Mal was Grundsätzliches.[zur Nutzung von E-Drums - aus dem TD-25-Thread]

  • Ich bin sicher, dass nicht nur ich Dir hier vollkommen Recht gebe, aber diese Aussagen, die ich im DF auch oft gelesen habe,
    hatte ich meist so für mich übersetzt: Der normal sterblich Musikhörer erkennt den Unterschied nicht, ob A oder E (mal vielleicht
    von Spliff- und Asia-Zeiten abgesehen). Er erkennt nicht, ob Becken von Paste, Meinl, Zildjian und Co. kommen, ob 16" oder
    18 tom, etc.pp. Es wird ihn wohl auch nicht interessieren. Was bleibt, ist der Höreindruck, und für den sind wir verantwortlich.

  • Wenn jeder so denkt "das merkt doch eh keine Sau", dann wird die Qualität der Dinge (egal was) sukzessive schlechter, die Menschen gewöhnen sich dran und halten das für das Maß der Dinge.


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    Hallo,


    früher konnte ich eine E-Gitarre nicht von einem E-Bass auseinanderhalten.
    Üben hilft.


    Und ich spiele für das Publikum mit Ohren, dem Rest ist es ja sowieso egal,
    ob ich da bin und irgendetwas tue, außer auf Kosten des Wirts den Keller
    leersaufen.


    Grüße
    Jürgen

  • Meine Güte,


    wenn ich Euch nicht hätte wäre die Welt verloren! Also wenn sich dazu vielleicht sogar noch einmal der TS persönlich zu Wort melden sollte wäre dieser Thread bestimmt richtig interessant und vielleicht sogar hoch spannend. Schauen Wir einfach einmal was passieren wird. Aber Eines möchte ich vorab schon einmal vertrauensvoll anbieten wollen .... Scheiß darauf was andere hören werden! (Wo auch immer) Man sollte sich als Performer selber möglichst wohlfühlen können dann klappt das auch sicherlich mit einem erfolgreichen Konzert. Und ich behaupte einmal ganz frech, dass das mit aktuellen und eher lebendigen VST-Instrumenten wesentlich besser gelingen wird als mit herkömmlichen Modul Klangerzeuger. In diesem Sinne mit aller besten Grüße


    Trommeltotti

  • Also wenn sich dazu vielleicht sogar noch einmal der TS persönlich zu Wort melden sollte wäre dieser Thread bestimmt richtig interessant und vielleicht sogar hoch spannend. Schauen Wir einfach einmal was passieren wird.

    Meine Meinung,


    nichts, absolut nichts. Das schont die Nerven und das Herz. Bei manchen Texten wird einem übel.
    Ist nicht auf dich bezogen.


    Gruß
    Gerhard

  • Zitat

    Ich halte es für mehr als fahrlässig, diese bisweilen komplett unreflektierte und zur Anspruchslosigkeit erzogene/degradierte Entwicklung zu unterstützen!!! Wenn jeder so denkt "das merkt doch eh keine Sau", dann wird die Qualität der Dinge (egal was) sukzessive schlechter, die Menschen gewöhnen sich dran und halten das für das Maß der Dinge.
    Ich halte es persönlich für meine Pflicht den Anspruch hoch zu halten, gerne auch mal Menschen auf Unterschiede hinzuweisen (nein, bestimmt nicht oberlehrerhaft), um genau dem Trend von "das merkt doch eh keiner" und "ich sehe/höre/schmecke/spüre den Unterschied nicht" entgegenzuwirken.
    Deshalb kann ich bei solchen Aussagen einfach nicht weglesen. Ich finde auch immer, daß wenn es nur ein paar Menschen (im Auditorium) merken, daß etwas besser ist, hat es sich schon gelohnt. Das ist für mich, wie wenn ich ein Buch lese und auf 500 Seiten der _eine Satz_ steht, der mich weiter bringt, dann haben sich die 500 Seiten gelohnt.


    Schön, dass ein Mensch noch den Mumm hat, so beherzt zu formulieren - und noch viel wichtiger - nicht zu resignieren.
    Sauber!

  • Vielleicht rückt es aber einige etwas – wie soll ich sagen – komische Ansichten hier mal zurecht.


    Vielleicht wären diese "komischen Ansichten" wie etwa folgend dargestellt gar nicht so abwegig und komisch wie das der User Sammy-Three vermuten möchte.


    Ich halte es für mehr als fahrlässig, diese bisweilen komplett unreflektierte und zur Anspruchslosigkeit erzogene/degradierte Entwicklung zu unterstützen!!! Wenn jeder so denkt "das merkt doch eh keine Sau", dann wird die Qualität der Dinge (egal was) sukzessive schlechter, die Menschen gewöhnen sich dran und halten das für das Maß der Dinge.


    ich stell hier mal zusammenfassend fest, dass ein E-Drum nicht wie A-Drum klingt und trotzdem manchmal teurer ist.


    Dieser Thread wurde ja aus dem "TD-25 Modul" Themenbereich von der Moderation heraus gelöst. Hier darf man nunmehr grundsätzliches auch ansprechen. Und meiner bescheidenen Meinung nach haben Wir hier seit etlichen Jahren ein grundsätzliches Problem. Auch auf Grund von eher monopolistischen Strukturen können sich gerade auch die beiden Marktführer ROLAND/Yamaha leisten Ihre eigenen Vorgaben und Vorstellungen dem Kunden und Nutzer praktisch aufzusetzen. Die Maßgaben und Maßstäbe was der Anwender für gut und richtig zu halten hat kann scheinbar die anbietende Industrie definieren und bestimmen und wie es aussieht wohl nicht die Kunden. Und über die Jahre betrachtet wird das für die Anwender wohl immer eine sehr ungünstige Situation darstellen. Hinzu kommt noch das Problem, dass gerade auch der Massenanbieter ROLAND alles andere herstellen wird aber keine Schlagzeuge im eigentlichen Sinne. (Wie etwa auch Alesis) Nur die Firma Yamaha sollte auf Grund Ihrer langjährigen Produktionen von A-Drumsets einen gewissen Bezugspunkt hinsichtlich geeigneter E-Drum Technologien aufweisen können. (Das Ergebnis dabei erscheint mir umso schlimmer)


    Wenn man noch die große Käuferschicht der Hobby- und Freizeittrommler berücksichtigen möchte welche wohl bisweilen die deutlichen Limitierungen derzeitiger E-Drum Technologien nicht unbedingt im vollem Umfang wahrnehmen können oder auch nicht unbedingt wahrnehmen wollen, dann werden die Anbieter nicht wirklich ernsthaft unter Druck geraten die Leistungswerte der eigenen Produkte immer wieder kritisch zu überdenken und zu hinterfragen. Wo wenig (Markt) Druck/Wettbewerb herrschen sollte, wird langfristig betrachtet ein gewisser Entwicklungsstillstand entstehen. Alleine das die Industrie es sich immer noch leisten kann in Sachen Auflösungen der Triggersignale das uralte Midi-Protokoll bemühen zu dürfen, spricht eigentlich schon für sich.


    In diesem Zusammenhang wird hier ja immer wieder darauf hingewiesen wie fortschrittlich gerade auch der Marktführer die bisherigen Piezo-Technologien vorangetrieben hat. Dumm nur das vergleichbar etwa auf diesem Level schon vor ungefähr 25 Jahren die Trigger-Technologien von ddrum angeboten werden konnten. Bei möglichen Weiterentwicklungen ist im E-Drum Segment scheinbar das Motto "Zeitlupentempo" angesagt. Das betrifft dann wohl auch insbesondere die Klangsimulation von A-Sets. An diesem Umstand wird wohl auch das aktuelle "neue" TD-25 Modul von ROLAND kaum was ändern können. Und wenn man diese bestehenden Problematiken entsprechend nachhaltig thematisieren sollte, dann scheint es hier einigen Usern nicht wirklich in den Kram zu passen. Ich kann das aus einer ganz bestimmten Sichtweise und Perspektive sogar nachvollziehen.


    Diese "komischen Ansichten" können nämlich bisweilen recht stichhaltig ausfallen und sollten IMHO zum größten Teil als völlig angebracht betrachtet werden. (Im Sinne des Anwenders) Man könnte möglicherweise diese Aussage auch als einen Art "Maulkorb" Versuch verstehen wollen. nach dem Motto: Was nicht sein kann darf auch nicht thematisiert werden. Ich persönlich halte das für keine so gute Idee. Auch meine Wenigkeit hat das schon vor etlichen Jahren hier im DF thematisiert: Wenn sich die große Mehrheit der E-Drum Konsumenten nicht deutlich kritischer mit diesem Segment auseinander setzen sollte oder möchte, dann wird man hierzu auch in absehbarer Zeit keine oder kaum maßgebliche Weiterentwicklungen seitens der Industrie erwarten dürfen. Diesem speziellen Segment wird man wohl in seiner Gesamtheit eine gewisse Gemütlichkeit attestieren müssen. Und das, obwohl hierbei auch digitale mikroelektronische Bausteine eine maßgebliche Rolle spielen werden. (In den Modulen) In anderen Bereichen konnten sich bekanntlicher Weise diese Technologien gerade auch in den letzten 10-15 Jahren rasant weiterentwickeln. (Etwa CPU's und Speicherbausteine bei Computern) Irgendwie stimmen mich diese derzeitigen Umstände nicht wirklich froh. Und als einzelner Anwender/Nutzer ist es dabei kaum möglich gezielte Veränderungen herbeizuführen. Sehr ungünstig das Ganze. Vielleicht sollten ja einmal Alle Anwender gemeinsam auf dieser Welt "komische Ansichten" bei den relevanten Herstellern vortragen. ;)


    Gruß


    Trommeltotti



    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Man muss auch zum Thema "ob die Snare positional sensing hat, oder nicht, hört auch keiner" hinzufügen, daß das immer gerne gleichgesetzt wird mit "der Endverbraucher weiß nicht, daß es -FACHBEGRIFF- ist". Natürlich nicht. Das ist für den Endvebraucher auch völlig egal, ob´s ein Paiste, Zildjian oder eine Les Paul oder Strat, oder Meersalz aus Nordfrankreich oder Süditalien ist. Es geht um eine Grundqualität - einher resultierend aus dem Anspruch der Menschen, die das Produkt entwickeln/herstellen und derer, die es benutzen - und eben nicht den Billigheimernachbau bzw. das ohne Anspruch hergestellte Produkt.
    Ich bin zu dem der festen Überzeugung, daß aus der Leidenschaft und dem Anspruch, dem Nutzen von guten, sehr guten und herausragenden Produkten ein entsprechendes Gefühl (und wieder Leidenschaft) mit in das Ergebnis (z.B. Musik) mit hineinkommt - etwas, daß man nun wirklich nicht konkret mit Messwerten beziffern, aber um so mehr spüren kann. Mit Leidenschaft gespielte Musik hat nicht zuletzt mit der eigenen inneren Wertschätzung der Arbeitsmittel und auch des Publikums zu tun. Wenn ich auf die Bühne gehe mit der Einstellung: dem Plebs ist es eh egal, dann rotze ich die Scheiße auch entsprechend mit meinem das-reicht-doch-Equipment durch die PA. Und das überträgt sich - diese fehlende Leidenschaft, diese fehlende Wertschätzung. Und wenn ich nicht mal für mich selbst auf die Bühne gehe und den einen im Publikum, der´s spürt...dann sollte ich es lassen und etwas suchen, was ich mit Leidenschaft mache - vielleicht sind´s ja Briefmarken...


    Grüße
    rame

    Einmal editiert, zuletzt von rame ()

  • Hier kam ja schon mehrmals der Hinweis, dass bei dem Blindtest Modulsounds vs. VST-Instrumente von dem von mir sehr geschätzten User heizer kaum jemand richtig lag. Das wird sich aber schlagartig ändern, (Im wahrsten Sinne des Wortes) wenn man selber ein E-Drum Set bedienen sollte und dabei gleichzeitig zwischen Modulsounds und VST-Instrumenten umschalten wird. Ein E-Drum System sollte man auch als ein Werkzeug für den Anwender verstehen dürfen. Um so besser das Werkzeug ist, umso überzeugender könnte eine Darbietung vor Publikum ausfallen unabhängig davon ob das Publikum gerade auch bei eher ungünstigen Räumlichkeiten einen Unterschied wird bemerken können oder eben nicht. Deutlicher wird es wenn man etwa eine Solo Performance mit einem E-Drum System als Zuhörer bewundern darf.


    Ich hatte gerade letztlich das Vergnügen den Vollblutathleten Thomas Lang hier in Berlin mit einem TD-30 System "bewundern" zu dürfen. Bekanntlicher Weise kann dieser smarte Herr etwas schneller mit den Sticks und seinen Füßen auf den Pedalen umgehen als wohl die Allgemeinheit. Er kann bisweilen Maschinengewehr Geschwindigkeiten anbieten. Und genau so klingt es dann auch bei einem TD-30 System. Eben nach einem künstlichen/synthetischen "Maschinengewehr-Effekt". Den Thomas Lang an so einem herkömmlichen Modulsystem spielen zu lassen, sollte seitens von ROLAND IMHO ein klassisches Eigentor darstellen weil Er diese offenkundigen Schwächen der synthetischen Klangsimulationen von A-Drums mit seiner enorm schnellen Spielweise schonungslos offenbaren wird. 8|


    Gruß


    Trommeltotti

  • ich stell hier mal zusammenfassend fest, dass ein E-Drum nicht wie A-Drum klingt und trotzdem manchmal teurer ist. :sleeping:


    Danke, ich habe mich schon gewundert, was ich überlesen haben könnte...

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    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

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