Schlagzeug komplett abnehmen

  • Hallo ihr Lieben,


    ich möchte mein A-Set komplett abnehmen und habe mal so gar keine Ahnung.


    Ich habe ein Mikrofonset gefunden und wollte hier mal fragen was ihr davon haltet. Es ist das SAMSON 8KIT.


    Was benötigt man denn überhaupt noch alles? Mischpult, aber welches? Sonst noch etwas?


    Ich möchte nur im Proberaum alles schön abmischen und mir auf die Ohren geben oder auch Demos aufnehmen, aber eher im entspannten Bereich, muss nicht super professionell sein nur auch kein Billigmist.


    Danke für Eure Hilfe.


    Wenn hier jemand seinen Staff los werden möchte, freue ich mich auch über Angebote :thumbup:

  • Hi,


    auch wenn ich keine Erfahrung mit dem angefragten Mikroset habe,


    HIER hast du erst mal ein bisschen was zu lesen:
    http://www.drummerforum.de/forum/31819-samson-8kit-mics.html
    http://www.drummerforum.de/for…mit-dem-samson-8-kit.html
    http://www.drummerforum.de/for…ch-ich-zum-aufnehmen.html
    http://www.drummerforum.de/for…nkoffer-testmarathon.html



    Auch sonst gibt's hier schon viele sehr informative Threads zur Mikrofonierung.


    Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Drummer2010 ()

  • Hi epole,


    Du sprichst ein großes Thema an. Dazu gibt es wahnsinnig viel zu sagen (und zu wissen). Die Kurzformel aus vielen Threads: Weniger ist mehr. Lieber ein gutes als einen Koffer voll schlechter Mikros. Nun kann man bestimmt mit den von Dir genannten Mikros auch passable Ergebnisse hinbekommen, aber hinzu kommt ein wichtiger Punkt: Es ist sehr schwer, am Anfang aus einer Vielzahl von Signalen einen guten Sound zu mischen. Ich hab am Anfang mit 3 und dann 4 Mikros angefangen und fand das schon schwer, in den Griff zu bekommen. Lies Dich mal etwas ein.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

  • Hallo nochmal,


    warum ich diesen Thread noch einmal öffne ist, weil ich mich eigentlich noch wenigstens für die Infos bedanken wollte und ich mich auch noch gar nicht so richtig fertig informiert fühle. Vielleicht stelle ich noch ein, zwei konkrete Fragen :)


    Also erst mal Danke für die Links die ich mir auch aufmerksam durchgelesen habe. Mir ist schon klar, das dieses Thema sehr umfangreich ist und ich lieber klein anfangen sollte. Natürlich werde ich mir auch noch Bewertungen zu diversen Mikrofonen durchlesen und dann erst entscheiden was ich benötige und was ich mir leisten kann.


    Doch gibt es nicht einige Standards die Ihr mir empfehlen könntet?
    Was muss ein Mischpult mindestens haben und ist auch noch eine Endstufe nötig?


    Also so ein paar Grundregeln wären mir wichtig und keine Konkreten Produkte. Vielleicht habt Ihr da ja noch etwas mehr Infos und schließt nicht gleich den Thread ;)


    Danke
    LG

  • Threads zusammengeführt und ausnahmsweise noch mal (vermutlich nur kurzfristig) geöffnet.


    Ich möchte nur im Proberaum alles schön abmischen und mir auf die Ohren geben oder auch Demos aufnehmen


    ist auch noch eine Endstufe nötig?


    Nein.


    Was muss ein Mischpult mindestens haben


    So viele Eingänge wie du Mikros nehmen möchtest und einen Kopfhörerausgang.


    Mich dünkt du solltest dich wirklich als erstes mal selbst in die Materie etwas einlesen.

  • Was benötigt man denn überhaupt noch alles? Mischpult, aber welches? Sonst noch etwas? Ich möchte nur im Proberaum alles schön abmischen und mir auf die Ohren geben oder auch Demos aufnehmen, aber eher im entspannten Bereich, muss nicht super professionell sein nur auch kein Billigmist.

    das hört sich fast nach einem E-Drum-Set an, da fährst du preislich günstiger und hast besseren Sound, wenn du dich mit PA-Anlagen, Mikros und Abmischen überhaupt nicht auskennst...

    • je nach Geldbeutel, billiges midikompatibles E-Drumset
    • Cubase 7 LE
    • Laptop
    • Midi-USB Kabel
    • Midi-VST-Software oder bei Roland/ Yamaha modulinterne Sounds mit VExpressions

    das is auf jedenfall billiger und EINFACHER als

    • Mikrofonierung des Sets mit 1-10 Mikros
    • keine Phasenauslöschungen/ Übersprechungen
    • PA-Anlage
    • Laptop
    • Raum verkleiden
    • richtige Ecke des Drumsets finden
    • Stimmen...
    • richtige Beckenwahl etc.

    Pearl Vision VSX Champagne Sparkle,
    Paiste Rude, Paiste 2002, Zultan Rockbeat
    Roland TD4, Roland TD12, Superior Drummer 2.0


    A Minor Place

  • Also vielen Dank Euch alle, jetzt fühle ich mich informiert! Kann jetzt gerne geschlossen werden ;(


    Bei mir handelt es sich tatsächlich um ein A-Set und das steht bereits im Proberaum. Nun versuche ich eben das bestmögliche herauszuholen um mich damit gut zu beschallen, dabei geht es in erster Linie um Drum-Alongs und weniger um das Abmischen im Studio oder Live. Ein E-Drum hatte ich, musste den Platz aber für mein A räumen was doch mehr Spass macht :D


    Danke Euch allen. :thumbup:

  • Wenn es jetzt nur darum geht dich selbst zu beschallen oder kleinere einfache Aufnahmen zu machen dann brauchst du gar nicht so viel.
    Will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und Dir jetzt DAS Equipment empfehlen, aber das Mischpult dürfte reichen.
    http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1204_usb.htm
    Dazu kann man ruhig das t.bone BD200 für die Bassdrum nehmen, das t.bone CD55 für die Snare und einfache kleine Kleinmembran als Overhead.
    Diese dürften reichen: http://www.thomann.de/de/the_tbone_em700_stereoset.htm
    Theoretisch könnte man auch ein Großmembran nehmen welches knapp über der BD positioniert wird einsetzen.... Habe da mit MXL 2006 gute Erfahrungen gemacht. Damit dürfte ein brauchbarer voller Sound bei raus kommen....
    Behriner Mischpulte sind nur halb so schlecht wie ihr Ruf und die t.bone Mikros habe ich immer wieder schon auf der Bühne im Ensatz gesehen... Nicht das Beste, aber ich selbst habe das t.bone BD200 letzten Donnerstag bei einem Konzert genommen um nen Amp abzunehmen. Klanglich völlig in Ordnung gewesen.
    Wie schon geschrieben, es ist kein super Equipment, aber alle genannten Mikros befinden sich in meinen Besitz seit min 5 Jahren und mit etwas Übung auch wirklich brauchbar.


    LG Prosk :D

  • Hi Epole,

    Nun versuche ich eben das bestmögliche herauszuholen um mich damit gut zu beschallen, dabei geht es in erster Linie um Drum-Alongs und weniger um das Abmischen im Studio oder Live.


    jau, den Wunsch kenne ich gut, so hat das bei mir auch angefangen und ich kann den Vorschlag von Proske nur unterstützen: Für das Vorhaben genügt erst mal einfaches Equipment. Ich hab eine lange Weile viel Spaß mit einem billigen Behringer-Mischer, 2 Oververheas und einem T-Bone Bass Drum-Mikro gehabt. (Ich hatte allerdings das BD300, ein Fünfziger, der sich lohnt.) Das Gesparte kann man dann lieber in einen hochwertigen gut abgeschirmten Kopfhörer investieren, sonst nutzen einem nämlich (für Playalong zumindest) die vielen oder teuren Mikros nix.


    Genutzt habe ich die sog. "Glyn-Johns-Technik", mit der man mit wenigen Mikros (und ein bisschen Experimentieren) einen prima Sound hinbekommt. Wenn Du mal hören willst, wie das klingt, hier Beispiele (aus Mikrovergleichen hier im Forum):


    bassdrum-mikrofone: ein vergleich


    OHs im Vergleichstest: Oktava Mk-012 vs. Rode NT5 vs. T-Bone SC450



    Viel Spaß und Erfolg wünscht
    Hajo K


    P.S.: Beim Mischer lässt sich noch mehr sparen, Du kannst mal versuchen einen Behringer ohne Fader gebraucht zu bekommen: Such mal nach Xenyx 1202, der würde reichen:
    1202 ohne EFX @ ebay und 1202 mit EFX @ ebay


    P.S.: Ich lese gerade nochmal und entdecke "beschallen": Ich hab damals die Mikros genutzt, um sowohl Playalong als auch Drums schön klar im Kopfhörer zu haben, weil mir der Mix aus Playalong/PA und Drums irgendwie nicht gefiel. Vielleicht ist die Kopfhörerlösung ja auch was für Dich ...

  • Hallo,


    mir persönlich war es immer zu laut, das Schlagzeug auch noch auf den Kopfhörer zu legen.
    Ich würde mir da schon Gedanken um das Gehör machen.


    Ansonsten kann man das fahren, wie man will, aber "Vollabnahme" ist brutal für den Geldbeutel,
    jedenfalls dann, wenn es hinterher besser als vorher klingen soll.
    Dass man da nicht ahnungslos loslegen sollte, halte ich für wichtig, es sei denn, man ist Masochist
    und sucht den Frust.


    Wenn man sich einen Koffer kauft, hat man schon einmal den ersten Fehler gemacht.
    Einen Koffer kennt jeder, das beruhigt und der Händler kann ihn leicht am Henkel überreichen,
    es sieht dann auch so aus wie eine Notfallkoffer, mit dem man notfalls Wiederbelebungen, Geburten
    und Knochenbrüche bewerkstelligen kann, aber bei näherem Hinsehen weiß man dann doch nicht
    wohin mit dem Infusionsbesteck und bei noch näherem Hinsehen fällt dann vielleicht irgendwann auch
    mal auf, dass in so einem Koffer meist am ganz falschen Ende gespart wurde.
    Ich biete allen Kofferkäufern an, Ihnen den Koffer ohne Inhalt abzukaufen, denn einen Koffer kann
    man immer gebrauchen.


    Ich würde das komplette Projekt noch mal überdenken.


    Grüße
    Jürgen

  • Wenn man sich einen Koffer kauft, hat man schon einmal den ersten Fehler gemacht.


    Das unterschreibe ich!
    Ich benutze von meinem seinerzeit gekauften Fame-Mikrokoffer (7 Mikros) nur noch 3 (die für die Toms, die sind einigermaßen unkritisch).
    Die 4 Mikros für BD, Snare und Overhead habe ich ausgetauscht.
    3 zu 4, das ist kein gutes Verhältnis ...
    Aber der Koffer als solcher ist wirklich ok.

  • mir persönlich war es immer zu laut, das Schlagzeug auch noch auf den Kopfhörer zu legen.
    Ich würde mir da schon Gedanken um das Gehör machen.


    Darüber dachte ich auch schon nach, aber das dürfte kein Problem sein bei den richtigen Kopfhörern...

  • mir persönlich war es immer zu laut, das Schlagzeug auch noch auf den Kopfhörer zu legen.
    Ich würde mir da schon Gedanken um das Gehör machen.


    Darüber dachte ich auch schon nach, aber das dürfte kein Problem sein bei den richtigen Kopfhörern...

    Ganz genau! Die Aufgabe heißt doch immer: Mach das Drumset leiser und die Musik lauter.


    Variante A mit PA: Drumset leise mit Gehörschutz und ... tja, die Musik dann per PA eben noch lauter. Das klang bei mir im Proberaum nicht gut. (Seit ich allerdings einen Monitor neben dem Set habe, ist das *ganz* was anderes).


    Variante B mit Kopfhörer: Drumset leiser geht automatisch mit einem guten Kopfhörer, Musik lauter braucht's kaum. Jetzt kann man die durch den Hörer weggefilterten Frequenzen wieder gezielt über die Mikros dazu holen. Oder eben, wenn man BD übt, gezielt die BD lauter machen. Ich find das praktisch. Nachteilig ist das Gefummel mit Mikroständern, Mikros, Kabeln & Co.


    Grüße
    Hajo

  • Doch gibt es nicht einige Standards die Ihr mir empfehlen könntet?


    Nicht wirklich, es gibt aber ein paar Beispiel-Artikel, mit denen man auf jeden Fall was hinkriegt.
    Z.B. (EUR):


    Overheads: 2x Rode NT5 (260)
    BD: Shure Beta 52A (180)
    Snare: Shure SM 57 (110)
    Mischer: Soundcraft EPM 12 (300)
    Hörer: Beyerdynamics DT 770M (150)


    Runde Summe ohne Ständer, Kabel (1000)


    An jedem dieser Beispiel-Artikel gibt es bei hohen Ansprüchen etwas auszusetzen und bei niedrigen etwas zu sparen.
    Wenn du dir dein Setup selbst erarbeitest, hast du wichtige Erkenntnisse für den nächsten Kauf erlernt, aber irgendwie muss man ja mal anfangen, das ist schon verständlich.

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