Fussmaschine mit neuem Konzept

  • Hallo,


    ich möchte hier mein eigenes Pedalkonzept vorstellen. Ursprünglich wollte ich eine Fussmaschine konstruieren mit einer Geometrie
    die genau meinen Vorlieben entspricht. Weitere Vorgaben waren oberste Priorität für die Funktionalität und Verzicht auf alles was in meinen
    Augen überflüssig ist. Während der Entwicklungszeit sind dann weitere Ideen umgesetzt worden und das Resultat ist ein Pedal das einige
    Innovationen zu bieten hat. An erster Stelle steht die neuartige Wellenlagerung die spielfrei arbeitet. Dann ist auch die drehbare Verbindung zwischen Sockel
    und Fersenteil zu erwähnen die die Vorteile einer Bodenplatte(Stabilität) mit den Vorteilen abgewinkelter Streben(Bodenkontaktgarantie) kombiniert.
    Das Design des Sockels sowie das Material(Edelstahl) sind auch neu. Ansonsten ist der Anteil der Handarbeit sehr hoch und die Konstruktionsphilosophie
    so, dass jede beliebige Antriebscharakteristik individuell realisiert werden kann. Darüberhinaus werden soweit wie möglich Normteile verwendet.
    Ich würde mich über Eure Kommentare freuen.



    Grüsse Niko

  • Ahoi Niko,


    ich gebe mal als Erster meinen Senf dazu.


    Vorab: schöne Arbeit, stecken bestimmt sehr viele Stunden drinne.


    Was mir so auffällt:
    Ich mag Konstruktionen ohne viel Schnickischnacki.
    Sieht auf dem ersten Blick gut aus....die Querverbindung mit einer Gewindestange macht die Sache wieder billig.
    Innovationen konnte ich jetzt keine entdecken.
    Eine spielfreie Wellenlagerung setze ich bei einer hochwertigen Fuma voraus....
    Da es sich hier sicherlich um den Prototypen handelt, trotzdem Daumen hoch und weiter so!
    :thumbup:

  • Schaut schön aus, an der Gewindestange störe ich mich nicht, wenn sie ihren Zweck ohne Abstriche erfüllt. :)


    Würde gerne mal drauf treten, wie sie sich anfühlt.. weil sie sehr schlank aussieht (Edelstahl sei dank vermute ich), ob sich das weniger "massiv" bzw. träge anfühlt?


    aber ich würde mich auch für

    Zitat

    die neuartige Wellenlagerung die spielfrei arbeitet

    interessieren. Wo also genau der unterschied zu den im Handel erhältlichen FuMas liegt, denn das erkenne ich auf den ersten blick erstmal nicht.


    alles in allem simple, (höchstwahrscheinlich ;) ) funktionale, schöne Arbeit,
    wie gesagt, ich würde gerne mal drauf treten :D


    Gruß,
    Jarrek

  • Erstmal auch Hut ab vor der Arbeit. Für mich nicht ganz erkennbar sind die Innovationen: Bandantrieb mit wechselbaren Abrollstücken - seit der Eli Standard. Federaufhängung mit Kugellager - gibt es schon ewig. Welle mit hochwertiger Lagerung - bei hochpreisigen Maschinen Standard.


    Das Material Edelstahlblech kommt mir eher wie aus der Not eine Tugend gemacht vor, denn eine Gießerei hat man ja auch nicht mal eben so verfügbar. Woraus sollte man also sonst bauen? Alu aus dem Vollen gefräst oder eben diese Bleche.


    Was mir jedoch verbesserungsbedürftig auffällt ist die Befestigung unter der Trittplatte, da ist eine seitlich herausgeführte Flügelschraube für mich absolut kein unnötiges Feature. Und Normteile sind hier gleichbedeutend mit der Notwendigkei, immer den richtigen Innensechskantschlüssel parat haben zu müssen. Zumindest die Schlegelaufnahme und die Verstellung des Trittbrettwinkels würde ich mir mit 4-Kant Schrauben wünschen.


    Wie die Laufeigenschaften sind, könnte nur ein Test unter dem eigenen Fuß herausbringen. Wenn Du das Teil zum Praxistest herumschicken möchtest, würde Dir das sicherlich viele mehr oder weniger sinnvolle Kommentare bringen.


    Alles in allem wundert mich diese doch eher konventionelle Kost nach dem ganzen Hype mit Deinem Buch dann doch eher etwas...

  • Hallo Drummingtomtom,


    erstmal Danke für deinen Kommentar der sicher gut gemeint ist. Muss aber hier und da widersprechen.

    die Querverbindung mit einer Gewindestange macht die Sache wieder billig

    Jeder darf da seine Meinung haben. Nur, diese Gewindestange hat eine Funktion und ist keine Deko. Man kann mit
    ihr den Winkel verstellen. Sicher kann man sie auf einer gewissen Länge verkleiden aber für mich zählt nur die Funktionalität.

    Innovationen konnte ich jetzt keine entdecken

    Dann hast Du bis jetzt nur Fussmaschinen gesehen die ohne Lagerböckchen auskommen. Beim genaueren hinsehen wirst
    Du verstehen was ich meine. Das gleiche gilt für die Verbindung zwischen Sockel und Fersenteil.


    Eine spielfreie Wellenlagerung setze ich bei einer hochwertigen Fuma voraus....

    Mit "spielfrei" meine ich Null-Spiel und das nicht nur im fabrikneuen Zustand sondern dauerhaft.




    Grüsse Niko

    Einmal editiert, zuletzt von Dr.Skilas ()

  • Hallo,

    Das Material Edelstahlblech kommt mir eher wie aus der Not eine Tugend gemacht vor

    Zwei Säulen von der Alu-Stange absägen und mit einer Aluplatte zum Sockel zusammenschrauben ist viel
    günstiger und viel einfacher. Eine Gießerei braucht man nicht. Edelstahlblech war einfach die optimale Lösung
    für mein Lagerungskonzept.



    Grüsse Niko

    Einmal editiert, zuletzt von Dr.Skilas ()

  • wow!!!!!! :thumbup: worin unterscheidet sich deine geometrie zur herkömmlichen, bzw. wie bist du dafür vorgegangen? ich hätte keine ahnung, wie sie sich was verändert. ich müsste raten.

  • Respekt für die Arbeitsleistung. :thumbup: Ist ein schönes Hobby, wenn man sich eine eigene Fußmaschine bauen kann. Wo jetzt da ein neues Konzept ist habe ich jetzt nicht wirklich verstanden, bzw. Text und Bild passen irgendwie nicht zusammen (ich sehe z.B. keine Bodenplatte oder irgendwelche Streben, drehbares Fersenteil???) Dass sie leichtgängig sein sollte ist jetzt auch nicht wirklich ein neuartiges Konzept.


    größter Kritikpunkt:


    1. die Fuma sieht besch... aus und ist viel zu scharfkantig (Verletzungsgefahr)
    2. wenn ich eine selber bauen würde, würde ich als erstes eine praktische Spannmöglichkeit (Befestigung am Spannreifen) entwickeln, bei der man NICHT unter der Trittplatte fummeln muss!!


    beste Grüße


    Jo

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

  • Anscheinend bin ich entweder blind, oder ich habe mich bisher noch nie wirklich mit dem Aufbau von Fußmaschinen befasst.
    Ich finde, Deine Maschine sieht im Prinzip aus wie meine.
    Hmmmm.


    Übrigens: Fußmaschine schreibt man auch nach der Rechtschreibreform mit "ß" und nicht mit "ss".
    Nur so am Rande, wenn Du schon Maschinen baust, dann solltest Du auch wissen, wie man das Wort korrekt schreibt.


    Grüße!
    Tom

  • Scharfkantiges kann man ja durchaus rund schleifen, ich behaupte mal das ist kein Problem.
    Und die Optik spielt ja keine (oder die letzte) Rolle, wenn doch die "Vorgaben waren oberste Priorität für die Funktionalität und Verzicht auf alles was in meinen
    Augen überflüssig ist"
    .


    Niko:
    Was man im Punkt Funktionalität sicherlich noch verbessern könnte wäre wie schon erwähnt, zum Einen, eine einfachere Möglichkeit die Fußmaschine am Spannreifen zu befestigen, zum Anderen das Benutzen von 4kant Schrauben für all das, womit sich die Fußmaschine einstellen lässt.


    Die verwunderten Kommentare fasst du hoffentlich nicht als negativ auf. Du präsentierst deinen Thread mit dem Titel "Fußmaschine mit neuem Konzept", da ist die Erwartungshaltung natürlich sehr hoch.
    Deswegen bin ich sehr gespannt darauf, wenn du uns Details nennen kannst was die Welle anbelangt, inwiefern dort die "Revolution" drin steckt. und wie du das: "mit "spielfrei" meine ich Null-Spiel und das nicht nur im fabrikneuen Zustand sondern dauerhaft." umgesetzt hast.


    Außerdem frage ich mich, welchen Winkel man mit der Gewindestange einstellen kann? das habe ich auch noch nicht so recht verstanden.



    Gruß,
    Jarrek

  • Hallo Jarrek,


    Danke für Deine Hinweise. Du hast Recht. Manche haben den Satz mit den Prioritäten nur überflogen.

    Was man im Punkt Funktionalität sicherlich noch verbessern könnte wäre wie schon erwähnt, zum Einen, eine einfachere Möglichkeit die Fußmaschine am Spannreifen zu befestigen, zum Anderen das Benutzen von 4kant Schrauben für all das, womit sich die Fußmaschine einstellen lässt.

    Was die Schrauben angeht, ich bevorzuge Normteile weil sie überall günstig erhältlich sind. Aber 4kant Schrauben zu verwenden ist auch kein Problem. Das Gewinde muss
    nur entsprechend geschnitten werden.
    Die Problematik der Befestigung am Spannreifen ist mir natürlich bekannt und habe auch dafür eine Lösung gefunden. Ich verwende keine Flügel- bzw. Knebelschraube sondern
    eine Rändelschraube(Bild 1). Das ganze funktioniert dann so: Hand mit der Innenfläche nach OBEN und dem Daumen richtung Fell zeigend unter die Trittplatte legen so dass der
    Zeigefinger am Klemmhebel anliegt. Jetzt kann man die Rändelschraube mit dem Daumen extrem schnell und ohne jede Anstrengung festdrehen. Zum Schluss(etwa 1/2 Drehung)
    kann man auch den Zeigefinger benutzen für mehr Drehmoment. Man mag es kaum glauben aber es funktioniert nach 2-3 mal sogar BLIND. Ich sehe keinen Grund da mir weitere Gedanken zu machen

    Deswegen bin ich sehr gespannt darauf, wenn du uns Details nennen kannst was die Welle anbelangt, inwiefern dort die "Revolution" drin steckt. und wie du das: "mit "spielfrei" meine ich Null-Spiel und das nicht nur im fabrikneuen Zustand sondern dauerhaft." umgesetzt hast.


    Außerdem frage ich mich, welchen Winkel man mit der Gewindestange einstellen kann? das habe ich auch noch nicht so recht verstanden.

    Man kann im Bild 2 sehen dass das Lager nicht in einem Lagergehäuse liegt, sondern zwischen der Säule und einer Gegenplatte eingeklemmt wird. Also es kann im "Lagersitz"
    erstmal kein Spiel geben. Spiel gibt es bei konventionellen Lagerungen auch zwischen Welle und Lagerinnenring . Dazu kommt noch das Spiel im Lager selbst, die sogenannte Lagerluft.
    Wenn man jetzt bei meiner Lagerung mit der Gewindestange den Winkel zwischen den Säulen verstellt(sie sind so dimensioniert dass sie es zulassen), verkantet nacheinander alles in der Lagerung und die Konsequenz ist Spielfreiheit. Es geht natürlich um sehr kleine Winkel und das leichte Verkanten richtet auch keinen Schaden an. Wenn sich irgendwann Verschleiß im Lager einstellt, muss man nur nachstellen.
    Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen beantworten



    Grüße Niko

  • Meinen Allerhöggschden Reschbeggd (um mal den Weltmeistertrainer zu zitieren), ich könnte das nicht.
    Allerdings sehe ich das nicht so sehr innovativ.
    Auch finde ich sie nicht sehr hübsch, was in Anbetracht der Funktionalität auch egal sein kann.
    Auch die Schraube unter der Trittplate ist mir egal (mir stößt da eher dein Versuch auf dieses Detail als positiv "zu verkaufen... mit dem Daumen schrauben etc.).
    Aber, und das ist für mich das Entscheidende: ich finde sie sieht unglaublich fragil aus. Aufgrund der Fotos behaupte ich mal, daß die bei den meisten Drummern hier nicht sehr lange lebt. Ich kann mich auch täuschen, da hilft nur der Praxistest.
    Meine AXIS habe ich 1994 gekauft, die läuft heute noch wie am ersten Tag, diese Maschine sieht mir nicht danach aus als würde sie so lange überleben.


    Wenn es für dich aber alles so passt, Glückwunsch zu der für dich perfekten Maschine.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Hallo Niko,
    erstmal meinen Respekt! Das schaut alles gut durchdacht aus. Was ich auch super finde, ist der minimalistische Ansatz und die Tatsache, dass man wahrscheinlich jedes Bauteil einfach reparieren oder ersetzen kann. Das ist heutzutage eher selten anzutreffen, was aber oft produktionstechnische Gründe hat. Die revolutionären Ansätze muss man aber zugegebenermaßen suchen. Den Sinn der Gewindestange und das Lagerungskonzept, bzw. das Konzept der Lagerungsbefestigung hab ich mittlerweile verstanden. Ein ganz interessanter Ansatz wie ich finde. Es ist aus meine Sicht aber auch eine Lösung eines Problems, dass wenn überhaupt kein Großes ist. Bei Ein-Säulen-Konstruktionen ist das schon eher ein Thema. Bei zwei Säulen, hält es sich meiner Meinung nach in Grenzen. Und mit hochwertigen Lagern kommt man da auch sehr weit. Anyway, den Ansatz finde ich wie gesagt interessant und die Umsetzung gelungen.
    Weitere Neuerungen erschließen sich mir jetzt nicht weiter, bis auf den Umstand, dass es eine Blechkonstruktion ist. Was einige Vorteile mit sich bringen kann. Vielleicht erzählst du mal noch etwas zu der Fussmaschine, gerade was Geometrien etc. angeht. Allein mit den Bildern wirst du hier wahrscheinlich nur wenige "abholen" können.
    Kommen wir zu den Kritikpunkten:
    Die Optik. ^^ Ok, darüber kann man sich vortrefflich streiten. Manchen wird das vielleicht gefallen. Und ja: dir geht es um Funktionalität. Das ist auch alles gut so. Aber wenn du in irgendeinerweise das Pedal an den Mann bringen willst, dann zählt der erste Eindruck.
    Mal von Ingenieur zu Ingenieur: man erkennt ganz deutlich, dass hier ein Ingenieur konstruiert hat. Ich selber durfte mir den Vorwurf auch schon mehrfach von Designern und Strakern anhören: Ingenieure kennen nur Geraden und Radien, bzw. Quader und Kugeln! :D Und das hier ist ein Lehrbeispiel 8) Nimm das bitte mit einem Schmunzeln auf. Designer haben schon ihre Berechtigung. Also wenn du im Bekanntenkreis jemanden hast der kreative Ideen hat, lass ihn mal drüber schauen, oder wenigstens ein paar Bleistiftskizzen anfertigen.


    Zusammengefasst: Vielleicht kannst du zu einzelnen Details noch paar Bilder und Erklärungen liefern. Das würde mich wirklich interessieren. Bis jetzt bringst du das noch nicht rüber. Vielleicht auch versuchen, weniger technisch sondern etwas allgemeiner an die Sache ranzugehen. Gedanklich also ein paar Meter Abstand zum Produkt nehmen, und dann beschreiben. Als Konstrukteur ist man da viel zu weit in der Materie drinnen, als dass man einem Außenstehenden da etwas näher bringen könnte.


    Ich wünsch dir viel Erfolg und bin auf weiteres gespannt!


    Grüße Marcus

  • Auch die Schraube unter der Trittplate ist mir egal (mir stößt da eher dein Versuch auf dieses Detail als positiv "zu verkaufen... mit dem Daumen schrauben etc.).
    Aber, und das ist für mich das Entscheidende: ich finde sie sieht unglaublich fragil aus. Aufgrund der Fotos behaupte ich mal, daß die bei den meisten Drummern hier nicht sehr lange lebt. Ich kann mich auch täuschen, da hilft nur der Praxistest.


    Bei meiner Fußmaschine von Tamburo wird gar nicht geschraubt, sondern geklemmt.
    Ich habe keine Ahnung, ob es das bei anderen Herstellern auch gibt, aber diesen Klemmmechanismus finde ich:
    - robust
    - stabil
    - schnell und einfach zu bedienen


    Gerne mache ich in der nächsten Probe ein Foto davon, falls dies gewünscht ist.


    Grüße!
    Tom

  • Hallo,

    Auch die Schraube unter der Trittplate ist mir egal (mir stößt da eher dein Versuch auf dieses Detail als positiv "zu verkaufen... mit dem Daumen schrauben etc.).

    Ich habe dieses Thema gar nicht erwähnt bei der Beschreibung des Pedals. Also ich wollte da überhaupt nichts als positiv verkaufen.
    Es wurde mehrmals von anderen angesprochen und ich habe meine Lösung dazu beschrieben. Ich bin mit dieser Lösung mehr als
    zufrieden.

    Aber, und das ist für mich das Entscheidende: ich finde sie sieht unglaublich fragil aus

    Ich finde filigran ist eher der richtige Ausdruck. Ich kann versichern dass dieses Pedal genauso viel aushalten kann wie andere auch.
    Sollte man trotzdem Bedenken haben, kein Problem. Das ist doch der große Vorteil an meinem Konzept: auch die Materialstärke kann
    ohne weiteres den Bedürfnissen des Spielers angepasst werden.



    Grüße Niko

  • ich war mir lange unsicher, ob ich meine Meinung kund tue, oder es lasse, weil ich dich nicht verletzen möchte....da Du aber ja in einem öffentlichen Forum nach Meinung fragst, hier die meinige:


    Mir gefällt dein Pedal so gar nicht! ?(
    Mich erinnert das irgendwie an Fischertechnik!


    Puristische Komponenten finde ich gut, aber so komplett auf ästhetisches Design und Liebhabereien zu verzichten finde ich fraglich!


    Sollte es sich um einen reinen Prototyp Handel an dem du nur die neusten Innovationen (die ich auch nicht sehe) demonstrieren möchtet ist das was anderes....


    Vierkant-Schrauben etc. wären für mich das Mindestmaß an Kompatibilität zu meinem restlichen Hardware-Komponeten am Drumset...bevor ich den Ikea-Schlüssel immer dabei haben müsste...würde ich es halt einfach nicht kaufen!


    Respekt aber vor deinem Tüffteltum! Das solltest Du dir erhalten...


    Ich hoffe dich nicht persönlich mit meiner Meinung verletzt zu haben...aber Du hattest ja gefragt :D

  • Ich weiß ja, dass man "das Auge mitisst" 8) ...
    Aber gerade bei Fußmaschinen zählt doch wohl in erster Linie Funktionalität.
    Ob sie es nun bringt oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Puristisches Design ist aber kein Ausschlusskriterium.


    Eine Axxis ist auch nicht schön.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Hallo Marcus,


    danke für deine Antwort und die Vorlage!

    Die revolutionären Ansätze muss man aber zugegebenermaßen suchen

    Eine Blechkonstruktion gab es bis jetzt noch nicht. Noch dazu aus Edelstahl. Eine völlig neue Lösung. Sie erfindet zwar das Rad nicht
    neu aber sie ist für mich revolutionär. Auch die Wellenlagerung mag ein kleineres Problem Lösen, ist aber auch völlig neu. Das gab es noch nicht!
    Also auch revolutionär. Wenn andere diese Meinung nicht teilen ist auch in Ordnung.
    Ich möchte hier ausführlicher auf die Vorteile der Lagerung eingehen. Die Spielfreiheit wurde ja schon erwähnt. Es gibt aber weitere Vorteile die man nicht
    auf den ersten Blick sieht. Die Lager sind in ihrem "Sitz" verschiebbar. Das erlaubt eine exakte Ausrichtung der Welle unabhängig von
    Fertigungstoleranzen. Noch dazu, man kann durch das Fehlen eines Lagergehäuses auch Lager mit anderen Abmessungen nehmen als die Standardgröße
    22X8X7.
    Zum Schluss ein ganz spezieller Vorteil für Anhänger von klassischen Druckfederungen. Wenn mann beim Verstellen des Winkels mit der Gewindstange
    das Verkanten erreicht hat und trotzdem weiterdreht, dann kann man die Bewegung der Welle nach Wunsch dämpfen. Man kann dieses besondere
    Spielgefühl erleben wenn man gerade Lust hat.


    Jetzt zur Verbindung zwischen Sockel und Fersenteil.
    Eine Bodenplatte ist keine Wunderwaffe wie viele glauben. Sie ist stabil(bei guter Ausführung), kann aber keine Bodenunebenheiten ausgleichen weil
    sie starr ist. Die Vorgänger der Bodenplatte in der chronologischen Entwicklung waren die abgewinkelten Streben. Sie garantierten Bodenkontakt in allen
    Lebenslagen weil drehbar. Die Stabilität war nicht ganz so.
    Meine Lösung kombiniert die Vorteile der beiden Varianten. Ein Blechstreifen verbindet das Fersenteil mit dem Sockel und ist dort drehbar gelagert.
    Wo jetzt der Unterschied ist im Vergleich zu uralten Lösungen(z.B Speed king)? Die Drehachse liegt jetzt weiter vorne. Das Fersenteil kann
    aufgrund der Hebelverhältnisse nicht beim Spielen abheben . Bodenkontakt ist immer gegeben. Meine Lösung arbeitet besser als eine Bodenplatte und wiegt
    nur einen Bruchteil von ihr. Das Material(Edelstahl) sorgt für die notwendige Stabilität die bei Bedarf durch entsprechende Dimensionierung variieren kann.
    Diese Lösung bezeichne ich aber nicht als revolutionär weil ich "nur" kombiniert und Vorhandenes weitergedacht habe.

    Die Optik. Ok, darüber kann man sich vortrefflich streiten. Manchen wird das vielleicht gefallen. Und ja: dir geht es um Funktionalität. Das ist auch alles gut so. Aber wenn du in irgendeinerweise das Pedal an den Mann bringen willst, dann zählt der erste Eindruck.

    Optik ist sicher Geschmackssache und der erste Eindruck ist natürlich auch wichtig. Bei der Optik meines Pedals spielen drei Faktoren eine
    Rolle: Funktionalität, fertigungstechnische Möglichkeiten, persönliche Vorlieben. Mir gefällt sie und wenn ich andere Möglichkeiten hätte(Fertigung)
    würde es(für mich) wieder so machen. Mir war auch klar dass die Mehrheit mit dieser Optik nicht viel anfangen kann. Da ist natürlich Entgegenkommen
    angesagt. Ich setze aber in der Hauptsache auf andere Werte und finde, sie sind auch nicht zu verachten. Ich habe bis jetzt noch nie von einem
    maßgeschneiderten Pedal gehört. Jeder sollte wissen was für ihn wichtiger ist.




    Grüße Niko

  • HOHK: Ist schon klar, Funktionalität muss gegeben sein etc. Design heißt aber nicht automatisch, dass das Teil teurer wird, oder weniger funktional ist. Wenn das aktuelle Design "fragil" aussieht, obwohl es das möglicherweise garnicht ist, würde ich mir überlegen, es weniger "fragil aussehend" zu gestalten. Das geht auch schon ganz einfach mit anderen Proportionen. Wäre die Trittplatte optisch nicht so massiv und klobig, würden die Säulen auch nicht so schmächtig wirken.


    Nur so als Beispiel.


    Grüße Marcus

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