also wir produzieren gerade unser Album im Proberaum mit digitaler PA, selbstgebauten Bass- und Gitarrenamps und einem TD 12, weil das normale Aufnehmen eines Drumsets mit Mirkos dermassen kompliziert ist und wir nicht das Geld für teure Mikros oder Studio haben... Der grosse Vorteil, ausser dem finanziellen Aspekt ist, das das Schlagzeug seit den letzten 4 Monaten Aufnahmemodus IMMER gleich laut und gleich gestimmt klingt... und durch Midi, vst`s und den Modulsounds einem eine Welt offen steht, die einem akustisch verschlossen bleibt... Die Zukunft des Schlagzeugs wird digital, wie auch schon bald bei Gitarre und Bass, du kannst mit Kopfhörern proben, der Sound ist bombastisch, kein Übersprechen, Phasenauslöschungen etc. Es ist bei uns im Proberaum so leise, dass du dich neben uns normal unterhalten kannst. Alles grosse Vorteile... Und vst-Sounds klingen immer echter... das Stimmen fällt weg...
Ist es eine Schande, wenn Drums programmiert sind ?
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Bringt es denn wirklich so eine große Zeitersparniss mit sich, Ghostnotes zu programmieren
und jede Dynamikstufe anzupassen, anstatt es gleich selbst einzuspielen?Bassdrum und Snare habe ich aus Kostengründen auch schon für Aufnahmen "getriggert",
aber trotzdem natürlich selbst gespielt.Ich bin der Meinung das man es wohl hört, ob da Plugins a la EZ oder Superior usw. genommen
werden und es klingt schrecklich. Gerade bei Becken höre ich das überdeutlich heraus.Wer mir da erzählt das man da mittlerweile fast keinen Unterschied mehr hört, der belügt
sich wahrscheinlich selbst. -
natürlich hört man Unterschiede, aufjedenfall bei Becken, Hi Hat und Snare aber im Bandgefüge fällt das nur noch an ruhigen Parts auf, das das Becken nicht 20 sec. nachschwingt und durch die vst-Sounds verschwimmt dann der Unterschied (SD etc.) das sind ja echte Instrumente,perfekt aufgenommen in, die du da hörst
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Die Zukunft des Schlagzeugs wird digital
Welche Band spielt live E Drum??????????Ich kann mit dem Sound und der Dynamik einens E Drums gar nichts anfangen!
O.K. live sounds Triggern geht noch, aber nur weil da immer noch das akustische Signal kommt!
Man kann mit 4 Mikros und einem guten A. Set richtig gut recorden!
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wer hat alles Zeit und das Geld für Studioaufnahmen?
Oder die 250 Euro für ein recht vernünftiges VSTi, das "für immer" hält?
Wer will damit Geld verdienen?
Wer geht live auf die Bühne ohne sicher zu sein, dass die Songs nicht so sitzen, wie auf Aufnahme...
Wer ist Profi und kann sicher sein, dass im Studio DAS raus kommt, was er will?
Wer will einfach genau das, was er sich vorstellt einfach umsetzen, um es einfach Anzuhören?
Wer hat die Hardware, die auch wirklich gut klingt? -
...das sind ja echte Instrumente,perfekt aufgenommen in, die du da hörst
Das weiß ich doch.
Klingt trotzdem unnatürlich in meinen Ohren.
Zb. konnte ich mich bisher mit keinem einzigen Ride-Sound anfreunden, der mir so untergekommen ist.
Auch bei den teueren VSTi's.Edith meint gerade noch:
Ich habe auch zunehmend das Problem, dass für meinen Geschmack die
Platten (zumindest im Metalbereich) immer "gleicher" klingen, weil beim
Drum am Ende doch fast immer die selben Samples verwendet werden. -
Ich persönlich mag es, wenn echt gespielt wird.
... da wo Schlagzeug nach echtem Schlagzeug klingt, so als würde es im Raum stehen.es soll alles so echt wie möglich klingen, die ganzen Nebengeräusche (Rauschen des Leslie-Verstärkers zum Beispiel) sollen unbedingt draufbleiben!
Ich finde es genial, wenn man auch das Klicken des Gitatarreneffektgerätes auf der Aufnahme hört und so Zeug.
Die Snare darf auch gerne mitrauschen.
Rock 'n Roll!Danke Trommeltom sehe ich genau so
Bei uns steht auch gerade die Frage an, wie die nächste Produktion ablaufen soll, speziell hinsichtlich der Drums.
Moigus gab mir freundlicherweise die Antwort in einem anderen Post.
das Zweitprojekt unseres Bassisten: Kaptayn
Nun jedenfalls hatte Kaptayn Anfang diesen Jahres bei uns im Proberaum ein Demo aufgenommen. Ganz simpel, ich glaube lediglich 8 Kanäle und alles live im selben Raum eingespielt. Das Ergebnis könnt ihr hier hören. Hat mich echt umgehauen!
Das hat nicht nur Moigus umgehauen, ich finde den Sound einfach klasse, für mich schon fast die Referenz.
Es hebt sich von dem getriggerten Einheitsbrei einfach sehr wohltuend ab.
Hier der Link KaptaynFür diejenigen, für die der Einheitsbrei die Referenz darstellt, ist das Programmieren sicher sinnvoll, moralisch vertretbar ist es m.E. allemal.
Und sicherlich werden auch bei uns einige Drumparts digitale Unterstützung haben.
Jeder wie er möchte.
Gruß
Bruzzi -
Eine Schande nicht, aber Schade.....
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Zb. konnte ich mich bisher mit keinem einzigen Ride-Sound anfreunden, der mir so untergekommen ist.
Ja und? Das heißt aber nicht, dass etwas "unnatürlich" klingt, sondern nur, dass da ein echtes Ride aufgenommen würde, das du dir vielleicht nicht an's Set hängen würdest. Von unnatürlich kann da mMn gar nicht die Rede sein, weil es, wie du ja auch schon weißt, echte Drums sind. Ob die jetzt nach Geschmack gestimmt sind oder sonst was, das ist was anderes.
Allerdings kann man in den guten/teuren VSTi's alles einstellen. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass es halt Geschmackssache ist. Dass man keinen natürlich klingenden Sound oder Song mit programmierten Drums hinkriegen kann, ist (für mich) schlichtweg falsch. Aber ich wiederhole mich: jedem das seine. Ich spiele auch viel lieber selber ein, soviel ist klar. Wäre ja auch schlimm, wenn nicht. Sonst würde ich ja nicht Schlagzeug spielen.
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Ich habe damit eigentlich kein grosses Problem, entscheident ist, wie sich die Musik anhört... wie gesagt ist das bei E-Gitarre oder Bass ja auch schon längst der Fall, da wird der cleane Part eingespielt und dann hat man digital die Auswahl aus hunderten verschiedener Amps, Effektgeräte etc. Das könntest du dir finaziell analog überhaupt nicht leisten... und das wird sicherlich auch die Zukunft unseres Instrumentes sein. Einspielen muss man natürlich selbst aber dann hat man die Auswahl gleichzeitig selbst aufgenommene Samples drüber zu spielen, VST-Instrumente zu benutzen, die man sich in echt nicht leisten kann (Auswahl, per Klick einmal durch alle Zildjianbecken etc...) oder ein paar falsch gespielte Schläge für das Album (soll ja perfekt sein...) per Midi zu korrigieren...
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Ich rede nicht vom "Klangcharakter" des Beckens. Klar ist der Geschmacksbedingt.
Wahrscheinlich ist das auch einfach eine Glaubenssache.
Ich lasse mich mit Beispielen gern überzeugen, dass VSTi's auch natürlich klingen können.
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das wird sicherlich auch die Zukunft unseres Instrumentes sein. Einspielen muss man natürlich selbst
Noch, aber die Technik geht immer weiter - irgendwann werden auch die Zuhörer nur noch gleichgeschaltete "Biomassen-Roboter" sein . -
Mir gehen diese völlig klinischen Produktionen, die dazu noch komplett tot produziert werden, ziemlich auf die Nerven. Ich fühle darin einfach keine Emotionen, wenn alles sauber bis in`s Kleinste ausgesteuert und am Ende vielleicht sogar programmiert ist. Es darf doch ruhig etwas scheppern. Oder zumindest etwas "roh" klingen. In der (noch) aktuellen Sticks ging es um Felix Lehrmann. Er genießt wohl den Ruf, schneller Drumtracks "in Echt" einzuspielen, als manch anderer diese programmieren könnte
Ich selbst als Hobbymusiker würde nie auf die Idee kommen, zu programmieren. Ich will doch mit Menschen zusammen spielen.
So long, rock on... redsnare
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Noch, aber die Technik geht immer weiter - irgendwann werden auch die Zuhörer nur noch gleichgeschaltete "Biomassen-Roboter" sein .Sind se doch schon, aber es gibt und wird sie immer geben: Die Verfechter der handgemachten Musik. Daran wird und kann niemand etwas änder. Roland nicht, VSTi's nicht und kein anderer. Die eine Generation hat weniger von Ihnen, die andere Mehr. Nichtsdestotrotz gibt es da draußen mehr als genug Leute, die keine programmierten Drums nutzen, weil sie den Sound Ihrer Drums auf den Aufnahmen hören wollen. Da bin ich mir sehr sicher.
Mir würde ein Ei aus der Hose fallen, wenn ich jahrelang üben würde, nur um später eine Schlagzeugaufnahme über die Pfeiltasten einzuhämmern.
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Welche Band spielt live E Drum??????????Öööh - Saga?
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Öööh - Saga? STEVE NEGUS (SAGA) Interview
Muse Roland TD20 unter Elektronik
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Ein eindeutiges "manchmal ja, manchmal nein" von mir.
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Ich finde programmierte Drumspuren im passenden Kontext nicht verkehrt.
Bsp: Steve Pointdexter - "Let's work that motherfucker", aber das ist ja grundsätzlich programmierte Musik. Solche Musik lebt von der Ästhetik des starren Microtimings von Drumcomputern.
Wenn jedoch die Drumspuren, zum Bsp. für eine Studioaufnahme programmiert werden, das Ganze live aber richtig getrommelt werden soll finde ich das unpassend.
Ausserdem ist eine individuelle Groove/Microtimeprogrammierung ein sehr aufwendiges Unterfangen.
Kein guter Raum, Mikrofone etc. klingt für mich nach Ideenlosigkeit (aus technischer Sicht). Zig tausende Aufnahmen bewiesen in den letzten
Dekaden, dass es auch ohne Digitaltechnik und/oder Hi End Studioequipment geht. Übersprechen, Rauschen und so weiter ist doch geil:
youtube.com/watch?v=4mgaNIOj9K4
Im passenden Kontext selbstverständlich.
Klinisch sterile Musik klingt oft leblos."Klassische Bandmusik" aus der Dose ist aus Sicht des Musizierenden m.M.n. überflüssig.
Ich will doch nur spielen. Und zwar mit anderen zusammen.Der langen Rede kurzer Sinn:
Programmierte Drums sind keine Schande, aber die Verwendung ist sehr vom Kontext abhängig.
Was will der TE für Musik machen? -
Hallo,
schöne Diskussion.
Die Frage in einem Drummerforum zu stellen, ist schon irgendwie komisch.
Dass es Musik gibt, die komplett programmiert ist und Musik, die komplett
ohne Technik auskommt, zeigt ja, dass es etwas unspezifisch ist, das so
allgemein zu formulieren. Daher ufert die Diskussion ja auch schön aus
und man kann vortrefflich alles und nichts erzählen.Dazu kommt dann die leicht moralisch infizierte Wortwahl, ja was ist denn
"Schande"? Alleine darüber könnte man schon diskutieren.Ist es eine Schande, wenn mein Kaffee aus der Maschine kommt?
Ich denke da gleich mal darüber nach, aber erst hole ich mir einen.Grüße
Jürgen -
runter?
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