Kennt jemand diese Millenium Maple snare?

  • Thomann biete ja schon länger eigene Produkte an und man liest da Gutes und Schlechtes drüber.
    Ich hänge selber nicht allzu stark nur an einer Firma oder glaube an "teurer muss besser sein".
    Beim Surfen fiel mir die MILLENIUM MAPLE Snare 14"x5,5" auf, weil es optisch und durch den Spalt im Kessel technisch aus der Masse raussticht.
    Der Soundfile klingt okay, die Kritiken lesen sich aber eher negativ - aber auf Beides kann man ja nur bedingt etwas geben.


    Meine Fragen: Kennt jemand die Snare, hat sie spielen können oder hat sonstige Erfahrungen damit?
    Lohnt sich der Erwerb für 89€ oder reduziert sich der spannende Eindruck auf die witzige Optik?



    http://www.thomann.de/de/millenium_14x55_maple_snare_50.htm

  • Wenigstens hat man dem Eimer "Lüftungsschlitze" verpasst, dann kann sich der süß-sauer Geruch wenigstens gut verziehen.


    ....ich rühre solche Dinger aus Prinzip nicht an und rate auch jedem davon ab, dafür Geld zu bezahlen.

  • die Kritiken lesen sich aber eher negativ - aber auf Beides kann man ja nur bedingt etwas geben


    Hallo,


    Kritiken muss man wie Zeugnisse lesen.
    Positiv ist die Regel, wer es gekauft hat, findet
    es ja irgendwie gut, wer es nicht gut findet,
    kauft es erst gar nicht.
    Insofern finde ich eher negative Kritiken
    schon bemerkenswert.
    Ebenfalls wichtig sind immer Schweigen und
    Relationen in Kritiken.


    Letztendlich bestimmt sich die Frage des Lohnens
    nach den eigenen Anforderungen. Sind diese gering,
    kann sich Einiges lohnen, sind sie hoch, wird es dünn.


    Ich kenne das Produkt nicht, es ist weit außerhalb
    meines Beuteschemas.


    Rein physikalisch-theoretisch betrachtet ist die Bauweise
    für die Stabilität und Stimmbarkeit idiotisch.


    Grüße
    Jürgen

  • Die Frage ist ja nun: was ist großartig anders an den Bewertungen beim Thomann und hier im Forum? Subjektiv bleibt doch subjektiv.


    Ich könnte mir lediglich vorstellen, daß wenn etwas zu Bruch geht, man es mit Bildern anschaulich machen kann. Aber wer gibt die 100%ige Gewissheit, daß es Material und kein Behandlungsfehler war?

    3 Mal editiert, zuletzt von tschino ()

  • 1. Das Ding sieht scheisse aus!!
    2. Ich war mal beim T zum Millenium-Snare-Probedengeln. Da waren schiefe Böckchen, hakelige Abhebungen und teilweise grottoide Sounds zu erleben bei den Milleniums. Gerade die Holzeimer waren eher suboptimal, zumal man die Felle und den Teppich sowieso gleich in gut dazukaufen muss. Eine war allerdings selbst im Werkssetup gut, die Power Brass 14x5,5. Da ich einen guten Teppich und anständige Snarefelle daheim hatte, habe ich die gekauft, und die ist bis heute meine Hauptsnare.


    Bei solchem Pseudo-HiTec-Equipment zu Billigst-Preisen bin ich immer skeptisch, das ist ja doch ne eher fragil aussehende Konstruktion. Die neuen Billig-Longboards scheinen qualitativ auch so eher in die Metallschrott-Ecke zu gehören. Sieht nach nem sicheren Rücksendekandidat aus.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Habe diese Snare nie getestet, aber schon aufgrund der Konstruktion (auf jedem Kesselteil nur eine Befestigungsstelle der Böckchen) könnte ich mir vorstellen, das sich die zwei Snarehälften, beim rauen Roadeinsatz, gegeneinander verschieben könnten und so die Stimmung leiden könnte.
    Ich habe allerdings eine Millenium Holzsnare (14" x 6,5", Natur hochglanz lackiert, keine Ahnung welches Holz, aber sauber verarbeitet - ähnelt, ohne den Milleniumaufkleber, sehr einer wesentlich teureren Yamaha-Snare :rolleyes: ), die ich einem Forenkollegen günstig abgekauft habe, die ich klanglich sehr schön finde (natürlich mit Markenfellen und Teppich).
    Und die Millenium Pro Doppelpedale habe ich auch lange Zeit benutzt (bin jetzt bei einer Mapex Falcon Single gelandet) und war damit sehr zufrieden - also billig muß nicht immer schlecht sein, aber man muß schon zwei/dreimal genauer hingucken.

  • Spaun hat eine zeitlang sogenannte Split-Snares gebaut, funktioniert haben die aufjedenfall. Ich geh mal davon aus, dass bei 10 Tubelugs ein Verschieben der beiden Kesselteile zueinander nicht so einfach möglich ist.


    Ich will es eigentlich noch nicht sagen, aber ich habe mir aus einem "verbohrten" 14"x14" Maple Kellerkessel mit R-Rings sozusagen das Mittelteil raussägen lassen und warte im Moment aber noch auf eine Lieferung mit Teilen. Wenn alles da ist, hoffe ich, dass ich bis Ende Januar aus dem Ganzen eben so eine Splitsnare gebaut habe. Genaueres folgt dann noch...


    Gruß
    Delbert

  • Zitat von Kundenrezension

    [...]Leider ist beim 2. Spannversuch des Snare-Teppichs das Gewinde des
    Throw-Offs kaputt gegangen. Die Umtausch-Snare hatte leider das gleiche
    Problem. Die geht thomann auch wieder zurück. Jetzt werde ich es mit einer TAMA Snare
    versuchen.


    Sagt für mich schon alles...

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.



  • Auch sei noch der Hinweis erlaubt dass die weitere Produktfeature-Liste ja "plötzlich" von einem Ahorn/Mahagonie Mischkessel berichtet.


    Vielleicht darf man das (frei) übersetzen als:
    Chinese Maple + herumliegende Resthölzer (die gerade günstig zur Hand waren)

  • Das hatte ich erwartet: Hauptsächlich Skepsis, obwohl keiner das Teil richtig angespielt oder im dauerhaften Einsatz hat ;)
    Ich habe noch nicht behauptet, ich wolle sie kaufen.
    Ich finde einfach nur die eigenartige Konstruktion interessant und es erinnert echt an diverse SPAUN-Schnarren.


    Was wäre demnach zu erwarten? Mehr Luftaustritt = hohe Lautstärke? Kürzeres Sustain? Veränderte Teppichansprache?


    Das man bei so einer Snare stets neue Teppiche sowie ordentliche Felle hinzurechnen muss, ist wohl jedem klar. Selbst dann bewegt man sich noch für Neuware bei roundabout 120-130€.


    Die pseudorassistischen Äußerungen bzgl. der fernöstlichen Fertigung lasse ich mal dahingestellt. Ein großer Teil unserer industriell gefertigten Produkte stammen von dort und Manches von hier beruft sich in seiner Wertschöpfungskette wenigstens in Teilen auf diese Region. Nicht zuletzt verkaufen wir kräftig nach dort, weil sich steigerndes Wohlstandsbedürfnis dort mit made in germany einzudecken sucht. Ich bin selber WiSo-Lehrer und tue mich mit solch verkürzt-stupiden Aussagen generell etwas schwer. Meine Drums kamen in den frühen 90ern aus England und rochen im schwarz lackierten Innenraum auch nicht wirklich "biologisch abbaubar" :)

  • chinaprodukte sind nicht schlecht!!!!!


    Drums aus Japan oder Deutschland sind einen Tick besser verarbeitet und es werden bessere Hölzer verwendet.


    Wobei die Hardware von meinem Sonorset ( s classix, Deutschland ) aus China kommt und schon rostet!


    Ich würde zu Mapex oder Sonor ( Select force) raten!


    Die Millenium snare ist sicher nicht schlecht aber Mapex und Sonor


    sind klanglich und Qualitativ deutlich besser!


    Ausserdem glaube ich das der Luftschlitz der Milleniumsnare nicht optimal ist, da


    ein Stück Klangkörper fehlt!

  • Zitat

    Ausserdem glaube ich das der Luftschlitz der Milleniumsnare nicht optimal ist, da
    ein Stück Klangkörper fehlt!


    Nah. Dieses Bauartprinzip ist uralt (das berühmteste Beispiel das wir alle kennen ist die Slotted Coliseum-Variante von Ludwig).
    Wer solche Kessel will sucht ja genau einen crisperen Sound.


    Hier ist das alte Prinzip eben "nur" günstig (billig) umgesetzt.

  • Ich habe allerdings eine Millenium Holzsnare (14" x 6,5", Natur hochglanz lackiert, keine Ahnung welches Holz, aber sauber verarbeitet - ähnelt, ohne den Milleniumaufkleber, sehr einer wesentlich teureren Yamaha-Snare :rolleyes: ), die ich einem Forenkollegen günstig abgekauft habe, die ich klanglich sehr schön finde (natürlich mit Markenfellen und Teppich).


    Schon, aber wie ich aus sicherer Quelle weiß, war Deine Snare auch deutlich günstiger vom Preis, da gebraucht! :)
    Diese hier kostet ja mehr als viermal so viel! 8|

  • Hi XPKallée,


    in den letzten Wochen/Monaten habe ich mich (leider) vom Schlagzeugen und (bewusst) vom df distanziert; mir neue musikalische Erfahrungen angeeignet und mal die Äuglein geöffnet - mich mit Gitarren, Flöten, Pipes (vor allen Dingen historisches, doch das nur nebenbei) etc. beschäftigt und mir die Instrumente natürlich auch gekauft. Dabei ist mir besonders aufgefallen: Billig bedeutet nicht schlecht. Bedeutet nicht, dass man keinen Spaß am Instrument haben kann. Die C-Flöte, die ich mir letztens bestellt habe, ist eine 7,20€ Plastikflöte von YAMAHA. Ja und? Intonation stimmt sehr genau, das Teil lässt sich super spielen und - besonderes Highlight für mich - lässt sich das Teil unter der Spüle auswaschen (Plastik)


    Gut, eine Flöte ist kein Schlagzeug... Aber was will ich denn überhaupt damit sagen?
    Ich habe gemerkt (ganz subjektiv), dass ich mich schnell in solche Sachen reinsteigere. Umso länger ich mich im df rumgetrieben und mit dem Schlagzeug (vor allem in der Theorie) auseinandergesetzt habe, umso mehr war ich der Meinung, nichts sei gut genug für mich und es müsse stets das Feinste sein (die Beobachtung macht man hier auch bei anderen öfters, nicht zuletzt auch in diesem Thread --> nicht offensiv gemeint. Wie gesagt, ist wohl menschlich). Jetzt, nachdem ich mal etwas Abstand von dem Ganzen genommen habe, sehe ich eher die Vorzüge und das Gute in den Sachen.


    Ich denke, mit dem Millenium Eimer KANN man seine helle Freude haben (alles psychisch... Gibt ja auch Streetdrummer, die viel mehr drauf haben als so mancher Kollege aber trotzdem [bewusst] auf OBI-Plastikeimern rumhauen...vielleicht nicht die beste Metapher, mein Denkansatz sollte aber klar werden). Gut, zugegeben, Felle und Teppich besser auswechseln, da kenne ich von Millenium i.d.T. nichts Gutes, aber warum sollte man sich nicht auch an günstigen Musikinstrumenten erfreuen können?



    Manmanman, langer Text.
    LG
    Othi

  • Langer Text, trifft die Sache aber "subjektiv" auf den Punkt. Deshalb meine ich auch (wie oben beschrieben), daß die subjektiven Meinungen auch hier im DF nicht unbedingt stichhaltiger sind als jene bei Thomann. Vielleicht läuft ja hier auch ein Thomann-Mitarbeiter rum und "pusht" deren Ware. Oder jemand mag Thomann nicht und gibt ein schlechtes Zeugnis ab. Seine eigene Meinung hinschreiben ist gut, gehört so auch, ist willkommen... aber schlußendlich hilft nichts.. wirklich rein garnichts... als sich selber ein Bild machen. In dem Punkt war es zu meiner Anfängerzeit bestimmt besser, da wußte man welche Fabrikate für Qualität stehen. Heute bei dieser ganzen Auswahl... :rolleyes:

  • Ich fahre morgen zum großen T...


    Bei Interesse teste ich sie mal und berichte hier über das teil, n Langzeit test kann ich da aber leider nicht machen

    Oberste Sternenflottendirektive: Wer lesen kann, ist besser dran !

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