Geräuschemission: Roland Kickpad KD-9 zu laut - KD-120BK leiser?

  • Servus,
    ich bin neu hier im Forum.


    Ich habe mir einen Traum erfüllt und bin nun unter die Drummer gegangen. Ich spiele seit kurzer Zeit auf einem Roland TD-15 KV und bin an sich sehr zufrieden. Das Problem mit dem Trittschall habe ich mit einem Podestbau gelöst, zumindest so, daß es für mein Haus und meine Familie paßt. Dafür erstmal vielen Dank an alle in diesem Forum, die viele, für mich wertvolle Erfahrungen gepostet und ihr Wissen zur Verfügung gestellt haben. Hat mir sicher viele Irrwege erspart.


    Mir sind allerdings die HiHat (VH-11 mit Controller) und das Bassdrum-Kickpad KD-9 immer noch zu laut, und zwar bezüglich des Eigenschalls, den die Instrumente verursachen und der mich selbst beim Spiel mit Schallschutz-Kopfhörern sehr stört.


    Das Problem mit der HiHat habe ich gut gelöst, und zwar mit schmalen Zwischenringen aus Hartschaumstoff auf und unter dem Controller, die das harte Klack-Geräusch ganz hervorragend verschwinden lassen.


    Bleibt noch das Problem mit dem Bassdrum Kickpad. Ich spiele Heel Up und möchte diese Technik auch nicht umstellen, da sie mir vom Bewegungsmuster viel besser paßt als Heel Down und ich nicht so schnell ermüde und auch besser im Rhythmus bleibe. Allerdings knallt es dann doch sehr, wenn der Filzschlägel das Kickpad trifft.


    Ich habe es geringfügig verbessert, indem ich das Pad aufgeschaubt und das Plastik-Gehäuse von innen mit Bitumen-Klebestreifen entdröhnt habe (meine Erfahrungen aus 2 Jahrzehnten Bauerei für besseren Sound an meinen Autos). Es ist dadurch auch schwerer und stabiler. Aber das Knallen durch den Schlägel auf dem "Mesh-basierten" Pad ist mir immer noch zu laut. Es ist ja gar kein Mesh, sondern eine Art Schaumstoffscheibe vor dem Trigger, die an der Vorderfläche mit einer Art Netzwerk-Überzug armiert ist. Ich möchte auch nicht mit einem Schaumstoff-Schlägel spielen (den Thread habe ich schon durch). Außerdem habe ich eine Doppel-Fuma und übe auch fleißig, d.h., die Eigengeräuschemission ist schon wirklich hoch und für mich sehr störend. Da ich die Lautstärke des Sets und der einzelnen Instrumente relativ niedrig habe, um meine Ohren zu schonen, dringt das Eigengeräusch des Kickpads trotz -25 dB Schallschutz zu stark durch und verursacht mir tatsächlich Ohrensingen, wenn ich ein paar Stunden spiele. Ich habe sozusagen als Auslaßversuch auch bewußt ohne das Kickpad stundenlang geübt, und da tritt das Ohrensingen nach dem Spielen nicht auf. Ich muß die Problematik mit dem Kickpad daher ernstnehmen.


    Meine Frage ist, ob jemand schon konkrete Erfahrungen gemacht hat, ob das Roland KD-120BK, das ja ein richtiges Mesh hat und ganz anders aufgebaut ist, einen geringeren Eigenschall produziert. Dann würde ich nämlich sofort wechseln und mein KD-9 gern drangeben.


    Vielen Dank schonmal und Grüße an alle Drummer


    mi-baer

  • Leiser als ein KD-9 ist es in jedem Fall.


    Aber bevor Du über 400 Euro für ein KD-120 ausgibst: wie viel Platz hast Du zur Verfügung? Ich werfe mal den Umbau eines Akustikkessels in den Raum. Besorg Dir für nen schmalen Euro eine kleine 18"er-Bassdrum und guck Dir mal die Lösungen von R-Drums oder Wronka-Drums an. Glaube mir, Du willst danach keinen KD-120 mehr spielen. Und billiger ist es obendrein auch.


    Schau mal hier oder natürlich auch meine feine Basshupe (Post #112) in diesem Thread . Optik, Triggerverhalten und Lautstärke sind dem KD-120 überlegen. Und dazu kostet es weniger. Einzige Bedingung: Du brauchst halt mehr Platz. Wobei sich das, wenn Du eine 18"er-BD nimmst, auch in Grenzen hält.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Aber bevor Du über 400 Euro für ein KD-120 ausgibst: wie viel Platz hast Du zur Verfügung? Ich werfe mal den Umbau eines Akustikkessels in den Raum. Besorg Dir für nen schmalen Euro eine kleine 18"er-Bassdrum und guck Dir mal die Lösungen von R-Drums oder Wronka-Drums an. Glaube mir, Du willst danach keinen KD-120 mehr spielen. Und billiger ist es obendrein auch.


    Dem kann man sich eigentlich nur uneingeschränkt anschließen. Und ich gehe dabei noch ein ganzes Stück weiter und behaupte auf Grund meiner Jahrzehnten langen Erfahrungen mit E-Drums, dass es gerade bei den hochpreisigen Pad Produkten seit etlicher Zeit wesentlich bessere und meistens dabei auch noch preiswertere Alternativen als die vom Marktführer geben wird. (Bei den Beckenpads ist das leider noch schwierig geeignete Alternativen zu finden) Im Gegensatz zu den üblichen Verdächtigen kann man aber die oben erwähnten Alternativen von kleinen spezialisierten Anbietern nicht einfach in einem Musikfachgeschäft kaufen. Daher gilt: Immer schön die Augen aufhalten und das DF stets gründlich erlesen. Wenn es denn bevorzugt ein(e) Mesh Kickpad/Trommel werden sollte empfehle ich ergänzend folgende Möglichkeiten von drum-tec. Protection Dot Pro und Sound-Absorbing-Beater. Übrigens bietet drum-tec selber auch gute (Mesh) Kesselsets in unterschiedlichen Preisbereichen an.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Servus,
    vielen Dank für die Meinungen und die Links.
    Platz ist nur ein kleines Problem, zwar muß sich das Set einen Kellerraum mit Hantelbänken und Zugstation teilen, aber das würde schon gehen. Es sollte halt noch irgendwie stimmig zu meinem E-Drum-Set aussehen; ein zu großer Kessel zu dem an sich kleinen Set sieht vermutlich blöd aus.
    Ich werde dann zunächst doch den Sound Absorbing Beater ausprobieren, obwohl ich in dem zugehörten Thread gelesen habe, daß das absorbierende Material relativ rasch auseinanderfliegen soll. Hängt bestimmt auch von der Spielweise ab. Jedenfalls ist er erstmal nicht so teuer, daß ich es nicht probieren sollte.
    Ansonsten werde ich es dann mit einem Umbau eines akustischen Kessels probieren, den traue ich mir ohne weiteres zu. Schaun mer mal. Erstmal ist mir mein Gehör wichtiger als die Optik.
    Gruß mi-baer

  • Es sollte halt noch irgendwie stimmig zu meinem E-Drum-Set aussehen; ein zu großer Kessel zu dem an sich kleinen Set sieht vermutlich blöd aus.


    Oder umgekehrt! ;) Ich konnte noch nie was mit diesen "Kochtopf" artigen E-Drum Pads anfangen. In meinen Augen ist das eine ganz fürchterliche Macke seitens der einschlägigen Industrie. Schon aus optischen Gründen assoziiere ich persönlich die geläufigen E-Drum Sets eher als Spielzeug Instrumente und nicht als ernstzunehmende Werkzeuge für den ambitionierten/professionellen Schlagzeuger. Ich habe ja nichts gegen Spielzeug einzuwenden. Aber dann bitteschön nicht zu Profi Preisen! Jetzt kannst Du vermutlich auch erahnen, warum ich hier - gerade auch im Hochpreissegment - immer wieder zu Produkten außerhalb der marktführenden Hersteller als Alternativen raten werde, weil es in diesem Segment einfach zu einem dramatischen Missstand im Sinne der Anwender gekommen ist. (Marktmonopol)


    Das Betrifft übrigens auch die künstliche Klanggenerierung aller am Markt befindlicher Module. Wenn Du vielleicht einmal das Bedürfnis haben solltest herauszufinden was heutzutage schon in Sachen möglichst authentische Klangsimulation eines Schlagzeuges gehen wird, dann höre Dir einmal aus Spaß einige Klangbeispiele von verschiedenen VST-Instrumenten wie etwa von Toontrack und fxpansion an. Das ist dann nämlich schon ein anderes Kaliber in Sachen Authentizität. Wie ich schon schrub: Alles was in diese Richtung gehen wird kommt eben nicht vom Marktführer. In diesem Sinne viel Spaß beim weiteren ergründen dieses Fachforums für Schlagzeuger. ^^


    Gruß


    Trommeltotti

  • Servus,


    @trommeltotti: Vielen Dank für Deine Meinung, aber mir geht es nicht darum, mein E-Set abzugeben, nur damit das Set zu einer umzubauenden Bassdrum paßt. Ich möchte einfach weniger Eigenschall an der Bassdrum, um mein Gehör zu schonen, wie ich geschrieben habe. Alles andere kommt vielleicht mit der Zeit und der Erfahrung. Nichts für ungut. Du kennst das TD-15KV bestimmt, und eine große Bassdrum davor sieht einfach albern aus. Natürlich ist Deine Lösung bestimmt viel besser als die der Marktführer, und irgendwann komme ich sicher darauf zurück. Ich mag jetzt aber nicht rumfrickeln.


    Bassfuss: genau den habe ich mir schon bestellt und gebe ihm eine Chance, hatte ich in einem anderen Thread schon gelesen. Den Beater zu wechseln ist ja gleich passiert. Solang hab ich dem Pad erstmal ein Geschirrtuch über den Kopf gezogen... ;)


    Gruß mi-baer

  • Ich mag jetzt aber nicht rumfrickeln.


    Das kann ich gut nachvollziehen. Das wird Dein Problem aber auch nicht wirklich lösen. Es ist halt einfach so, dass so ziemlich alle E-Drum Hersteller sich kaum oder gar nicht damit beschäftigt haben, wie man E-Drums möglichst leise im Anschlaggeräusch bekommen wird. Ich behaupte ja nicht das das einfach ist. Aber sicherlich besser machbar als bis dahin ist es allemal. Du bist wahrlich nicht der Einzige mit diesem Problem. Nach meinen persönlichen Erfahrungen sind ausgerechnet jene speziellen Lösungen von kleineren Anbietern oder gelungene DIY Bauprojekte im Anschlaggeräusch leiser, welche eigentlich eher darauf abzielen werden ein E-Drumset wie ein echtes Schlagzeug aussehen/anfühlen zulassen. Daher halte ich den obigen Tipp das KD-120 oder gar das KD-140 für über 900.00 Glocken lieber nicht in Erwägung zu ziehen für angebracht.


    Wie gesagt eine mögliche Alternative wäre etwa ein günstiges 16" Standtom in der Bucht umgerüstet als Kickdrum, (etwa mit Pearl Jungle Set) einem guten 2-ply Meshfell und möglicherweise - als eher preiswertere Variante an einer 16" Kick - den Klemmtrigger von Wronka Drums. (Easytrigger) Damit bist Du summarisch mit etwa 150.00 - 180.00 € dabei. Das erscheint mir vielversprechender und gleichzeitig auch wesentlich preisgünstiger zu sein. Standfester wäre so eine möglichst kompakte Bassdrum Variante vergleichbar sicherlich auch noch.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hallo,


    ich sehe das auch wie du umgebaute Bass Drum am TD-15KV geht ja mal optisch gar nicht. Wenn man umbaut dann schon ein komplettes Set wo man aber dann auch den Nachteil hat dass es deutlich mehr Platz benötigt.


    Ich hatte schon ein Roland KD-120 und habe jetzt ein KD-140, beides gebraucht gekauft. Das KD-140 finde ich super, es ist vom Spielgefühl nochmal eine Ecke besser als das KD-120 und sieht dazu noch viel besser aus.


    Jetzt kommen die Roland Gegner wieder und sagen 900 Euro für ein Kickpad? Ihr spinnt doch! Denen gebe ich Recht 900 Euro ist echt sehr viel Geld dafür, aber die habe ich ja auch nicht bezahlt sondern gebraucht im neuwertigen Zustand 500 Euro. Da sieht das ganze aus meiner Sicht schon wieder ganz anders aus. Weil 500 Euro sind so ein KD-140 meiner Meinung nach auch absolut Wert und man würde diese bei einem Wiederverkauf vielleicht +- ein paar Euro (nicht der Rede Wert) sogar wieder bekommen. Also warum mit schlechter Hardware rumärgern? Auf der Bank gibt es so wieso keine Zinsen, da ist das Geld in guter Drumware die mir viel Spaß bringt doch sinnvoll zwischengeparkt.


    Mit dem KD-120 verhält es sich ähnlich dies liegt schon seit Jahren gebraucht bei ca. 290 Euro. Kaufen Spaß haben und ohne Verlust wieder verkaufen, dies Funktioniert wie ich beobachten konnte bei Roland auch besonders gut. Andere Hersteller haben da weit mehr Verluste und sind dann auf dem Gebrauchtmarkt auch bei weitem nicht so gefragt wie E-drum Teile wo Roland drauf steht.


    Gruß Christian

  • Denen gebe ich Recht 900 Euro ist echt sehr viel Geld dafür, aber die habe ich ja auch nicht bezahlt sondern gebraucht im neuwertigen Zustand 500 Euro.


    Meiner persönlichen Meinung nach sind über 900.00 € Neupreis für so eine optische Blechdose sogar eine absolute Frechheit! Hier in Berlin gibt es ja bekanntlicher Weise einen ziemlich großen Musicstore (just music) dort befindet sich eine (ROLAND) Schallschutzkabine in der Drum-Abteilung wo man eigentlich jederzeit ein komplettes ROLAND TD-30 System anchecken kann ..... Für diesen gigantischen Preis habe ich bis dahin noch nichts an diesem System entdecken können was mich wirklich begeistern könnte oder sogar an ein echtes Schlagzeug erinnern wird. Das wäre aber bei diesem Preisgefüge zwingend angebracht. Etwa eine 20" Kickdrum mit echten Kesselvolumen zu nutzen scheint mir noch einmal eine ganz andere Hausnummer darzustellen. Mein komplettes E-Set aus Naturkesseln inklusive Triggersysteme hat seinerzeit nur unwesentlich mehr gekostet als etwa eine vereinzelte KD-140 Bassdrum. Unglaublich eigentlich! Gebraucht kaufen mag ja eine mögliche Option darstellen. Nur sollte es dann auch zeitnah einen - oder besser mehrere - willige Verkäufer geben. Das ist auf "Fingersnipp" sicherlich auch nicht immer gleich gegeben.


    Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Es gibt IMHO aus heutiger Sichtweise keinen vernünftigen Grund mehr auf E-Drum Pads der Marke ROLAND/Yamaha oder gar Alesis zurückzugreifen. Zumindest wenn man dabei erst einmal benötigte Beckenpads außen vor lassen sollte. Zumal der Threadstarter eigentlich gar keine neue Kickdrum benötigen wird sondern nur die Anschlaggeräusche deutlich vermindern möchte/muss. Das wird allerdings mit der vorhandenen KD-9 Option wohl ziemlich schwierig werden. Daher halte ich es für durchaus angebracht mögliche Alternativen anbieten zu dürfen, welche nicht ein Investitionsvolumen von mehr als 200.00 € übersteigen sollten. Insbesondere auch dann, wenn man außerhalb obiger Firmen mittlerweile weit bessere Produkte erhalten kann welche zudem auch nicht diese brutalen Preise aufweisen werden. Für mich persönlich ein absolutes NO GO!


    Das KD-140 finde ich super, es ist vom Spielgefühl nochmal eine Ecke besser als das KD-120 und sieht dazu noch viel besser aus.


    Tut mir leid wenn ich das hier so in aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen möchte: Aus Sichtweise eines Schlagzeugers hinsichtlich des optischen Erscheinungsbildes von E-Drums leiden wohl alle herkömmliche E-Drum Hersteller unter ausgesprochene Geschmacksverirrungen! (Lassen Wir einmal das IMHO unspielbare Pearl e-Pro Live System außen vor) E-Drums sind einfach nur grottenhässlich. (Geschweige denn von der Funktionsweise)


    Und um das hier einmal ganz deutlich klarstellen zu wollen: Man muss nicht meine Meinung aus Sichtweise eines Schlagzeugers teilen. Darum sollte es primär auch gar nicht gehen. Das Problem sind die einschlägigen Hersteller welche dreist und fälschlicher Weise behaupten können ihre Produkte sind leise Ersatzwerkzeuge für Schlagzeuger was mitnichten der Fall ist. Man kann nicht mit einfachsten Methoden ein komplexes Schlagzeug simulieren. Das ist IMHO der große Stolperstein in dieser Angelegenheit! Erst recht mit der zusätzlichen Herausforderung die Anschlaggeräusche zu minimieren. Für diese Preise darf man aber solche Attribute erwarten. Deswegen möchte ich im Gegensatz zu dem User lacheimer dem TS unbedingt von hochpreisigen Produkten genannter Hersteller abraten wollen. Explizit auch dann, wenn es sich dabei um mögliche Gebrauchtware handeln sollte. Mögliche Alternativen habe ich ja weiter oben schon erwähnen dürfen. Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Servus,
    @trommeltotti: Du wirst bestimmt Recht haben mit dem Spielgefühl auf Deinem umgebauten Set, und Du betonst ja auch, daß Du das aus der Sicht eines "Schlagzeugers" siehst, also offenbar schon von recht weit oben, zumindest im Vergleich zu mir. Nun, es ist wie mit allen Instrumenten: man muß als Anfänger nicht gleich in die Vollen gehen, sonst verzettelt man sich. Ich habe 20 Jahre Violine gespielt und weiß, daß es u.U. große Unterschiede im Klang und Spielgefühl gibt (abhängig von Instrument, Saiten, Bogen, Bogenhaaren etc. pp.), aber am Anfang muß es nicht High End und auch nicht Selbstbau sein. Immerhin hat mein Set ansonsten Meshpads und ich komme erstmal gut zurecht. Das Spielverhalten Deiner Selbstbau-Bassdrum und Deines restlichen umgebauten Sets ist bestimmt ganz toll, aber mir genügt prinzipiell erstmal mein BD-Pad. Das sagt mir auch, ob ich zu früh oder spät dran bin, einigermaßen gleichmäßig intensiv spiele oder nicht. So gut ist es immerhin. Es ist halt nur viel zu laut! Darum ging es mir. Die Diskussion, ob E-Drum von Roland oder im Selbstbau oder ob schön oder nicht oder für "Schlagzeuger" oder "Nicht-Schlagzeuger" gehört mit Sicherheit in einen anderen Thread. Ich habe einfach keine Zeit, alles mühsam anzulesen, vorzubereiten, auszuprobieren, zusammenzubauen - mit einem Wort, rumzufrickeln - daher das E-Komplettset, und so wir mir wird es vielen gehen, die Familie und Beruf haben. Akustisch kam nicht in Frage, da ich aus beruflichen Gründen erst am späten Abend und nachts spielen kann und das A-Set viel zu laut ist. Übrigens, mir macht es super viel Spaß auf meinem E-Set für "Nicht-Schlagzeuger"; bitte denke daran, daß das ein wichtiger Faktor ist und das jeder ein Stück weit selbst definiert.
    Ich wäre sicher die ganze nächste Zeit superglücklich mit meinem TD-15 KV, wenn das Basspad einfach leiser wäre. Das kriegen wir schon. Natürlich gebe ich keine 600-900 Öcken für eine andere BD aus in der Relation zu einem Set, das 2300 gekostet hat. Die 450 bzw. gebraucht 300 für ein leiseres BD erscheinen mir da aber noch im Rahmen, wenn ich mein BD-Pad für ca. 80-100 losbringe und - vor allem - ich nicht rumfrickeln muß.
    Schaun mer amoi, ob die anderen Beater schon mal etwas Abhilfe schaffen.


    Viele Grüße, mi-baer

  • Mit dem bin ich auch recht zufrieden. Haltbar ist er auf alle Fälle. Die Geräuschminderung ist da, aber schwer messbar. Allerdings ist durch das Matrial der Tritt auch etwas weicher.


    ...das "knallige Kicken" - so nenne ich es einfach mal - Wird erheblich vermindert. Und die Schallübertragung über das Pad selbst an den Fußboden sicherlich ja auch, wobei es dafür eher die Sylomer-Methode gibt. Bei den Beatern geht es mir zunächst wirklich um den Eigenschall der Schlägel/Pads. Für die HiHat habe ich noch die TAMA Silent Tips, aber die bringen glaube ich nicht ganz soviel im E-Drum-Bereich.

  • Servus,
    Bassfuss: Danke, darauf hoffe ich, denn genau um dieses "knallige Kicken" geht es mir. Die Schlägel sollten in ein paar Tagen da sein, vielleicht reicht das dann schon aus (für den Anfang).
    Gruß mi-baer

  • Es ist halt nur viel zu laut! Darum ging es mir.


    Ich verstehe das sehr wohl, aber in Anbetracht der kleinen Größe von einem KD-9 Kickpad wird es schwierig werden geeignete Maßnahmen zu finden. Und ich befürchte, ein drum-tec Sound-Absorbing-Beater alleine wird es auch nicht komplett richten können.


    Vielleicht einmal ein "Erste Hilfe" Vorschlag dazu. (Habe ich auch schon einmal praktiziert) Zu Not kann man gerade bei dem Bassdrumpad etwa 1-2cm starken Verbundschaumstoff vorspannen um damit die Geräusche doch erheblich mindern. ACHTUNG! Das Spielgefühl mit der FuMa wird darunter natürlich deutlich leiden. Der nötige Rebound ist damit schon recht stark eingeschränkt. Aber was die Anschlaglautstärke betreffen sollte funktioniert das erst einmal ganz gut. Und trainiert vielleicht sogar gewissermaßen den Fuß. So ein Reststück Verbundschaumstoff wird man sicherlich auch irgendwo gratis bekommen können.


    EDIT: Natürlich müssen damit auch die entsprechenden Trigger-Einstellungen angepasst werden!


    Grundsätzlich darfst Du Dich bei dem Hersteller ROLAND bedanken, welcher sich auch für E-Drum Instrumente der 2000.00 € Klasse eigentlich einen feuchten Kümmert ob diese Geräte grundsätzlich in einem Wohnraumbereich praktikabel zu benutzen sind. Und dafür sollten diese Systeme eigentlich gedacht sein. Wie ich schon schrub: Marktmonopol eben.


    Gruß


    Trommeltotti

  • ...Nur sollte es dann auch zeitnah einen - oder besser mehrere - willige Verkäufer geben. Das ist auf "Fingersnipp" sicherlich auch nicht immer gleich gegeben. [/align]

    Sehr richtig. Finde deutschlandweit gerade überhaupt keinen Gebraucht-Verkäufer für die Dinger

    ...Das Problem sind die einschlägigen Hersteller welche dreist und fälschlicher Weise behaupten können ihre Produkte sind leise Ersatzwerkzeuge für Schlagzeuger was mitnichten der Fall ist. [/align]

    Und das anno 2015, wo man schon fast zum Mars fliegt! Dafür habe auch ich einen regelrechten Hass auf Roland und Co, welche sich daraufhin denken: I don't give a F***: ich kann doch so am besten und günstigsten das Geld von den vielen Hobby-Spielern abzocken.

  • Servus,


    @trommeltotti: Das mit dem Schaumstoff werde ich probieren, bis der andere Beater da ist, Dank für den Tipp. Weil ich schon ein dickes Handtuch doppelt über das BD-Pad gezogen hab, hab ich die Triggereinstellung eh schon anpassen müssen.


    @Martin6: Dann kann man im Interesse aller Hobbyisten ja nur hoffen, daß Du mit Deinen besseren Produkten Deines Unternehmens bald in Großserie gehst; es steht Dir ja völlig frei, diese unternehmerische Entscheidung zu treffen. Bis dahin laß Deinem Haß ruhig freien Lauf... ;)


    Naja, also daß mein Set im Durchschnitt erheblich leiser ist als ein akustisches Set, steht ja nun mal völlig außer Frage, und daß ein E-Set daher normalerweise für den Hausgebrauch - falls die Notwendigkeit der Rücksichtnahme auf andere besteht - dann die einzige Alternative ist, auch. Ich habe auch bisher noch nirgendwo die Behauptung gelesen, daß die Geräte geräuschlos sind, und man darf ja auch über die letzten 10-20 Jahre durchaus eine gute Entwicklung unterstellen, finde ich, die die Systeme auch für den Hobbyisten allmählich erschwinglich macht. Wenigstens haben ja ein paar Firmen bzw. die Unternehmer darin die unternehmerische Entscheidung getroffen, solche Produkte zu entwickeln und in Serie anzubieten. Ein Risiko ist immer dabei, es hätte ja auch völlig floppen können. Hinterher sind immer alle gescheiter. Ich habe mglw. auch ein etwas empfindliches Gehör, denn bisher habe ich nur relativ wenig darüber gelesen, daß diese BD-Pad den Drummern selbst zu laut wäre, wie in meinem Fall. Sei´s drum, es wird sich schon eine Lösung finden. Ich möchte auch anmerken, daß die Fußmaschine selbst ja nicht von Roland, sondern eine Pearl mit einem normalen Filzbeater ist. Natürlich könnte man dann wieder sagen, dann soll doch Roland gefälligst auch noch Fußmaschinen und entsprechend leise Beater herstellen usw. Und selbst dann wird auch wieder irgendwas nicht recht sein. Irgendwas ist halt immer.


    Ich probiere jetzt mal den Verbundschaumstoff und dann den Absorbing Beater. Vielleicht langt des für den Anfang, bis ich Lust zum Frickeln bekomme - das will ich ja gar nicht ausschließen, ich habe früher auch nächtelang an den Musikanlagen meiner Autos gebaut. Aber da hatte ich noch keine 4 Kinder und keine 2 Jobs... :whistling:


    Gruß mi-baer

  • Sehr richtig. Finde deutschlandweit gerade überhaupt keinen Gebraucht-Verkäufer für die Dinger


    Ein bisschen Zeit sollte man schon mitbringen, wenn es die Teile wie Sand am Meer gäbe wären die Preise sicherlich nicht so wertstabil. Aber wer mit etwas Zeit sucht wird auch was passendes finden.


    Nochmal zu dem wie ein E-drum aus zu sehen hat, da denke ich kann man sehr unterschiedlicher Auffassung sein. Ich für meinen Teil mag es das die Roland Pad´s halt deutlich flacher gehalten sind und da durch weniger Platz benötigen. Klanglich haben diese riesigen umgebauten Akustikkessel ja auch überhaupt keinen Vorteil. Nur das es dann etwas mehr nach einem "normalen" Schlagzeug aussieht. Diesen Anspruch habe ICH aber bei einem E-drum gar nicht. Mein E-drum sieht aus wie ein E-drum und ist nicht größer als nötig und mein Akustikset ist halt groß 22,12,13,16,18 aber da macht es auch Sinn, weil hier die Größe sehr wohl für den Klang entscheidend ist.


    Gruß Christian

  • Servus,


    christian: Genauso sehe ich das auch. Ich habe mir das E-Set auch nicht aus Versehen oder zufällig gekauft. Ich finde übrigens, daß das TD-15 KV gut aussieht (gut für ein E-Set meinetwegen, bevor jemand heult). Ein E-Set und ein A-Set zu vergleichen ist wegen der völlig anderen Anforderungen des Benutzers in Bezug auf Platz und Geräuschentwicklung sowieso kaum sinnvoll, finde ich, der Ansatz ist einfach ein völlig anderer. Der Versuch und die Bemühungen, das Spielverhalten des E- an das A-Set anzunähern, aber schon, finde ich. Bezüglich der möglichen Weiterverarbeitung der elektronischen Signale finde ich das E-Set sogar viel besser, weil zunächst mal komfortabler - da muß man nix mikrofonieren. Ich klopfe jedenfalls zu Playalongs schon mit, die ich einfach per USB-Stick an das Drummodul anstecke. Finde ich extrem komfortabel.


    Gruß mi-baer

    Einmal editiert, zuletzt von mi-baer ()

  • @Martin6: Dann kann man im Interesse aller Hobbyisten ja nur hoffen, daß Du mit Deinen besseren Produkten Deines Unternehmens bald in Großserie gehst; es steht Dir ja völlig frei, diese unternehmerische Entscheidung zu treffen. Bis dahin laß Deinem Haß ruhig freien Lauf... ;) Gruß mi-baer

    Nee, im Interesse aller wirklichen Musiker und Schlagzeuger natürlich. Für die Hobbyisten geht das ja alles klar, sogar meist der Preis. Sie können nicht vergleichen weil wenig Plan von der Materie und haben auch kein Bock/Zeit sich damit auseinanderzusetzen. Also bezahlen sie und sind happy und Roland auch.

    Ich find ja auch viel Gutes an Roland (z.B. die Halbarkeits-Quali vieler Teile), es ist also eher eine Haßliebe.
    Was mich nervt ist, die unglaubliche Sturheit. Mit ihrer quasi "Macht" hätte Roland das Instru "eDrums" doch schon längst richtig gut werden lassen können (Stichwort: Modul-Sound in Sachen AkustikDrums-Emulation oder gute, günstige TiggerToMidi-Option, Hihat-Umsetzung, Geräuschemission, Aussehen). Dann wären diese Preise auch gerechtfertigt. Aber sie melken die Kuh immernoch und haben keinen Bock etwas zu ändern, weils ja auch so läuft.

    Schraubt das Ding (Pad) mal auf, guckt rein und überlegt danach was ihr dafür bezahlt habt. Also mich gruselts da, mit Verlaub, ein wenig. ;(

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