Phil Rudd von AC/DC verhaftet

  • ...Krokus...


    die schweizer Hardrocker...???


    Leben die denn noch? Die waren doch schon auf der Bühne, als ich noch ein recht junger Mensch war!

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Ich lese hier oft: schliesslich hängt viel Geld mit drin sodass man die Tour unbedingt fortfahren muss. Nun ich bin kein Insider und kein Wirtschaftsberater, aber kann sich so eine grosse Band wie AC/DC nicht vor der Tour versicherungstechnisch absichern? Sind ja alles nicht mehr die Jüngsten. Was wäre passiert wenn sich der Herr Young den Arm gebrochen hätte?


    Die Frage wurde oben gestellt und noch nicht beantwortet: kann man die Tickets zurückgeben? Gekauft hat man ja Rock'n Roll Blues und bekommt jetzt... hmm Micky Mouse? (den musste ich klauen, sorry :) )

  • Wer?
    Den kennt halt keiner


    Äh, ich bin mir jetzt net so ganz sicher, ob AC/DC so einen Popularitätsbooster brauchen???


    Ich hoffe einfach mal, dass die Kombi unerwarteterweise passt wie Arsch auf Eimer und die Jungs wissen, was sie da tun. Die Ära derartiger Rock-Giganten mit einer Peinlichkeit enden zu sehen, fiele mir schwer.


    Was die Absicherung betrifft, könnte ich mir vorstellen, dass Versicherer ziemlich genau unterscheiden, ob ein Ereignis plötzlich und ohne eigenes Zutun eintritt wie z.B. Unfälle, oder ob es sich um ein chronisches Leiden handelt, welches schon vorher bestand. Die Gehörprobleme wird Herr Johnson vermutlich bereits seit längerem haben und sie ebenso lange ignoriert haben, wie wir Kerle eben so sind. Dass es irgendwann nicht mehr geht, kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, aber letztendlich nicht unerwartet.


    Und, ebenfalls ohne es zu wissen, glaube ich kaum, dass man die Karten zurück geben kann. Denn man bekommt ja wie gekauft die Band AC/DC zu sehen und zu hören. Welche Gesichter da auf der Bühne stehen, dürfte vertraglich irrelevant sein. Was anderes wäre es bei einem Solokünstler, mit dessen Auftritt alles steht und fällt.

  • [video]

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    Nach dem hören von mehreren Konzertvideos mit Axl Rose bin ich mir als positiv überrascht.


    Axl singt die Songs super, er kommt auch bei den höhen Tönen hin wo Brian Johnson schon seit Jahren (oder Jahrzehnten?) nicht mehr hinkam.


    Einwandfrei. Da haben die Australier eine sehr gute Wahl als Ersatz für Johnson getroffen. Was mich wundert ist, woher hat Axl auf einmal die Power in seiner Stimme wieder her?
    Wie zurückgebeamt in die Hochzeit von G´n`R. In den letzten Jahren hörte er sich an wie ein qäukender Frosch an, ein müder Abklatsch der alten Zeiten.
    Bei Atzedetze klingt er taufrisch und textsicher, ok, Teleprompter sei Dank, aber das miúss man erstmal bringen vor Zehntausenden von Leuten. :thumbup:


    Wer mir immer noch nicht gefällt ist Chris Slade. Das passt einfach nicht, zu glatt, zu austauschbar, kein laidback mikrotiming, wie jeder ixbeliebiger AC/DC Coverband Drummer.
    Hinter den Drums von AC/DC kann es nur einen geben, aber der wird nicht mehr wieder kommen...

  • Zitat

    kein laidback mikrotiming,


    Sehr gut herausgehört, Kollege!


    Immer schön zu wissen, dass manche Musiker noch Ohren am Körper haben, und diese nicht nur als Brillenablage nutzen sondern auch zweckorientiert einsetzen. :thumbup:


    Gesanglich gefällt es mir nicht so.
    Und als der Fuß- oder Beinbruch kam, ertappte ich mich schon beim vorurteilsbehafteten Gedanken, "jetzt schmiert der Rose womöglich wieder ab, der Unfall wird vielleicht zum Alibi, warum vielleicht wieder etwas schief geht, oder abgesagt wird". Aber bislang scheint es ja zu klappen. Toi, toi, toi. Vielleicht hört man hinterher mal etwas von professioneller Betreuung backstage nebst Streßabbau und Coping-Strategy-Coaching :D

  • Hab mir auch diverse Videos angeguckt und angehört:


    - Achsel macht das ganz OK,er singt es so wie er es kann. Die Stimme ist halt wenig bluesig, sondern HIgh Pitch Scream. Die Töne klingen sauberer als bei Johnson, aber halt wie bei einem GNR-Coversänger, der bei einer guten AC DC Coverband singt. Passt irgendwie nicht.
    - Slade war schon letztes Jahr die Drum-Maschine, Laid Back Timing fehlt tatsächlich, aber er nagelt nicht mehr ganz so wie auf der Donington.
    - Stevie Young bringt grauenhafte Background Vocals
    - Achsel und Angus sehen aus, als würden sie zufällig auf der gleichen Bühne stehen, da ist so gar keine Interaktion zu sehen. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass die das runterspielen, Enthusiasmus sieht anders aus. Und nach jedem Lied Licht aus und Pause.
    - Gute Setlist, spielen auch länger, das ist ein Plus!


    Und ja, hier geht es um Geld! Sieht man daran, dass jetzt sogar noch ne Zusatzshow angesetzt ist. Nee, muss nicht sein!

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Ich habe mir das Ganze letzten Donnerstag live in Hamburg angeschaut. Es war mein 15. AC/DC Konzert.
    Natürlich hat die Band, die da auf der Bühne stand nicht mehr viel mit AC/DC zu tun, wie man sie noch auf der Black Ice Tour bewundern konnte, also Mit Malcom und Phil - also die Quasi-Originalbesetzung.
    AC/DC 2016 ist nicht schlechter, sondern anders und zwar sehr gut anders.
    Axl Rose, den ich als Typ, wie auch viele andere AC/DC Fans auch, nicht mag, macht einen großartigen Job. Ich denke, es gibt wohl kaum einen schwierigeren Job als Rocksänger, als den bei AC/DC.
    Mit all den Vorbehalten, dem Druck, sich dann vor 50.000, bekanntlich konservativen Fans, zu stellen - da brauch man schon Eier.
    Er trifft jeden Ton sehr gut, wählt hier und da eine andere, aber durchaus tolle Melodie oder Betonung als Brian. Das bringt richtig frischen Wind in den ein oder anderen Song.
    Natürlich hört man auch, daß mancher Song ihm eher nicht liegt. Und dank Axl bekam ich zum ersten Mal Riff Raff und I've you want blood zu hören, sogar Touch too much wurde bei einer Show gespielt.


    Zu Chris muß man sagen, daß er nach wie vor so trommelt wie er halt trommelt. Bei manchen Stücken ist das extrem zu hören und es schadet ihnen sehr. Da vermisst man den guten Phil doch schon.
    Aber man muß auch sagen, daß Chris einigen Stücken einen gewaltigen Drive gibt, was dem Stück dann auch gut zu Gesicht steht.
    Grundsätzlich muß man AC/DC so trommeln wie Phil und nicht wie Chris, aber er reißt sich mit seinen 69 Jahren wirklich den Arsch auf und hat großen Spaß. Dafür gebührt ihm großer Respekt.


    Es bleibt spannend, wie es weitergeht.

  • Ganz ehrlich: Langsam wird das echt gruselig und schwer erträglich. Mit 60+ in Schuluniform über die Bühne zu stoplern ist das eine, was mich schon wurmt. Bald ist der Rollator da, wenn man Angus Körperhaltung sieht. Herr Rose singt ... naja ... er singt halt. Vom Hocker reißt das nicht. Für ihn sicherlich von Vorteil, sonst gäb's noch einen gebrochenen Arm dazu.


    Der Background-Gesang ist eine totale Katastrophe. Das Drumming zeigt einmal mehr, dass Slade wirklich nicht zu den begnadeten Spielern der Branche gehört. Das ist ... ich sag mal... dritte Bundesliga. Mehr aber auch nicht.


    Dafür VIEL Geld ausgeben, das hätte mir in der Seele weh getan. Die Band ist einfach am Ende, ein Zombie, ein Schatten dessen, was ACDC mal gewesen ist. Seit Bon Scotts Ende ging es eigentlich stetig bergab... erst langsam, zuletzt immer schneller. Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist, auf dem Zenith, so wird immer gesagt. Das haben Angus und Co. komplett versemmelt. Für mich ist das nur noch bemitleidenswert, was die da machen.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Sorry, aber da muß ich widersprechen.
    Angus stolpert nicht auf die Bühne. Er ist absolut fit und spielt auf dieser Tour sauberer als noch auf vergangenen Touren.
    Was der Tpy mit 61 Jahren da macht ist aller Ehren wert. Es ist nicht peinlich, weil sie sich und die ganze Show selber auch nicht zu ernst nehmen.
    Und diese YouTube Videos als Maßstab solcher Beurteilungen zu nehmen ist meiner Meinung nach Unsinn.
    Wenn man vor der Bühne steht, hört sich das schon ganz anders an. Letztes Jahr und auch jetzt der beste Sound, den ich je auf einem Open-Air erleben durfte.

  • Sorry, aber da muß ich widersprechen.


    Darfst du ruhig. Jedem steht es frei, anderer Meinung zu sein. Ich finde aber schon seit Jahren das eher ... peinlich, was die Jungs machen. Die waren mal gut. Sie sind aber seit Jahren ein Schatten ihrer selbst, wie ich finde.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich war letztes Jahr auf dem Konzert in Dresden und es absolut war überragend was die Herren dargeboten haben. Der Herr Young hat übrigens ein perfektes Solo bei Let There Be Rock abgeliefert, ging so ca. 15min (den Rest vom Lied nicht miteingerechnet).

  • Was die Musikerpolizei dazu meint, ist sowieso nicht so ausschlaggebend, wie die Meinung der 4/4-klatschenden Durchschnittfans:


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