Recht lesenswerter Artikel, wie ich finde. Die Wissenschaft hat sich mal wieder Drummern gewidmet.
Warum der Live-Drummer nie aussterben wird - Report
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Danke für den Link, erst vorgestern habe ich mit einem Arbeitskollegen darüber gesprochen.
Grüße!
Tom -
Interessant, vielen Dank!
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Ein schöner Artikel! Das Jojo Video ist mal wieder großartig...
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Jau, vielen Dank, das ist wieder richtig tolles "Futter".
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Das erinnert mich etwas an Kaiser Wilhelm: "Das Automobil ist eine Modeerscheinung und wird niemals das Pferd ersetzen können...."
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Das Video vom Jojo ist schon älter und diesen Satz
Zitat von Jojo MayerSo, I do the same thing as drum machines did to drummers, 20 years ago, I'm doing now to drum machines
hatte ich letztens erst wieder im Kopf.
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Yeah! Dieses Jojo Zitat find ich auch sehr super! Ich meine... er kann's halt sagen.
Analog dazu fällt mir auch noch das Interview von Nick Mason ein, wo er die Frage nach Computer vs. echter Mensch an den Drums auf ein simples "Ein Drumcomputer schmeißt keine Fernseher aus dem Hotelzimmer" runterbricht. Irgendwie geht's zwar am Schlagzeugthema vorbei, aber es ist trotzdem sehr gut rübergebracht, wie ich finde.
Alles hat seine Berechtigung, aber unterm Strich bleibt ein Live Drummer halt ein Live Drummer und ein Computer nur ein bisschen Plastik und Kupfer und so Zeugs! Thanks für den Link. -
Es wird aber daran gearbeitet...
https://www.youtube.com/watch?v=kO5k3yGXuc8 -
Der Artikel gesteht sich ja selbst - wenn auch nicht bewusst - ein, dass es nur eine Frage der Zeit ist, ich lese nur "not yet" und "currently".
Was soll's schon, Leute reiten heute auch noch, obwohl der Gaul nicht mehr wirtschaftlich ist.
Passionierte gibt's immer, und was kümmert einen schon die Musikindustrie? Da liegt die Betonung seit jeher auf dem 2. Wortteil. -
Was soll's schon, Leute reiten heute auch noch, obwohl der Gaul nicht mehr wirtschaftlich ist.
Und wer weiß, wohin die Musik in ein paar Jahrhunderten geht... -
Was dazu ganz gut passt ist ein Artikel, den ich letztens gelesen habe, aber leider zum posten nicht mehr finde.
Da ging es um Pianos und wie verzweifelt bzw. unzufrieden die Mitmusiker (Profis, nicht Hobby-Akteure) teilweise mit ihrem
eigenen Spiel sind, wenn sie davon begleitet werden. Im weiteren sind die dann drauf gekommen, dass dies
ausschließlich bei E-Pianos der Fall war, mit dem akustischen war der Groove und die Zufriedenheit mit dem eigenen
Spiel wieder da. Begründet wurde dann damit, dass ein E-Piano ZU reine Töne hat, beim akustischen Schwebungen und Unreinheiten
(ich vermute mal Mitklingen von anderen Saiten u.ä.) mit dabei sind, die den Gesamtklang leben lassen.Und so folgere ich jetzt mal ist es auch mit dem Drum-Computer. Wenn nur ein Teil PC ist, wird es unter dem Strich NIE
komplett rund und für den (mehr als gut geschulten, ich würde sowas sicher nicht hören) Musiker angenehm, was mich zur gewagten These führt:
Entwender ALLES PC oder NICHTS - sonst klappts auf Dauer nicht (ich rede von der Musikerzeugung, nicht von
der Hilfe, für die ich PCs nicht missen möchte und auch äußerst hilfreich finde). -
Es wird aber daran gearbeitet...
https://www.youtube.com/watch?v=kO5k3yGXuc8Wenn das der aktuelle Stand der Dinge ist, wird die Sonne erloschen sein bevor ich mir einen Applaus für solch einen Schwachsinn hervorlocken kann.
Tatsächlich habe ich mir auch diese Frage gestellt "warum will ich eigentlich Drummer werden?", bin es ja erst seit einem halben Jahr. Es gibt doch so geniale PC Software die das unendlich viel besser kann als ich wahrscheinlich jemals können werde...
Die Antwort ist dann aber für mich ganz einfach gewesen, ich will es werden weil es unendlich viel Spaß macht live zusammen mit anderen Menschen und deren Instrumenten die Dynamic und Kraft der Musik zu kreieren, zu hören und damit eventuell auch noch andere zum Tanzen oder "Stage Diven" zu bringen. Es ist eher das Ganze als nur das reine Schlagzeug spielen. Das wird eine Maschine niemals erreichen, denke ich.
Und wenn es tatsächlich so kommt, dann werde ich genau so wie bei der CD immer noch meine LP`s auflegen, ein Ponny reiten oder mich eben an mein Drumset setzen
Sehr schöner Link übrigens!
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ich rede von der Musikerzeugung
Also von der Zeugung von Musikern?
Die wird hoffentlich für immer auf analogem, akustischem und natürlichem Wege vonstatten gehen...
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Hahaha, seh ich erst jetzt.
Jajaja, die Nachfolger müssen ja auch kommen.Da bist du ja gut dabei, wenn ich mich so recht an deine Posts erinnere
Um nicht gleich wieder einen neuen Post zu setzten noch ein Kommentar zum nächsten Post:
Was ich hier so von mir gebe sind ja meist massiv überspitze Thesen, die vielleicht
ein wenig zum Diskutieren anregen sollen, mit Sicherheit aber nie den Anspruch der letzten Weisheit haben sollen/werden.
Die wirkliche Wahrheit wird immer irgendwo dazwischen liegen. -
[...] Wenn nur ein Teil PC ist, wird es unter dem Strich NIE
komplett rund und für den (mehr als gut geschulten, ich würde sowas sicher nicht hören) Musiker angenehm, was mich zur gewagten These führt:
Entwender ALLES PC oder NICHTS - sonst klappts auf Dauer nicht (ich rede von der Musikerzeugung, nicht von
der Hilfe, für die ich PCs nicht missen möchte und auch äußerst hilfreich finde).Da >90% der produzierten Musik irgendwie kommerziell orientiert ist und sich an Laien richtet, halte ich die These auch für sehr gewagt.
Schwank aus meinem Leben: Neulich im Pub mit durchaus musikbegeisterten Leuten - was den Konsum angeht.
Irgendwann läuft Under the Bridge, .mp3 mit einer Samplerate von maximal 96 bit, vmtl 64.
Ich konnte es nicht aushalten, es klang furchtbar digital verzerrt und komprimiert, es war für meine Ohren schlicht nicht hörbar.
Sonst hat niemand etwas bemerkt und mir wurde tw. implizit Arroganz unterstellt.
Weiterer Schwank: Meine Freundin kann sich auch für Musik begeistern und hört viel und gerne.
Den Song "F-Sharp " von Tim Minchin hat sie nicht verstanden. Wer's eilig hat oder grade keine Abhöre:
der Refrain ist absichtlich schief gesungen.In dem Kontext scheint für Hörwarnehmungen zu gelten: Profimusiker > ich > der gemeine Musikhörer
Leute, die solche Unterschiede wahrnehmen, sind für die Musik wirtschaftlich nicht relevant; der Fortschritt von Drumcomputern in den letzten 30 Jahren
und die generelle Innovationstendenz im digitalen Sektor lassen mich auch glauben, dass sich die Maschine dem Menschen was die Umsetzung von feineren
Spielweisen angeht weiterhin annähern wird.
Und wenn dann irgendwann für einen großen Popstar eine Welttournee geplant wird, und die Live-Musiker beschweren sich über digitale Komponenten,
und dass sie keinen Spaß am spielen hätten...?
Dann wird sich der wirtschaftlich orientierte Produzent, mit deiner Frage "alles oder nichts"-Frage konfrontiert, sagen:
"Ok. Alles PC."
Wenn eine Band als Bühnenshow ziemlich ist, gibt's halt Vollplayback.Davon stirbt aber der Jazz und der Rock 'n Roll nicht aus.
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Wenn eine Band als Bühnenshow ziemlich ist, gibt's halt Vollplayback.
...ziemlich was ist...? -
Ich denk mal ziemlich als Adverb und
nicht als Adjektiv. (Aber mit der Fachterminologie bin ich massiv unsicher, aber ich denke
es ist zu verstehen - vielleicht gibts ja hier einen Deutschlehrer, der es mal erklären kann).Ach, das Deutsche, hatten wir ja schon
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Trommeltom hat "ziemlich" als Adverb aufgefasst.
Wolle nutzt es als Adjektiv im Sinne von "angemessen". Mann hätte auch sagen könne: "Wenn eine Band...sich ziemt..." usw.
Ist doch schön, wenn nicht nur Live-Schlagzeuger nicht aussterben, sondern auch ein gehobener (wenn auch etwas veralteter) Sprachgebrauch.
http://www.duden.de/rechtschre…klich_halbwegs#Bedeutung2Grüße
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Der Vergleich mit dem E-Piano hinkt meiner Meinung nach in diesem Zusammenhang ein wenig. Das ist eher wie der Vergleich E-Drum gegen akustisches Drumset. In dem Artikel geht's aber um "virtueller Drummer" gegen Drummer aus Fleisch und Blut - was auch immer der dann spielt, E-Drum oder ein akustisches Instrument.
Und da muss ich sagen: gerade bei der Livedarbietung sind Menschen an den Instrumenten für mich einfach essentiell. Das ist natürlich auch ein bisschen Genreabhängig. Ich hab z.B. einmal die Beastie Boys live gesehen und Mix Master Mike hat da eine gefühlte viertel Stunde "soliert" - also reiner Turntablism. Da ist mir kein Liveinstrument abgegangen - wobei das schon wieder einer eigenen Diskussion würdig ist, ob denn ein Turntable nicht ein eigenständiges Instrument ist (wenn's richtig gemacht wird und nicht nur einmal Platte hinlegen und dann 5 min. warten und Zigarette rauchen ist).
Klar gibt es auch Gründe gegen Livemusiker: Allen voran die Budgetfrage, sehr nachvollziehbar. Und es gibt Musikrichtungen, wo halt der Computer als Musiker schon passt bzw. sogar essentiell ist.
Oder eben wenn jemand eigentlich nicht Musiker werden wollte, sondern einfach Superstar oder zumindest RTL(o.Ä.)-Promi und Tänzer und deswegen eine Schar von nach Plastik aussehenden, tanzenden Menschen um sich sammelt und dafür auf Musiker verzichtet. Wenn's dann aber groß wird und auch Stil haben soll, wird auch hier wieder auf Livemusiker zurückgegriffen - auch wenn außer dem im Stile des 80er Hairmetal gestylten Gitarristen der Rest der Band irgendwo im Abseits der Bühne steht.So... zuviel gelabert. Essenz unterm Strich:
Es gibt solche und solche Situationen. Manchmal passt es, wenn auf der Bühne kaum bzw. keine Livemusiker (abgesehen vom "Frontman") stehen. Aussterben wird der Livemusiker aber bestimmt nicht und auch Menschen, die nicht selbst musizieren wissen echte Musik von echten Menschen zu schätzen. Da geht's - gerade live noch viel mehr - um Emotionen und die kann ein Computer einfach nicht rüberbringen. Oder wer war von den hässlichen Robotern in oben verlinktem Video zu tränen gerürt - ich meine außer, dass man weinen hat müssen weil man kurzzeitig den Glauben an den vernünftigen Mensch verloren hat?
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