Ein Künstler oder Produzent, welcher genaue Vorstellungen hat, wie sich die Drums und Tracks anhören sollen, wird wegen des Budgets oft auf programmierte Drums zurückgreifen, da spricht meiner Meinung nach nichts gegen und muss auch keine Schande für den Künstler sein. Gegenbeispiele gibts für mich viele (der Wendler etc.)
Als festes Mitglied einer Band wäre ich schon angepisst, wenn ich dort nicht live aufnehmen dürfte und durch programmierte Tracks ersetzt würde. Das wäre für meinen Anspruch, als Musiker ernstgenommen zu werden, eine Schande.
Da lass ich mich dann auch nicht mit dem Budgetargument rauskomplimentieren, das wäre für mich ein Grund aus der Band auszusteigen.
Live eingespielt bedeutet für mich ehrlich zu zeigen, was den geneigten Hörer beim Konzert als Zuschauer in etwa erwartet, nämlich handgemachte Musik.
Als Profidrummer muss man damit wohl anders umgehen. Man wird evtl für ein Liveprojekt gebucht und hat dann zu liefern, je nach Anspruch des "Stuhlvermieters" evtl. komplett nach den programmierten Vorgaben.
Wenn man diese Vorgaben leisten kann, und bestenfalls dort musikalisch auch hinterstehen kann, ist es für mich keine Schande.