ich finde, dass ich so besser fahre.


    Ich gebe aber totti recht, dass man mit VST die krassen Unterschiede zwischen einem E-Drum-Set von der Stange (so'n TD4-Set, z.B.) und einem A-Set zumindest minimieren kann. Auch, was die Dynamiken betrifft. In diesem Video ist es ganz demonstriert (ab circa 4:10 Min.). Der Menschenverstand sagt mir doch schon, dass ich, wenn ich "nur" 127 Stufen zur Verfügung habe, natürlich niemals eine realistische Klangerzeugung hinbekomme. Wahrscheinlich holt man bei Schlägen auf einem Kissen schon mehr Dynamikstufen hervor. Einen Tod muss man eben sterben.


    Auch wenn ich mir die viele Mühe gemacht habe, ein Akustikschlagzeug umzubauen und Geld in VST zu investieren. Natürlich werde ich, wenn sich die Gelegenheit ergibt, wieder ein richtiges Schlagzeug kaufen. Aber den Fehler, den ich vor einigen Jahren mal gemacht habe (TD-9 mit Gummi-Pads als Toms und Bassdrum), wollte ich nicht wiederholen, denn da war der Wechsel auf ein A-Set beim Unterricht für mich der reinste Horror.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

    4 Mal editiert, zuletzt von Seitenwähler ()

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