In Ear mit Digitalpult im Proberaum und live---Also Recording, Monitoring und Mix geht das?

  • Hi,
    sorry, wenn es zu dem Thema schon einiges an Threads gibt und ich jetzt den 200sten aufmache. :whistling:
    Ich habe weniger Detailfragen, sondern möchte mal eure Meinung zum Grundkonzept hören, ob das so sinnvoll ist.
    Es ist so, dass wir beabsichtigen uns ein Behringer x32 Digitalpult inkl S16 (digitale Stagebox) zu kaufen, was neben dem Proberaumin einem separaten Regieraum steht und von unserem Techniker bedient wird.
    Folgende Punkte/Funktionen soll das Pult erfüllen/sind angedacht.
    Pult (wie gesagt im Regieraum) und die Stagebox im Proberaum werden mit cat5 Datenkabel verbunden, 16 Kanäle zum Pult und 8 zurück für Monitor usw.
    Drums und Gesang werden mikrofoniert, der Rest der Mannschaft spielt direkt rein.
    Für die Proben macht es uns also den Monitormix fürs In Ear.
    Für live würden wir das Pult dann auch ganz gerne einsetzen, da wir uns einen besseren und zuverlässigeren Monitorsound erwarten.
    Nebenbei hat der separate Regieraum natürlich den Vorteil auch mal bissel Homerecording machen zu können.


    Ich hab von dem digitalen Zeuch wenig Ahnung und hoffe alles richtig beschrieben zu haben. :wacko:
    Für mich klingt das alles fast zu einfach um wahr zu sein. :huh:


    Meine Frage ist also, wo hier die Schwachstellenbzw. Fehlerquellen sein können.
    Wäre es sinnvoll das Proberaumset komplett mikrofoniert immer da stehen zu lassen und für live einfach ne andere Schießbude zu nehmen, dann würde ich mir die Umbauerei sparen?
    Tips für nen günstigen Drum-Mikrosatz (für Proberaum) nehme ich auch gerne entgegen (die günstigen Preise machen mich bissel skeptisch). ?(
    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Bruzzi ()

  • Ui danke, top, da hab ich garnicht dran gedacht, unser Techniker hat da glaub ich auch was gesagt (mit Handy, kann das sein?)

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  • Braucht ihr die S16 nur als stagebox oder brauch ihr mehr Eingänge...
    Wenn es nur um die Stagebox quasi geht würde ich ein X32 Rack nehmen, der kann im Hauptraum stehen, und im Regie mit dem Laptop bedient werden. Wesentlich günstiger. Und statt dem Datenkabel von Probe- in Regieraum zeiht einfach eine Stereoleitung für Audio damit der Kollege was hört...


    Eure Anforderungen lassen sich damit aber komplett umsetzen...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Hi,
    die S16 soll als Stagebox dienen und um den Kabelsalat zu minimieren, es geht aus dem Probe-/Aufnahmeraum nur ein Kabel in die Regie.
    Da sind ja schon ganz gute preamps drin für die Mikros, sagt zumindest der Techniker.
    Für Konzerte soll das Pult zum Monitormix wohl auch den Frontmix machen, da bin ich aber jetzt nicht sicher, ginge das denn?
    Der Aufnahmeraum ist recht klein, da würde ich das Pult und den Techniker gerne ausquartieren.
    Der könnte dann auch sehr entspannt und in ruhe mit Nahfeldmonitoren mixen und wir hätten mehr Platz.
    Bruzzi

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  • Ich meine was anderes...
    X32 Rack : http://www.thomann.de/de/behringer_x_32_rack.htm
    Das kann genau das gleiche wie das x32, hat nur keine Bedienoberfläche... stell das in den Proberaum anstatt der S16. Im Regieraum steht ein Laptop, der über WLAN das Ding bedient.
    Kabelsalat ist exakt der gleiche wie wenn du ein Datenkabel legen musst, du legst hier stattdessen halt eine Audioleitung zum Abhören....
    Wenn du mit 16 ind und 8 out klarkommst reicht das.


    x32 rack: 1190€
    x32, nehmen wir mal das schmalere Compact plus s16 liegt bei fast 2800....

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • ?(
    Ich wundere mich auch grad.
    Gut möglich, dass es unserem Techniker um das Live abmischen geht, da is das große x32 mit den Fadern wohl die bessere Lösung.
    Ansonsten hast du natürlich recht.
    Gruß
    Bruzzi

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  • Ich würde da di unterschiedlichen Optionen wirklich gut durchrechnen...


    Wir haben auch ein x32. Benutzen es aber rein als InEar Pult. Das steht auf der Bühne. Die Sänger machen ihren Mix selbst über die Fader, ich z.B. Steuer meinen InEar Kanal via iPad. Funktioniert wunderbar, aber schaut euch die Optionen wirklich gut an.... da gibts unendlich Möglichkeiten....

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Ich finde die X32 Rack Lösung auch gut.


    Einmal aus bereits genannten, praktischen Gründen und weil ich nun schon mehrfach gelesen und gehört habe, dass die Fader und auch die Dreh-Decoder des normalen x32 wohl doch nicht ganz so robust sind und nach relativ kurzer Zeit Ausfallerscheinungen auftreten (können).


    Meine Lösung:


    X32 Rack


    + Laptop / PC via W-Lan ( falls ihr doch mal physikalische Fader benötigt, könnt ihr euch immer noch einen entsprechenden MIDI Controller integrieren.)


    + Tablets etc



    = Lösung mit den wenigsten (elektro-)mechanischen Verschleißteilen.

    Einmal editiert, zuletzt von panikstajan ()

  • Das X32 ist viel häufiger auf dem Markt, so dass auch die absolute Zahl von Problemen und Fehlern höher sein dürfte als bei konkurrierenden Produkten.


    Das X32 Rack (oder Core) braucht eben immer ein zuverlässig verbundenes externes Gerät zur Bedienung. Die Erfahrung zeigt durchaus, dass ein zB ein WLAN
    eben nicht überall zuverlässig funktioniert.


    Wenn jemand dabei ist, der die Features des X32 nutzen kann (eigener Band-Tech), dann ist das X32 für den Preis konkurrenzlos.


    Jedes X32 hat in meinen Augen seine Berechtigung. Ich würde mir kein Producer holen, da ich mir hier die Kanalbenennungen fehlen.
    Ich muss für die meisten Anwendungen zwingend Layer umschalten und habe dann doch wieder mehrere Reihen Beschriftungsband
    auf dem Pult und verliere einfach Zeit mich zu orientieren.


    Für mich ist ein "normales" X32 zu groß und schwer. Ich muss oft in kleine Clubs und habe wenig Platz. Ich muss und will das Pult alleine bewegen.
    Und da sind 37 vs 28 Kilo durchaus ein Argument. Aber dafür habe ich im normalen X32 eben nochmal 8 Fader und die 4 Assign Potis mehr am Start.
    Damit kann ich mir sehr viele Dinge mehr in den direkten Zugriff legen. Das ist durchaus ein Argument.


    Die Core Version ist leider deutlich im Preis angehoben (550 auf 850) und somit ziemlich unattraktiv in meinen Augen geworden. Daher bleibt dann
    noch die Rack Version, die aber mit Notebook oder Tablett bedient werden muss. Das klappt für viele Anwendung ausreichend gut. Besser sind
    in meinen Augen aber immer Fader und Potis für die Bedienung.


    Für "nur" im Proberaum nutzen und dabei im Proberaum aufnehmen und live "nur" als IEM-Monitorpult, reicht das X32 Rack in meinen Augen aus.
    Wenn Euer Techniker mit dem Bandpult auch immer mal den FOH-Mix fahren soll, dann würde ich eher auf X32 Compact oder eben "Full Size" gehen.


    Da mann die 6 Aux Eingänge durchaus nutzen kann, stellt sich die Frage, ob man eine S16 überhaupt benötigt.

  • Hi Leute,
    danke für die ausfühlichen Antworten und praktischen Tipps.


    Es wird wohl bei uns auf die große Kiste rauslaufen, eben mit dem Argument auch den FOH-Mix bewerkstelligen zu können.
    Der Techniker ist festes Bandmitglied und somit immer/meistens da.



    Ich würde das derzeitige Drumset ganz gerne fertig mikrofoniert im Proberaum stehen lassen und mir für die Auftritte einfach ein neues Set bauen.
    Bräuchte dann nix mehr groß ein- und auspacken für die Gigs.
    Könnt ihr mir evtl. noch was zu diesen Billig-Mikro-sets sagen? sowas hier z.B. Dc 4000
    Kann man das Zeuch für den Proberaum benutzen oder isses einfach nur kacke?
    Habt ihr da nen Favoriten/Tipp?

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  • prinzipiell tun solche Mikrosets, grade mit Digitalmischern lässt sich da viel hinbiegen- weil mann mehr Möglichkeiten zum "Soundformen" hat... Eher störend ist der meist geringere Signalpegel und das rauschen bei Billigzeugs. Grundsätzlich sind höherwertige Mikros halt da einfacher "handzuhaben", aber eben auch teurer...


    ps.: ich hab den Rack für Kleingigs zum selbermischen von der Bühne aus und eben fürs Monitoring... und Recording..

  • Ich sage mal im Proberaum bist Du bei den Drum-Mikros "nur" von Deinen eigenen Soundansprüchen abhängig.
    Die kannst am Ende nur Du selbst einschätzen. Daher würde ich ehrlich gesagt einfach so eine günstige Kiste
    kaufen und es 30 Tage testen. Eventuell langen Tom und Snare Mikros ja aus, aber für Kick und Overhead hättest
    Du gerne was anderes/besseres.


    Im Proberaum klingt es meist sowieso nicht so prall, da es auf engem Raum zuviel Krach gibt und alle Instrumente
    mehr oder weniger auf allen Mikrofonen drauf sind. Da kann ein Neumann gegenüber einem Einsteigermikro auch
    keine Wunder vollbringen.

  • Dem kann ich zustimmen. Würde mir für den Proberaum keine "Top"-Mikros holen - gerade wegen der Raumakustik und den vielen Übersprechungen. Im Proberaum geht's vorrangig darum, überhaupt alles wichtige irgendwie heraushören zu können. Im Proberaum kann ich mir außerdem gut vorstellen, dass man gar keine Overheads benötigen wird.

  • Hi,
    danke Jungs, auf einen vernünftigen Mikrosatz kann ich für die richtigen Aufnahmesessions zurückgreifen.
    Die Übersprechung bei der Probe sollte sich in Grenzen halten, da die Keys und Gitarren ja auch direkt ins Pult gehen.
    Mich schreit also nur der Sänger an...schlimm genuch ;)


    Ging eher drum, ob die Billigheimer einfach nur scheiße sind, im Sinne von unbrauchbar oder eben, mit Abstrichen beim Sound, prinzipiell funktionieren.
    Soundmäßig sollte das X32 ja nen halbwegs brauchbaren Mix hinbekommen.
    Also her mit den Billig-Mikro-aber-klingt-wien-teures-Einkaufstipps :whistling:
    Gruß
    Bruzzi

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    Einmal editiert, zuletzt von Bruzzi ()

  • Das X32 sieht man inzwischen sogar bei grossen Festivals als Front und/oder Monitorpult. Ich war letztes Jahr mit ner Truppe beim M´era Luna Festival (so die 20.000er-Klasse glaub ich, Marylin Manson/Within Temptation etc. waren Headliner) und hab an dem einen Tag wo ich da war glaub ich bei 4 Bands das X32 entweder als Front oder Monitorpult oder auch beides gesehen. Ich hatte es auch mit und mich hat im FOH Tower Niemand schief angeguckt dafür.


    Also dass man damit einen "halbwegs brauchbaren Sound" hinkriegt ist sehr tief gepokert. Ich sehe keinen Grund warum man damit auch nicht zu 95% die gleiche Qualität wie mit einem Vi4 oder so erreichen kann...



    edit: Frank Turner hatte es letztes Jahr auf unserm "kleinen" Dorffestival als Monitorpult, die supportband von Steely Dan benutzt es als Frontpult (eine kleine Sensation dass Steely Dan das überhaupt in Ihrer Nähe erlauben als absolute Qualitäts-Nazis), und und und ....

    sieg natur.

  • Hi,
    das "halbwegs brauchbar" war auch nur auf die Kombination mit Billigmikros am Schlagzeug im Proberaum bezogen.
    Da muß dann evtl. doch bissel an den Reglern geschraubt werden.
    Das Pult ist schon top, nachdem was ich bisher im Netz dazu finden konnte, freu mich schon drauf.
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Hi,
    die Entscheidung ist jetzt zu Gunsten des X32 Producer ausgefallen.
    Donnerstag weiß ich mehr.
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • OK, das hätte ich jetzt nicht gemacht ;)
    Wenn schon mit Fadern, dann hat das Compact durch die Beschriftungsgeschichte einen erheblichen Vorteil im Handling.
    Wir haben zwar auch das Producer, aber das nur aus einem einzigen Grund, Rackfähigkeit... Die Inear-Sender der Sänger sowie die ganzen Splitter sind in der Kiste verbaut. Da hätte man auch auf die Rackversion gehen können, die Sänger sollen ihren Mix aber unabhängig von Tablets usw. regeln können....

    Freizeit Moderations-Arschloch

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