Vic Firth eStick / Sticks am E-Set

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich nun mein altes DTXplorer mal wieder ausgegraben habe, probiere ich mich gerade durch verschiedene Sticks dafür.
    Vor ein paar Tagen bin ich auf die eSticks von VF gestoßen und habe sie mir mal bestellt, müssten morgen ankommen. Ich schreibe dann gern etwas dazu an dieser Stelle.
    Hat von Euch bisher jemand mal diese Sticks am E-Set ausprobiert und kann etwas berichten?


    Mein derzeitiger Stand
    normale Sticks: zum Teil starke unangenehme Vibrationen auf den Pads (VF 7A-5B, Steve Gadd, Dave Weckl, wobei der Weckl-Stick noch der beste war)
    Zildjian Anti-Vibe: null Vibration, dafür auch schlechter Rebound, fühlt sich irgendwie tot an
    mein derzeitiger Favorit: VF American Jazz 1. Maße identisch zum VF 5B, mit deutlich längerem Taper und kleinem Tip. Durch den Taper wenig Vibrationen und schöner Rebound. Ich bin gespannt, wie sich die eSticks machen. Wie gesagt, ich gebe gern Bescheid ;)


    Grüße aus Berlin
    Toni

  • Ich habe zwar mein eDrumset vor 4Wochen verkauft, aber das mit speziellen Sticks ist mir neu!
    Bin ja mal gespannt was es alles so gibt.
    Ich hatte auch das Problem, daß ich mit bestimmten Sticks am eDrum recht unangenehme Vibrationen( das waren schon fast Stauchungen) im Handgelenk hatte.
    Mit VF 5A war es besser als mit den dickeren 5B.

  • Hatte für fast ein halbes Jahr die Erfahrung mit einem E-Drum,
    dabei ging es mir ähnlich.
    Mein Tipp:
    Probier mal einen möglichst dicken Stick z.B einen 2B, die Materialstärke hat nahezu alle Vibrationen absorbiert.
    Falls dir die hickory - version zu schwer ist, kann ich einen maplestick in der Stärke empfehlen (z.b vic firth sd serie).

  • Das kann ich nur bedingt bestätigen. Ich habe hier einen Vinnie Paul Stick (dicker und länger als 2B ), der unglaublich stark die Vibrationen weitergibt.

  • Ich habe seit mehereren Jahren mit diversen 5A bzw. E5A (etwas länger und dicker) und konnte bisher keine Vibrationen feststellen.
    Ob diese E-Drum-Sticks dein Problem in den Griff kriegen, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen..

    Roland TD-30 Sound-Modul, Roland TMC-6 Midi Converter, drum-tec Sapeli Pro-Series, dw & Gibraltar Hardware, Roland & Yamaha Cymbals, VicFirth Sticks

  • Wenn du wenig Vibrationen willst würde ich an deiner Stelle eher nach härterem Stockmaterial suchen.
    Ich nutze verschiedene Zildjiansticks aus Schichtbirke, die vibrieren sehr wenig und sind vom Rebound sehr angenehm.


    Ich verstehe nicht, was dein eigentliches Problem mit dem Vibrieren der Sticks ist, das zeugt doch von einem
    lockeren Grip?

  • Fakt ist, dass verschiedene Sticks unterschiedlich stark vibrieren, insbesondere auf den Gummipads der günstigeren E-Drums und auf den Beckenpads. Mit normalen Sticks längere Zeit darauf zu trommeln kann unangenehm bis gesundheitsgefährdend sein, das haben in den vergangenen Jahren einige hier festgestellt, ich erinnere mich zum Beispiel an matzdrums, der dahingehend schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich glaube, wenn man hier in der Suche nach Anti-Vibe Sticks guckt, wird man diesbezüglich fündig.


    Ein Problem habe ich eigentlich nicht, ich habe bereits Sticks gefunden, die nicht oder wenig vibrieren. Ich wollte nur mal gucken, ob jemand bereits Erfahrungen mit den eSticks gemacht hat bzw. diesen Thread nutzen, um sie hier mal vorzustellen, sobald sie da sind :)

    2 Mal editiert, zuletzt von t0n1 ()

  • Aktuelle "Forschungsergebnisse" aus Berlin ;)


    - der eStick vibriert stärker als die AJ1
    - nach ca. 1 - 1,5 Stunden spielen mit dem AJ1 schmerzen meine Finger
    - nach Umstieg auf Anti-Vibe Sticks sofortige Besserung


    Also bleibe ich wohl oder übel bei den Zildjians, auch wenn ich immer noch der Meinung bin, sie fühlen sich irgendwie tot an...

  • Nu is ja ein Explorer nicht grad das "Jelbe vons Ei" und auch nicht mehr so "Up-to-Date". Daher finde ich es gewagt, Dein subjektives Erleben eines Sticks und seine Auswirkungen als materialtestend für E-Drums allgemein hinzustellen. Dazu müßte man alle gängigen Mesh-Heads (Was bei Yamaha zugegeben schwierig ist, da die ja ein anderes Konzept ohne Mesh's fahren). Um Deine Erfahrungen einzuoprdnenmüßte man wissen, was Du da spielst (das erste Explorer zB. war mit Mesh's und Schaumstoff) an Material, welche Headspannung, welche Mugge, was für'n Rebound etc. E-Drums werden ja doch mehr gestreichelt als verhauen - meistens jedenfalls. Von daher ist ein leichter Stick mit dezentem Kopf vllt. empfehlenswerter - sowohl für Mensch als auch Material. Ich selbst nehm meist VF 5B oder die Dreierkombi von DW, die es bei der Musikmesse gab. Oder den Anti-Vibe, der hält nur nie lange...


    Beschreib doch mal den Aufbau und Dein Vorgehen zur strickauswahl bitte etwas detaillierter


    Gruß nach Berlin

  • Hi Tarzan,


    mein Ziel war es nicht, meine Eindrücke als allgemeingültig darzustellen, es handelt sich tatsächlich nur um meine Hände ;) Da ich aber aus den letzten Jahren hier weiß, dass diese Wahrnehmung nicht nur mich betrifft, sondern andere hier ähnliche Sorgen und Probleme haben, wollte ich meine Erkenntnisse hier mit Euch teilen.


    Du hast natürlich Recht, dass das Problem nicht beim Bespielen von Meshheads oder den Yamaha TCS-Pads auftritt. Allerdings haben auch diese Sets zumindest Ride und HH aus hartem Gummi. Bei mir ist es zum Beispiel vor allem das Ride (hier PCY150), auf dem mir der Vibrationseffekt vieler Sticks stark auffällt. Ich meine mich zu Erinnern, dass Matz damals besonders die Roland-HH diesbezüglich aufgefallen ist.


    Für diejenigen, die mit ihren E-Drums und "normalen" Sticks beschwerdefrei spielen, ist dieser Thead hier natürlich völlig nutzlos. Wenn Du aber mal die Suche anschmeißt oder die von mir weiter oben verlinkten Threads liest, wirst Du feststellen, dass durchaus ein Problem besteht, dass hier einige Nutzer betrifft. Für diejenigen habe ich weiter oben meine Erfahrungen geschildert.


    Wie gesagt, es bleibt rein subjektiv. Ich habe für mich festgestellt, dass ich (leider) mit vielen Sticks Beschwerden in den Fingergelenken bekomme, wenn ich mal länger ein E-Set bearbeite, und ich gehöre wohl eher zu den Streichlern ;)
    Glücklicherweise gibt es ja aber heutzutage für alles eine Lösung, bei mir in Form der Anti-Vibe Sticks, bei anderen möge es gern ein anderer Stick sein.


    Randnotizen:
    - Wie bekommt man denn am E-Set einen Stick kaputt? :-O
    - Ich hätte nie gedacht, dass dieses (für die meisten wohl belanglose) Thema sich in so eine Diskussion entwickeln könnte.


    Ich hoffe, ich konnte mit diesem Beitrag der Diskussion etwas die "Sprengkraft" nehmen :)

  • Die Anti-Vibes fand ich auch für E-Drums am besten, wenn auch nicht gut.
    Problem waren auch damit immer "eingeschlafene" Finger der HH-Hand.
    Bei mir sind nach einiger Zeit immer hinten die Gummis rausgeplöppt und dann ist das hohle Ende gesplittert. Mit Rim Clicks (Stick umgedreht) und -Shots (Schlag belastet Stockschaft) bekommt man das schnell hin.

    -
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  • - Wie bekommt man denn am E-Set einen Stick kaputt? :-O


    Das wäre ganz einfach zu erklären...... In dem man z.B. an einem E-Drum Setup genau die gleichen dynamischen Anschläge und Spieltechniken ausführen wird wie man das auch von einem herkömmlichen A-Setup gewohnt sein sollte. Wenn man etwa ein E-Drum Setup mit authentischen Kesselformen und Größen sein Eigen nennen darf - so wie das etwa bei meiner Wenigkeit der Fall sein wird - dann sollte so ein Setup IMHO deutlich mehr das Bedürfnis nach einer dynamischen Spielweise hervorrufen können als vergleichbare "Kochtöpfe" einschlägiger E-Drum Hersteller. Meine Lieblingsbeschäftigung am E-Set ist es, dass zerstören bekannter "RimNoise Eliminatoren" innerhalb von Minuten zu Vollrichten. Meine DED Spannreifen scheinen diesbezüglich eher scharfkantig auszufallen. Die Gummis sind zwar ganz schnell hinüber, aber dafür bleibt bei mir der bekannte "Rimshot Drumsticks Auffresser Effekt" weitestgehend aus. Man kennt das ja von den A-Setups wenn die Sticks am Schafft Bereich förmlich abgenagt werden. Holzsticks fliegen mir hin und wieder auch einmal um die Ohren weil diese einfach beim spielen plötzlich zerbrechen. (Egal ob Hickory oder gar Maple Materialien)


    Mit schmerzenden Handgelenken habe ich zum Glück weniger zu tun. (Trotzt der bei mir immer noch vorhandenen Gummi Beckenpads) Aber ich hoffe, dass sich das demnächst endlich wird ändern können. Probleme bereiten mir allenfalls gerade im Winter trockene Hände welche dann nach ausgiebigen spielen teilweise an den Fingergliedern aufreißen können. Ich muss also meine potenziellen (Hand) Werkzeuge immer wieder Tapen. Auch habe ich leider mitunter Probleme mit rutschigen Sticks. (Oder vielmehr rutschigen Fingern)


    Ich suche ja immer noch nach geeigneten Lösungen um möglichst lange haltbare RimNoise Eliminatoren gerade an den markanten (Rimshot) Anschlagpositionen zu erhalten. Die Gummibecken sollen demnächst auch gegen authentische Metall E-Drum Becken ersetzt werden. Dafür haben sich die Tama TCP10D Silent Tips bewährt. Allerdings scheinen diese dauerhaft nur auf Tip-Spitzen zu halten welche sich nicht nach einiger Zeit auch etwas "abnagen" werden. Dafür werde ich wohl einmal demnächst diese leider recht teuren Carbon Sticks ausprobieren wollen. Vielleicht wage ich einmal einen "Millenium " Versuch beim großen "T". Dort erhält man 5B Carbon Modelle immerhin für nicht ganz so unverschämte 18.00 €. Ob diese Carbon Sticks dann wiederum eher rutschig beim greifen ausfallen sollten wäre dann wieder eine ganz andere Frage. Aber vielleicht können diese Carbon Materialien ja auch eine vibrations- dämpfende Wirkung bei Nutzung eines E-Drum Setups vorweisen. Schon jemand Erfahrungen mit diesen Teilen gemacht? (Gerade auch unter dem Aspekt E-Drums)


    Gruß


    Trommeltotti

  • Bei mir sind nach einiger Zeit immer hinten die Gummis rausgeplöppt und dann ist das hohle Ende gesplittert. Mit Rim Clicks (Stick umgedreht) und -Shots (Schlag belastet Stockschaft) bekommt man das schnell hin.


    Genau so krieg ich meine auch kaputt.

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