Grundsatzdiskussion: Fortentwicklung von E-Drums

  • Auch ich begrüße die hier gebotene Lösung durch die Moderatoren. :thumbup:


    Totti hat mir vergangenes Jahr insofern geholfen, als dass seine Ausführungen mir gezeigt haben, was alternativ möglich ist. Daher steht nun kein Alesis DM10-Kit in meinem Musikzimmer, sondern eben eine DIY-Lösung mitsamt VST-Betrieb und Triggerlösungen von Rollidrummi und Biervampir. Das macht höllisch Spaß. Insofern fand und finde ich es richtig, dass Interessierten zumindest Alternativen aufgezeigt werden sollten. Denn das war es, war mir geholfen hatte: ich wusste einfach nicht, was so möglich ist. Wenn ich an E-Drums dachte, kannte ich halt Roland und drum-tec. Ich denke, so geht es vielen.


    Aber: Der missionarische Eifer, mit dem fast jeder Interessierte hier konfrontiert wurde, ist auch nicht gut. Nicht jeder, der sich freiwillig und in voller Absicht ein Roland-Modul etc. zulegen will, ist für den Untergang des Abendlandes verantwortlich oder behindert eine "zeitgemäße" Weiterentwicklung von was-weiß-ich-für-Technologien, die, da sind sich doch alle einig, schlicht noch nicht verfügbar sind. Auch die permanente Unterscheidung zwischen Freizeit-/Hobby-Anwendern und sog. "Profis" ist m.E. nicht zielführend und hat oft einen herablassend-verächtlichen Unterton. Wenn sich jemand ein TD30-Set oder gar ein komplettes Drum-tec-Sapeli-Pro-S-Set mit TD30-Modul für fast 9.000€ ins Kinderzimmer stellen will, um die nächsten zehn Jahre nur AC/DC zu spielen, ja, warum in Herrgotts Namen nicht? Aber selbst der- oder diejenige sollte in einem objektiven Fachforum, wie Totti es zurecht immer nennt, ernsthaft und sachlich Ratschläge erhalten dürfen und nicht damit konfrontiert werden, wie unfassbar dumm er/sie doch ist. Es ist wie beim Autofahren. Jeder hat mal klein angefangen, niemand ist als Jeff Porcaro oder Benny Greb geboren. Abgesehen davon gibt es auch hier einige, die sehr zufrieden mit E-Drum- oder VST-Lösungen regelmäßig auf Bühnen und Gigs unterwegs sind.


    Ob hierzu weitere Unterteilungen im DF sinnvoll sind, sei mal dahingestellt. Vielleicht einige Threads zu Herstellern (alles zu Roland, Alesis, 2Box) oder, was ich mal vorgeschlagen hatte, einen zu VST-Produkten, um Soundbeispiele auszutauschen oder Fragen zu Presets, Mixereinstellungen & Co. behandeln zu können. Bislang gibt es, soweit ich weiß, nur den einen festgepinnten Thread, der aber nur das Thema "Modulsounds vs. VST" behandelt. Aber das nur als Idee.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Daß Roland sich einen Kericht darum kümmert, was der Konsument denkt und die Sounds anscheinend ihr Geld nicht wert sind, diese Diskussion hatten wir ja schon vor paar Monaten (mir entfällt jetzt in welchem Zusammenhang).


    Das ist eben auch ein problematischer Punkt. Man findet die kritischen Beiträge nicht mehr wieder, weil sie in jedem Zusammenhang kommen, wenn sie überall gepostet werden.
    Wo war noch mal die Muse-Interceptor-Diskussion? ... Ich glaube, der Ursprung kam in einem Thread über Roland, dann wurde das wegen o.t. ausgelagert, irgendwas gab es da doch noch mit DITI in dem Zusammenhang ... nicht mehr wiederzufinden. In einem Profi-Marktführer-Kritik-Thread würde ich sicher schneller fündig, in dem wird vielleicht noch auf einen speziellen Muse-Interceptor-Thread verlinkt, so hätte ich weniger Bedenken, nicht mehr zu wissen, in welchem Zusammenhang das jetzt noch mal war.

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  • Ja, wir haben das intern besprochen bzw. sind dabei.


    Gut, dann bedanke ich mich schon einmal für Euer Bemühen und Wir dürfen damit abwarten ob sich möglicherweise in Zukunft im DF der E-Drum Bereich in differenzierte Themengebiete wird unterteilen können.


    Ich hatte es ja schon Eingangs entsprechend formulieren dürfen: Nach meiner Ansicht nach werden Wir hier durchaus mit tiefgreifenden Problematiken konfrontiert welche man wohl nicht so einfach von der Hand weisen kann. Insofern sollte es durchaus Sinn machen diese Gegebenheiten auch hier im DF Rechnung zu tragen. Es ist doch offenkundig so, dass sich das E-Drum Segment seit mindestens 20-25 Jahre in eine ganz bestimmte Richtung entwickelt hat und damit grundsätzlich einen bestimmten Personenkreis bedienen möchte welcher eher abseits der Bühnenanwendungen und dem professionellen Umfeld zu finden ist. (Ausnahmen bestätigen die Regel) Daraus ergibt sich fast zwangsläufig ein gewisses Vakuum welches dazu führen wird gewisse technische Anforderungen und Voraussetzungen erst gar nicht mehr erfüllen zu müssen weil maßgebliche Leistungsansprüche vom Anwender im eigentlichen Sinne nicht von der Industrie eingefordert werden und auch nicht unbedingt eingefordert werden müssen.


    Das führt wiederum dazu, dass es in diesem Segment praktisch keinen professionellen Bereich geben wird mit dem Ergebnis, dass immer noch die allermeisten Schlagzeuger gerade auch im Bühnenbetrieb auf herkömmliche A-Sets zurückgreifen werden. Es ist aber leider so, dass gerade auch für ein akustisches Drumset sehr ungünstige Bedingungen vorherrschen können und E-Drum Technologien wesentlich erweiterte Möglichkeiten in Sachen Klanggenerierungen anbieten werden.


    Man möge sich einmal vorstellen so gut wie alle Gitarristen jeglichen Könnens hoch bis zu Göttern wie Seinerzeit Jimi Hendrix müssten auf E-Gitarren verzichten weil die Hersteller der Meinung sein sollten eine E-Gitarre braucht nur eine Gitarrenseite weil sonst die Bedienung zu kompliziert wäre. Nur in diesem Fall wären sofort andere Anbieter in die Bresche gesprungen und hätten vollwertige E-Gitarren mit fünf oder sechs Saiten angeboten weil man gerade auch den professionellen Gitarren Bereich für die Firmenexistenz benötigen wird. Und das scheint offenkundig bei E-Drums bis dahin nicht gegeben zu sein. Auch ist es scheinbar wesentlich schwieriger vergleichbare vollwertige E-Drums zu entwickeln und herzustellen als eine A-Gitarre (spielbar) durch eine gleichwertige E-Gitarre zu ersetzen. Und weil herkömmliche E-Drums bisweilen noch soweit entfernt von A-Sets ausfallen werden, interessiert sich der ambitionierte/professionelle Schlagzeuger noch so gut wie gar nicht für diese Technologien obwohl dabei so viel Potential vorhanden sein könnte.


    Schön und Gut könnte man jetzt meinen: Dann haben doch auf den ersten Blick ROLAND/Yamaha/Alesis und Co. die richtigen Entscheidungen getroffen und bedienen ausschließlich den wesentlich größeren Freizeitbereich und nicht den eingegrenzten anspruchsvollen Pro-Bereich. Aber auf den zweiten Blick ist das IMHO fast schon eine perfide Angelegenheit. Die Hersteller wissen nämlich sehr genau mit wem sie es da zu tun haben und setzen gezielt entsprechende Marketing Strategien ein. Hierbei gilt es Illusionen zu schaffen welche dem potentiellen Kunden vortäuschen soll, dass ein Pro Anwender wie selbstverständlich sein hochpreisiges A-Setup (Etwa ein DW Set mit hochwertigen Cymbals) etwa durch ein TD-30 E-Drum System ersetzen wird. Das wird aber mit Nichten passieren! Warum sollte man seitens eines Herstellers dann überhaupt diese Illusionen erschaffen? Das ist ganz einfach zu beantworten: Weil es kein professionelles Umfeld geben wird wo man wohl möglich gerechtfertigt entsprechend hohe Preise einfordern darf. Nachvollziehbar möchte man aber auf diese Einnahmequellen nicht verzichten. Also generiert man entsprechende Illusionen um damit eine gewisse Kaufbereitschaft herbeizuführen. Deswegen sind diese Systeme noch lange nicht ungeeignet für diese Zielgruppe. Aber es werden bisweilen Preise verlangt die IMHO einfach völlig unangebracht bis maßlos gelten sollten. Und das finde ich überhaupt nicht lustig und hoffentlich viele Kollegen auch nicht.


    Und es kommt noch viel schlimmer: Gerade auch in den größeren Musikfachgeschäften ist es nicht selten so, dass die Drums Fachverkäufer mitunter selber recht gute Schlagzeuger mit entsprechenden Erfahrungen sind. Es sollte diesen Kollegen also durchaus bekannt sein, dass im hochpreisigen (Pro)-Bereich die Anwender in der Regel eben weiterhin A-Setups nutzen werden weil die Leistungsfähigkeit von derzeitigen E-Drums einfach noch zu gering ist. Trotzdem zögern diese Verkäufer nicht eine Sekunde dem potentiellen Käufer auch ein 7000.00 € E-Drum System anzubieten. Ich halte das für ziemlich unseriös, weil gerade auch diese Herrschaften es eigentlich besser wissen müssten.


    Warum behaupte ich hier eigentlich immer (Und etliche weitere User auch) das gerade auch die teuren E-Drum Systeme nicht professionellen Standards entsprechen werden. (Abgesehen davon, dass sich trotzdem einige Pro's mit diesen Technologien arrangieren werden) Dafür sollten sich IMHO vier wesentliche Punkte verantwortlich zeichnen:


    • Ein akustisches Schlagzeug Instrument ist ein sehr vielseitiges und lebendiges Instrument. Leider ist dieses Instrument grundsätzlich sehr laut was bisweilen sehr störend sein kann. Schlechte akustische (Bühnen) Bedingungen können mitunter katastrophale Folgen haben. Eine Verstärkung dieses Instruments ist recht aufwendig und komplex. Schon aus diesen elementaren Gründen haben E-Drum Technologien eine absolute Berechtigung. Es ist aber äußerst schwierig ein akustisches Schlagzeug Instrument möglichst detailliert zu simulieren. Man weiß seit mindestens 10-15 Jahren das eine Simulation eben dieser akustischen Instrumente wie etwa ein Klavier, Gitarre, Bass oder eben auch dem Schlagzeug nur ansatzweise mit modernsten Computertechnologien in Zusammenarbeit mit leistungsfähigen VST-Instrumenten mit halbwegs akzeptablen Ergebnissen zu erzielen sind. Aus diesem Grunde sind folgerichtig die bisherigen professionellen Hardware Sampler eigentlich vollständig vom Markt verschwunden. Zur Zeit wird es keinen vernünftigen Weg an VST-Instrumente vorbei geben. Des weiteren bleibt festzuhalten wie moderne Computertechnologien sogar Einzug in hochkomplexe und extrem leistungsfähige Megastudios gefunden haben wo bisweilen ganze andere Summen ausgeben werden. Diese Entwicklung kann man praktisch nicht mehr ignorieren. Kein seriöser Hersteller auf dieser Welt!
    • Absolut realistische Trigger-Signale bei einem Schlagzeug Instrument zu generieren erscheint mir eine ausgesprochene Herausforderung darzustellen. Ich halte es hierzu für absolut erforderlich, dass sehr gute und erfahrene Schlagzeuger unmittelbar an der Entwicklung von Trigger-Technologien beteiligt werden. Das scheint mit nicht in einem ausreichenden Maße gegeben zu sein. Machen Wir Uns nichts vor: Mit bisherigen Piezo-Technologien wird man wohl niemals 100% Lösungen erreichen können. Aber gerade auch im Pro Bereich muss man sich mit Technologien arrangieren können welche zur Zeit verfügbar sind. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass man seitens der Industrie dem professionellen Umfeld vorhandene Piezo-Technologien im geeigneten Maße zur Verfügung stellen sollte. Der Pro Bereich wird dafür neben Bühnen tauglichen Computersystemen ein entsprechend leistungsfähiges (Piezo) Drum-To-Midi-Interface benötigen und keine herkömmlichen Soundmodule welche eher für den Freizeitbereich ausgerichtet sein sollten.
    • Auch ein E-Drum System kann sich nur wirklich dann in dem Pro Segment etablieren wenn die Spielflächen entsprechend realistisch im Spielgefühl gestaltet werden. Auch das erscheint mir keine leichtes Unterfangen darzustellen. Immerhin konnte man mit Hilfe von guten Meshgewebefellen auf den Trommelpads schon sehr annehmbare Ergebnisse erzielen. (Etwa auch mit den neuen 3-ply Meshes von drum-tec) Gummibecken bleiben für diese Zwecke wohl weiterhin ungeeignet. Lösungen in dieser Richtung kann man wohl nur von qualifizierten Cymbal Hersteller erwarten. (Siehe Zildjian Gen16) Leider kann man diese Gen16 Becken nicht triggern und der Eigenklang via diesem eher unbrauchbaren Modul (Klangverstärker) ist IMHO ein Katastrophe. Übrigens in Sachen Spielgefühl und E-Drums wird nach meinen Erfahrungen kaum ein Weg an einem zusätzlichen Shakersystem vorbeiführen können. Gerade bei einem weitläufigen Bühnenbetrieb ist es bis dahin kaum nachvollziehbar Rack- und Ständer/Haltearm Materialien der einschlägigen E-Drum Hersteller zu nutzen. Das können Produkte bewährter A-Set Hersteller sicherlich wesentlich zuverlässiger und praktischer handhaben.
    • Gerade auch im Pro Segment wird ein äußerliches Erscheinungsbild von großer Bedeutung sein. Das Publikum ist schließlich auch der Kunde. Wenn ich einen Schlagzeuger auf der Bühne erblicke welcher entsprechende Drumsounds generieren wird, dann möchte ich diesen auch an einem Schlagzeug sehen wollen und nicht an irgend einem Phantasiegebilde welches die E-Drum Industrie (für sich) konstruiert hat. Man darf auch den psychologischen Aspekt nicht unterschätzen wenn man als Schlagzeuger mit einem Kicktritt auf das Pedal einen tiefen und voluminösen Sound generieren wird aber gleichzeitig das angeschlagene Kickpad eher wie eine aufgestellte 10" Trommel aussehen sollte. Kurz: Ab einen gewissen Level sollte auch das E-Drum Set wie ein echtes Schlagzeug aussehen können.

    Noch einmal zu den Begriffen Hobby/Freizeit- und Pro Bereich: Ich selber beabsichtige mit diesen Gruppierungen in keinster Weise irgend eine Wertung oder Beurteilung beteiligter Personen und Kollegen zu erstellen. Das ist überhaupt nicht mein Anliegen und steht mir auch gar nicht zu. Es ist mir völlig "Latte" ob etwa jemand welcher noch nie in Seinem Leben Drumsticks zu sehen bekommen hat, (Geschweige denn davon in den Händen hielt) der Meinung sein sollte sich nunmehr ein 8000.00 € DW A-Set plus super teurer Zildjian/Sabian Serien in das Wohnzimmer zu stellen um sich auch einmal wie die "Großen" fühlen zu können. Das ist doch Sein persönliches Vergnügen und sollte mich nichts angehen. Nur in diesem Fall wird man dann auch tatsächlich eben jene Instrumente bei den "Großen" auf der Bühne vorfinden und wird nicht mit künstlichen Illusionen konfrontiert. Und weil Wir hoffentlich weiterhin ein (unabhängiges) Fachforum darstellen wollen, sollte es auch weiterhin möglich sein, einen Weg zu finden, diesen Umstand sachdienlich, kompetent aber höflich und respektvoll im Ton als Information anzubieten. In diesem Sinne


    Gruß


    Trommeltotti


    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Guten Tag,


    eine Grundsatzfrage:


    Geht es hier nur darum immer und immer wieder zu äußern, daß die Marktführer Bremsklötze sind und sowieso keine Lust auf Innovationen haben, oder kann es vielleicht auch im weiteren darum gehen sich vom Pfad der Wehklagen zu entfernen und nach Lösungen zu suchen?


    Gruß
    rame

  • Zitat

    Was kann man tun?


    Wie immer: "Ale macht geht vom Volke aus." Sprich: Nicht nach Werbeslogans kaufen, sondern sich selbst überzeugen, was einem gefällt... Wer so viel Geld ausgibt, ohne sich selbst ein Bild zu amchen, wirds aber wohl schon übrig haben...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • eine Grundsatzfrage:


    Geht es hier nur darum immer und immer wieder zu äußern, daß die Marktführer Bremsklötze sind und sowieso keine Lust auf Innovationen haben, oder kann es vielleicht auch im weiteren darum gehen sich vom Pfad der Wehklagen zu entfernen und nach Lösungen zu suchen?


    Wie immer: "Ale macht geht vom Volke aus." Sprich: Nicht nach Werbeslogans kaufen, sondern sich selbst überzeugen, was einem gefällt... Wer so viel Geld ausgibt, ohne sich selbst ein Bild zu amchen, wirds aber wohl schon übrig haben...


    Es scheint mir äußerst schwierig zu sein diese Aspekte in friedlicher Koexistenz auf einen Nenner bringen zu können. (Das durfte ich ja hier im DF auch schon einige Male selber erfahren) Der Markt an potentiellen Kunden welche es als viel zu kompliziert - zeitaufwendig und wohl auch als ziemlich unnötig betrachten werden insbesondere hoch gesteckte Anforderungsprofile zu generieren, wird wohl die deutliche Mehrzahl darstellen. Eine Mischung aus einem professionellen Umfeld und einem eher Freizeit ausgerichteten Anwendungsbereich wo sich Definitionen von verschiedenen Leistungsstufen wesentlich klarer ergeben werden, (Etwa im Keyboard/Workstation und Studio Segment) ist so bei dem E-Drum Segment leider nicht oder kaum gegeben. Die Pro Fraktion arrangiert sich wenn überhaupt mit erhältlichen E-Drum Technologien und sieht darin nicht unbedingt innovative und unschlagbare Werkzeuge.


    Die Marktführer sind nicht dumm. Man weiß dort ganz genau das wohl der Großteil der Kundschaft entsprechende Marketing Strategien nicht hinterfragen möchte. Ich behaupte hier einmal ganz frech, dass wenn das so wäre, die Modultechnologien schon längst das gleiche Schicksal ereilt hätten wie das Seinerzeit mit den Hardware Samplern geschehen ist. (Und diese Geräte haben bisweilen richtig Geld gekostet) Das Studio Segment ist da eiskalt: Gibt es bessere Technologien am Markt werden vorhandene Komponenten einfach gnadenlos ersetzt. So entstehen aber auch gleichzeitig für den Freizeit Anwender brauchbare Orientierungshilfen/Definitionen was man denn im eigentlichen Sinne als professionelles Werkzeug betrachten sollte und muss sich nicht auf die Werbeslogans der marktführenden Hersteller verlassen. Sprich einfach zu bedienende Geräte welche gerade auch deswegen für den Freizeitbereich bestens geeignet sein sollten, werden damit auch automatisch in entsprechende Preisbereiche rutschen weil hierzu dann klare Definitionen der jeweiligen Anwender gegeben sein werden.


    Es ist dabei aber offensichtlich nicht wirklich leicht diesen Umstand hier im DF nüchtern zu thematisieren. Weil eben häufig eine trockene und sachliche Einschätzung der Lage gar nicht erwünscht ist. Damit belebt man wohl zwangsläufig Emotionen welche eine konstruktive Diskussion eher im Wege stehen können. Man möchte diese Art und Weise der Auseinandersetzung eigentlich gar nicht heraufbeschwören. Aber es scheint irgendwie doch unvermeidlich.


    Von mir selber fallen in diesem Zusammenhang ja immer wieder die Worte wie "Freizeitbereich" und "Pro-Segment". Warum nur diese Unterteilungen? Zunächst einmal sei dazu gesagt das zumindest von meiner Person aus damit nicht einmal im Ansatz eine Bewertung oder Beurteilung der jeweiligen Spielkünste gemeint sein sollte. Ich freue mich über jeden Trommler als willkommenen Kollegen hier und jeden Menschen der meine Begeisterung für das Schlagzeug Instrument teilen möchte.


    Die relevanten Unterschiede sollten sich bei der Art und Weise der Produktwahl ergeben. Es sollte durchaus hilfreich sein bei bestimmten Anforderungen seine eigenen Kaufentscheide immer wieder zu hinterfragen. Das wird aber eher im ambitionierten- und Pro Bereich stattfinden. Bei Simulationen von akustischen Instrumenten führt IMHO zur Zeit kein Weg an VST-Instrumenten vorbei. Gibt es da plötzlich ganz andere Möglichkeiten welche derzeitige VST-Instrumente klar und deutlich in den Schatten stellen werden, dann bin ich wohl mit der Erste welcher das hier im DF thematisieren wird, mit der Anregung, ob es nicht besser wäre nunmehr Abstand von den bisherigen VST-Technologien zu nehmen wenn man bestimmte Leistungswerte erwarten möchte.


    Der Freizeitbereich wird da wohl etwas anders agieren. Man gönnt sich eben etwas nach getaner Arbeit. Und das auch völlig zu recht. Das Leben kann nicht nur aus arbeiten bestehen. Das Verlangen danach die eigene Kaufentscheidung immer wieder nachhaltig zu hinterfragen, wird dabei aber nicht unbedingt im Vordergrund stehen. Das ist IMHO auch völlig nachvollziehbar. Vielleicht muss man das auch so ausdrücklich begrüßen. Aber sicherlich wird damit der Druck auf die Industrie nicht gerade einen maßgeblichen Aspekt darstellen können. Geld verdienen muss doch irgendwie jeder. Die zentrale Frage ist nur was muss man dafür leisten um entsprechende Geldeinnahmen gewährleisten zu können. Ich wünschte mir das gerade auch das spezielle E-Drum Segment wesentlich deutlicher den Druck der Anwender ausgesetzt sein sollte. Ich glaube Wir würden Alle davon profitieren können. (Günstigere Preise und/oder bessere Produkte)


    Dieses Thema bleibt wohl nach wie vor nicht ganz einfach. Aber um das erste Zitat oben zu beantworten: In meinen Threads bezüglich E-Drum Technologien darf man selbstverständlich auch immer wieder gerne positive Aspekte und Lösungsvorschläge auch der besagten Firmen anbieten. Ich hätte da etwa einen Lösungsvorschlag seitens der Firma ROLAND im Sinne ..... Ich bräuchte da rein zufällig einen guten Drum To Midi Konverter in TD-30 Qualität - oder gerne auch wesentlich besser - welcher mir mindestens 24 Trigger-Eingänge anbieten kann, möglichst eine 19" 1HE Bauform vorweisen sollte, mit einer cleveren Multicore Steckverbindung ausgestattet sein wird und auch komfortabel und übersichtlich via PC/Mac Tablet what ever zu bedienen sein sollte. Ich liebe Lösungsvorschläge dieser Art! :rolleyes: Aber auch andere Vorschläge sind hier jederzeit willkommen. Ich habe da keine besonderen Berührungsängste. Nur, weiterbringen sollten mich diese Vorschläge. Wenn es da etwas am Markt geben wird was wesentlich überzeugender klingen sollte als etwa VST-Instrumente und man damit vielleicht sogar auf herkömmliche Computersysteme verzichten kann, dann würde es mir persönlich überhaupt nicht weiterhelfen, wenn man mir weiterhin die VST-Lösungen würde schmackhaft machen wollen nur um mich nicht vielleicht zu verärgern. In diesem Sinne


    Gruß


    Trommeltotti

  • Die Frage war ernst gemeint und nicht despektierlich.
    Wenn es tatsächlich darum geht in dem Thema auch weiter zu kommen, dann gibt es da ja Wege sich dem zu nähern.
    Dass der Weg nicht über die üblichen Verdächtigen führt, sollte ja auch klar sein.
    Vielleicht ist der Spaß aber auch nur darüber zu schreiben - das ist ja dann auch in Ordnung. Muss man halt nur wissen.

  • Dass der Weg nicht über die üblichen Verdächtigen führt, sollte ja auch klar sein.
    Vielleicht ist der Spaß aber auch nur darüber zu schreiben - das ist ja dann auch in Ordnung. Muss man halt nur wissen.


    Ganz gewiss nicht! Weist Du wie lange und verzweifelt ich schon auf eben einer solchen hochwertige Drum To Midi Lösung warte? Ich habe nicht die Mittel und das Know How so etwas selber zu bauen oder etwa eine Firma zu Gründen. Man kann ja im Leben so ziemlich alles kaufen was es auf dieser Welt geben wird. Nur, wenn man gezielt ein ganz bestimmtes Anliegen haben sollte dann kann die Luft ganz dünn werden. Und Du kannst mir das glauben: Wirklich Spaß wird mir dieser Umstand ganz gewiss nicht bereiten können. Ich bin eher schockiert darüber das sich diese Gerätegattung nicht schon längst etablieren konnte. Glaube mir. Ich bin wirklich ein sehr fröhlicher Mensch ..... Aber das kot.... mich regelrecht an!


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ganz gewiss nicht! Weist Du wie lange und verzweifelt ich schon auf eben einer solchen hochwertige Drum To Midi Lösung warte? Ich habe nicht die Mittel und das Know How so etwas selber zu bauen oder etwa eine Firma zu Gründen. Man kann ja im Leben so ziemlich alles kaufen was es auf dieser Welt geben wird. Nur, wenn man gezielt ein ganz bestimmtes Anliegen haben sollte dann kann die Luft ganz dünn werden. Und Du kannst mir das glauben: Wirklich Spaß wird mir dieser Umstand ganz gewiss nicht bereiten können. Ich bin eher schockiert darüber das sich diese Gerätegattung nicht schon längst etablieren konnte. Glaube mir. Ich bin wirklich ein sehr fröhlicher Mensch ..... Aber das kot.... mich regelrecht an!


    Gruß


    Trommeltotti

    Gut, es wäre dann zu bedenken, ob man eine Interessengemeinschaft ins Leben ruft, die sich aktiv dem Thema widmet - das heisst, angefangen bei sich in entsprechenden Physik- und Ing-Foren tummeln und mal anfragen, was denen zum Thema Impulsmessung/Alternativen zum klassischen Piezotrigger, optische Möglichkeiten, etc. etc. etc. einfällt. Meine Vermutung ist, daß es für ganz andere Anwendungen bereits Technik gibt, die für unser Gewerk dann auch funktioniert und da vermutlich das Rad gar nicht neu erfunden werden muss.
    Man kann sowas am Ende des Tages auch als Crowdfunding Projekt ins Leben rufen, etc.
    Will sagen: wenn der Wille da ist, das umzusetzen, dann lässt sich sowas ja herstellen. Und nur, weil es das bisher noch nicht gibt, heisst es nicht, daß es nicht geht, oder nur für total teuer.
    Man muss halt nur anfangen, die Freaks zu suchen, die einem da technisch zur Seite stehen können, dann werden die schon irgendwann auf dem Radar auftauchen.

  • Ich spiele mal den Pessimist...


    Gut, es wäre dann zu bedenken, ob man eine Interessengemeinschaft ins Leben ruft, die sich aktiv dem Thema widmet - das heisst, angefangen bei sich in entsprechenden Physik- und Ing-Foren tummeln und mal anfragen, was denen zum Thema Impulsmessung/Alternativen zum klassischen Piezotrigger, optische Möglichkeiten, etc. etc. etc. einfällt. Meine Vermutung ist, daß es für ganz andere Anwendungen bereits Technik gibt, die für unser Gewerk dann auch funktioniert und da vermutlich das Rad gar nicht neu erfunden werden muss.

    Meine Vermutung ist, dass es (im Moment) keine andere Technik gibt, welche sich so trivial portieren lässt und nicht die Welt kostet. [Wieso hätten sonst Roland/Yamaha/Alesis/Drum-Tec/Pintech/Hart/DED/synesthesia/Markdrum diese Portierung bis jetzt noch nicht unternommen?]


    Und nur, weil es das bisher noch nicht gibt, heisst es nicht, daß es nicht geht, oder nur für total teuer.

    Und nur, weil man sich irgendwas wünscht, heisst das nicht, dass es überhaupt machbar ist. [Beispiele: Verbrennermotoren mit gleichem Wirkungsgrad wie Elektromotoren, Quadratur des Kreises (sorry für die Mathe, aber ich kenne halt diese Beispiele aus dem Stegreif :) )]


    Will sagen: wenn der Wille da ist, das umzusetzen, dann lässt sich sowas ja herstellen.

    Für ein Trigger-to-MIDI Interface mit TD-30 gleichwertigem Triggering: Sicher.
    Im Allgemeinen (z.B. neu Triggering-Technik etc.): Vielleicht und falls, wahrscheinlich nur unter einem nicht-unerheblichen finanziellen Aufwand... [Prototypenbaukosten etc.]


    Übrigens:

    Nur, wenn man gezielt ein ganz bestimmtes Anliegen haben sollte dann kann die Luft ganz dünn werden.

    Dieses Problem habe ich in anderen Bereichen...


    PS: Für jene, welche auf Meshheads und Akustik-Look verzichten können, könnte das Mandala Drum V3 System interessant werden; die grundlegende Trigger-Technik (FSR) war schon in den Simmons SDX-Pads und liefert in den vorherigen Mandala-Pads (mk2.9) anscheinend die Triggersignale mit einer Latenz von 0.5ms an den USB-Port.

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Ich spiele mal den Pessimist...


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich dem anschließen muss. Ich hoffe ich täusche mich damit.


    Für ein Trigger-to-MIDI Interface mit TD-30 gleichwertigem Triggering: Sicher.


    Mir ist eigentlich schon lange klar: Eine wirklich authentische Umsetzung der Anschläge bedarf völlig andere Trigger-Technologien als die der Piezos. Das Midi-Protokoll sollte schleunigst ersetzt werden. Aber das Alles scheint irgendwie noch überhaupt nicht greifbar zu sein. (Bei Midi gibt es zumindest seit etlichen Jahren einen Ansatz dazu) Aber die Trigger Funktionalität der TD-30 Module ist real und greifbar. Das wäre doch das Mindeste was man dem geneigten VST-Anwender anbieten sollte. (In diesem Fall von ROLAND) Warum bekommt man diese Technologien nicht ohne Modulsounds? Das wäre doch schon einmal ein erster fairer Schritt in die richtige Richtung. Ja, richtig. Was ist schon Fairness wenn es um marktpolitische Strategien gehen wird. Ich kot.... weiterhin.


    Ich habe auch schon öfters einmal die relevanten Software Hersteller angeschrieben um auszuloten inwieweit eine mögliche Kooperation mit einem kompetenten Hardware Hersteller in Sichtweite sein könnte. Kaum Resonanz. Auch hier sitzt man scheinbar auf einem hohen Ross. Der Studio Markt via Keyboard und Fingerpads scheint da bei weitem interessanter zu sein. Es ist eben nicht nur die Firma ROLAND welche kaum interesse an den eigentlichen (A-Set) Drummer haben wird.


    Für jene, welche auf Meshheads und Akustik-Look verzichten können, könnte das Mandala Drum V3 System interessant werden


    Danke noch einmal für diesen Hinweis. Hatte ich glaube ich schon einmal auf dem Schirm. Aber für mich persönlich wird es ohne Meshfelle zur Zeit nicht gehen. Das kommt einem normalen Akustik Schlagfell schon recht nahe. (Nicht unbedingt Pin Stripes Felle) Ich habe mich gerade recht aktuell mit den neuen 3-ply Meshes von drum-tec anfreunden können. Auf Akustik-Look zu verzichten wäre für meine Vorgaben nicht wirklich angesagt.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Aber die Trigger Funktionalität der TD-30 Module ist real und greifbar. Das wäre doch das Mindeste was man dem geneigten VST-Anwender anbieten sollte. (In diesem Fall von ROLAND) Warum bekommt man diese Technologien nicht ohne Modulsounds?

    Weil die einzige Schnittstelle zwischen dem Modul und der Aussenwelt auf Midi reduziert ist. Intern bieten sich alle Möglichkeiten die die Entwickler möchten um ein Pad abzufragen und damit den internen Syntheziser anzusteuern. Ich sehe die Problematik auch nicht in den Piezos, diese sind ausreichend schnell und reproduzierbar genau.
    Das Nadelöhr ist das heutzutage sehr begrenzte und "nicht mehr Zeitgemäße" Midiprotokoll. Vor 35 Jahren brachten 2 Midigeräte jeden Rechner bis an seine Leistungsgrenze, heute schafft jedes Smartphone dutzende Kanäle und berechnet noch die Klangsynthese. Unsere aktuellen Musikrechner könnten tausende Midikanäle verkraften wärend in der DAW auf 30 Audiospuren noch ein Hall in Echtzeit berechnet wird.


    Stellt sich die Frage warum Midi nie erweitert wurde:
    Midi wurde zu einer Zeit zum Standard als Keyboards gerade anschlagdynamisch und polyphon wurden und sich Soundbänke programieren liessen.
    Da reichte es aus damit Syntheziser und Effektgeräte zu steuern.
    Heute ist Midi leider eine Bremse. Es ist auf Grund der seriellen Übertragung nicht möglich mehr als ein Event zu übertragen was knapp 1ms benötigt.
    4 gleichzeitig gespielte Pads kommen nacheinander im Zeitfenster von 4ms an. Der Keyboarder der mit 10 Fingern spielt ist da noch schlimmer dran.
    Viel gravierender ist allerdings die Auflösung von lediglich 3Byte, welche nur 128 Stufen zulässt, das betrifft die Anschlagstärke, den Notenumfang, Aftertouch usw.
    Damit lässt sich das, was ein Modul intern an Auflösung erreicht gar nicht in den Rechner bringen. Ähnlich wie mit einer Highendkamera ein Bild via FAX zu übertragen.


    Der Grund warum Midi (noch) nicht erweitet wurde ist ganz einfach. Man braucht heute nicht mehr! Also die Produzenten an ihren DAWs und VSTi.
    Die VSTi arbeiten viel ausgeklügelter und sind gar nicht von der groben Midiauflösung von abhängig. Velocity wird geglättet, Noten werden zusätzlich zum Steuern genutzt, Controller zweckentfremdet um das alles mit einem Keyboard zu nutzen. Das reicht aus.
    Nur eben nicht für Edrums.
    Beim Keyboard gibt es klar definierte Noten je Taste, da hat man ausser Velocity und Aftertouch nicht viel mehr Möglichkeiten was man mit so einer Taste anstellen kann.
    Eine Trommel hat dagegen ja fast unendlich viele Sounds je nach Position und Spieltechnik. Die Leute von Roland können das ja intern auch einigermaßen anständig umsetzen. Die Entwickler von hochwertigen Drum VSTi auch. Aber beides zusammen will nicht so Recht da es ausser Midi keine Möglichkeit gibt die beiden Welten zu verbinden.


    Technisch ist es sicher keine besondere Herausforderung dies zu tun. Warum sich da keins der beiden Lager dransetzt ist vielleicht auch nachvollziehbar:
    Die VSTi Fraktion und die Produzenten die damit arbeiten brauchen zum programieren kein Edrum, denen reicht ein Keyboard und eine Maus.
    Die Monopolisten der überteuerten Drummodulsyntheziser haben kein Interesse das ihre Zielgruppe die Module misbraucht um hochwertige VST Instrumente zu nutzen.
    Was wäre dann das Geschrei groß wenn die Leute 2,5k Euro für ein 12 Kanal Drum to Midi Interface zahlen sollen wo sie doch die synthetischen Sounds gar nicht spielen wollen und sich lieber für 150 Euro echte tolle benutzbare Sample VSTi kaufen.


    Auch Firmen wie Native Instruments, die ja mit ganz weit vorne liegen was Inovationen angeht und auch tolle Hardware entwickeln (lassen) haben kein Interesse weil der Markt für solch eine perfekt abgestimmte Hardwarelösung zu klein ist. Wir, die hier rumjammern sind zu wenig und aus kaufmännischer Sicht sicher uninteressant.


    So Leute wie Dimtri mit seinem Megadrum sind die wahren Pioniere. Leider muss er sich auch auf Midi beschränken, holt aber das Maximum des machbaren heraus.
    Vielleicht kommt mal einer der die Skills und das Geld hat eine angemessene Alternative zu entwickeln, auch wenn es sich wirtschaftlich nicht lohnt.
    So wie Dimtri, der damit ja auch nicht reich wird.


    Ich persöhnlich habe keine Hoffnung das Roland was anderes baut als das was sie seit über 20 Jahren verkaufen, nämlich alten Wein in neuen Schläuchen.
    Das analoge PAL Fernseher hat auch 80 Jahre gebraucht um endlich Zeitgemäß zu werden.

    don´t panic

  • Beeble: Auch von mir ein :thumbup:


    Bezüglich dem

    Eine Trommel hat dagegen ja fast unendlich viele Sounds je nach Position und Spieltechnik. Die Leute von Roland können das ja intern auch einigermaßen anständig umsetzen. Die Entwickler von hochwertigen Drum VSTi auch. Aber beides zusammen will nicht so Recht da es ausser Midi keine Möglichkeit gibt die beiden Welten zu verbinden.

    und dem

    So Leute wie Dimtri mit seinem Megadrum sind die wahren Pioniere. Leider muss er sich auch auf Midi beschränken, holt aber das Maximum des machbaren heraus.

    möchte ich noch anfügen, dass es grundsätzlich schon Alternativen zu MIDI gibt, beispielsweise OSC. Das Problem dabei ist, dass die Leute hinter den Klangerzeugern (VSTi etc.) und die hinter dem Triggering (Roland/Dimitri etc.) dies abgesprochen aufgreifen müssten, was zumindest im Moment unwahrscheinlich erscheint...

    Ich bin ein Folivora :?:

  • Der Vergleich soll bestimmt einfach abstrakt verdeutlichen, dass die technische Entwicklung oft dem theoretisch Machbaren länger als 20 Jahre hinterherhinkt, z.B., wenn das aktuell Verkaufte sich gut verkauft, egal, ob im Beispiel nun 50, 60 oder 80 Jahre korrekt wären.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • möchte ich noch anfügen, dass es grundsätzlich schon Alternativen zu MIDI gibt, beispielsweise OSC.

    Genau, im Grunde ist alles eine Alternative zu Midi. Weniger geht ja auch gar nicht. :)
    Das ist zwar bedauerlich, mich persönlich stört das nicht so sehr wie die Livedrummer, da ich das Edrum ausschliesslich zum einspielen in die DAW nutze. Leider ja mit den vielen Einschränkungen. Zudem sehe ich das Edrum nicht als Alternative zu einem A-Set sondern als eigenständiges Instrument. Da bin ich dann nicht ganz so betroffen und verzweifelt.

    don´t panic

  • Zitat

    Der Vergleich soll bestimmt einfach abstrakt verdeutlichen, dass die technische Entwicklung oft dem theoretisch Machbaren länger als 20 Jahre hinterherhinkt, z.B., wenn das aktuell Verkaufte sich gut verkauft, egal, ob im Beispiel nun 50, 60 oder 80 Jahre korrekt wären.


    Ja, abstrakt ist schon klar.
    Aber dann gerne trotzdem faktisch richtig bleiben.

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