Anfängerfragen zu PC Software (Roland TD1-KV + DrumMicA)

  • Bin jetzt ein bisschen verunsichert. Was benötige ich nun und was wäre in meinem Fall nutzlos?


    Lass Dich nicht verwirren, das ganze war schon auf einem guten Weg. Also, wenn Du den Asio4All vorher nicht mehr testen willst, sondern gleich ein Audiointerface anstrebst, verkehrt ist das auf jeden Fall mal nicht.
    Es wurden ja schon ein paar Firmen genannt, die ganz ordentliche Interfaces bauen.


    Was das Interface haben sollte:
    2x IN, 2X Out (also Stereo), USB, Kopfhöreranschluss
    Nice to have: Midischnittstelle am Interface, falls mal ein weiterer Midicontroller dazu kommt.


    Evtl. Lautsprecher/Monitorboxen, die an das Interface angeschlossen werden, zur Not tun es am Anfang auch die geliebten PC Brüllwürfel.


    Kabel, um das TD 30 per Audio an das Interface anzuschließen.


    Evtl brauchst Du noch einen USB-Hub oder eine USB-Karte, je nachdem, wieviele USB-Anschlüsse Dein Rechner hat. Bei Notebooks ist hier ein USB-Hub schon fast Pflicht, denn das Audio-Interface sollte sich die USB-Leitung mit nichts anderem teilen müssen. Interface via USB also direkt an den Rechner, Maus/Tastatur/TD 30 via Hub, so hatte ich es immer gemacht, als ich als Musikrechner noch ein Notebook hatte. Mittlerweile bin ich aber auf einen Rechner in größerem Gehäuse umgestiegen und habe, statt Hub einfach noch eine USB-Karte dazu gepappt. Wenn Hub, dann schau nach einem mit eigener Stromversorgung, damit Du nicht soviel Saft aus der USB-Buchse am Rechner ziehst.


    Da ich es vorher mal so oder so ähnlich heraus gelesen habe... "Audiointerface mit Soundkarte"... zur Klärung: Das Audiointerface IST die Soundkarte, nur eben extern und schneller und besser, wenn man es mal so salopp sagen will.

    Gruß,
    Toni


    The pellet with the poison's in the vessel with the pestle;
    the chalice from the palace has the brew that is true.

  • Blöde Frage, wofür brauche ich 2x IN und 2x OUT?


    Ich dachte eben noch von meinem Soundmodul (Ist ein TD1, kein TD-30) per USB ans Interface, da dran noch Kopfhörer und das dann per USB an PC.

  • Blöde Frage, wofür brauche ich 2x IN und 2x OUT?


    2x IN (Stereo), dann kannst Du das TD30 gleich mit anschließen und mit einer Software aufnehmen, was Du spielst.
    2x Out (Stereo), um an die Boxen zu kommen. Klar 2x Out ist das mindeste, es gibt auch Interfaces mit mehreren Outs, eben dann für andere Zwecke (2. Boxenpaar oder Submix oder Controlroomanwendungen im Studio etc)

    Gruß,
    Toni


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  • Ich muss wohl noch viel lernen, dachte es wäre einfacher.



    Ich dachte ich kann mein Spiel schon aufnehmen, alleine mit der Software und nicht mit dem 2x IN Anschlüssen. Ich krieg das schon hin. Ich bestelle mir die Woche eins von den Empfehlungen hier und dann guck ich weiter.



    Danke!

  • In aller Kürze zur Klärung:


    Du willst die Schlagzeugnoten, die Du spielst, am Rechner aufnehmen:
    Midi (bei Dir über USB ) vom TD1, der Rechner zeichnet nur die Midi-Notenwerte auf, also was Du wann und in welcher Anschlagstärke gespielt hast.


    Du willst das, was Du am TD1 spielt, am Rechner mit einer Drumsoftware wiedergeben:
    Midi (bei Dir über USB ) vom TD1, der Rechner nimmt die eingehenden Miidaten und leitet sie an die Drumsoftware weiter, Soundausgabe erfolgt dann am Audio-Out des Audiointerfaces.


    Du willst das, was du am TD1 hörst als Audio am Rechner aufnehmen:
    Audio OUt am TD1 ----> Audio IN am Audiointerface, am Rechner dann eine Aufnahmesoftware starten und einfach recorden.


    Also, Midi sind nur Steuersignale, die man an andere Geräte oder den Rechner weiter gibt, der dann irgendwas damit macht, also aufzeichnet um sie weiter zu bearbeiten, oder an ein anderes Ausgabegerät schickt.
    Audio ist ein fertiges Tonsignal, zum Aufnehmen, Anhören...

    Gruß,
    Toni


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    Einmal editiert, zuletzt von raziel28 ()

  • Nochmals danke, ich glaube ich hab es jetzt verstanden.


    Könnt ihr mir denn ein Interface bei Thomann bis 100€ empfehlen was meinen Bedürfnissen entspricht?


    Ich kann bei den Links die hier verlinkt wurden nicht erkennen ob die 2x IN und 2x OUT haben.


    Blicke da als Neuling in sachen "Ton" überhaupt nicht durch.

  • Ich würde ja die Focusrite empfehlen, die Krux ist aber, das Focusrite 2i2 hat noch keinen weiteren Midianschluss dabei. Wäre zwar jetzt nicht eminent wichtig für den Moment, wenn man aber schaut, was des kostet und dass das nächst höhere Focusrite mit den Midianschlüssen dann gleich 50€ mehr kostet weiche ich mal bewusst davon ab. Also, sehr gängig und zuverlässig ist auch das Steinberg UR22, passt zwar nicht ganz in Dein Budget (140€), hat aber alles, was du brauchst und sogar noch ein paar Späßgen mehr. Aber, warte mal noch weitere Meinungen ab. Ich könnte war aufgrund Daten noch weitere Geräte nennen aber ich tue mir immer schwer damit Zeuchs zu empfehlen, welches ich selbst nicht kenne. Das UR22 nenne ich auch nur, da es bei den Einsteigern, die mit Steinberg Cubase anfangen wollen, recht oft und gerne genommen wird, nicht selten als Bundle, und es da kaum negative Rückmeldungen gibt.

    Gruß,
    Toni


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  • Danke. Ach komm, dann lege ich 40€ drauf und nehme das UR22. Man lebt ja nur einmal. Dazu müsste ich nocj ein Audiokabel nehmen wenns ich das richtig verstanden habe. Abe nur eins hier.


    Emm noch was, ich spiele ja mit Kopfhörer direkt am Soundmodul, wenn ich jetzt im MIX IN mein Handy anschließe und zu einem song spiele und meiner Freundin stolz zeigen möchte wie toll ich das mache, würde ein Y-Adapter funktionieren womit ich 2 Kopfhörer anschließen könnte?

  • Ich verstehe imme noch nciht, warum Ihr alle auf ein externes Gerät setzt, auch noch via USB, das treibt doch nur die Latenz nach oben.


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, Evilmasl, hast du einen Desktop-PC, ergo ist doch bestimmt noch ein PCI-E Steckplatz frei, hier würde ich eine internes Audiointerface einsetzen, z. B. dieses hier:
    http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/art-PCM0011883-000


    die Verbindung übe USB erfolgt dann über einen USB-Adapter wie diesen hier:
    http://www.ebay.de/itm/USB-2-0…%3D30%26sd%3D310163008932


    die Verbindung stellst du dann mit einem USB-Midi-kabel her : http://www.ebay.de/itm/Neu-USB…ecker&hash=item1c42e0c310


    Damit bekommst du ein wirklich gutes, latenzarmes System, mit dem Du spielen und aufnehmen kannst.


    Grüße


    Theo

  • Wenn du dir zutraust, eine Soundkarte in deinen PC zu installieren und die Treiber von der CD auf den Rechner zu schaufeln, dann ja. In der VST Software musst du dann nur noch die Soundkarte einstellen und den Midikanal auf Omni oder Kanal 10 stellen (wenn du nur 1 Instrument hast, reicht Omni).
    Theo

  • Ich verstehe imme noch nciht, warum Ihr alle auf ein externes Gerät setzt, auch noch via USB, das treibt doch nur die Latenz nach oben.


    Die Latenz hat mit USB nichts zu tun, allenfalls, wenn am gleichen USB-Port via Hub mehrere Teilnehmer hängen, die aber auch akut einen Strom an Daten produzieren und daneben noch das Audiointerface befeuert werden soll.
    Was man also nicht machen sollte wäre z.B. am gleichen Hub eine ext. Backupfestplatte, die gerade große Datenmengen mit dem Rechner abgleicht und dazu dann noch das Audiointerface bemühen.
    Also, ich spreche mich per se nicht gegen Audiokarten aus, verbreiteter sind halt externe Interfaces, entweder über USB oder Firewire.

    Gruß,
    Toni


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  • Ich weiss nicht wie oft ich mich bei Euch bedanken kann.


    Ich entscheide mich aber für ein externes, aus dem einfachen Grund, weil es eben mobil ist, sprich auch für mein Notebook nutzbar. Das Interface bekommt auch seinen eigenen USB Steckplatz hinten am PC und brauch sich nichts teilen. Das müsste von der Latenz her in Ordnung sein.


    Das Steinmeier UR22 wurde bestellt. Zudem ist noch ne Software Cubase dabei. Muss erst gucken was das ist und wofür ich es für meine Zwecke nutzen kann. Ich möchte erst mal üben und einfach Covers aufnehmen von bekannten Songs, anschließend will ich meine Covers abspielen und gucken wo ich überall noch Fehler gemacht habe.


  • Also, ich spreche mich per se nicht gegen Audiokarten aus, verbreiteter sind halt externe Interfaces, entweder über USB oder Firewire.


    Vor allem hat ein Notebook mit externem Audio-Interface doch einen reichlichen Vorteil gegenüber einem Desktop-System, wenn es um Gewicht, Maße und schnellen Aufbau geht.
    Das Interface kann ich zudem unabhängig vom Rechner betreiben und kann es auch weiter benutzen, wenn ich von einem Desktop-System doch auf ein Notebook wechseln will, oder sogar einen System-Wechsel in Betracht ziehe.


    Fakt ist, dass man beileibe keine leistungsstarken Rechenknechte für einen weitgehend Latenz-freien E-Drum/VST-Betrieb braucht, denn da reicht auch locker ein 8 Jahre altes Notebook, dessen System entsprechend abgespeckt ist, d.h. das auf reinen Musik-Betrieb konfiguriert wurde und wo keine Hintergrundprozesse Rechenpower schlucken.
    Aktuelle Betriebssysteme sind im Auslieferungszustand - und erst Recht nach einiger Zeit im Allroundbetrieb - völlig zugemüllt mit Zeugs, das nur Leistung frisst aber für den Musik-Betrieb nicht benötigt wird.


    In meinem Fall ist das z.B. ein 8 Jahre altes MacBookPro mit 4GB und abgespecktem OS X 10.8... Sowas kriegt man gebraucht locker um die 300.- Euro - und es reicht - mit einem entsprechend tauglichen Interface am FW-Port (in meinem Fall ein Presonus FirePod: gebraucht auch schon um die 150.- Euro) für einen nahezu Latenz-freien Betrieb.


    Das gilt in gleichem Maße für ältere Windows-Notebooks, wenn man schlicht ein Win7 mal gründlich entschlackt und all das unnötige Zeugs entfernt, Hintergrundprozesse deaktiviert etc... Und alte Win-Notebooks kriegt man sogar noch günstiger, bzw. meist findet sich da doch jemand, der eins abzugeben hat. 4GB RAM sollten trotzdem schon drin stecken, aber was die Prozessor-Leistung angeht, tut es auch eine alte Schnecke, wenn diese denn ihre Power rein in den Dienst der VST-Anwendung stecken kann.


    By the Way: Mit meinem oben erwähnten Uralt-MacBookPro nehme ich über 2 Presonus-Firepods in Kette seit Jahren 16 Spuren Audio SIMULTAN auf, ohne dass es zu irgendwelchen Dropouts kommt.
    Einige Leute haben selbst mit aktuellen Leistungsrechnern diesbezüglich Probleme, weil dutzende von Hintergrundprozessen Rechenleistung schlucken und den Datenfluss stocken lassen.
    Entsprechende Abspeck-Tipps für Win und Mac OS X gibt es haufenweise im Netz zu finden, daher kann ich nur Nahe legen, hier nicht unnötig Geld in ein aktuelles Neugerät zu stecken.


    In meinen Augen haben Macs aber den Vorteil, dass sie schlicht Audio-mäßig (CoreAudio) die stabilere Architektur haben und Treiber-Thematiken etc. keine Rolle spielen, zudem eben sehr, sehr stabil laufen. Die Gebrauchtpreise liegen aber eben auch etwas höher...


    So, das war leicht off-topic, aber wollte von mir angemerkt werden, weil es hier beim Thread-Starter um einen Gaming-PC geht... und ich fürchte, dass der auf Dauer weder wirklich praktikabel noch für diese Anwendung im Parallelbetrieb zum Gaming effektiv nutzbar sein wird.

  • Das Steinmeierberg UR22 wurde bestellt. Zudem ist noch ne Software Cubase dabei. Muss erst gucken was das ist und wofür ich es für meine Zwecke nutzen kann. Ich möchte erst mal üben und einfach Covers aufnehmen von bekannten Songs, anschließend will ich meine Covers abspielen und gucken wo ich überall noch Fehler gemacht habe.


    Da ist das Cubase AI dabei, eine abgeschlankte Version von Cubase, reicht aber für Deine Zwecke dicke aus.
    Cubase ist eine Musikproduktionssoftware, salopp gesagt wie eine digitale Mehrspurbandmaschine.
    Du kannst damit die Mididaten, die Du am TD1 spielst aufzeichnen, aber auch das Audio, was am TD1-Modul rauskommt.
    Du kannst eine Musikdatei in Cubase laden und dazu spielen, also covern. Und hernach gibts noch so einige Effekte, mit denen Du Deine aufgenommenen Drumwerke aufpolieren kannst.

    Gruß,
    Toni


    The pellet with the poison's in the vessel with the pestle;
    the chalice from the palace has the brew that is true.


  • Entsprechende Abspeck-Tipps für Win und Mac OS X gibt es haufenweise im Netz zu finden


    Wenn man weiß wonach man suchen muss.


    hier ein sehr schöner Beitrag (Windows), der dabei unterstützen kann:


    Forum "Aktives Hören"



    Wem kein vernünftiger Wortlaut für Tante Google einfällt: "Optimierung [Betriebssystem] für Audio" suchen. Ich habe mich da auch schwer getan ;)

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von OnkelPlayse ()

  • Die Latenz hat mit USB nichts zu tun, allenfalls, wenn am gleichen USB-Port via Hub mehrere Teilnehmer hängen, die aber auch akut einen Strom an Daten produzieren und daneben noch das Audiointerface befeuert werden soll.


    Naja, ich stehe halt auf direkte Eingänge, wo mir die Tabelle ja auch recht gibt:


    http://www.thomann.de/de/onlin…ces_pci_usb_firewire.html


    Demnach ist PCI doppelt so schnell wie USB.


    Was die Dreifaltigkeit der Hochheiligen Mac´s betrifft: ich fahre mein Win7 Rechner (9 Jahre alter Dual Core 2 GHz 2 GB RAM) seit 3 Jahren im Rack inkl. gerocke auf der Bühne, ohne einen Aussetzer oder Ausfall. Mein Musiker-Kollege hat für zu Hause einen I-Mac gekauft, 3-4 nette Features, die aber den Aufpreis gegenüber eines gleichstarken Win-Rechners nicht wert sind. Mac wird überbewertet. Der I-Mac musste im übrigen einem leistungsstarken Win-Rechner platz machen.


    Wichtig ist einfach, da haben zwaengo und raziel 28 recht, die Installationen, ob Mac oder Win, sollten frisch sein und alles überflüssige an Hintergrundprogrammen etc. gecancelt.



    Viel Spaß beim spielen! :thumbup:



    Theo

  • Wenn ich Drummica starte und am Rand meines Crash becken schlage, ist ein Schlag der Snare zu hören statt einem Crash. Schlage ich weiter innen ist alles so wie es soll. Wenn ich den Rand festhalte (choke) und dann am Rand schlage, kommt kein Snare schlag mehr.


    Weißjemand von euch was da los sein könnte?

  • Die Midizuweisung im Roland-Gerät entspricht nicht der von Drummica. Soll heißen, im Roland steuert die Midi-Note einen anderen Klang an als in der Software. Um das zu beheben, müsstest du in den Einstellungen (Roland) die entsprechend zugewiesene Note beim Pad mit Schlag auf den Rand ändern, so dass sie der der Software entspricht.


    An der choke Funktion wirst du dir aber Umständen die Zähne ausbeißen. Fütter mal die Suche danach. Das Problem tritt mit verschiedenen Modulen und verschiedener Software auf.


    Ps: wenn ich das richtig sehe, wirst du mit dem von dir bestellten Interface Drummica ohnehin obsolet. Den USB-Ausgang des TD-1 wirst du nicht an die MidiPorts des Interface anschließen können, oder habe ich da was verpasst?

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