In-Ears: Westone UM Pro 10 RC vs. Shure SE215

  • Guten Abend liebes Drummerforum,


    Die Überschrift erklärt mein Grundproblem: ich kann mich zwischen zwei In-Ear Kopfhörern noch nicht entscheiden. Hier: Westone UM 10 Pro und Shure SE215



    Zur Vorgeschichte:
    Ich werde mir Otoplastiken anfertigen lassen für den Gehörschutz, mit der Möglichkeit dass ich dort auch In-Ear Kopfhörer einstöpseln kann. Da die Otoplastik teuer genug ist und ich diese auf speziell den Kopfhörer anfertigen lasse den ich mitschicken werde, dachte ich mir dass es nicht gerade ein 0-8-15 in ear für 50-60 € werden soll.


    Zur Verwendung:
    Musik hören (Rock, Metal, [Electro].. schätze da wird basslastig die richtige Richtung sein, im Gegensatz z.B zu Klassik oder Bigband)
    Playback + Click am Schlagzeug
    Ggf.: In-Ear-Monitoring



    Da ich andererseits nicht die Möglichkeit habe die Kopfhörer zu testen, möchte nicht in den blauen Himmel mehrere hundert € schießen, ohne zu wissen ob es mir 100% gefällt. Daher habe ich mir eine Preisgrenze von 150€ gesetzt.


    Warum ich die beiden ausgewählt habe:
    Starke außenabschirmung (erst recht mit otoplastik) [bei Shure: 90% - bei Westone: 25db
    Ersetzbares Kabel
    Namhafte Hersteller (sodass ich ggf. die Otoplastik „aufrüsten“ kann durch bessere Modelle der Firma (2-wege oder gar 3-wege) durch gleiches Gehäuse/Anschluss)



    Jetzt wüsste ich von euch gerne, ob jemand schon Erfahrungen mit einem oder gar beiden dieser Kopfhörer gemacht hat und generell eine Empfehlung oder Kritik aussprechen kann, oder aber die jeweiligen „Charakteristiken“ des Kopfhörers nennen kann.


    Falls es auch noch Kopfhörer gibt die eine bessere Qualität liefern können im gleichen Preisbereich oder umgekehrt, es für weniger Geld gleichwertige Kopfhörer gibt, dann bin ich natürlich auch in dieser Hinsicht für Vorschläge offen. Ich habe auch kurz mit dem Shure SE315 geliebäugelt, vielleicht hat dazu auch jemand was zu sagen.


    Aktuell spricht für den Shure, dass ich dort ein 160cm langes kabel habe, während ich beim Westone nur 130cm habe.
    Ob die 114db Schalldruck den Westone interessanter machen gegenüber den 107db beim Shure kann ich selber auch nicht sagen.


    Also dann: Feuer frei! :)


    Danke im voraus,
    lieben Gruß,
    Jarrek

  • Ich selbst habe den Shure SE215. Ich nutze die In-Ears hauptsächlich zum Monitoring zwecks Aufnahmen bzw. Playback/Click zur Übung und dabei sind die mitgelieferten Schaumstoff-Aufsätze im Einsatz.


    Meiner Erfahrung nach schirmen diese schon sehr sehr gut ab. Ich habe ganz leise Musik laufen, und schon wars das mit den Umgebungsgeräuschen. Da kann der Hund bellen und ich höre es nicht mehr.


    Die Kopfhörer sind sehr sehr basslastig meinem Empfinden nach, haben aber dennoch einen guten, klaren Sound. Ein Kratzen oder Knistern konnte ich nie festellen (ausser der Audiotrack war eben schon von minderer Qualität). Ich würde sie mir auf jeden Fall wieder zulegen.


    Wie es mit der Otoplastik aussieht kann ich nicht beurteilen.


    MfG

  • Hallo


    ich benutze auch die Shure SE 215 CL als In Ear mit Otoplastiken.


    Bin bisher immer sehr zufrieden gewesen. Schon mit Schaumstoffstöpsel gut abschirmend, mit Otoplastiken jedoch noch viel mehr und angenehmer zu tragen (finde ich).


    Basslastig sind sie eher schon. Kabel kann gewechselt werden, also ohn Probleme ersetzbar bei einem Kabelbruch.


    Empfehlung: sehr Empfehlenswert!



    Lg STefan

  • Hey,


    Danke für eure Einschätzungen.


    Die Kopfhörer sind aber schon seit Samstag wieder(!) da. [musste das erste paar leider zurückschicken, weil ein Kontakt im Hörer abgebrochen war]


    Ich bin absolut zufrieden. Als ich das erste mal damit gehört habe, ist das wie als wenn man auf Youtube von 360p auf 1080p HD umschaltet! :)
    Es hört sich einfach alles viel klarer an.
    Und laut einem "Frequenztest" (dazu sei gesagt auf youtube) sind ganz tiefe Bässe ab 20 Hertz schon hörbar, bis 15.000 Hz sind auch die Höhen noch sehr gut wiedergegeben, aber danach werden die Höhen leiser bis knapp über 17.000 Hz. danach habe ich nichts mehr gehört. Equalizer also bei 16k höher gemacht, und schon passt es :)


    Musik hören macht jetzt einfach viel mehr Spaß. und komfortabel sind sie bisher auch schon ohne Otoplastik, die wird dann in 1-2 wochen gemacht :)


    Die Abschirmung ist selbst mit den Silikonstöpseln sehr gut, in der Bahn muss ich die Lautstärke kaum hoch regeln und am Schlagzeug (dort noch mit Schaumstoff) kann ich endlich auf einer sehr angenehmen Lautstärke mit Playback spielen.



    Gruß,
    Jarrek

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