Hallo zusammen,
bei den ganzen Beiträgen habe ich einfach nicht das passende gefunden, deswegen schreibe ich einen neuen.
Ich möchte gerne mein Set endlich auch aufnehmen. Habe in meinem Fachgeschäft nachgefragt was ich zum aufnehmen meines Akustiksets alles brauche und wie das ganze finanziell aussieht.
Danach ist mit die Frage gekommen, warum kauf ich mir für Aufnahmen nicht einfach ein E- Drum Set, kostet fast genau so viel und es spart viel Arbeit. Zumal ich dann nicht das Problem mit dem Schal im Keller hätte.
Was haltet ihr davon wenn ich zum aufnehmen in ein E- Drumset investiere? Oder seid ihr der Meinung, die akustische aufwendigere Variante ist einfach besser?
Zweck für das ganze sollen in erster Linie YouTube Videos werden, also Beats auf bestehende Songs drüber ziehen (klassische Drum Cover Videos).
Als E- Set habe ich mir das Yamaha DTX 532K ausgesucht, habe es auch getestet und nach meiner Meinung macht es einen sehr guten Eindruck.
Dank euch jetzt schon für eure Tipps und Radschläge
Liebe Grüße,
Marek
Geld investieren für was?
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Hallo GorreX!
Zunächst einmal musst du dir darüber im Klaren sein, dass du mit einem E-Drum Set niemals so dynamisch spielen kannst, wie mit einem akustischen Drumset!
Ein E-Drum Set bietet dir natürlich gerade für Youtube Videos einen klaren Vorteil. Es ist simpel und du kannst viele Sounds erzeugen und das alles viel einfacher als mit irgendwelchen Effekten, die du auf deine aufgenommene akustische Tonspur packst.
Sagen wir mal so. Mein Tipp an dich wäre es gerade wenn du noch nicht so lange Schlagzeug spielst, dass du das akustische Set auf jeden Fall behälst! Du wirst dich später nur ärgern wenn du es verkaufst und irgendwann deine Ansprüche so hoch sind, dass die Dynamik in deinem Spiel nicht vollständig rübergebracht werden kann. Außerdem veraltet die Technik bei einem E-Drum Set sehr schnell.
Bevor du allerdings 2000 € in Mikros etc. investierst, solltest du dir ein vernünftiges E-Drum Set anschaffen! Dann kannst du auch mal leise abends üben Es sollte aber am Besten mit Meshheads ausgestattet sein, damit du so nah wie möglich ans Spielgefühl von einem akustischen Drumset drankommst.
Mein letzter Tipp sind die E-Drums von Drumtec. Sind sehr gut, aber leider auch sehr teuer...
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Gruß Drumsel! -
Hi Drumsel,
vielen Dank für deine Antwort!
Ja das stimmt, ich behalte mein Akustikset auf jeden Fall! Ich werde nie ein E- Drumset mit auf die Bühne nehmen, denke ich zumindest.
Ich spiele jetzt seit 13 Jahren Schlagzeug, habe aber keine wirklichen Erfahrungen mit E-Drums gehabt. Aber deiner Meinung bin ich auch, ich denke mal das Geld in ein E- Set zu stecken ist vielleicht doch einfach die sinnigste Lösung für meine Zwecke.
Liebe Grüße,
Marek -
Wenn ich bei YouTube Videos ohne viel Aufwand und Kosten einstellen wollte, würde ich mir dies bestellen: http://www.thomann.de/de/sony_hdr_mv1_bag_bundle.htm
Das Teil macht einen guten Ton und ordentliche Videos schon bei geringem Licht. Einfacher geht's eigentlich nicht.
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Das ist ja mal ne ganz neue Sache, da hab ich ja mal überhaupt nicht drüber nachgedacht . Denke aber mal das ein Kellerraum dafür nicht so geeignet ist (der ist nämlich nicht gedämmt) oder?
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Ne die Leute auf Youtube wollen gute Aufnahmen haben, sonst klicken sie dich weg! Also wenn du dich überhaupt durchsetzten willst gegen Cooper, Potgieter, Taylor und wie sie alle heißen, dann musst du wenigstens mit dem Sound punkten...
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Wenigstens? Wohl kaum, eher zusätzlich. Du solltest zumindest durch Dein Spiel glänzen. Geht es Dir um Klicks? Die kannst Du vermutlich billiger kaufen.
E-Drum-Technik veraltet nicht, sie IST alt.Kauf Dir ein paar gute OH-Mics, eins für die BD und eines für die Snare und setze Dich mit dem Thema auseinander. Inklusive der Peripherie kannst Du unter 1000 Euro bleiben.
Ein weiterer Vorteil ist es, dass Du dann Dein Spiel auf dem akustischen Set kontrollieren kannst. Auf einem E-Set geht doch zu viel verloren. -
wenn mans auch für die Drummergemeinde macht, dann sind eDrum-Cover auf Youtube eher kontraproduktiv. Klingen in der Regel nach nix und kann an sich jeder weniger erfahrene Drummer machen, weil das spielerische Niveau bei eDrums deutlich niedriger als bei aDrums angesetzt ist, um was zu publizieren. Wenn es für die Welt der Nichtschlagzeuger ist, um ein bisschen Honig abzubekommen, reicht es natürlich.
edit:
Das ist ja mal ne ganz neue Sache, da hab ich ja mal überhaupt nicht drüber nachgedacht . Denke aber mal das ein Kellerraum dafür nicht so geeignet ist (der ist nämlich nicht gedämmt) oder?
das Sony-Teil ist genau richtig für sowas. Super Klangqualität auch in den engsten Räumen. Mit einem eDrum kannst du auch direkt in den Camcorder line-in rein gehen
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e-drum ist gut für kleine proberäume, wenn es im ganzen nicht zu laut werden soll ... ansonsten kommt der ganze krempel nicht an ein a-set heran.
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Ich habe "alles" durchprobiert - von E-Drum zu "hybrid" (Mesh-Heads + echte Becken) zu Trigger (Drum Replacement) am Akustik-Set + Overheads und bin letztendlich bei komplett akustisch gelandet (und habe dafür quasi den doppelten Preis und Zeit gezahlt, als wenn ich sofort mein Akustik-Set aufgenommen hätte).
Mir hat der Sound in Verbindung mit E-Drum nie wirklich gefallen - für Demos oder so ist es eigenes Ermessen, ob das vielleicht reicht oder nicht.
Ich habe Mikrofone von Audix für die Toms und T.Bone Overheads und bin sehr zufrieden damit (insgesamt Wert von ca. 1000 Euro), dazu noch 2 x M Audio Profire 2626 (ca. 600 Euro) und eine Yamaha O2R (je nach Konfiguration ca. 700 Euro). Und dann noch einen Computer - der muss nicht sonderlich leistungsfähig sein, wenn man über Mischpulte mixt. Wenn man am Rechner mixen will, braucht er schon ein wenig schmalz, bzw. je nach dem wie viele Spuren.....), Software kostet je nach dem, wie viel man ausgeben will und wie man mixen will auch zwischen 100 und 1000 Euro. Also insgesamt so 2.500 Euro - 3.500 Euro.
Wenn man selber aufnehmen will, muss man halt auch eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen. Ich habe dutzende Tutorials auf youtube angeschaut, "ganze" Foren durchgelesen - Anleitungen/Tutorials gibt es noch und nöcher, die alle sehr ähnlich sind, aber hin und wieder findet man genau DEN Kniff in einem Nebensatz, den man tatsächlich für den eigenen Mix braucht...
Für quick&dirty ist ein E-Drum für einen ähnlichen Preisganz ok, ist aber eben sehr limitiert. Allerdings spart man sich eine Menge Zeit.
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Ich würde dir auch den Camcorder empfehlen. Dazu kannst du noch in gute Beleuchtung und evt. Raum- oder Schlagzeugdämpfung investieren. Mit der Video- und Soundqualität von Top-YouTubern (wie oben genannten) wirst du eh nicht mithalten können. Für YT-Covers würde ich dir (als aktiver YT-Cover-Zuschauer) auch klar ein A-Drum vor einem E-Drum empfehlen. Ansonsten viel Glück!
PS: Es gibt auch Faktoren neben dem Spielkönnen und der Videoqualität, wenn du viel Klicks willst. Z.B. Promotion oder Networking werden dabei oft vergessen.
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mein "Radschlag" wäre, das Problem mit dem "Schal im Keller" anzugehen, bevor die 4k-Videoausrüstung das Budget belastet.
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Danach ist mit die Frage gekommen, warum kauf ich mir für Aufnahmen nicht einfach ein E- Drum Set, kostet fast genau so viel und es spart viel Arbeit.
Wie ich einem anderen Kollegen hier schon geraten habe: Wenn du das Gefühl hast, du kannst dein spielerisches Können am E-Set ausdrücken und umsetzten, dann gerne.
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E-Drum-Technik veraltet nicht, sie IST alt.
Wie wahr!
Zumindest wenn man von den einschlägigen E-Drum Herstellern sprechen möchte. Wie es auch anders gehen kann, (Bisweilen ausgenommen ein herkömmliches Modul als Drum To Midi Konverter) zeigt dieses Video von DrumAngle.com. In diesem Video darf man erfahrenen was heutzutage in Sachen E-Drumming möglich sein sollte wenn man sich weit abseits der Marktführer begeben wird. (Die Sounds in diesem Video stammen von Toontrack Superior Drummer - Das E-Drumset von Jobeky Drums - Die E-Cymbals von Field Electronic Drums)
Aber Achtung! Das wäre auch keine preiswerte Lösung. Aber IMHO eine ziemlich leistungsfähige. Allerdings auch eine hochkomplexe Variante. (Geschweige denn von den etlichen Kamera Positionen und der guten Beleuchtung in diesem Video)
ZitatWenn ich bei YouTube Videos ohne viel Aufwand und Kosten einstellen sollte, würde ich mir dies bestellen: http://www.thomann.de/de/sony_hdr_mv1_bag_bundle.htm
Oder eben diese beiden Varianten von Zoom jeweils auch mit analogen Audio-Eingängen: Zoom Q4 oder Zoom Q8mein "Radschlag" wäre, das Problem mit dem "Schal im Keller" anzugehen, bevor die 4k-Videoausrüstung das Budget belastet.
OK, man bräuchte schon recht viele "Fan-Schale" um damit einen Raum akustisch verbessern zu können. Aber wenn man das vernünftig angehen möchte kann dieses Vorhaben auch recht viel Geld kosten. Zitat von Matze in seinem "mein zeug 5 15 [matzdrums]" Thread:
"in "b" geht es als nächstes darum, die sackteuren basotect-absorber in ein optisch attraktives Stoffgewand zu kleiden und mindestes 2 von den Dingern als Deckensegel unterzubringen."
Basotect Absorber scheinen ja in diesem Zusammenhang immer wieder positiv als Option genannt zu werden. Das kann aber schon ganz schön in das Geld gehen. (Je nach Aufwand) Mögliche Bassfallen sollte man dabei auch nicht vergessen. (Mitunter auch recht teuer)
Ich würde dir auch den Camcorder empfehlen. Dazu kannst du noch in gute Beleuchtung und evt. Raum- oder Schlagzeugdämpfung investieren. Mit der Video- und Soundqualität von Top-YouTubern (wie oben genannten) wirst du eh nicht mithalten können. Für YT-Covers würde ich dir (als aktiver YT-Cover-Zuschauer) auch klar ein A-Drum vor einem E-Drum empfehlen. Ansonsten viel Glück!
Wenn man obige Camcoder in Betracht ziehen würde dann wird man aber bei einem akustischen Drumset immer noch eine möglichst weitreichende Mikrofonierung benötigen um alle Instrumente am Drumset in guter Qualität aufzeichnen zu können. Und damit kommen wieder weitere Aspekte in das Spiel: Etwa Mischpult Technologien, eine geeignete Raumakustik und entsprechende Lichtverhältnisse usw. Das scheint Alles nicht wirklich so einfach zu sein. Ich schließe mich daher diesem Fazit in Sachen Drum Recording an:
Wenn man selber aufnehmen will, muss man halt auch eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen.
GrußTrommeltotti
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1. Schritt: Keller beheizen
2. Schritt: Camcorder kaufen
3. Schritt: E-Drums kaufen
4. Schritt: Ärgern
5. Schritt: E-Drums wieder verkaufen (sehen unprofessionell aus und machen keinen Spaß)
6. Schritt: Mikrofonkoffer und Mixer billig kaufen
7. Schritt: Ärgern
8. Schritt: Mikrofonkoffer und Mixer wieder verkaufen (klingt nicht gut)
9. Schritt: Sparen
10. Schritt: Gute Mikrofone und Interface mit Gratis-Software kaufen
11. Schritt: Gratis-Software durch teure Version ersetzen.Nach dem 2. Schritt kannst du schon anfangen, Videos zu drehen.
Nach dem 11. Schritt bist du 35. -
10. Schritt: Gute Mikrofone .....
Würde das nicht gleichzeitig bedeuten bzw. dann auch sinnvoll sein, die entsprechenden Räumlichkeiten im Klangverhalten wirksam zu optimieren? Und das könnte IMHO gerade auch bei sehr ungünstigen akustischen Rahmenbedingungen bisweilen recht viel Geld kosten und kompliziert werden. Bei sehr guten Mikrofonen und wohl möglich auch noch hochwertigen (teuren) Mic-Preamps sollte das eigentliche Schlagzeug dann auch eine gewisse Qualität aufweisen können.
Früher habe ich persönlich immer von einem voll ausgebauten Großraum Studio mit absolut hochwertiger Aufnahme/Misch Peripherie geträumt welches mir ohne Zeitlimit und Einschränkungen zur Verfügung stehen wird. Das war immer eine Illusion und wird wohl auch für immer eine Illusion bleiben. (Es sei denn mich heiratet umgehend eine extrem exorbitant reiche Frau) Aussichten darauf gleich Null.
Daher habe ich mich persönlich der anderen leidvollen Option hingegeben: Ich versuche derzeit mein Glück mit modernen E-Drum Technologien unter Mithilfe von VST-Instrumenten wie etwa von Toontrack und Co. zu finden. Im Gegensatz zu einem hochwertigen Studio kann man das als Normalsterblicher gerade noch so bezahlen. Seit kurzer Zeit befindet sich bei mir auch oben erwähnte Zoom Q4 Kamera mit einem Audioeingang im Einsatz. Mal sehen was damit geht.
Gruß
Trommeltotti
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Ja, das kommt ja später noch.
12. Raum optimieren
13. Mit Triggern und VST-Instrumenten experimentieren
14. Ärgern (Trigger-MIDI-Konversion nicht zufriedenstellend)
15. Umfangreich über Technologieriesen lamentieren
16. Ansprüche überdenken, den Wert der mit der Konzentration auf dieses Thema verbrachten Lebenszeit hinterfragen. Ernsthaft in Betracht ziehen, sich verrannt zu haben.
17.a) Entscheidung, sich auf hohem Niveau mit dem Vorhandenen zu arrangieren (nicht zu verwechseln mit Resignation)
17.b) Entscheidung, mit dem angehäuften Wissen einen Drumrecording-Bestseller verfassen
18.a) Relativ schöne Aufnahmen produzieren
18.b) Mit den Hürden der Buchvermarktung hadern
19.a) Durch die Abwendung vom Perfektionismus wieder Freude am Musizieren haben
19.b) Durch die Verwertung des Drumrecording-Bestsellers in der Lage sein, eigene Recording-/E-Drums-Technologien entwickeln
20. Zufrieden damit sein, die Ausgangsfrage im Ergebnis zielführend für sich beantwortet zu haben.Bei Punkt 15 bist du ca. 49 Jahre alt.
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Außerdem veraltet die Technik bei einem E-Drum Set sehr schnell.
Nein, das tut sie nicht
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Alles, was pbu beschreibt, weist auf mein Post hin : Geld investieren für was?
Ja, oder wie ich alternativ dazu auch die beiden Geräte Q4 und ganz neu Q8 von Zoom erwähnen durfte. (Beide Cams werden auch einen Line Audio Input anbieten können)Nein, das tut sie nicht
Das stimmt sogar! Man stelle sich einmal so ein schönes Akustik Schlagzeug in einem feucht-kalten Ü-Raum (Keller) vor. Gerade hier in Berlin gibt es davon jede Menge am Start. Schön so mit Pilzbefall an den Wänden. Ganz lecker! Ratet einmal wie dann nach einiger Zeit gerade auch die Beschlagteile am A-Set aussehen werden. Und die Metallbecken erst einmal! Hierbei wäre man gerade auch mit banalen Gummipads von E-Drums besser aufgehoben.
Gruß
Trommeltotti
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