Empfehlung PC/ Programme für Schlagzeugaufnahmen

  • Hallo liebe Trommelfreunde!


    Ich möchte gerne mein Schlagzeug mikrofonieren und aufnehmen. Dafür benötige ich einen leistungsstarken Computer, den ich mir zulegen werde. Nun möchte ich euch mal fragen, ob ihr irgendwelche Tipps für mich habt auf welche Dinge ich beim Zusammenstellen des Computers besonderes Augenmerk legen sollte. Macht evtl. ein Mac sinn? Oder lieber einen PC?


    Zudem werde ich mir dann ein neues Aufnahmeprogramm zulegen...Wenn ihr dafür auch eine Empfehlung habt, teilt es mir bitte unten mit!


    Bitte nur antworten, wenn ihr euch wirklich auskennt! ;)




    Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank! :thumbup:
    Drumsel

  • Die Frage ist zu unscharf um sie beantworten zu können!


    mit wie vielen Kanälen willst du aufnehmen?
    was verstehst du unter einem leistungsstarken Computer?
    was hast du derzeit für einen Rechner?
    wozu willst du einen Rechner zum aufnehmen?
    Warum kommt kein digitales Aufnahmegerät in Frage?
    welches Audiointerface nutzt du/willst du nutzen?
    willst nur aufnehmen oder auch nachbearbeiten?
    Mac oder Windows? Beides macht je nach Situation Sinn
    ein neues Aufnahmeprogramm? welches ist dein altes?
    wie hoch ist dein Budget?

    don´t panic

  • 1. am liebsten mit 16 Kanälen
    2. ein Computer mit dem ich problemfrei Musik aufnehmen und verarbeiten kann, ohne, dass er hängt
    3. ein 2 Jahre altes HP Ultrabook
    4. weil man mit einem Rechner Musik gut bearbeiten kann und er verhältnismäßig günstiger als ein Laptop ist...
    5. habe ich niemals ausgeschloßen. Möchte das Signal vom Interface in den Computer leiten als einzelne Spuren
    6. ein Native Instruments "Komplet Audio 6"
    7. ja das denke ich mir auch
    8. momentan Cubase 7, möchte aber gerne auf Ableton umsteigen...
    9. MAXIMAL 2500€

  • am liebsten mit 16 Kanälen


    ein Native Instruments "Komplet Audio 6"


    Wenn ich das richtig sehe, dann reden Wir bei diesem NI Audio-Interface von 4 analogen- und 2 digitalen Ein- und Ausgänge. Wenn Du vorhaben solltest Dein Drumset möglichst umfangreich zu mikrofonieren und jedes Mikrofon jeweils als Einzelspur in eine DAW Deiner Wahl aufzunehmen, (Multitrack Drumset Aufnahme) dann wirst Du aber mit besagten NI Audio-Interface nicht wirklich weit kommen können. 16 Kanäle Bedeuten 16 möglichst hochwertige Mic Preamps mit entsprechende Mikrofone und ein Audio-Interface welches dann 16 analoge Audio-Eingänge anbieten wird. Das wäre bei diesem Anliegen IMHO die erste (Groß) Baustelle welche zu erledigen wäre.


    Gruß


    Trommeltotti

  • was meinst du mit nicht funktionieren? Ich will einfach einen PC der fest in meinem Proberaum steht, mit dem ich aufnehmen kann...


    @trommeltotti: Danke das weiß ich soweit alles selber. Ich werde mir deshalb wahrscheinlich auch das Presonus 16.4.2 zulegen. Damit kann ich das dann... :D

  • ich werde ja sicher keine ausserordentliche Grafikkarte brauchen...aber was ist denn wichtig? Viel Arbeitsspeicher? Evtl. könnten mir Leute weiterhelfen, die schon Erfahrung damit gemacht haben und mir GENAU sagen können, worauf es ankommt.



    das geht mit jedem elektromarkt-pc, kauf halt den teuersten den du dir leisten kannst.

    Warum sollte ich in den Laden gehen und z.B. einen super Gaming-PC kaufen? Der hat warscheinlich viel mehr als ich brauche. Ich will mein Geld auch nicht zum Fenster rauswerfen!

    Einmal editiert, zuletzt von Drumsel ()

  • @trommeltotti: Danke das weiß ich soweit alles selber. Ich werde mir deshalb wahrscheinlich auch das Presonus 16.4.2 zulegen. Damit kann ich das dann..


    Gut, dass wäre dann eine andere (neue) Information von Deiner Seite aus. Das eingebaute Audio-Interface in der Presonus StudioLive 16.4.2 Konsole wird dann wohl per Firewire 800 Schnittstelle mit einem entsprechenden Rechner kommunizieren. Eine Firewire 800 Schnittstelle im Rechner wäre damit Pflicht. Inklusive der Presonus Konsole und vielleicht noch entsprechende Mikrofone samt Rechner und Software scheint mir das anvisierte Budget dann doch etwas knapp bemessen zu sein.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Tja Drumsel,


    so recht verstehe ich Deine Anfrage auch nicht: Du fragst nach einem Rechner, aber es ist bereits einer vorhanden, Du fragst nach Software, aber sie ist vorhanden und soll durch eine bereits festgelegte ersetzt werden. Hm.


    Ich kann nur so viel sagen: Mein 8 Jahre altes MacBook Pro nimmt mit einer aktuellen Fassung von Reaper prima entspannt 16 Spuren auf. Fairerweise: Abmischen wird da irgendwann eng, aber 16 Spuren sind noch gar kein Problem. Ich setze ein Focusrite Saffire Pro 40 mit ADA 8000 ein, einer günstigen Behringer-Erweiterung um 8 Kanäle, und habe keinen Grund zu klagen.


    Aber: Nach meiner Erfahrung liegen die Probleme beim Aufnehmen von Drums ja nicht in der Hardware, sie liegen darin, die Komplexität aus 6, 8, ja sogar 10 oder 12 Signalen in den Griff zu bekommen. Aber da Du nichts zu Deinen Erfahrungen, sondern nur zur geforderten Kompetenz der Antwortenden gesagt hast … vielleicht weißt Du das ja längst.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Ich wundere mich ja etwas darüber, dass Du nichts zu den vorhandenen (oder nicht vorhandenen?) Mikros sagst. Wer 16 Kanäle nutzen will, hat ja auch in dieser Abteilung, was Größeres vor - nicht zuletzt kostenseitig.
    P.P.S.: Ich lese gerade Deinen aktuellen Post - zumindest verstehe ich jetzt, wozu der neue Rechner gedacht ist.

  • wenn man wenig bock auf computerfaxen hat kauft man sich ein macbook pro.


    Mit dem offensichtlichen Budget von etwa 2500.00 € sehe ich dabei aber wenig Möglichkeiten einen nicht wirklich preiswerten macbook pro zu beziehen. Außerdem scheint der TS (wohl gerade auch aus Preisgründen) Abstand von einem Laptop System nehmen zu wollen und stattdessen lieber ein Desktop System einzusetzen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • vielen Dank auch an dich Hayo. Ich möchte gerne mit dem Recorden beginnen. Ich besitze zur Zeit zwei SM57, ein AKG D 112 und ein t.bone sc 600. Ich habe erst frisch angefangen und stelle deshalb auch diese Frage, weil ich mich nicht so gut auskenne...Jeder fängt mal klein an! Und ich frage mich gerade, warum es so wichtig ist, was ich für Mikrofone benutze, wenn ich nur wissen will worauf ich beim Kauf eines Pc´s achten muss, mit dem ich aufnehmen will?



    Ich weiß, dass einer Vorhanden ist, aber ich möchte einen fest installierten Standpc...immernoch :D


    Und lieber Hayo mich stören einfach nur so dämliche Kommentare, die mir NICHT weiterhelfen. Deshalb finde ich es ja auch nett von Leuten wie dir mit relevanten Informationen versorgt zu werden. Warum muss man sich gleich so aufregen? Und ist hier so ein kindisches Verhalten nötig?

  • Hallo Recorders,
    2500€ ist doch ne gute Ansage. MacBook Pro 13" Baujahr 2011 mit thunderbolt gehen bei mcbay gerade um die 550 Euro. Betriebssystem umsonst. Und die Dinger, eben auch bezüglich Treiber laufen halt echt viel stabiler. iTunes Karten mit Rabatt kaufen, Logic x für 120 Euro drauf und alles ist gut.
    Man muss das Teil ja nicht mit nach Hause nehmen, sondern lässt es halt mit nem großem 2ten Monitor im Proberaum stehen.
    Bezüglich Interface würde ich das Focusrite Scarlett18 mit adat für eine zweite preampgeschichte (eben auch 8) empfehlen. Die Monitoring-software macht mich seit 2 Jahren glücklich. Hier noch ein bisschen mehr Bd, weniger Snare, hihat links...etc. auf den Ohren ist echt sehr fein. Das presonus zum drumrecorden? Ich hab's mal getestet, die preamps fand im Klang ein bisschen harmlos/weicher.
    Mikrofone? Ich arbeite bei bm-microphones.com , konnte also alle Mikros selber testen. Billig, aber top. Kleine schleichwerbung, sorry.
    Grüße Philipp

  • Hi Drumsel,


    ich weiß jetzt nicht, wer sich da Deinen Groll zuzieht, aber vielleicht ein wirklich freundlich gemeinter Tipp: Es ist nie klug, die Hilfe von Leute zu erbitten und einige von ihnen mit unschönen Worten zu belegen. Du hast Dir halt die Informationen aus der Nase ziehen lassen und wenn dann Aussagen wie "weiß ich doch schon selber" folgen, werden Leute, die hier schon seit Jahren geduldig Anfängern helfen halt unruhig und an ihren schlechten Tagen auch mal unfreundlich.


    Warum ich nach den Mikros gefragt habe? Weil ich Dir damit zwei Informationen entlocken wollte: Einmal wollte ich herausfinden, ob Dein Budget bereits durch Mikrokauf belastet wird und außerdem, wie erfahren Du bist.


    Meine Erfahrung als Amateur mit ein paar Jahren Recording-Erfahrung: Ich habe meine ersten Aufnahmen mit vier (4) Kanälen begonnen und hatte eine Weile zu tun, das sinnvoll einzusetzen. Erst danach habe ich nach und nach ausgebaut. Ich bin inzwischen fest überzeugt, dass ein Anfänger von 10, 12 und mehr Signalen hoffnungslos überfordert ist. Daher hat mich das interessiert.


    Aber gut, Du hast nicht nach Mikros und Co gefragt, daher nochmal konkret zu Deinem Thema:


    Ich würde eine grundsätzliche Entscheidung gleich zu Beginn fällen: Firewire oder USB.


    Falls Firewire: Neues oder gebrauchtes Interface* kaufen, gebrauchten Apple kaufen -> einstöpseln -> aufnehmen. Fertig. Klappt, läuft, problemlos. Keine Gedaddel mit Treibern, keine Knackser, kein Nix. Aber tendenziell teuer. Wie gesagt: Selbst mein Uralt MacBook Pro macht das noch tapfer mit.


    Falls USB: Recherchieren, ob Du hier zwei Geräte kaskadiren kannst (mir fehlt da gerade das Wissen) und so auf 16 Kanäle kommen kannst. Dann billigen Einsteiger PC kaufen, einstöpseln und meistens problemlos aufnehmen.


    Was - den Berichten hier jedenfalls zufolge - wohl nicht so überzeugend läuft ist die Kombi PC + Firewire.


    Viel Erfolg bei Entscheidung und Kauf,
    Hajo K


    P.S.. *ja, auch ich liebe Focusrite, in der Tat auch und gerade wg. der nützlichen, durchdachten Monitoring/Routing-Software. Aber auch Presonus & Consorten haben ja einen guten Ruf.

  • Benötigst Du nur einen Rechner im Proberaum zum Aufnehmen, oder möchtest Du die Aufnahmen auch im Proberaum bearbeiten?
    Zum aufnehmen reicht ein (älterer) Rechner mit 2GB Hauptspeicher unter Windows. Wichtig ist in dem Zusammenhang nur, dass Du Dein Betriebssystem für den Betrieb als Audiorechner optimierst. Dazu gibt es viel Material im Netz.
    Als Software Reaper eignet sich für 60€.
    Wenn Du nichts gegen USB hast, reicht zb. ein Interface von Tascam (US 1641/US1800). Die bekommt man gebraucht für ca. 200€. Den Tascam sagt man nach, dass sie brauchbare Preamps verwenden.
    Diese Konfiguration setzen wir schon länger für unsere Proberaum-Aufnahmen ein.
    Die erzeugten wav-dateien kannst du dann mit nach Hause nehmen und dort bearbeiten. Auf Deinem Rechner zu Hause benötigst du dann kein Interface mit 16 Eingängen mehr.

  • Hi again, Drumsel,


    nachdem ja doch noch einige Vorschläge zur Software kommen:

    Beim Kauf von dem Presonus Mischpult ist die Hauseigene DAW "Presonus Studio One" dabei. Die läuft gleichermaßen auf PC und Mac.

    Mag ich persönlich überhaupt nicht, aber das ist reine Geschmackssache, Du kannst das Ding (in der Pro-Version) ja mal testen , um Dir selbst ein Bild zu verschaffen.


    Was ich - in Unkenntnis Deiner Lizenzsituation - nicht verstehe: Wenn Du doch bereits Geld und Zeit in Cubase investiert hast, warum dann ein Wechsel? Das ist ja allein vom Lernaufwand so aufwendig, dass sich meist lohnt bei der Stange zu bleiben. Aber vielleicht ist Dein Investment noch gar nicht so hoch.


    Ein ganz subjektives Urteil: Ich kam mit der Bedienlogig von Ableton so überhaupt nicht klar und habe die Vermutung, dass es für andere Produktionsverfahren (mehr in Form von Loops, mehr in Richtung 'Electro' und weniger in Richtung Akustik) geschaffen ist. Meine Wahl fiel auf Reaper und davon bin ich seit Jahren begeistert:

    • Faires Lizenzmodell (mit $60 sehr geringe Kosten für Privatanwender)
    • Professionelle Arbeitsumgebung, wenn auch nicht ganz auf dem Stand der "Großen" (und Teuren!)
    • Sehr, sehr gutes (exzellent konzipiertes und geschriebenes) Handbuch (allerdings nur in Englisch)
    • Sehr gute Lernvideos auf dem Markt (einige kostenlos, die wirklich guten gegen gutes Geld)
    • Extrem fleißiges Entwicklerteam
    • geniale Updatestrategie: Kontinuierliche Verbesserungen und Erweiterungen mit Updaterecht für ca. 2 Jahre (bei mir sind's glaub ich inzwischen 3). Also eben nicht die Trennung in Bugfixes unterjährig und dann mit großem Theaterdonner ein feature-überladenes Monster ein halbes Jahr nach dem angekündigten Erscheinungstermin, wie so oft in der Softwarebranche.
    • für mich persönlich: eine sehr angenehme, zurückhaltend gestaltete Bedienoberfläche (die Plug-Ins sind dertart bescheiden (man könnte auch sagen: langweilig) gestaltet, dass man ihre Qualitäten unterschätzt


    Tipp: Da kommt in wenigen Wochen ein Major-Update raus. Ich würde vor einem Kauf sicherstellen, dass ich so behandelt würde, als würde ich kurze Zeit drauf die neue Version gekauft haben – also die volle Update-Spanne bekommen.



    Zum Schluß noch ein persönliches Fazit: So sehr wir hier ja oft für unsere jeweilige Software werben, die ganzen Kandidaten können in jedem Fall das, was ein Amateur damit bewerkstelligen will - ganz egal, ob sie auf den Namen Logic, Ableton, Reaper, Studio oder Cubase heißen. Ich bin nach Bauchgefühl vorgegangen und hab die an langer Recherche gesparte Zeit ins Erlernen der *fundamentalen Arbeitsweisen* gesteckt. Hey, that worked! :)


    Viel Erfolg und lass dann auch mal was von Deinen Ergebnissen hören,
    Hajo K


    P.S: Beim Kauf von Focusrite ist dann eine Light-Version von Cubase und/oder Ableton dabei. So war's jedenfalls bei mir. Ich hab mich damals gegen "Cripple-Ware" (teilweise Beschränkung auf max. 8 Spuren gleichzeitig) entschieden und die überschaubaren Euronen für eine vollständige Software investiert. Naja … personal choice.

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