Geräuschemission: Roland Kickpad KD-9 zu laut - KD-120BK leiser?

  • Ich habe auch bisher noch nirgendwo die Behauptung gelesen, daß die Geräte geräuschlos sind, und man darf ja auch über die letzten 10-20 Jahre durchaus eine gute Entwicklung unterstellen, finde ich, die die Systeme auch für den Hobbyisten allmählich erschwinglich macht.


    Gut, dann wäre aber möglicherweise auch die Frage hier im DF hinfällig, inwieweit man etwa auch ein KD-9 Kickpad wirklich leise im Anschlaggeräusch bekommen wird. Auch wenn das sicherlich ein sehr berechtigtes Anliegen sein sollte. Denn gerade in einem Wohnraumbereich ist die Trittschall- und Körperschall Problematik ein erhebliches Thema und hätte schon längst zu wesentlich wirkungsvolleren Lösungen seitens der Anbieter führen müssen. Und damit kommen Wir dann unweigerlich zu der Feststellung, dass in diesem speziellen Segment die einschlägige Industrie es sich wohl offenkundig seit jahrzenhnten leisten kann Produkte zu kreieren die ihren eigenen Vorstellungen enstsprechen werden und nicht den Anforderungen der Anwendern genügen können. Das betrifft dann wohl alle Leistungsstufen angefangen von einem unbedarften Hobbyisten bis zum Profi. Da gibt es sicherlich unterschiedliche Anforderungsprofile zu berücksichtigen was aber wie gesagt den entsprechenden Herstellern ziemlich schnuppe ist.


    Mit der obigen Aussage "allmählich erschwinglich" dreht es mir ja richtig den Magen. Nur einmal so zur Info: Das seinerzeitige E-Drum Flagschiff TD-10 hat schon wahnsinnige 6500.00 Deutsche Mark gekostet! (Etwa 3300.00 €) Das vergleichbare und aktuelle Flagschiff TD-30 System liegt dann einfach mal bei zarten 7500.00 €! Das wären dann vergleichbar über 14.500 DM und damit glatte 8000.00 DM mehr. Was für ein Irrsinn! Wenn man bedenken möge wie maginal dem gegenüber die Verbesserungen bei Hard- und Software ausgefallen sind könnte man glatt kotzen. Und die "Billig Eimer" a la "Millennium" landen meistens sowieso schnell wieder auf dem Schrott.



    Nee, im Interesse aller wirklichen Musiker und Schlagzeuger natürlich. Für die Hobbyisten geht das ja alles klar, sogar meist der Preis. Sie können nicht vergleichen weil wenig Plan von der Materie und haben auch kein Bock/Zeit sich damit auseinanderzusetzen. Also bezahlen sie und sind happy und Roland auch.


    Ein wirklich sehr, sehr sensibles Thema hier im DF. Ich sage es mal so: Ich wünsche mir wirklich von ganzen Herzen, dass in Zukunft der unbedarfte Hobbyist nicht mehr dazu verführt wird Profipreise für sein verdientes Hobby bezahlen zu müssen aber trotzdem gerade in Sachen Geräuschemission wirklich geeignete Systeme vorfinden sollte. Dem Profi wünsche ich, dass es auch bei E-Drums endlich professionelle Instrumente geben wird welche diesen Namen auch wirklich verdienen, weil dieseTechnologien erhebliches Potenzial aufweisen werden. Und solange das nicht der Fall ist, rate ich bei geeigneten Alternativen immer wieder auf Produkte außerhalb der besagten Hersteller zurückzugreifen. Nur so wird sich auf Dauer dieses Segment wieder normalisieren. (Zumindest hier in Deutschland)


    Gruß


    Trommeltotti

  • .... Der Versuch und die Bemühungen, das Spielverhalten des E- an das A-Set anzunähern, aber schon, finde ich.


    Diese Versuche und Bemühungen sind aber gerade aus heutiger Sichtweise bei den gängigen E-Drum Hersteller eher als ein Witz zu bezeichnen. Nur einmal zur Erinnerung: Gerade der Marktführer ist traditionell eigentlich ein Synthesizer Hersteller. Da könnte/sollte man eigentlich schon grundsätzlich mißtrauisch werden was so eine Firma mit einem Schlagzeug Instrument zu tun haben sollte. Es kommt aber noch schlimmer: Wenn man bedenken möge, dass die Firma Yamaha jahrzehnte lange Erfahrungen im A-Drum Bereich vorweisen kann, sollte man eigentlich annehmen dürfen, dass gerade ein hochpreisiges E-Drum System aus gleichem Hause entsprechende Attribute wird aufweisen können. Und zwar sowohl beim Spielgefühl, Klangeigenschaften und dem Erscheinungsbild. Aber weit gefehlt! Traurig nicht wahr? Einzig bei der Hardware spiegelt sich bei Yamaha die Verwandschaft zu den akustischen Vorbildern wieder. (Hochpreisbereich) Das betrifft aber nur die Ständer/Rack Materialien. Immerhin ein Anfang.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ich denke, dass es hier (wie schon so oft) nicht nur schwarz oder weiß gibt.


    Der Bedarf an den kleinen, kompakten E-Drum-Sets ist ja offenkundig da und dass weder Roland noch Yamaha ihre Preise signifikant senken, beweist schlichtweg, dass es weltweit einen Markt gibt, der immer noch bereit ist, die entsprechenden Preise zu bezahlen. Und ich werde keiner Firma dieser Welt einen Vorwurf machen, dass sie Geld verdienen will. Ich schrieb es bereits: Wenn die TD-Modelle weltweit in den Regalen verschimmelten, hätte sich Roland schon lange Gedanken gemacht. Aber das ist offenbar nicht der Fall. Insofern bringt es meines Erachtens wenig, auf Roland bzw. die Firma zu schimpfen.


    Das, was ich (und einige andere) hier mit ihrem A-to-E-Umbau betreiben
    und betrieben haben, ist am Ende doch nur eine (verrückte) Liebhaberei.
    Plus die (wenigen) Profis. Aber von wie vielen Menschen reden wir hier?
    Roland kennt Firmen wie drum-tec oder Jobeky, kooperieren sogar und
    tauschen sich aus.


    Ich kann mi-baer daher schon verstehen, dass er das Praktische an einem TD15-Set schätzt und kein Bock auf Frickelei hat. Und es gibt viele, für die ein E-Drum nicht wie ein A-Set aussehen muss, die keinen Platz oder eben keinen Bock auf Umbau haben. Er sollte nur auf die Möglichkeiten hingewiesen werden, die es gibt. Als ich von denen erfuhr, habe ich mich entschieden, auch diesen Weg zu gehen, weil mir auch Optik wichtig ist. Würde ich Oldtimer umbauen, bestünde ich auch auf Originalteile, obwohl es vielleicht auch serienerprobte & modernere Ersatzteile von aktuellen Serienfahrzeugen gäbe. Mit dem Unterschied, dass Originalteile ein Vielfaches kosten. Mit Vernunft ist das auch nicht zu erklären, trotzdem verstehe ich, dass Menschen lieber einen modernen Golf 7 fahren als sich in nächtelanger Kleinarbeit einen 35 Jahre alten Golf 1 umbauen und weltweit nach Ersatzteilen suchen, die ein Vermögen kosten.


    Bei Roland schimpfe ich daher nicht auf die Modulpreise, denn die Module sind halt einfach gut, sondern eher die der Komponenten. 900 Euro für eine KD140 sind einfach frech. Und es gibt eben für ein Drittel des Geldes Alternativen, die a) besser aussehen (Geschmackssache), aber eben auch b) in allen Bereichen (Triggerverhalten, Qualität usw.) den Roland-Modellen ebenbürtig sind.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • ..., sondern eher die der Komponenten. 900 Euro für eine KD140 sind einfach frech.

    Genau. Und warum sind eigentlich die Einzelpreise der Roland Komponenten noch unglaublich unverschämt teurer als der schon unverschämte Preis integriert im Set? Wenns wenigstens der gleiche wär, aber nee, die Abzocke bei Einzelkauf ist rekordverdächtig.

    Bei Roland schimpfe ich daher nicht auf die Modulpreise, denn die Module sind halt einfach gut...

    Bist Du Dir da ganz sicher? Du meinst jetzt aber nicht den Modul-Sound in Sachen Akustik-Drums-Emulation? Also ich habe diesen Plastik-Sound dick wie der Teifi 's Weihwasser. :cursing:

  • Auch ich habe mir ein Roland TD-11kv gekauft, weil ich es als Übungsset daheim
    schnell zusammenklappen und in die Ecke stellen kann. Für mich ist das ein Kaufgrund
    gewesen und da bin ich sicher nicht der Einzige. Richtige Kessel mit Mesh stehen dem
    völlig entgegen.

  • Servus,


    ich bin ganz erstaunt, daß ich mit meiner harmlosen Frage offenbar in ein Wespennest gestochen und gleich eine Grundsatzdiskussion ausgelöst habe. Echt interessant.


    @martin6: Ich habe das Pad ja schon aufgeschraubt, wie ich im Eingangsthread geschrieben habe, da ich das Plasikgehäuse entdröhnt habe. Ich weiß schon, was drin und dran ist und es wundert mich nicht. Daß der Hersteller damit Geld verdient ist klar und sein Recht. Ohne Gewinn funktioniert ein Unternehmen nicht. Es war meine eigene Wahl, es zu kaufen.


    Seitenwähler: Ich denke auch, daß es wenig Sinn macht, auf die Firmen zu schimpfen. Braucht doch niemand was zu kaufen, wenn es Qual und Wut bereitet.


    @trommeltotti: Ich verstehe nicht ganz, wieso Du meine Aussage "allmählich erschwinglich" in direkten Zusammenhang mit den hohen Preisen für das jeweilige "Flagschiff" der Hersteller zu der Zeit bringst. Um Deine Wortwahl zu verwenden: Dabei dreht sich mir der Magen um. Diesen Zusammenhang habe ich nicht hergestellt, da er natürlich unsinnig ist. "Allmählich erschwinglich" heißt doch nicht, daß jeder sich das Spitzenmodell von einer Produktpalette leisten können muß oder es entsprechend günstig zu sein hat. Ich habe für mein System 2300 € und nicht 8-9000 wie für ein Spitzenmodell ausgegeben und bin - nur abgesehen vom Eigenklang des Basspads - sehr zufrieden (wie ich schon schrieb), aber das zählt für Dich irgendwie nicht. Und selbst für das von euch so geschmähte Basspad ist ja vielleicht eine praktikable Lösung in Sicht.
    Deinen eigenen Widerspruch - zu sagen, meine Frage sei in diesem Forum möglicherweise hinfällig und gleich im nächsten Satz, mein Anliegen an sich sei möglichweise berechtigt - kann ich nicht verstehen. Auch nicht die Herablassung, die aus der Wortwahl spricht. Genau für solche Fragen ist doch ein Forum da - man hilft sich gegenseitig mit den gemachten Erfahrungen. Ich habe doch nur die harmlose Frage gestellt, ob und wie man das Eigengeräusch dieses BD-Pads vermindern kann und ob ein anderes mglw. leiser ist.


    Ich hoffe, daß die Modifikationen den gewünschten Erfolg bringen und das Pad dann etwas leiser ist. Ich bin jedenfalls auch der Meinung, daß Beschimpfungen der Hersteller wenig hilfreich sind. Immerhin stellen die was her, was keiner gezwungen ist zu kaufen. Wem es zu teuer oder zu schlecht oder beides ist, der solls halt lassen.


    Gruß mi-baer

  • Hallo mi-baer,


    du bist ja noch relativ neu hier, wenn du auch eine Weile dabei bist wirst du feststellen das Trommeltotti wirklich keine Gelegenheit auslässt immer wieder zu schreiben wie schlecht, veraltet und völlig überteuert die Produkte von Roland sind, ob dies nun gerade zum Thema passt oder nicht ist ihm dabei vollkommen egal. Gefühlt ist der halbe E-drum Bereich damit voll...Ich nehme das mittlerweile nur noch gefiltert war und lese einfach drüber weg.


    Gruß Christian

  • Servus,
    christian: Ja, hab ich schon gemerkt, leider. Kenne ich insbes. aus den Auto-Hifi-Foren. Auch daß jemand die Worte von anderen in seiner Argumentation in völlig andere Zusammenhänge rückt und kundtut, welche Fragen im Forum möglicherweise gar nicht gestellt werden sollten oder dürften und quasi als eine Art Meinungspolizei fungiert, die immer alles weiß und recht hat. So welche sind immer dabei.


    Nun ja, ich danke jedenfalls für alle hoffentlich hilfreichen Tipps trotz der Polemik. Prinzipiell finde ich so eine Grundsatzdiskussion ja gut, aber sie sollte sachlich, fair und im dafür vorgesehenen Thread bleiben, finde ich. ;) Heute war der Beater noch nicht da, hoffentlich kommt er noch vor dem WE.


    Gruß mi-baer

  • ...Daß der Hersteller damit Geld verdient ist klar und sein Recht...

    Das ist es ja gerade: er verdient das Geld ja nicht, er kriegt es einfach :D . Der Preis sollte sich nach der Leistung richten, und wenn Monopolisten das ad absurdum führen, dann sollten die Kunden und User zornig werden. Werden sie das nicht und zahlen sie willig, was Herr Monopol sich einbildet, wird sich auch nichts ändern. Da hat der Totti schon recht, das System zu bekriegen. :P

  • Naja, also daß mein Set im Durchschnitt erheblich leiser ist als ein akustisches Set, steht ja nun mal völlig außer Frage, und daß ein E-Set daher normalerweise für den Hausgebrauch - falls die Notwendigkeit der Rücksichtnahme auf andere besteht - dann die einzige Alternative ist, auch. Ich habe auch bisher noch nirgendwo die Behauptung gelesen, daß die Geräte geräuschlos sind, und man darf ja auch über die letzten 10-20 Jahre durchaus eine gute Entwicklung unterstellen, finde ich, die die Systeme auch für den Hobbyisten allmählich erschwinglich macht.


    Mir sind allerdings die HiHat (VH-11 mit Controller) und das Bassdrum-Kickpad KD-9 immer noch zu laut, und zwar bezüglich des Eigenschalls, den die Instrumente verursachen und der mich selbst beim Spiel mit Schallschutz-Kopfhörern sehr stört.


    Du bist offenkundig zufrieden mit Deinem E-Drum System und gleichzeitig stellst Du in Teilbereichen mangelnde Fähigkeiten in Sachen Geräuschminimierungen fest und erhoffst Dir diesbezüglich Hilfestellungen im DF. Und meiner Meinung nach sollte dieser durchaus sinnvolle Anspruch nach leisen Instrumenten auch völlig zu recht geltend gemacht werden. Da bin ich ganz auf Deiner Seite und würde Dir gerne gelungene Lösungen anbieten wollen. Auch bist Du längst nicht Alleine mit diesen Problemen gerade bei Nutzung von E-Drums in einem Wohnraumbereich. Wo liegt dann das Problem, wenn man darauf hinweisen möchte - oder besser sollte, dass diese Lärmschutzproblematiken immer noch nicht wirklich ausreichend von der Industrie gelöst werden konnten? Die E-Drum Technologien bei den Platzhirschen haben sich seit etwa 15 Jahren nicht wesentlich weiterentwickeln können, aber die Preise haben sich in dieser Zeit mehr als verdoppelt. Und zwar nicht nur im Hochpreissegment. Sorry, aber dass ist IMHO pure Abzocker Mentalität welche ich persönlich jedenfalls auf keinen Fall gut heißen möchte.


    Wie hier schon richtiger Weise geschrieben wurde: Die Preise sollten sich immer nach den entsprechenden Leistungen richten. Und entsprechende Leistungen sehe ich momentan eigentlich eher nur von spezialisierten Kleinunternehmen welche so gut wie gar nicht in einem Musikfachgeschäft zu finden sind. (Oder etwa gute DIY Projekte) Es wäre sicherlich eine große Leistung seitens der Industrie, wenn spielbare E-Drums so gut wie gar nicht mehr im Umfeld wahrgenommen werden können. Das ist bestimmt eine große Herausforderung. Keine Frage, aber eben deswegen auch eine wirkliche Leistung die entsprechendes Geld dann auch wert sein dürfte. Von der Klangsimulation und Hardware möchte ich hierbei noch gar nicht sprechen wollen. Und wenn so eine wichtige Leistung auch bei Deinem bereits erworbenen Produkt im Vorfeld vollbracht wäre, dann würdest Du sicherlich keine Grundlage und Anlass mehr sehen wollen, hier im DF Verbesserungsvorschläge zu ergründen. :)


    Übrigens: Ich beleidige hier niemals persönlich teilnehmende Personen. Das liegt mir völlig fern. Auch bemühe ich mich in diesem Zusammenhang weitestgehend immer möglichst brauchbare bzw. bessere und preiswertere Alternativen anzubieten. Wer meine Tipps für überflüssig halten möchte kann meine Beiträge ja auch einfach überlesen. Im diesen Sinne viel Erfolg.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()


  • Aha. Und wie bekommt der Threadersteller nun das KD-9 leiser?

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.

  • Ich schlage vor, Trommeltotti und Martin6 gründen eine Bürgerinitiative:


    PETROGEDIRODA


    (Penetrante Trommler gegen die Rolandisierung des Abendlandes)



    Da könnte man dann auch im größeren Maßstab etwas bewegen...


    ;)

  • Aha. Und wie bekommt der Threadersteller nun das KD-9 leiser?


    Hm ...... Man hat leider in diesem Thread von Dir auch keine Vorschläge oder mögliche Anregungen vorfinden können. Keine Tipps für den TS parat? Schade eigentlich. Brauchbare Ideen wären sicherlich hilfreicher als dieser Kommentar. Ich erkunde hier bei einigen Beiträgen durchaus mögliche Optionen und erste Ansatzpunkte um dieses leidige Thema der Anschlaglautstärke einer E-Drum Kick zu mildern. (Etwa auch von meiner Wenigkeit)


    Und bei dieser Gelegenheit: Vielleicht noch einmal ein Hinweis von meiner Seite als gebrandmarkter "ROLAND Hasser": ROLAND hat ja vor einiger Zeit auch ansatzweise die reellen Gegebenheiten auf den Bühnen realisiert - E-Drum No Go aber als kleine flexible Ergänzungen zum akustischen Drumset schon - und versucht in diesem Bereich neuerdings auch verstärkt Fuß zu fassen. Aus diesem Ansatzpunkt ist sicherlich auch die Idee entstanden, ein Kick System gänzlich ohne Bassdrum Schlegel und ohne Kesselkörper zu kreieren. Gemeint ist damit das recht neue KT-10 Kick Trigger Pedal. Ich muss eingestehen, dass ich dieses Gerät bis dahin noch nie im Ladengeschäft ausprobiert habe. Daher dazu noch keine Wertung meinerseits. Aber vielleicht wäre das eine mögliche Option wenn unbedingt die Anschlaggeräusche reduziert werden müssen. Also ich persönlich täte mich zwar schwer ohne eine gewohnte FuMa aber vielleicht ist das in diesem Fall sekundär. Zumal bei diesem Gerät erst gar nicht der Versuch unternommen wird eine echte Fußmaschine darzustellen sondern wohl eher ein neuartiges Konzept zum Einsatz kommt. (Auch wenn hierbei wiedereinmal ein natürliches Spielgefühl versprochen wird)


    Faktisch kann man aber auf alle Fälle festhalten, dass ein KT-10 Kick Trigger Pedal deutlich unter den Preisregionen einer KD-120 oder gar KD-140 bleiben wird. Was dieses Gerät dann tatsächlich in Richtung Geräusche-Minimierungen ausrichten kann und ob man getrost auf einen Kickdrum Schlegel wird verzichten können, vermag ich noch nicht einzuschätzen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ich schlage vor, Trommeltotti und Martin6 gründen eine Bürgerinitiative:


    PETROGEDIRODA (Penetrante Trommler gegen die Rolandisierung des Abendlandes)


    Da könnte man dann auch im größeren Maßstab etwas bewegen... ;)


    Oder man macht gleich ganz dieses bis dahin Herstellerunabhängige Fachforum komplett dicht und blendet stattdessen nur noch schöne bunte Werbevideos der bekannten Firmen zum genießen ein ..... :wacko: Ist doch eigentlich viel schöner als sich hier immer wieder die Köpfe heiß zu reden. Oder?


    Gruß


    Trommeltotti

  • Das ist ein guter Vorschlag von Trommeltotti, wenn es wirklich leise sein soll oder muss ist das KT-10 bestimmt eine Überlegung wert. Ich habe dazu dieses Video gefunden wo es am Ende mit dem KD-85 verglichen wird und man schon einen deutlich Unterschied was die Lautstärke betrifft heraushören kann. https://www.youtube.com/watch?v=ejI_5zSorqU


    Für mich wäre das allerdings nichts, da ich schon zwingend eine richtige Fußmaschine verwenden möchte, aber zum Glück empfinde ich mein KD-140 auch nicht als zu laut.


    Und warum so ein KD-9 nicht perfekt sein kann erscheint mir auch vollkommen logisch, wie soll denn Roland sonst Kickpads verkaufen die das fünffache kosten, wenn man in der Einsteigerklasse auch schon das Optimum an derzeit machbaren bekommen würde ;).


    Gruß Christian

    Einmal editiert, zuletzt von lacheimer ()

  • Servus,


    OnkelPlayse: Ich probiere jetzt erst den Sound Absorbing Beater (ist heute leider noch nicht angekommen). Bin gespannt, ob das Problem damit ausreichend gelöst ist und ob mir das Spielgefühl zusagt.
    Bei drum-tec.de (wo ich den Beater bestellt habe) schlug man mir vor, "eine drum-tec 18" Diabolo Kick Drum mit einem RealFeel Dämpfungs-/Triggersystem 2.0 in Verbindung mit einem drum-tec Ball Beater" zu probieren, da dies "als die derzeit leiseste Bass Drum in der Ausstellung empfunden wird". Aber das ist schon recht großes Teil und mit 559 € auch recht teuer. Man ist dort auch der Meinung, daß die KD-120BK etwas leiser als das KD-9 ist. Wahrscheinlich probiere ich dann eher eine KD-120BK (gebraucht) mit einem Sound Absorbing Beater, wenn mir die Kombination des Beaters mit dem KD-9 noch zu laut ist.


    Gruß mi-baer

  • Servus,


    heute ist nun der Sound Absorbing Beater angekommen. Habe ihn eben montiert und ein paar Kicks gemacht. Im Vergleich original Filzbeater vs. SA-Beater (geht gut wegen Doppel-FuMa) kann ich feststellen, daß das helle und harte "pack" des Filzbeaters einem dumpfen, weicheren "bubb" des SA-Beaters gewichen ist. Ich habe subjektiv den ersten Eindruck, daß der SA-Beater auch weniger laut ist.
    Heute habe ich keine Zeit zum Spielen, aber morgen werde ich sicher 1-2 h spielen und dann wird es sich zeigen, ob mein Gehör das neue Geräusch besser toleriert.


    Gruß mi-baer

  • Servus,


    ich habe nun gestern Abend noch und heute tagsüber insgesamt mehrere Stunden mit dem neuen Sound Absorbing Beater gespielt. Das von diesem mit dem KD-9 Kickpad produzierte Geräusch ist für mein Gehör kein Problem - kein "Ohrensingen" mehr nach dem Spielen. Das Problem des unangenehmen Eigenschalls des KD-9 ist für mich somit gelöst. Ich muß allerdings zugeben, daß ich nicht objektiv sagen kann, ob das Geräusch tatsächlich leiser, oder ob es einfach nur dumpfer und damit für mein Gehör besser zu tolerieren ist, als mit dem Filzbeater. Letzterer hat ein wesentlich helleres Geräusch erzeugt, daß ich als "härter" empfunden habe als das vom Schaumstoff-Beater, das ich als "weicher" empfinde; offenbar schluckt der Schaumstoff die höheren und mittleren Frequenzen. Dazu müßte man es messen, aber dafür habe ich nicht das Equipment.
    Eine Umstellung ist allerdings schon der andere Anschlag, der auch vom Fußgefühl her wesentlich weicher und "indirekter" ist als mit dem Filzbeater. Das ist im Verhältnis zur Gehörschonung für mich aber sekundär.
    Ich glaube gern, daß zusätzlich die Verwendung einer Mesh-Bassdrum das Eigengeräusch noch mal vermindert. Das käme auf einen Test an. Wenn es mir ausgeht, werde ich vllt. wirklich mal die drum-tec 18" Diabolo Kick Drum ausprobieren.


    Vielen Dank an alle, die konstruktiv an der Lösung meines Problems beteiligt haben.


    Gruß, mi-baer

  • Nun denn, mit dem drum-tec Schlegel scheint sich wohl nunmehr die Geräuschkulisse entspannt zu haben. Jetzt wäre noch die Frage zu stellen wie haltbar dieser Schaumstoffbeater ausfallen wird. Das KD-9 Kickpad besteht ja aus einem Gewebeartigem Material. Dabei können möglicherweise deutliche Reibungseffekte entstehen und zu einem vorzeitigen Abrieb führen. Was sagt denn drum-tec dazu? Wird bei dieser Kombination aus KD-9 und Absorbing-Beater der Protection Dot Pro empfohlen? (Falls dieser von der Größe überhaupt auf die eher kleine Anschlagfläche vom KD-9 passen wird) Möglicherweise könnte dieser Dot vielleicht sogar noch zusätzlich die Anschlaggeräusche vermindern. Allerdings wird damit das Anschlaggefühl wohl noch einmal etwas weicher ausfallen.


    Übrigens in Sachen leise Bassdrum gerade bei dem großen"T" entdeckt:


    Finhol Laser Kick Was es nicht alles gibt wenn man genau hinschauen möchte.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Servus,


    das Protection Dot Pro war bei der Lieferung dabei und vermindert als eine Art Dämpfungs-Aufkleber das Anschlaggeräusch noch einmal etwas. Natürlich sinkt die Empfindlichkeit des Triggers weiter, aber das läßt sich elektronisch korrigieren. Man muß bei der Montage nur aufpassen, daß der Schlägel nicht genau auf den aufgedruckten Schriftzug trifft, da sonst eine Art "Klatschen" zu dem an sonsten dumpfen Geräusch dazukommt.
    So wie ich es sehe, wird für mich die Haltbarkeit erstmal ausreichend sein, da ich aus beruflichen Gründen max. ca. 30-60 min/d spielen kann. Zumindest zeigt der Beater nach rd. 1 Woche noch keine Auflösungserscheinungen. Die Lösung ist für mich nach erster Einschätzung absolut akzeptabel. Schaun mer amoi.


    Gruß mi-baer

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!