Gesamtakustik vom Drumset im Raum dämmen

  • Hallo,


    das Thema gibt es sicher schon oft. Wir haben einen neuen Proberaum wo das Schlagzeug in der Ecke steht und die Sicht nach vorne zu den anderen Musikern gesetzt wurde.


    Wir spielen ohne In-Ear und das Drumset übertönt leider alles im Raum.


    Nun haben wir überlegt eine Art Drumcase zu bauen, wie es auch schon fertige gibt aus Acryl-Glas etc. Es soll nur vor dem Drumset erst einmal angebracht werden und seitlich eine halbe Kurvenbreite lang.


    Jetzt ist meine Frage, reicht das aus?


    Wie macht ihr es in einem Raum in dem das Schlagzeug alles übertönt, speziell die Becken? Komplett die Becken dämmen möchten wir nicht, da sonst garkein schöner Sound mehr vorhanden ist.


    Gibt es noch günstige Alternativen, die sehr effektiv sind und man selber bauen kann um das Schlagzeug im Raum leise zu bekommen, sodass der Drummer immer noch mit Power spielen kann und es eine angenehme Akustik in dem Raum ist?


    Vielen Dank euch schon einmal =)

  • Aus meiner Erfahrung heraus würde ich versuchen, den Raum akustisch besser aufzustellen, anstatt an den Instrumenten herumzudämmen.
    Partiell angebrachte Pyramidenschaumstoff-Platten (gibt es als Quadratmeterware) bringen da eigentlich immer richtig viel.
    Eine Acryl-Wand macht dein Set im Ü-Raum ev. etwas leiser - aber ich wage zu bezweifeln, das das Ganze besser klingt wie vorher.
    Kann sein, das Du dann fast nur noch Dich selbst hörst und den Rest eben wie durch die Wand. Und für die anderen klingt es dann wohl auch etwas so als gehöre das Schlagzeug nicht richtig dazu.
    Ich würde auch versuchen, die Decke partiell zu dämmen - das ist die größte reflektierende Fläche.
    Wenn der Raum grundsätzlich zu klein ist für ein solches Lautstärkepotential hast Du eh kaum eine Chance. Da hilft dann nur eins - angezogene Handbremse beim Spielen.
    Grundsätzlich kann man auch lernen mit Power und dennoch nicht übermässig laut zu spielen, fehlende Spieltechnik artet schnell in "lautes Gebolze" aus.
    Klingt erstmal sehr negativ - wenn man aber weiss wie es geht, merkt man sehr schnell das da sehr viel Wahres dran ist!

  • Nun haben wir überlegt eine Art Drumcase zu bauen, wie es auch schon fertige gibt aus Acryl-Glas etc. Es soll nur vor dem Drumset erst einmal angebracht werden und seitlich eine halbe Kurvenbreite lang.


    Ich fürchte, mit dieser Beschreibung wird nicht ganz klar, was ihr bauen wollt. Eine Plexiglas-Trennwand? So etwas wird eher bei großen Bühnen mit Monitoring eingesetzt ...
    Wie groß ist denn euer Raum? Wie sind die Wände beschaffen?
    Ich glaube, die meisten stopfen sich etwas in die Ohren und drehen den Rest laut auf, bis sie merken, dass sie für ein erträgliches Ergebnis nicht an Monitoring über geschlossene Hörer/InEars vorbeikommen.

    -
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  • Eine plexiglas trennwand gibts bem großen T.


    Oder beim baumarkt zum selbermachen!


    Sollten hoch genug sein!


    ich spiele gelegentlich in Kirchen, da habe ich dann so eine geliehen!


    Die scheiben einfach mit mehrfach durchsichtigem Klebeband verbinden.


    So kann man sie zusammenklappen.


    für die Decke würde ich noppenschaumstoff verwenden!



    Dann hast du aber das Problem das du die anderen nicht mehr hörst.


    Ich probe mit einfachen Inears vom mediamarkt. Die Dämpfen und man hat den monitormix


    ( auch Drums abgenommen ) im Ohr!

  • Noch eine kurze Anmerkung zum Inear-Monitoring:
    Das mag etwas vom Thema abschweifen - ich finde es aber gerade in diesem Zusammenhang nicht ganz unwichtig!


    Ich finde das grundsätzlich für den Proberaum etwas bedenklich.
    Schön und gut einen tollen Monitormix auf dem Ohr zu haben - was ist aber dann mit der Live-Situation?
    Ist man schon beim Proben an Inear-Monitoring gewöhnt, wird man das Live auch meist benutzen, weil alles andere dann völlig ungewohnt klingt.
    Aber damit hast Du als Musiker doch gerade in kleinen Örtlichkeiten überhaupt kein Feeling mehr dafür, was so beim Publikum an Sound ankommt.
    Der schöne Inear-Monitor-Mix wird bei kleinem Besteck ja in den seltensten Fällen etwas mit dem hörbaren Originalsound zu tun haben.
    Wenn man jedoch im Proberaum nicht ganz so perfekte Bedingungen hat, ist man Live viel eher in der Lage sich soundmässig anzupassen und sich auch unter nicht perfekten Bedingungen
    auf der Bühne wohl zu fühlen und den tatsächlich hörbaren Sound einschätzen zu können.


    Das ist sicher eine Geschmacks- und Philiosophie-Frage - man sollte sie sich aber einmal stellen.

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