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Dann sage ich nur Stichwort Bassdrum: Wo sieht man da bei den herkömmlichen Herstellern eine "realistische Gesamtgröße"? Es ist IMHO weit mehr als nur der optische Aspekt etwa für den Bühnenbetrieb. Wenn ich mit meinen (Fuß) Gliedmaßen einen niederfrequenten Ton erzeugen werde dann sollte dieser auch von einem Kessel mit einem entsprechenden Volumen hervorgehen den mein Gehirn automatisch assoziieren wird. Und sehr richtig ...... Gummipads sind gerade auch als Hauptinstrumente (Kick, Snare HiHat usw.) für den Schlagzeuger eher ungeeignet. Dann frage ich mich aber warum man hier etwa das System von Markdrum anpreisen möchte. Die Becken bestehen bei diesem System ja wohl ebenfalls aus Gummimaterialien und sind Dank der RJ-11 Verbindungen nicht austauschbar .....
Was die Kick-Drum betrifft, merke ich selber beim spielen nicht dieses kleine Teil. Wenn ich nicht hinschaue, kommt es mir so vor, als würde ich eine große Trommel treten (den Infraschall jetzt mal ausgeblendet, aber der ist auf einer Bühne ohnehin auch nicht nutzbar). Das ist übrigens nicht wie beim Roland KD-7, denn letzteres hat nicht diese Weichheit und die Kunstlederoberfläche mit einer gewissen Gesamtviskosität. Das KD-7 kenn ich auch, hatte es mal zeitweilig mit alten Yamaha-Pads zu früheren Recording-zeiten, und das war mit der Gummioberfläche wirklich grottig.Da Du immer noch auf den RJ-11 rumreitest, nochmal: es geht nicht um die Verbindung, sondern darum, dass das Pad selber bereits das Triggersignal komplett küchenfertig für das Samplingmodul aufbereitet. Kannst gerne Klinken dranlöten, viel Spaß dabei, es ist kein Analogsignal. Vergleiche es mit einem I²C-Bus. Das verwendete Protokoll ist ähnlich, aber mit weniger Overhead.
Die Gummibecken sind für mich persönlich beim spielen kein Problem. Als Nicht-Profi find ich den Rebound und das nur minimale Eindringen des Sticks in die Oberfläche als einem echten Becken ebenbürtig, zumindest fällt es mir nicht negativ auf. Vielleicht bin ich aber einfach noch nicht so weit, kann sein. Don't care.
Was aber durchaus ein Problem ist: der Körperschall. Meine Frau kriegt die Krise. 'Immer dieses TockTockTock!!! Du hörst das ja selber nicht'. Stimmt, geschlossener Kopfhörer... DAS ist sicher eine der Lügen über E-Drums überhaupt; Die Becken schließen eigentlich eine Mitwohnungstauglichkeit aus. Trittschall kann man entkoppeln, das Klackern der Becken nicht. Ich hatte mal diese Tama Silent Tips ausprobiert. Außer dass man dann bei einem Mesh ständig kleben bleibt und die Becken nicht mehr sauber triggern, wird das klackern nur etwas dumpfer...
Ich selber hätte aber gerade keine Idee, welches Material man nehmen sollte, was die gleiche Härte und Steifigkeit wie Nickel/Bronze/Kupferbecken hat und wirklich leise ist. Die Gen16 sind ja in der zweiten Generation auch nicht mehr so leise wie die ersten. Dafür klingen sie auch etwas besser (aber immer noch sehr dünn). Auch die sind ein Kompromiss, nicht die Lösung des Problems. Als Drummer hat man einfach ein lautes Hobby, so ist es halt.
Sicher könnte man probieren, Piezos unter ein durchlöchertes Becken zu kleben, je größer die Löcher, desto leiser. Allerdings gehen mehr Löcher auf Kosten der Steifigkeit, d.h. neben der Haltbarkeit leidet auch das Spielgefühl. Zum anderen bleibt bei einer metallenen Oberfläche das Problem der Wellenausbreitung. Grundsätzlich ist die in den hier verwendeten Metallen sehr schnell (>5000m/s), d.h. die Laufzeitunterschiede für die Auswertung von Piezosignalen sind sehr kurz. Zudem produzieren Löcher Dispersionsfehler in der Ausbreitung, die dann nicht mehr konzentrisch ist, d.h. Wellenfronten prallen auf bereits reflektierte und umgelenkte und die Piezos erhalten ein Gemisch aus Obertönen ohne klare harmonische Reihe, die eine klare Trennung von Zonen zusätzlich erschweren; und man kann es auch nicht einfah tiefpassfiltern. FSRs und kapazitive Kopplung würde ich als alternative eher mal ausschließen, wenn das Material keine nennenswerte Nachgiebigkeit haben soll. Es ist wirklich schwer.
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Ich habe HIER schon mal was zu dem Thema geschrieben,
was das Thema Kosten und Verkaufsmarkt angeht.Ich schweife jetzt mal etwas ab und möchte zu dem Thema Entwicklung eines mechanischen Bauteils zu einem elektromechanischen Bauteil ein Beispiel aus der "bösen" Automobilbranche
bringen. Dort wurden von vier großen Zulieferfirmen bisher etwa (genaue Zahlen rücken die natürlich nicht raus) 50 Millarden !!!!! Euro ausgegeben für die "simple" Entwicklung
von der mechanischen Servolenkung zur Elektromechmechanischen. Diese hat halt die Vorteile, dass sie weniger Kraftstoff verbraucht und die ganzen elektronisch gesteuerten
Helfer (Spurhalteassistent, automatisches Einparksystem, Stauassistent etc. und in Zukunft autonomes Fahren) mit dazu gesteuert werden können.
Und ich behaupte mal "ganz kühn", dass die gleiche Summe von Seiten der Automobilhersteller nochmals investiert wurde.Und jetzt kommts: KEIN Hersteller hat es bisher geschafft, eine 100% Abbildung des neuen zum alten Sythem zu erreichen - obwohl die seit 20 Jahren an der Entwicklung sind
und das Ganze seit über 10 Jahren im SERIENEINSATZ verbaut wird. In Millarden von Fahrzeugen!Und dann kommt Totti und versteht nicht, warum nicht einer mal was für E-Drums entwickelt, so wie er und 250 andere in Deuschland das gerne haben möchten.
Und Totti, noch zum Thema Werbung: Hör doch bitte damit auf, dich darüber öffentlich aufzuregen, dass Werbung nicht das hält, was sie verspricht. Das ist lächerlich
und das weißt Du selber. -
Und Totti, noch zum Thema Werbung: Hör doch bitte damit auf, dich darüber öffentlich aufzuregen, dass Werbung nicht das hält, was sie verspricht. Das ist lächerlich
und das weißt Du selber.
Vor kurzem hat meine Tochter (15) mit gelesen und meinte nur, was ist das für ein Kind, dass er nicht weiß das Werbung lügt. -
Und Totti, noch zum Thema Werbung: Hör doch bitte damit auf, dich darüber öffentlich aufzuregen, dass Werbung nicht das hält, was sie verspricht. Das ist lächerlich und das weißt Du selber.
Maßlos übertreiben und eigene Produkte überbewerten werden wohl sicherlich sehr viele Unternehmen auf diesem Planeten. Eine Rechtfertigung sollte das aber weiterhin nicht bleiben. Für kein Unternehmen. Und in diesem Fall ist das ja alles noch viel schlimmer. Hier werden Produkte für ein Markt beworben, welcher so in dieser Form eigentlich gar nicht - oder nur äußerst vereinzelt als Kompromiss existieren wird. Ein professioneller E-Drum Bereich besteht praktisch gar nicht, weil die meisten Profis schlicht und ergreifend ein akustisches Schlagzeug einsetzen werden. (Sicherlich nicht ohne Grund) Und einen Bereich zu bewerben der eigentlich in dieser Form gar nicht existent ist sollte schon ein ziemlich einmaliger Vorgang darstellen. Hier geht es IMHO nicht um übertriebene Werbung sondern schlicht darum Illusionen zu schaffen.
Vergleichbar kann man sich das in etwa so vorstellen: Ein Automobil Hersteller wirbt massiv damit dass die eigenen Fahrzeuge das Non-Plus-Ultra darstellen werden und den Produkten der Mitbewerber weit überlegen sind. Die benannte Nutzergruppe wird aber weder die Autos der Mitbewerber noch die Fahrzeuge des forschen Werbestrategen nutzen wollen, sondern das Flugzeug bevorzugen. Einmal bildlich dargestellt. Man hat hierbei gar nicht vor gewisse technologische Möglichkeiten auszureizen um damit bevorzugt ein professionelles Schlagzeug Umfeld bedienen zu können. Trumpf sind einfachste Technologien und Bedienführungen welche auch gut von dem unbedarften Anwender Daheim benutzt werden können. Was ja erst einmal gar nicht schlecht sein muss. Allerdings möchte man dafür schon möglichst viel Geld kassieren. Und solange man jener anvisierten Klientel professionelle Eigenschaften vortäuschen kann, wird das auch weiterhin funktionieren. Gut für das Geschäft, schlecht für leistungsgerechte Erzeugnisse.
Übrigens wäre es schon einmal ein erster Schritt wenn sich die Marktführer tatsächlich dem Wettbewerb stellen würden und existierende VST-Technologien für eigene Produkte vorteilhaft einsetzen sollten anstatt sich grundsätzlich dieser Technologien zu verweigern. Kesselbauformen welche man auch auf den Bühnen nutzen kann sind auch schon längst Realität. So etwas muss nicht erst neu erfunden werden. Auch gibt es schon recht leise Metallbecken am Markt. (Zildjian GEN16) Auch diese Lösung muss nicht mehr für Millionen Euro neu entwickelt und erfunden werden. Alles schon da! Gerade bei Summen um die 7000.00 € darf man als Anwender sicherlich diese vorhandenen Möglichkeiten einfordern. oder etwa nicht?
Gruß
Trommeltotti
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Hallo Thorsten,
Du redest hier im Forum immer über Dritte. Und diese Menschen haben schon beim ersten Mal lesen verstanden, was Du sagen möchtest.
Jede Wiederholung ist eine Mißachtung der Dritten, nach dem Motto " Denen muss ich es immer wieder sagen, sie verstehen es nicht!". Nein Thorsten, die Allermeisten haben Deine Intention und den Inhalt Deiner Aussage schon beim ersten Mal verstanden! Aber leider respektierst Du dies nicht. Ich empfinde deine redundanten Posts als störend.Es reicht nicht, wenn Du Deine Message immer wieder in einem Drummerforum wiederholtst, sie erreicht nicht den Adressaten. Probiere doch jedes Mal, wenn es Dir hier in den Fingern juckt, statt eines Post im DF einen Brief oder eine Mail an Roland, Yamaha und Co zu schreiben (Mein Tipp: direkt an die Geschäftsführung). Das würde ich dann als zielorientiert verstehen. Wie oft hast Du Dich schon mit konkreter Kritik an die Marktführer gewendet? Was sind Deine Erfahrungen, welche Antworten hast Du bekommen? Das wären Posts, die ich von Dir hier lieber lesen würde.
Was hast Du bislang unternommen, um die übertriebene Werbung zu unterbinden? Wenn sie nicht rechtmäßig ist, weil vielleicht Aussagen gar nicht haltbar sind, kannst Du bestimmt den direkten Weg über das Gericht oder die Verbraucherzentralen beschreiten. Schon versucht? Oder ist es vielleicht gar keine falsche Werbung, weil die Kriterien und Attribute wie "real feel" gar nicht messbar sind und von Dir mit einer Erwartungshaltung belegt weden, die andere vielleicht ganz anders sehen? Deine insistierenden Post in diesem Forum sind im Übrigen aus meiner Sicht genauso als Marktschreierei einzuschätzen .
Ich befürchte, dass als Replik meines Posts wieder ganz viele Wiederholungen kommen. Als mc.man kann ich die Ignorieren-Funktion wählen, als mc.mod leider nicht.
Du willst gegen Windmühlen kämpfen, nur gibt es sie nicht - hier im Drummerforum.
Viele Grüße
Uli -
So etwas muss nicht erst neu erfunden werden. Auch gibt es schon recht leise Metallbecken am Markt. (Zildjian GEN16) Auch diese Lösung muss nicht mehr für Millionen Euro neu entwickelt und erfunden werden. Alles schon da!
Lies doch nochmal den Beitrag von Sascha dazu: Es ist eben NICHT so einfach, wie Du es hier immer mal wieder darstellst!
WENN es so einfach wäre, die Loch-Becken von Zildjian mit Triggern auszustatten und das dann auch noch tatsächlich einwandfrei funktionieren würde, dann wäre das passiert!Es wird einen Grund dafür geben, warum Zildjian hier auf Mikrofone gesetzt hat - und ich halte Saschas Erklärung dazu für recht schlüssig und naheliegend.
Es ist zu einfach, hier immer der "bösen Industrie" dunkle Absichten zu unterstellen: Oft liegen die Probleme ganz woanders (Sascha erwähnte hier u.a. auch schon die rechtlichen Aspekte).
BTW: Ich war gestern auf einem Workshop von Michael Schack - ein Profi, der auch auf der Bühne u.a. mit TD30 spielt. Der ist zwar in anderen Musikrichtungen unterwegs (z.B. Netsky), aber hat im Workshop wie im kurzen Gespräch hinterher recht glaubhaft dargestellt, dass sich mit dem Gerät seine professionellen Ansprüche befriedigen lassen. Und der Mann spielt extrem physisch - da wird nicht gestreichelt
Seine Performance - übrigens auf einem TD-25 - war beeindruckend. Aber natürlich ging es hier nicht um die Nachbildung von akustischen Sets, sondern vor allem um die kreative Nutzung der technischen Möglichkeiten.
Nur ein Beispiel dazu: Das TD-25 gestattet ja u.a. on the fly mal eben aus einer 14"-HiHat eine 40"-HiHat zu machen (kurze Drehung an einem der vier Parameter-Potis) oder aber mal eben auf ein 6"-Format zu wechseln. Es gibt in natura keine 40"-HiHat, aber die aktuelle Technik gestattet es eben, sowas zu emulieren - und das klingt noch nicht einmal sehr synthetisch - und vor allem auch damit die kreativen Möglichkeiten zu erweitern.
Das ist sicherlich nicht jedermanns Begehr, aber was für ein gigantischer Fundus an Möglichkeiten steht uns da zur Verfügung, wenn wir etwas freier und offener an diese Möglichkeiten heran gehen und sie kreativ zu nutzen lernen.Das Imitieren eines akustischen Drumsets ist in meinen Augen nur ein Teilbereich dessen, was ein E-Drum-Set ausmacht.
Ich selbst nutze beides: Für den vergleichsweise brauchbaren Ersatz meines A-Sets zuhause das TD20X mit VST/SuperiorDrummer, aber eben auch über das Modul selbst die experimentellen Möglichkeiten neuer, modifizierter Sounds und Instrumente, die es auf dem Markt gar nicht zu kaufen gibt. Das macht nicht nur Spaß, sondern das kann sehr inspirierend sein. Mit einem einfachen Mini-Mischpult kann ich hier hin- und her switchen, mischen, überlagern.. und das sind zusätzliche Optionen, die mir kein Akustik-Set der Welt bieten kann.
In diesem Sinne halte ich das Glas für halbvoll und nicht für halbleer
Edit: RS
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Das Imitieren eines akustischen Drumsets ist in meinen Augen nur ein Teilbereich dessen, was ein E-Drum-Set ausmacht.
100% Zustimmung
So sehe ich das auch. Habe Beides im Zimmer stehen und bin happy mit meinem Alesis.
Gruß
GerhardEdit: Dank an "zwaengo". Michael Schack kannte ich bis Dato nicht. Ein fantastischer Schlagzeuger und sehr sympatisch. Dieses Video von 2013 habe ich mir gerade angeschaut und bin begeistert. Es passt, wie ich finde sehr gut zu diesem Thread. https://www.youtube.com/watch?v=JqReO5NPN_g
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Wie oft hast Du Dich schon mit konkreter Kritik an die Marktführer gewendet? Was sind Deine Erfahrungen, welche Antworten hast Du bekommen? Das wären Posts, die ich von Dir hier lieber lesen würde.
Also neulich bei der letzten Promotion Tour von ROLAND in Berlin (Mit Thomas Lang) habe ich die Gelegenheit nutzen können einen festen ROLAND Mitarbeiter im deutschsprachigen Bereich zu konsolidieren. (Sicherlich nicht der Geschäftsführer dieser Firma) Angesprochen darauf, ob sich dieses Unternehmen nicht auch schon einmal eingängig mit geläufigen VST-Technologien in Sachen authentischer Schlagzeug Klangsimulationen beschäftigt haben sollte, kam nur die lapidare Antwort, dass es bei der anvisierten Kundschaft gar nicht von Relevanz sein wird komplexe und möglichst leistungsfähige Technologien anbieten zu können. Mir war natürlich sofort klar welcher Kundenbereich damit gemeint sein sollte. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Nur, Wir reden hier vom Marktführer der für sich selber beanspruchen möchte mitunter absolute High-End Technologien auch für den professionellen Bereich anbieten zu können und dafür entsprechende Preise verlangen wird. Auf diesen Widerspruch angesprochen kam mir nur ein unkommentiertes Achselzucken entgegen .....
Auch wurde mir bei dem kurzen Gespräch versichert, dass wohl auch die Firma ROLAND bereits Experimente mit anderweitigen Beckenmaterialien vorgenommen hat. Leider wohl ohne ausbleibenden Erfolg. Angesprochen darauf, dass es doch bereits einen Beckenhersteller zumindest bei der Lautstärke Reduzierung gelungen ist authentische Becken serienreif herstellen zu können und ob es damit nicht sinnvoll wäre möglicherweise eine Kooperation zwischen einem Beckenhersteller und einem führenden Anbieter von Trigger-Technologien zu ermöglichen, kam nur die Antwort, dass man aus strategischen Gründen nur funktionierende Komplettsysteme aus eigener Fabrikation anbieten möchte. Gut zu wissen!Interessant war dabei auch in Erfahrung zu bringen, dass sich wohl durchaus auch (deutsche) ROLAND Mitarbeiter in der einen oder anderen Sache einige Verbesserungen vorstellen könnten, aber die Entwicklungsabteilung im fernen Japan nicht so einfach zu erreichen sein würde. Sinngemäß wiedergegeben. Auch wurde mir noch einmal bestätigt, dass die großen Absatzzahlen wohl im amerikanischen und asiatischen Raum stattfinden werden. Man könnte auch praktisch sagen: Gerade auch der deutsche Markt ist damit eher uninteressant für dieses Segment.
Und damit hat auch weiterhin dieses Gespräch meine Einschätzungen bestätigen können welche ich seit etlichen Jahren feststellen darf .....Man hat hierbei gar nicht vor gewisse technologische Möglichkeiten auszureizen um damit bevorzugt ein professionelles Schlagzeug Umfeld bedienen zu können. Trumpf sind einfachste Technologien und Bedienführungen welche auch gut von dem unbedarften Anwender Daheim benutzt werden können.
Was hast Du bislang unternommen, um die übertriebene Werbung zu unterbinden? Wenn sie nicht rechtmäßig ist, weil vielleicht Aussagen gar nicht haltbar sind, kannst Du bestimmt den direkten Weg über das Gericht oder die Verbraucherzentralen beschreiten.
Zumindest habe ich mich hier im DF vor etlichen Jahren als aktiver User angemeldet, auch in dem vollen Bewusstsein, dass in diesem Forum bezahlte - und wohl möglich Einfluss nehmende - Werbung wohl strikt unterbunden wird. Und das wird seitens der DF Administration seine guten Gründe haben. Das ist doch auch schon mal was.
WENN es so einfach wäre, die Loch-Becken von Zildjian mit Triggern auszustatten und das dann auch noch tatsächlich einwandfrei funktionieren würde, dann wäre das passiert!
Es wird einen Grund dafür geben, warum Zildjian hier auf Mikrofone gesetzt hat - und ich halte Saschas Erklärung dazu für recht schlüssig und naheliegend.
Vielleicht aber auch nicht. Ich habe diesbezüglich eine E-Mail Antwort aus Amerika von Zildjian erhalten wo es lapidar hieß, dass ich doch die GEN16 Cymbals auch ohne diese Direct Source Pickup Systeme und das IMHO eher fragwürdige Digital Cymbal Processor DCP Modul beziehen könnte. Stimmt ja auch. Aber solange es dafür keine brauchbaren Trigger-Lösungen geben sollte wird mir das auch nicht allzu viel nutzen können. Die Frage warum man mit den GEN16 Cymbals nicht praktischer Weise die eigenen Zildjian Digital Vault BFD Collections VST-Erweiterungen wird ansteuern können, blieb leider in der E-Mail unbeantwortet. In einer gemeinsamen Kooperation mit einem entsprechend kompetenten Hersteller wäre das möglicherweise sogar durchaus bezahlbar machbar zu realisieren. Aber eventuell gilt auch hierbei: Lieber nur Fabrikate aus eigenem Hause verkaufen als andere mit in das Boot nehmen. Auf der anderen Seite: Gerade ein Triggering von frei schwingenden Becken könnte sich in der Tat als größere Herausforderung darstellen. Das hat hier ja der Sascha wohl recht ausführlich darlegen können.
Wie passend das in diesem Zusammenhang der Name Michael Schack gefallenen ist. Ich spiele ebenfalls recht hart das Drumset an. Leider habe ich deswegen schon so ziemlich jedes Gummibecken kaputt bekommen. (Gerade neulich auch das Yamaha PCY-135) Darunter auch die ROLAND VH-11 HiHat und weitere (günstigere gebrauchte) ROLAND Cymbals. (Ganz zu schweigen von den vergleichbar recht preiswerten Kit Toys Cymbals aus U.K.) Ich befürchte, dass alle Piezo Konstruktionen an härteren Materialien (Auch Gummioberflächen) eine wirklich realistische (Rock/Pop) Spielweise auf Dauer nicht gewachsen sein werden. (Scheinbar trifft das auf Meshfelle nicht so dramatisch zu) Ein Grund mehr dafür, dass hierzu nunmehr brauchbare Technologien angeboten werden sollten. Mich würde einmal stark interessieren wollen inwieweit auch der gute Michael Schack entsprechende Ausfallerscheinungen zu beklagen hat.
Wer (viel) Geld verdienen möchte der sollte auch was anbieten können. Gerade auch als größerer Hersteller sollte es nahezu ein Pflicht darstellen gewisse Herausforderungen anzunehmen und möglichst brauchbare Lösungen präsentieren zu können. Wenn nötig halt auch gemeinsam als geschäftliche Kooperation. Gerade auch in diesem Segment wo allzu gerne immer wieder bedeutungsvolle Worte wie "sensationell" - "noch nie dagewesen" - "einmalig" und "revolutionär" bemüht werden.
So sehe ich das auch. Habe Beides im Zimmer stehen und bin happy mit meinem Alesis.
A-Set und E-Set nebeneinander aufgereiht? Und das vielleicht im Wohnraumbereich? IMHO eine ziemlich aufwendige Angelegenheit. Insbesondere auch dann, wenn man möglicherweise auch mit dem A-Set zusammen über Kopfhörer zu geeigneten Playalongs trainieren/musizieren möchte. Dabei sollten aber auch gute akustische Bedingungen vorherrschen. (Etwa geeigneter Lärmschutz usw.) Nicht schlecht!
Übrigens sehe ich das genauso: Wenn man mittels elektronischer Technologien am Drumset die Möglichkeit erhalten wird Klangelemente zu kreieren/simulieren die weit über herkömmliche Schlagzeug Instrumente hinausgehen sollten, dann kann das natürlich einen kreativen Prozess wesentlich begünstigen. Aber Wir reden hierbei in erster Linie von E-Drums und nicht etwa von "E-Haste Nicht Gesehen" Instrumenten. Erst die Pflicht dann die Kür! Ich bleibe dabei: Derzeitige Synthesizer Technologien scheinen aus heutiger Sichtweise nicht dafür geeignet zu sein ein komplettes Schlagzeug Instrument ergebnisreich zu simulieren. Da kann man mir erzählen was man will.
Gruß
Trommeltotti
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Mich würde einmal stark interessieren wollen inwieweit auch der gute Michael Schack entsprechende Ausfallerscheinungen zu beklagen hat.
Ein guter Kandidat für diese Frage wäre auch Dirk Brand. Er behandelt sein E-Set auch nicht unbedingt Pflegeleicht. -
Danke für die Informationen, Thorsten!
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Ich habe Dirk Brand auf der Messe live am TD 25 gesehen, und es war schon sehr körperlich. Aber auch mit sehr viel Show, so mit viel Pathos in den Armen. Selber konnte ich das Set auch testen, und man muss da gar nicht so draufkloppen (das gibt die Dynamik auch gar nicht wieder...). Man kann aber schon tüchtig dreschen, vor allem auch die Becken. Dass die frei schwingen können, ist ein großes Plus. Bei meinem Markdrum ist das ein Problem; die Halterung unter den Becken ist leider ein dreieckiges Kunststoff-Teil, dass an die Metallstange geschraubt ist. Das ist ein einfaches und prinzipiell cleveres Verfahren, um die Becken wieder in Nulllage zu bringen, aber ich kloppe auch feste (die Sounds laden dazu ein), und da hab ich mangels der nicht gut abzuleitenden Stöße schon Spannungsrisse an diesen Dreiecken unter den Crashbecken. Kommt aber anstandslos auf Garantie vom Service. Die nächste Revision soll bessere Unterkonstruktion haben, erfuhr ich. Da aber das Freischwingen nach meiner Info patentiert ist, ist keine Lösung wie bei Roland in Sicht. Wenn Yamaha das auch macht, liegt es vielleicht daran, dass das kein Kampf David gegen Goliath ist.
Was Roland angeht, das ist ein sehr autokratisch geführtes Unternehmen, und sehr zentralistisch. Ein Teil der Entwicklung findet in den USA statt, muss sich aber der japanischen Führung unterordnen. Korg dagegen (als Gegenbeispiel aus dem Elektrolager) ist viel agiler, die haben eine ganz andere Kultur, die schotten ihre Leute auch nicht so ab. Trotzdem darf man nie bei einem japanischen Unternehmen davon ausgehen, die würden so ticken wie wir in Europa. Selbst in einer globalisierten Welt sind Industrieprodukte immer noch zu einem Teil von der Kultur eingefärbt, aus dessen Kreis sie stammen. Und wir sind hier nicht der Nabel der Welt, und wenn wir so technik-affin sind und erfolgreich mit VSTis rummachen, können wir nicht erwarten, dass das weltweit bei allen potenziellen Kunden Anwendung findet.
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Ein guter Kandidat für diese Frage wäre auch Dirk Brand. Er behandelt sein E-Set auch nicht unbedingt Pflegeleicht.
Auch diesen werten Kollegen durfte ich hier einmal in Berlin persönlich in Augenschein nehmen. Auffallend war dabei, dass Dirk Brand seine (Roland) RimNoise Eliminatoren für die Spannreifen noch zusätzlich mit entsprechenden Materialien geschützt hat. (in erster Linie die Snare Drum) Das kann ich bestätigen, weil das bei meiner Wenigkeit ebenfalls der Fall ist. Zur Zeit habe ich meine drum-tec Pro Eliminatoren ebenso geschützt. Ohne diese Maßnahmen bekomme ich alle gängigen (Gummi) Eliminatoren in kürzester Zeit "durchgespielt". Am unteren Anschlagbereich der Trommeln nutze ich zur Zeit zusätzlich aufgelegte schwarze Druckschläuche mit Gewebematerialien welche ich dafür längs seitig aufgeschnitten habe. Das hält bis dahin. Ein weiteres Thema wäre geeignete Materialien für den Fußmaschinen Schlegelkopf. Alle am Markt erhältlichen Varianten bekomme ich ebenfalls in kürzester Zeit "durchgespielt" Allerdings habe ich noch nicht den roten Thomann E-Drum "Tennisball" Schlegelkopf ausprobiert. Wäre vielleicht einmal ein Versuch wert.
Und weil dieser Thread grundsätzlich eine Grundsatzdiskussion beinhalten sollte, möchte ich hiermit auch grundlegend die Frage in den Raum stellen ob denn die werten Herrschaften welche jene E-Drum Technologien wohl möglich in den Labors tatsächlich entwickeln werden, auch wirklich in der Lage sein sollten entsprechende Erzeugnisse mit einer realistischen Anschlagshärte zu bearbeiten. Das sollte insbesondere auch für den möglichen Dynamikumfang besagter Technologien gelten. Ich habe da so meine Zweifel anzumelden. Nur einmal nebenbei bemerkt.
Gruß
Trommeltotti
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Also, nur zum Verständnis: Du unterstellst den Herstellern Unvermögen bei der Auswahl geeigneter Materialien und mangelnde Kenntnisse beim testen derselben?
So langsam denke ich, Du solltest mal eine eigene Firma gründen und es denen allen so richtig zeigen. -
Was meine Person angehen sollte: Negativ! Ich betrachte mich als Musiker und nicht als Fabrikant. Das ist nicht mein Job. Wenn man mich als Musiker buchen sollte und dafür entsprechendes Geld bezahlen wird, dann darf man wohl zu Recht gewisse Spielqualitäten von mir verlangen. Umgekehrt sollte es sich genauso verhalten: Wenn man bestimmte Summen in ein Instrument investieren wird, dann darf man hierfür sicherlich ebenso geeignete und geprüfte Produkte erwarten. Ich habe nicht behauptet das da gewisse Fähigkeiten tatsächlich nicht vorhanden sein werden, sondern auf Grund der Tatsache, dass es sich gerade auch bei dem Marktführer um einen Hersteller mit Schwerpunkt Synthesizer Technologien handeln wird, meine Bedenken angemeldet, ob man betriebsintern wirklich in der Lage sein sollte entsprechende Anforderungen von Schlagzeugern in geeignete Technologien und Materialien umzusetzen. Das ist eine Vermutung meinerseits aber weniger eine Unterstellung oder eine Behauptung. Und unter oben genannten Gesichtspunkten finde ich das durchaus legitim hierbei grundsätzlich eine kritische Betrachtungsweise an den Tag zu legen.
Wenn etwa ein Saxophon Hersteller plötzlich der Meinung sein sollte nunmehr auch Drumsets produzieren und verkaufen zu wollen, dann darf man das als Anwender IMHO durchaus kritisch beäugen. Ich persönlich kann daran nichts verwerfliches entdecken.Hierzu einmal ein positives Beispiel aus dem A-Sektor Bereich was für mich vertrauenswürdige Maßnahmen bedeuten könnten. Die Firma Sonor hat vor einigen Jahren den bis dato Abteilungsleiter Michael Stumm von justmusic für sich gewinnen können. Er sollte sich sicherlich mit Schlagzeug Instrumenten gut auskennen und ich weiß das Er auch recht gut Schlagzeug spielen kann. Das war seitens von Sonor bestimmt kein schlechter Gedanke den Michael Stumm als festen Mitarbeiter an sich zu binden. Auch wenn Er damit aus Berlin wegziehen musste.
Gruß
Trommeltotti
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Mir ist der Grundtenor dennoch zu negativ und in Anbetracht der erschöpfenden Monologe und der nicht wirklich stattfindenden konstruktiven Diskussion gibt es von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen.
Viel Spaß noch,
Sascha
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Mir ist der Grundtenor dennoch zu negativ und in Anbetracht der erschöpfenden Monologe und der nicht wirklich stattfindenden konstruktiven Diskussion gibt es von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen.
Ich hoffe doch, dass Du grundsätzlich weiterhin Deine mir wirklich wichtigen Beiträge liefern wirst. Totti schiesst sicher manchmal etwas über das Ziel hinaus, aber hier im Forum treiben sich eine Menge E-Drummer herum, die die Thematik etwas lockerer und offener sehen.
Nochmal ganz ausdrücklich: vielen herzlichen Dank für Deine fundierten und offenbar von umfangreichem Know-How getragenen Beiträge!! -
Edit: Dank an "zwaengo". Michael Schack kannte ich bis Dato nicht. Ein fantastischer Schlagzeuger und sehr sympatisch. Dieses Video von 2013 habe ich mir gerade angeschaut und bin begeistert. Es passt, wie ich finde sehr gut zu diesem Thread. https://www.youtube.com/watch?v=JqReO5NPN_g
Vielen Dank für den Link zu einem wirklich tollen Workshop, der in weiten Bereichen auch dem entspricht, was ich am letzten Donnerstag von ihm gesehen habe.
Michael Schack ist wirklich sehr inspirierend, was den kreativen Umgang mit den weiten Möglichkeiten von E-Drum-Sets angeht.Und insbesondere solche Aspekte, wie das Layering von Sounds, machen deutlich, wo die Vorteile von E-Drum-Kits liegen.
Er sagt ja recht deutlich, dass es Sounds gibt, wo die Menge eben den "Kick" bekommt und mitgeht, während bei anderen etwas fehlt. Vielfach sind hier die Sounds von akustischen Sets prinzipbedingt limitiert - und genau DIESEN Aspekt empfinde ich in der Diskussion als wichtig: Warum sollte es nur darum gehen, ein A-Set perfekt zu imitieren?Der kreative Umgang mit einem E-Drum-Set sollte doch eher darin liegen, dessen Möglichkeiten und Stärken in den Vordergrund zu stellen: Ich kann hier z.B. Snare-Sounds von einer Kraft und Durchsetzungsfähigkeit erstellen, die eine Natur-Snare nur sehr bedingt liefern kann... usw. usf.
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Mir ist der Grundtenor dennoch zu negativ und in Anbetracht der erschöpfenden Monologe und der nicht wirklich stattfindenden konstruktiven Diskussion gibt es von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen.
Viel Spaß noch,
Sascha
Klick doch einfach den ignorieren Button. -
Hi Sascha,
Mir ist der Grundtenor dennoch zu negativ und in Anbetracht der erschöpfenden Monologe und der nicht wirklich stattfindenden konstruktiven Diskussion gibt es von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen.
ich hoffe auch, dass Du Dich nicht völlig ausklinkst und uns erhalten bleibst. Es gibt ja Lösungen.
Gruß
Hajo K
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