Becken gerissen

  • Mir sind leider im letzten Dreivierteljahr zwei Becken gerissen. Da ich früher (ist über zehn Jahre her) schon einige Becken geschrottet habe, habe ich bewusst meine Technik umgestellt. Die beiden Becken sind diesmal nicht, wie früher, am Rand gerissen, sondern in der Mitte zwischen Rand und Kuppe bzw. an der Kuppe.
    Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich immer noch um einen Technik- und keinen Materialfehler handelt?




    Gruß,
    Morgoth

  • Hallo Morgoth,


    neben Material und Technikfehler gibt es noch einen dritten Aspekt, den es zu beachten gilt: Wenn du die Becken ziemlich fest zwischen den Filzen geklemmt, sprich die Flügelmutter ziemlich weit nach unten gedreht hast, kann das Becken nicht mehr richtig schwingen. Typischerweise reissen Becken dann am Übergang der Kuppe - wie es bei dir ja der Fall ist.


    Ich würde also erst überprüfen, wie gut die Becken schwingen können. Falls sie gut schwingen können, würde ich auf einen Materialfehler tippen, da der Riss entlang der Abdrehrillen verläuft, was eher typisch für einen Materialfehler ist. Bei falscher Technik würden die RIsse eher vom Rand nach innen und orthogonal zu den Abdrehrillen verlaufen.

  • Hallo,


    ohne das Becken und den Benutzer zu kennen, würde ich dazu keine
    ernsthafte Aussage machen.


    Ich lege sowohl für den Hersteller wie den Benutzer nicht die Hand
    ins Feuer.


    Ich persönlich würde in einem solchen Fall lieber mal meine Kaufrechnung
    auspacken und mich über Gewährleistung informieren.


    Ein Sachverständigengutachten ist recht teuer, Kaffeesatzleserei ist billig.


    Grüße
    Jürgen

  • Moin Moin,

    neben Material und Technikfehler gibt es noch einen dritten Aspekt, den es zu beachten gilt: Wenn du die Becken ziemlich fest zwischen den Filzen geklemmt, sprich die Flügelmutter ziemlich weit nach unten gedreht hast, kann das Becken nicht mehr richtig schwingen. Typischerweise reissen Becken dann am Übergang der Kuppe - wie es bei dir ja der Fall ist.

    den Bilder nach zu urteilen handelt sich um kleine Teller 6 und 8", die ziemlich fett eingefilzt sind. Wenn die Minis so dermaßen eingeklemmt sind, dann sind solche Risse vorprogrammiert.


    Mein Tipp: http://www.thomann.de/de/mapex_gummis_zur_beckenaufnahme.htm


    Grüße

    brauch ich nedd :D

    Einmal editiert, zuletzt von mikarot ()

  • Das erste ist ein 8" Splash, das zweite ein 16" Crash. Bei beiden war ich mir relativ sicher, dass sie locker genug eingespannt sind, gerade beim Splash dient man ja auch auf dem Foto den Abstand zwischen Becken und Filz.
    Es geht mir auch mehr um Prävention als um Garantieansprüche.

  • hi,


    das kann alles mögliche sein. Mir ist auch ein 15" zildjian gerissen aber ich weiß warum--:)
    Das Becken ist leider an Überlastung und Altersschwäche gesplittet.
    Schneller ging das beim Meinl damals, Profil- Serie 11" Splash. Meine zu wissen "Glockencrash nach einem Jahr.


    Mach das wwas der Jürgen vorgeschlagen hat... finde deine Rechnung und check was die mit sich machen lassen.


    keiner ist vorm Becken- Crashen gefeit aber manchmal hilft der Hersteller--:)


    hau rein

  • Ähm, ich weise imnmer gerne in solchen Diskussionen auf mein Paiste 505 18" Crash hin, dass mittlerweile seit 29 Jahren von mir mehr oder minder derb verhauen wird. Vielleicht habe ich aber auch nur Glück gehabt, dass das Teil meine Beserkerattacken überstanden hat.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Hallo,


    wenn es weniger oder gar nicht um Reklamation geht, sondern um
    Vorbeugung:


    a) Unterricht
    b) Treffen mit mir, ich zeige gerne, wie man den Gegner tot schlägt oder
    so anschlägt, dass sie fröhlich singen.
    c) Markenware kaufen
    d) zur Spielweise passende Becken kaufen, ggf. im Zweifel etwas stabiler
    e) free floating

    locker genug eingespannt

    ist ein Paradoxon.
    f) hören


    Was wahrscheinlich zu optimieren ist, kann man nur erkennen, wenn man den Spieler an seinem Gerät sieht, bevorzugt live.
    Alles andere ist Spekulatius.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich habe keine generelle Lösung, aber da hier die Spieltechnik angesprochen wird, möchte ich von meinem Paiste Alpha 18" Thin Crash (altes Label) berichten:
    Ich habs rechter Hand über dem Floor-Tom montiert, quasi 90° zur Mittelachse, wenn man nach vorne schaut - Höhe etwa zwischen Ellbogen und Schulter. Ich nutze es oft und gerne auf den Backbeats zusammen mit der Snare, you know..?! Das Becken ist sehr locker montiert und ich hatte nicht das Gefühl, dass es sich mal "überschlagen" müsste, also mehrmals in Folge so krass angeschlagen wird, dass es nicht mehr richtig ausschwingen kann.


    Jetzt zeichnet sich ein Riss von ca. 1cm am Rand ab. Habe gedacht, ich lass den Riss entweder ausbohren/fräsen oder einen quasi halben Kreis aussägen. Was ist wohl schwingungstechnisch besser? Ich denke eher das zweite, oder?


    Hat jemand dieselbe Erfahrung gemacht mit großen dünnen Becken, die derart montiert und benutzt werden?

    Four on the floor sind zwei zu viel.

    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 30.11.24 + 22.03.25 Heimathafen Lörrach, 10.01.25 Markthalle Freiburg, 17.05.25 Mehlsack Emmendingen mit >> Blackwood Mary

    >> Mein Vorstellungsthread

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