WIE übt ihr ?

  • Nicht was...sondern wie ? Diese Frage stellt sich einem ja immer wenn man zu 90 % alleine übt.


    Natürlich habe ich anfangs immer *dazu* gespielt, bietet sich ja an.
    Aber ich wollte mich auch mal (Step by Step) alleine hören.


    Extrem viel kosten sollte es auch nicht, also habe ich mir das alte (Bestservice) Artist Groove zugelegt (Simon Philips,Dennis Chambers..etc) ,
    lasse das ganze über Cubase laufen und spiele wie üblich immer erst komplett dazu, dann wenn ich die Grooves drauf habe, elemeniere ich
    in der Midispur , Stück für Stück die einzelnen Instrumententracks , bis ich komplett allein spiele.
    Das Artist kostet in der Bucht fast nix mehr, hat geile Grooves und man kann die Sounds (die wirklich gut sind) via VST Cubase antriggern.


    Der eine oder andere wird jetzt sagen...Umständlicher gehts nimmer...oder ähnliches... 8|
    Darum wäre es schön, mal zu erfahren, wie ihr das so macht... 8o

  • Das einzige technische Hilfsmittel das ich nutze, ist ein Metronom. Aus meiner Sicht ist es zunächst wichtig das eigene Spiel an einem
    "Puls" auszurichten. Wenn das schon mal einigermaßen klappt ist die Basis für eine "groovendes" Spiel gelegt. Die Bandkollegen merken das auch.Du musst als Drummer die Band ja oft führen. Die Frage der Frasierung eines Grooves ist dann die nächste Stufe. Stimmen die einzelnen Stimmen zueinander? .. Grüße :D

    SCIENCE FOR THE WIN!
    Ich habe Interesse an; Zildjian K-Istanbul und Avedis Rides und Hihats (bis ende 60er) sowie Sonor Drumsets bis 1990! :thumbup:

  • Und wer es ganz umsonst haben möchte ,
    von Groove Monkee gibt es ein Bass und Drum Midifile Pak ( je 700) für lau !


    @ sonorfan : ja da hast du wohl Recht....das Metronom ist echt wichtig....bloss das dazu spielen macht so ein Spass :rolleyes:

  • Wie ich am Set übe? Zuerst spiele ich ein paar Minuten frei auf der Suche nach guten rhythmischen Ideen oder Technik. Dann schlage ich das Notenmaterial auf, stelle das Metronom auf ein langsames Tempo, spiele die Übungen und variiere Dynamik und Tempo. Aber ich übe nicht so sehr viel alleine - vielleicht drei bis fünf Stunden die Woche.


    Falls sich Deine Frage auf das Mitspielen zu anderer Leute Aufnahmen bezieht: Ich habe noch nie zu einer Aufnahme mitgetrommelt. Meine "Play-Alongs" heißen je nach Band Chris, Thomas, Horst, Maria, Daniel, Dick, Joseph, ...


    M.

  • Hi,


    ich mach's zunächst ganz ähnlich strukturiert wie martinelli: Ich starte mit einem einfachen Groove und versuche ihn über mehrere Minuten konzentriert durchzuspielen. Dabei werde ich warm und kann was für Disziplin, Konzentration und Musikalität tun. Danach kommen Übungen dran mit Metronom. Aber dann steige ich um und spiele die Übungen (so das möglich ist) zu Musik. Ich spiele generell viel mit Playalongs (zusätzlich zum Bandspiel natürlich).


    Ich habe festgestellt, dass ich sonst eine Tendenz zur Verbissenheit entwickele und mir sowohl die Lust an als auch der Sinn für die Übungen flöten geht. Mein Lehrer motiviert mich immer, sehr früh den musikalischen Kontext hinzuzuholen und das funktioniert bei mir gut.


    Ich verstehe aber die Ausgangsfrage analogues eher (setup-) technisch. Bei mir soll der Aufbau simpel sein, das Leben ist schon kompliziert genug. Inzwischen lasse ich die Playalongs oft über die PA im Proberaum und meinen Monitor am Set laufen (mit Elacin im Ohr versteht sich). Wenn ich mich hören will, nehme ich mich einfach auf. Meist simpel mit dem Rekorder. Manchmal hänge ich auch ein paar Mikros ans Set, dann kann ich in der DAW eben zwischen meinem Spiel und dem Playalong wechseln und die Dinge sind präziser zu hören. Aber mir ist der Aufbau eigentlich zu zeitaufwendig und er lenkt mich auch eher einmal ab.


    Grüße
    Hajo K

  • Wie übe ich... in zwei separaten Schritten. Im ersten Schritt ohne meine Bandkollegen, im zweiten mit Band.


    Bei den Übungstagen ohne die Band: Erst ein wenig lockeres rumdaddeln zum aufwärmen, dabei hier und da ein paar Rudiments einbauen und üben. Dann einige Dinge, wo ich merke, da könnte es heute technisch vielleicht haken, mit Metronom (wobei ich aber eher Metronomfaul bin, um ehrlich zu sein und auch der Meinung bin, dass ich vom Timing so gut bin, dass ich auf das Metronom sehr oft guten Gewissens verzichten kann). Dann wird zu eingespielter Musik jener Songs gespielt, die ich für die Band draufbekommen, sprich deren Songstrukturen ich verinnerlichen muss. Dann werden diese Songs ohne eingespielte Musik aus der Erinnerung gespielt. Mein Gedächtnis muss dann für alles herhalten (sprich: Der Song wird mit allen Instrumenten usw. aus dem Gedächtnis abgerufen, evtl. mitgesummt). Da merke ich dann schnell: Hier oder da habe ich den Song noch nicht komplett verinnerlicht, da wird dann entsprechend "nachgelernt". Bis ich das Lied in- und auswendig spielen kann. Das geht meist relativ schnell, so dass ich in einer drei/vierstündigen Übungseinheit bis zu fünf Lieder im Hirn abspeichere.


    Der zweite Schritt ist dann der mit den Kollegen. Dort wird das geprobte umgesetzt und Feintuning in Rücksprache mit den Mitmusikern betrieben. Dabei testen wir, ob eine andere Stimmung der Gitarren besser passt, ob etwas im Lied umstrukturiert werden sollte, ob das Tempo angezogen werden soll oder verlangsamt oder ob z.B. ein ganz anderer Beat als der originale besser passt. Es ist dann sozusagen die Experimentierstunde, an derem Ende ein recht klares Bild dessen steht, was für uns die passendste Interpretation des jeweiligen Liedes darstellt. In diesem zweiten Übungsschritt, der nochmal vier Stunden in etwa dauert, wird von meiner Seite also fast nur "heruntergespielt", noch und nöcher - es sei denn, wir basteln wirklich viel an dem Lied herum (z.B. wie oben erwähnt ein völlig anderen Beat einzubauen).


    Aufnahmen von mir alleine mache ich übrigens nicht. Wenn ich "bescheiden" spiele und was versaue, sei es ein Fill oder ein Einsatz oder das Tempo, dann sagen mir das schon die Kollegen, die nehmen da kein Blatt vor den Mund. (Ich bin von deren sarkastischem Kritik & Spott bisher aber verschont geblieben :D)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Hi Moe,

    Dann werden diese Songs ohne eingespielte Musik aus der Erinnerung gespielt. Mein Gedächtnis muss dann für alles herhalten (sprich: Der Song wird mit allen Instrumenten usw. aus dem Gedächtnis abgerufen, evtl. mitgesummt).

    toller Ansatz. Werd' ich auch mal hin und wieder ins Üben einbauen. Ich hab nämlich beim Demoaufnehmen mal das "Vergnügen" gehabt, ohne Hilfstracks nur zum Metronom den Song einzuspielen. Ich weiß, für Profis nix Ungewöhnliches, aber als Amateur hab ich mich doch sehr plagen müssen und am Ende beim Einspielen tatsächlich laut vor mich hingesummt - das Drumset ist ja zum Glück lauter. :) Das würd' ich auch gerne *leichter* können. Seuzf ... wieder was zu üben. :)



    Grüße
    Hajo K

  • Ich daddel immer ein paar Minuten frei rum (Beats, Fills, schnell & langsam), mache dann ein paar Hausaufgaben vom Lehrer (Koordinationssachen oder Einzelschläge oder Doppelschläge...), beschäftige mich dann mit den Songs der Band (per Playalong bzw. hier separiere ich auch viel die Stellen, an denen ich noch unsicher bin frei aus dem Kopf) und mindestens vor Gigs spiele ich das Bandmaterial nur zum Metronom (oder auch mal ohne) aus dem Gedächtnis heraus durch und summe dazu die Musik. Aber ich über viel zu wenig... ;( denn mit den Bands zu üben macht einfach mehr Spaß. Momentan geht es, ich übe täglich alleine, aber auch hier teilweise mit vielleicht 30 Minuten noch zu wenig. Vor allem die Konzentration ist mir wichtig, ich will gut konzentriert sein. Aber das gelingt nicht immer.

  • Hi redsnare,

    aber auch hier teilweise mit vielleicht 30 Minuten noch zu wenig.

    ich unterstelle mal, dass Du kein Profi bist ... dann finde ich das ganz beachtlich. Entscheidend ist ja nicht so sehr die Läge der Sequenz als ihre Regelmäßigkeit. Ich mach's leider eher anders: Unregelmäßig, aber dann intensiv. Bringt auch was, aber nicht so viel!


    Grüße
    Hajo K

  • ich unterstelle mal, dass Du kein Profi bist ... dann finde ich das ganz beachtlich. Entscheidend ist ja nicht so sehr die Läge der Sequenz als ihre Regelmäßigkeit.


    Das stimmt absolut! Und - wie bereits geschrieben - vor allem die Konzentration. Ich habe es bei mir selbst schon erlebt, daß ich Sachen für den Unterricht viel und lange geübt habe, aber mangels Konzentration so viel falsch gemacht habe, daß es am Ende für die Füße war (waren sogar BD-Doppelschläge, also wirklich "für die Füße").
    Ja, Du hast recht, mit 30 Minuten neben Job und sonstigen Verpflichtungen bin ich eigentlich gut dabei.
    VG redsnare

  • Bei mir läuft das etwas anders:
    Bin 40+, Job, Familie mit kleineren Kindern. Somit bleibt unter der Woche nicht viel Zeit zum üben ohne Band.
    Das beschränkt sich auf ca. 1-2 Stunden am Wochenende.


    Somit übe ich "anforderungsbezogen", soll heißen, ich übe das, was momentan in der Band oder sonstigen Projekten verlangt wird und noch nicht rund läuft.
    Dies meistens mit Playalongs oder original-Mucke im Ohr. Schwierige Rhythmen oder Fills oder was auch immer zerlege ich nach Bedarf und übe langsam mit Metronom).
    Manchmal, je nach Bedarf, suche ich mir ne passenden Übung oder erfinde selbst eine, wo ich denke, dass mich dies schneller zum Ziel führt. Aber immer die "Anforderung" im Hinterkopf.
    Mein Ziel ist es nicht, technisch der Überflieger zu werden und Dinge zu können, die ich in meinem "Schlagzeugerleben" nicht anwenden kann. Ein bisschen Luft nach oben, muss aber schon sein, denn wenn man nur an seinem Limit spielt, ist es ein Kampf und macht keinen Spaß mehr.
    Mein primäres Ziel ist, gut vorbereitet zu den nächsten Proben zu erscheinen, so dass es nicht an mir liegt, wenn's klemmt (natürlich trage auch ich meinen Teil zum "Gelingen" in den Proben bei ;-))


    Abläufe von neuen Titeln zieh ich mir rein, indem ich mir die Titel oft anhöre und dabei auch darauf achte, was der Drummer macht. Meine ich, dass da etwas drin ist, was ich nicht kann, wird daraus eine "Anforderung" und wird später speziell geübt. Das Anhören klappt auf dem Arbeitsweg im Auto prima, somit entsteht für mich kein Zeitverlust.


    Gruß
    Moti

  • Bin 40+, Job, Familie mit kleineren Kindern. Somit bleibt unter der Woche nicht viel Zeit zum üben ohne Band.


    So ähnlich sieht's bei mir auch aus, nur die Kinder sind nicht mehr ganz klein (13 und 15), dafür brauchen meine Eltern Unterstützung.


    Ich übe außerhalb der Proben zur Zeit eher sporadisch. Wenn es dazu kommt läuft es etwa so ab:
    1. Aufwärmen zu Musik aus der Konserve und frei daddeln (15 min)
    2. Handsatzübungen, meist ohne klick (ja, ich weiß, mit wäre besser....)(5-10)
    3. Hand-Fuß-Koordination (5)
    4. Übungen zur allgemeinen Tightness, z.B. Klick auf 40, alle Gliedmaßen schlagen 4tel, dann gelegentlich mit einer Hand/einem Fuß auf 8tel wechseln und immer schön alles gleichzeitig treffen. (5-10)
    5. am Set rumschrauben :D (10-15)
    6. nochmal frei daddeln oder zur Musik spielen


    Kontrollaufnahmen mache ich dabei sehr selten, dafür wird bei Bandproben alles mitgeschnitten, was meine Schwachstellen sehr gut offenbart.
    Manchmal übe ich auch gezielt Sachen für die Band, aber meistens hilft es mir und der Band mehr, wenn ich am grundlegenden Handwerkszeug arbeite.


    Außerdem habe ich festgestellt, dass ich auch im Kopf und durch reines Zuhören üben kann.
    Ich spiele häufig in unterschiedlichen Besetzungen live bekomme gelegentlich recht kurzfristig die Setliste, so dass es nicht zu einem Proberaumbesuch reicht.
    Dadurch habe ich gelernt, mir Nummern zu erarbeiten, indem ich sie mir ein paar mal genau anhöre. Früher hab ich mir die Abläufe rausgeschrieben, das mache ich aber nicht mehr.
    Ich habe festgestellt, dass ich am besten spiele, wenn der Kopf weitgehend ausgeschaltet ist, da ist Papier nur Ablenkung.

  • Meinen kompletten Übeprozess (Nur auf die Handtechnik bezogen) würde Ich so beschreiben:


    Meistens habe Ich ca. 2 Stunden am Tag Zeit zum Trommeln, aufgeteilt sind die in:


    - 10 Minuten Stick-Control - 5 min. Piano - 5 min. Forte. Für das Tempo halt Ich mir ein kleines Journal, wenn Ich an einem Tag an die Grenze komme, wird das notiert.
    - 20 Minuten "Stone Breaker" - Gute Übung zur Fingertechnik aus den Master Studies von Jim Chapin. Wenn was anfängt zu schmerzen, breche Ich sofort ab. Ansonsten werden die Tempi notiert. Dynamik bleibt gleich.
    - 5 Minuten Pause
    - 10 Minuten Wirbel-Übungen aus "Der Schlagzeuger im Kulturorchester" von Wagner. Wird die meisten Drummer eher wenig interessieren, ist tatsächlich aber auch ein gutes Kraft und Ausdauer-Training.
    - 20 Minuten Paradiddle Meditation: Auf zwei Snares, mit möglichst verschiedenen Tonhöhen Paradiddles mit verschiedenen Akzentuierungen und später auch Flams auf den Akzenten. Durch das Aufteilen der Hände entstehen Binnenrhythmen in den verschiedenen Handsätzen. Das ist eine gute Übung um am Timing und Koordination zu arbeiten. Macht auch sehr viel Spaß wenn man sich mal wirklich in Trance gegroovt hat mit einem Handsatz.
    - 5 Minuten Pause
    - Am Set: 20 Minuten jeden Tag eine andere Taktart durchexerzieren, Akzente an verschiedenen Stellen setzen, Taktbetonungen ausprobieren, etc. Das mach ich gänzlich ohne Buch, sondern mach dann einfach weiter sobald Ich mich mit einem Groove angefreundet habe, bzw. breche den dann ab um nicht nur noch zu daddeln.
    - 20 Minuten Stick Control mit Besen.
    - 10 Minuten Wilcoxon Rudimental Solos, meistens mit durchlaufender Hihat.


    Die Tempi meiner Übungen variiere Ich von Tag zu Tag. Nicht immer muss man schneller und höher hinaus.


    Falls es jemanden interessiert, Ich hab eine sehr schöne kleine Sammlung von Trommel-Übungen die mein Lehrer mal auf einige Blatt Papier geschrieben hat. Johannes Fischer heißt der Gute, manche von euch die auch bei Percussion Creativ oder bei den Teacher-Tagen öfters mal dabei sind, werden ihn vielleicht auch kennen. Einfach eine PN senden, dann schick Ich das gerne zu. So online stellen aber eher nicht :)

  • Das einzige technische Hilfsmittel das ich nutze, ist ein Metronom.


    Hallo,


    auch bei mir ist das so.


    Erst wenn das schon wie Musik klingt, dann wird es gut.


    Mit Playalongs bescheißt man sich, es sei denn, man
    nimmt es auf und hört sich hinterher die Grütze an,
    ein Wahnsinn, wenn man der schlechteste Musikant in
    der (virtuellen) Kapelle ist.


    Ansonsten war die Frage ja mehr nach dem "wie" und
    nicht dem "was", das kann ich nicht allen Beiträgen
    entnehmen, aber ich versuche es auch mal:
    effektiv.


    Es ist besser 7 Mal 2 Minuten zu üben, als 1 Mal 14 Minuten.


    Richtig.


    Vor allem die Konzentration ist mir wichtig


    In der Tat, sonst ist es für die Füße, das geht mir genauso.


    Damit es nicht falsch rüber kommt, ich mache mich zwischen den Übungen durch ein kurzes Luftholen (daddeln) gerne mal locker und frisch
    für die nächste Übung und Manches übe ich auch nur, damit ich nicht stattdessen wieder blöde Beiträge im Internet schreibe, aber das, was etwas werden soll, das muss man halt auch ernsthaft angehen.


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    Mit Playalongs bescheißt man sich

    Einspruch! Endlich mal eine erhebliche Differenz zwischen uns beiden Ks! :thumbup:


    Ich sehe das völlig anders: Ich würde mich bescheißen, wenn ich das Ganze gänzlich ;) unkritisch begleiten würde. Für mich ist das Entscheidende die Motivationssteigerung und die Schaffung von Kontext: Ich hab neulich spezielle Fill-Ins geübt. Woche für Woche für Woche. Ich hätte das alleine mit Metronom vermutlich nicht durchgehalten, weil mir der Sinn der Sache irgendwann stiften gegangen wäre.


    Ich bin jemand, der dann irgendwann nur noch die Fehler hört (und nicht mehr die Musik) und verkrampft. Spiele ich den Klimbim dann zur Musik hab ich nicht nur augenblicklich wieder Spaß, sondern etwas mach auch Klick in meinem Kopf, so in etwa: "AHH! DAFÜR ist das gut, SO muss man das spieln."


    Das geht erst mal mir so (andere mögen's vielleicht anders erleben), aber der Lern- und Motivationseffekt ist bei mir schon deutlich ausgeprägt. Ich geb Dir aber Recht: Aufnehmen bringt *richtig* was! Und: Lässt man sich zu sehr von der Musik davontragen, ist's eigentlich nur Fun und Daddeln - der übliche Kram, den man im Proberaum macht, wenn man nicht wirklich übt. :)

    Grüße
    Hajo K

  • Mit Playalongs bescheißt man sich


    Jein. Wenn du einfach nur so dahindaddelst, bringt es wenig. Das ist klar. Aber Playalongs können sinnvoll sein, um z.B. zu testen, wie verschiedene Rhythmen zu einer Komposition passen, ob die Passage mit oder ohne bzw. mit einem anderen Fill vielleicht besser klingt. Soll mehr in das Schlagzeugspiel eingebaut werden oder ist weniger mehr? Also ein wenig Experimentieren ohne die Bandkollegen. Es ist wie bei allem die Frage: Was mache ich mit den Hilfsmitteln bzw. was mache ich daraus. Ist ja genauso mit 'nem Metronom. Wer es anmacht aber in einem ganz anderen Tempo (also das Metronom ignorierend) dann spielt, dem bringt ein Metronom ja auch nichts. ;)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • eine erhebliche Differenz zwischen uns beiden Ks


    Hallo,


    und da hat uns neulich noch einer als eine Person verdächtigt, na ja, vielleicht sind wir auch gespalten oder schizo oder so,


    zum Thema: meine Aussage ist natürlich nicht ganz richtig und die Gegenargumente sind völlig korrekt.
    Zum gelegentlichen Probieren oder Motivieren sind Playalongs sehr schön und auch für den Test, ob es wirklich stimmt
    (beim Abhören der Aufnahme). Zum reinen Üben ist mir das aber zu umständlich und zu vollkleisternd, ich höre lieber
    selbst, ob das Fill rumpelt oder gut klingt und es ist wirklich so: richtig gut ist es erst, wenn es auch alleine schon so
    gut klingt, dass es ein Musikgenuss ist. Bis dahin vergehen aber ein paar Tage ...


    Grüße
    Jürgen

  • Jürgen,


    die Welt ist wieder in Ordnung:

    richtig gut ist es erst, wenn es auch alleine schon so
    gut klingt, dass es ein Musikgenuss ist. Bis dahin vergehen aber ein paar Tage ...

    Stimmt! Wobei das bei mir schon auch mal "ne Woche" :D sein kann. Ich mein, bis es *perfekt* ist. :)

    Grüße vom einen und auch vom anderen
    Hajo K

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