Manchmal begrenzen einen die Gedanken mahr, als die Genetik.
Hätte Michel Petrucciani sich zu viele Gedanken über seine Genetik gemacht, wäre er wohl kaum zu diesem Stern am Jazzpianisten-Himmel geworden.
Tap-Geschwindigkeit: Genetisches Speed-Limit?
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Ein interessanter Thread ist das hier...
Ich spiele auch erst seit zwei Jahren (Unterricht erst seit Anfang diesen Jahres) und natürlich beschäftige ich mich auch mal mit Dingen wie Geschwindigkeit (wenn man bei mir überhaupt davon sprechen kann).
Einfache Beats bis 130bmp (Achtel) gehen da mittlerweile auch bei mir ganz gut, wenn die Kontrolle einfach im Vordergrund steht. Wobei ich wohl (leider) nie diese Übungen gemacht habe, wie z.B. von Agonizer in Beitrag 37 erwähnt. Die Übung 1 dort gefällt mir ganz gut und ich denke, diese werde ich nun auch regelmäßig machen.
Wahrscheinlich komme ich auch deshalb nur sehr spärlich weiter, was Geschwindigkeit angeht... von Technik ganz zu schweigen.
Aber auch wenn ich glaube, daß ich ebenso zu den Menschen gehöre, die für solche Dinge einfach länger brauchen... Bei 175bm ist da sicherlich nicht Schluß.
Vielleicht kann ja noch der eine oder andere aus eigenen Erfahrungen berichten und Tipps geben, was im jeweiligen Fall deutlich zu Fortschritten verholfen hat.
Die Ausführung von Seelanne in Beitrag 28 finde ich ebenfalls sehr gut und das, was Closedroll in Richtung physiodrums.de geschrieben hat, habe ich mir auch aufmerksam durchgelesen.
Allen ein schönes Wochenende.
Daniel -
Wirklich ziemlich interessant.
Aber ich würde da gar keine große Wissenschaft draus machen:
Menschliche Körper unterscheiden sich eben durch die Ausprägung ihrer Eigenschaften. Da gehören rein physiologisch Kraft, Geschwindigkeit und die Restlichen Begriffe dazu, die man wohl unter Kondition zusammenfasst.
Alle Menschen sind mit gewissen Fähigkeiten in einem Maße ausgestattet, wie es bei anderen wiederum nicht der Fall ist. Ein Kumpel von mir kann viel weiter Steine Werfen als ich, im Armdrücken mache ich ihn platt. Auf 500m Rennt er mir davon, ab 1000m lasse ich ihn zunehmend weiter hinter mir. Ich bin einfach von Natur aus eher langsam, das finde ich genau so auch in meinem Schlagzeugspiel wieder. Alles was über Midtempo läuft, kriege ich irgendwann nicht mehr tight hin. Ich kann das grade nicht genau in Zahlen angeben, aber Death Metal und Grindcore kann ich absolut nicht spielen, weil das zu schnell ist. Dann gelingt mir nichts mehr, was in langsamerem Tempo einwandfrei sitzt.
Und Ausdauerprobleme habe ich generell keine, das will einfach von der ersten Sekunde an nicht laufen. Deswegen bietet sich bei mir auch ein "Herren-Set" mit großen Größen an, die passen da dann gut dazu, meine Lieblingsmusik ist auch kaum mal etwas zackiger, ich finde das passt allesGrüße
Christoph -
ich hab mir nicht alles durchgelesen, deswegen könnte es sein, dass das hier schon einer geschrieben hat:
Ich lese derzeit ein Buch über Marathon und dort steht ungf. folgendes drinne: Die Sprintfähigkeiten eines Athleten sind durch Körperbau und Muskelzusammensetzung begrenzt. Selbst ein sehr guter Trainer wird aus einem Läufer der 12s läuft nur etwa 1s mit Training an Verbesserung erzielen. Aus diesem Grund werden Sprinter nur bei den Leuten gesucht, die bereits schon ohne Training gut sprinten können. [...] Nicht jeder kann ein Sprinter werden, aber jeder kann ein Marathonläufer werden.
Weiterhin: Es gibt zwei Arten von Muskelfasern: welche die sich schnell zusammenziehen können (Fast Twitch Fiber, dünne Faser) und langsame (Slow Twitch Fiber, dick). Beim Bodybuilding werden langsame Übungen gemacht, weil diese die dicken und langsamen Fasern trainieren, damit man Masse aufbaut. Die Zusammensetzung und Verteilung der Fasern sind durch das Genom bedingt und bei jedem Menschen verschieden.
und außerdem: auch die länge der Verschiedenen Gelenke beeinflusst die Kraft und die Geschwindigkeit der Muskeln.
Fazit: Ja es gibt Faktoren die man nicht beeinflussen kann, die die Geschwindigkeit beeinflussen, ob diese jetzt tatsächlich das spielen der drums beeinflussen, kann ich natürlich nicht sagen.
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ich hab mir nicht alles durchgelesen, deswegen könnte es sein, dass das hier schon einer geschrieben hat:
44 Beiträge waren wohl zu viel (verlangt).
Ich staune immer wieder, dass sich jemand nicht für die Haltung anderer interessiert, aber Interesse für seine voraussetzt. -
Hey Leute,
bin vor kurzem erst wieder zufällig auf das Thema gestoßen. Allerdings in einem
ganz anderen Zusammenhang.Habe beim Computer-Spielen von Walking Dead Michonne einige Anläufe für
verschiedene QTE-Szenen gebraucht, bei der man mit hoher Geschwindigkeit
bestimmte Knopfe mehrmals ganz schnell hintereinander drücken musste.Mein bester Kumpel, der das ebenfalls spielt, musste nichts wiederholen, da es
bei ihm stets auf Anhieb geklappt hat.Habe nach Verfassen der Threads übrigens konsequent 2,5 Monate meine Speed-Übungen
durchgezogen. Hat zwar Spaß gemacht, aber bis auf 2-3 bpm und natürlich mehr
Kontrolle ist nicht wirklich was dazugekommen. Wie gesagt, für die meisten
musikalischen Situationen kein Problem, doch hin und wieder etwas doof, wenn
man auf hand-to-hand 16tel auf der Hihat switchen muss, aber eigentlich single-handed
spielen will. Mein Pianist (hat auch mal Drums gespielt) spielt locker 200bpm auf
der Hihat ohne jemals eine einzige Speedübung durchgeführt zu haben. Wie
bereits gesagt, Drums spiele ich natürlich trotzdem mit viel Spaß und
Begeisterung. JBin da übrigens voll bei gunpower. Von Natur aus bin ich ein
Maximalkraft-Typ. Habe schon immer einen sehr muskulösen Körperbau und viel
Kraft gehabt, wobei ich nie gut im Ausdauersport war. Aber das nur am Rande.TLDR: Es gibt da eine Normalverteilung in Bezug auf die sowohl
individuell veranlagten, aber auch teilweise trainierbaren Tap-Geschwindigkeiten,
bei welcher ich wohl im unteren Ende lande (10%-Perzentile oder so J). -
Falls es Dich beruhigt - 8tel bei 200 BPM oder 16 single handed bei 100 BPM spiele ich höchstens ein paar Takte bevor ich abkacke. Und ich spiele jetzt seit über 40 Jahren Schlagzeug...
(Allerdings bin ich Jazzer ;)) -
Interessantes Thema, über das die langsameren wohl mehr nachdenken als die schnelleren. Ich gehör leider auch zu denen die schell an Geschwindigkeitsgrenzen kommen und ich denke nicht, dass es nur eine Ausrede ist zu sagen manche sind eben von Natur aus schneller, da haben die Gene (körperliche Vorraussetzungen und Begabung) auch ein Wörtchen mit zu reden. Allerdings habe ich auch schon immer eher langsame Musik gehört die groovt als 2hektische", schnelle Musik.
Es ist wie immer im Leben: Man muss mit dem auskommen was man hat und das Beste draus machen.
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Es ist wie immer im Leben: Man muss mit dem auskommen was man hat und das Beste draus machen.
True dat! -
Folgendes war Auslöser bei mir: Ich habe schon immer das
Gefühl gehabt, dass meine Handgeschwindigkeit sehr schnell am Limit ist. Gerade
bei Hihat-Grooves komme ich regelmäßig an meine Grenze (circa ab 160bpm 8tel fängts
an, absolutes Maximum ist dann 175bpm). Durch Moeller-Technik und
Pumping-Motion fällt es leichter, das Tempo zu halten, aber schneller wird es
dabei trotzdem nicht. Auch mit Finger-Control kann ich das Tempo halten, aber
auch hier kommt die Geschwindigkeit an die gleiche Grenze. Oft „kompensiere“
ich das, indem ich meist Hand-to-Hand auf der Hihat spiele oder ähnliches, aber
das klingt halt auch nicht gleich. Schnelle 32tel Fill-Ins über Toms spiele ich
einfach nicht und nutze dafür immer Hand-Fuß-Kombinationen oder ähnliches.Klingt nach mir, kenne das Problem.. oder eher...diese Art "Stil". Ich denk es ist einfach eine Art Präferenz. Aber Tempo kann man denke ich trotzdem durch stetes Üben weiter ausbauen. Es ist nur eben sehr mühselig. Cool dass du nochmal berichtet hast und Keep it Up!
PS. Deine Freundin hat ihre Handgeschwindigkeit bestimmt durch andere Tätigkeiten trainiert ;). (nicht böse gemeint du Glücklicher du )
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Noch mal zum Thema:
[video]http://www.youtube.com/watch?v=DM6bDkP37wA&feature=youtu.be[/video]
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