Yamaha TDXPress IV mit Superior Drummer 2 und Cubase LE 7

  • Hallo E-Drum-Gemeinde,


    ich habe zu Hause ein Yamaha TDXpress IV stehen und möchte die Sounds wesentlich verbessern. Nun habe ich mich schon längere Zeit hier im Forum und auf einschlägigen Internet-Pages darüber informiert, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich das Ganze Vorhaben mit EZDrummer 2 realisieren möchte.


    Ich wollte mir folgendes Kabel zulegen
    Klick


    und den "EZDrummer 2 " installieren.


    Es steht überall geschrieben, dass EZDrummer 2 als "Stand-Alone" Variante realisiert wurde. Heißt das nun, dass ich keinen VST-Host benötige, um live mit dem Programm spielen zu können?


    Ansonsten würde ich mir Cubase 7 LE zulegen (Cubase 7 LE )


    Habe ich einen Denkfehler in meiner Planung oder kann ich meinem TDXpress mit 160€ einen spitzen Sound verpassen?



    Update der aktuellen Konfiguration:


    Superior Drummer 2 und Toontrack Solo installiert. Habe das Modul mit dem Roland UM-One am Rechner angeschlossen und alles läuft, nachdem ich ASIO4ALL installiert habe (Danke Trommeltotti). Die Latenz ist so gering, dass es mir so gut wie nichts ausmacht. :thumbup:


    Aufzeichnen kann ich derzeit nur mit Audacity, allerdings werde ich mir in nächster Zukunft ein Tool zulegen müssen, mit dem ich die Midi-Daten nach dem Aufzeichnen noch bearbeiten kann. Für Tipps hinsichtlich dafür bin ich sehr dankbar.


    Habe mir nach langem informieren die LE Version von Cubase 7 zugelegt und bereits installiert. Es funktioniert bis jetzt alles so, wie ich es mir vorstelle. Jetzt heißt es nur noch: Lesen, lesen, ausprobieren. Soviele Nuancen zum einstellen sowohl bei SD als auch bei Cubase. Verbringe zur Zeit vedammt viel Zeit im Keller hinter der Schießbude und am Drumset.


    Ein mittelschweres Problem stellt sich meiner ungebremsten Trommelleidenschaft allerdings noch in den Weg. Das Ausgangssignal meines Moduls ist etwas zu gering. Wenn ich mit der Maus bspw auf die Base klicke, habe ich auf dem Ohr einen ordentlichen Sound. Wenn ich allerdings den Kick am Drumset betätige, ist der Punch irgendwie relativ harmlos. Ich gehe davon aus, dass es an Moduleinstellungen liegt. Wenn sich damit jmd auskennt und mir hilfreiche Tipps geben kann, würde ich mich auch sehr freuen.

    Gelöst: nach toontrack-Informationen ist die Velocity beim Mausklick auf den Maximalwerte eingestellt. Die Werte werden beim edrum wirklich nur erreicht, wenn ich wie ein Irrer drauf dresche. Habe also an den mixereinstellungen von SD2 rumgeschraubt und die Werte manuell ziemlich gut angepasst. Als Tipp, wenn jmd dasselbe Problem haben sollte: mein volumenregler unten steht auf 0 dB, die Lautstärke hole ich mir, ohne ins clipping zu geraten, indem ich den Regler der OH-Mikros anpasse :thumbup:


    Bis dahin übe ich mit einem ansonsten Hammersound gerne weiter :thumbup:


    Vielen Dank für die Antworten


    Weiteren Anregungen sehr angetan,


    Karl

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl Lauschangriff () aus folgendem Grund: Beschreibung aktualisiert

  • Bei mir hat es genau so simpel funktioniert.


    Günstiges Midi-to-USB-Kabel zwischen Modul (TD12) & MacBook, EZDrummer 2 installiert und fertig: Latenzen von knapp 8ms.


    Du musst Dich schon etwas mit dem Programm und den Einstellungen im Modul beschäftigen, damit es gut klingt (bzw. überhaupt klingt). Aber fast alles ist selbsterklärend, zumal es viele gute Tutorial-Videos gibt.


    Viel Spaß beim Trommeln.


    P.S.: Wenn Du noch nicht gekauft hast, schau mal auf die Homepage von Toontrack Thomann. Da gibt's zurzeitdas Bundle aus Superior Drummer 2 + zwei SDX-Packs "New York Studios Vol. 2 & 3" für rund 250 169 Schleifen. Ist ein Schnapper, habe selbst zugeschlagen.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

    2 Mal editiert, zuletzt von Seitenwähler ()

  • "Ich wollte mir folgendes Kabel zulegen"


    an deiner Stelle würde ich lieber ein Paar Euro mehr ausgeben und den hier holen: http://www.thomann.de/de/roland_um_one_mkii.htm. Die Latenz bei dem von dir erwähnte Kabel ist leider unertragbar und macht kein Spaß...

    Danke, habe ich gerade bestellt so. :thumbup:


    Seitenwähler: Danke, ich hatte ezdrummer2 zwar schon bestellt, kann ich aber auch ohne Angaben von Gründen rückgängig machen und bestelle mir den superior drummer 2 :D

  • Seitenwähler: Danke, ich hatte ezdrummer2 zwar schon bestellt, kann ich aber auch ohne Angaben von Gründen rückgängig machen und bestelle mir den superior drummer 2


    Gute Wahl. EZdrummer 2 sollte eher für den Komponisten und Sound Gestalter geeignet sein. Für Realtime Anwendungen als Drummer würde ich immer den großen Bruder SD bevorzugen wollen. Dort wären nämlich auch einige spezielle Features für den E-Drum Gebrauch vorhanden. Gerade auch die zusätzlichen Einstellungen der Dynamikkurven ist ein großer Vorteil. (Auch gegenüber den herkömmlichen Soundmodulen) Oder etwa auch die Möglichkeit, dass ansprechen der unterschiedlichen HiHat Artikulationen (Von Full Closed bis Full Open usw.) bei den eingehenden HiHat Controller Daten beeinflussen zu können, sollte sich als großer Vorteil darstellen.


    Allerdings wäre hierbei noch deutlich Luft nach oben. Nach meiner Meinung wird seitens von Toontrack der Realtime Schlagzeuger eigentlich immer noch eher Stiefmütterlich behandelt. In dieser Angelegenheit scheinen da einige Mitbewerber deutlich die Nase vorn zu haben. (Etwa Addictive Drums von XLN Audio) Aber möglicherweise ist da was in der Pipeline. Der traditionelle Toontrack "Metal Month" November Monat steht wieder einmal an. Angekündigt wird dabei schon einmal großes .....


    "Something Big is Coming"


    Meine Hoffnung wäre dabei eine neue große "Dreier" SD Version und bitteschön keine weitere Metal SDX Erweiterung. Schauen Wir mal was da demnächst seitens von Toontrack im November kommen sollte. Übrigens kann ich mir gut vorstellen, dass eine mögliche dritte SD Generation dann auch als Standalone Version ohne einen nötigen VST-Host kommen wird wie dieser Schritt auch bereits bei dem kleinen Bruder EZdrummer 2 vollzogen wurde.


    Gruß


    Trommeltotti

  • @Trommeltotti: Danke für deine näheren Erläuterungen. Da bin echt froh, dass ich im zweiten Anlauf und mit Hilfe des Forums dann doch hoffentlich das richtige "Tool" bestellt habe. Allerdings benötige ich doch sicherluch für SD einen Host. Kann ich da auch den kostenlosen von toontrack nutzen? Ich bin schon verblüfft, dadurch für SD inkl 2 Erweiterungen 70€ weniger auf den Tisch lege, als für SD alleine!


    Das Kabel von roland ist auch im Zulauf. :thumbup:


    Hoffentlich reicht die Kapazität bzw Rechenleistung meines (2) edit: 3 Jahre alten Laptops, ohne dass ich mir eine externe soundlösung gönnen muss. Meine Finanzen sind seit eben durch SD so ziemlich am Limit für Hobbyausgaben angelangt ;(



  • Hoffentlich reicht die Kapazität bzw Rechenleistung meines (2) edit: 3 Jahre alten Laptops, ohne dass ich mir eine externe soundlösung gönnen muss. Meine Finanzen sind seit eben durch SD so ziemlich am Limit für Hobbyausgaben angelangt


    Leider können mitunter die Treiber von dedizierten Laptop Grafik Gpu's gerade auch bei einer nvidia Karte in Sachen kleinste Latenzen rumstänkern. (Audio-Aussetzer) Sollte etwa noch MS Windows 7 vorhanden sein, dann würde ich einmal vorab die Freeware Tools DPC Latency Checker und LatencyMon bemühen wollen. Sind etwa bei DPC Latency Checker alle Balken im grünen Bereich sollte Dein Laptop diese Aufgabe bewältigen können. (Wenn der Läppi nicht gerade mit einem Intel Atom Prozessor ausgestattet sein sollte)


    Gruß


    Trommeltotti

  • "Something Big is Coming"


    das bezieht sich auf den "Metal Month" (neue EZX/SDX/Midi/EZMix etc... Packs) und nicht auf irgendwelche Änderungen an der Engine


    Das befürchte ich ja gerade. Trozdem: Zeit wäre es ja allemal für ein großes Programm Update in Sachen SD 2. Schließlich hat etwa der direkte Mitbewerber fxpansion mit BFD in Version 3 diesen Schritt schon vor etlicher Zeit vollzogen. Mir ist aber natürlich auch klar, dass wohl die Wurzeln der Toontrack Jungs eindeutig im Schwermetall liegen sollten. (Siehe die Anfangszeiten von "Drums To Hell") Da muss man wohl gerade im "Metal Month" was in dieser Richtung erwarten. Wir werden ja demnächst sehen was da kommen wird.


    Gruß


    Trommeltotti

  • ...... und ich sicher noch für den Sound einen neuen, aktuelleren Downloaden muss


    Um mit möglichst niedrigen Latenzen operieren zu können, wird man eigentlich langfristig nicht um ein ASIO Audio-Interface herum kommen. (In diesem Fall mit einem intrigierten Midi-Interface) Zum probieren mit der Onboard Soundkarte empfehle ich den virtuellen ASIO4ALL ASIO-Treiber zu nutzen. (Freeware) Es wäre also eine Überlegung wert, gleich ganz auf ein USB Audio-Interface zu setzen und sich den Kauf eines USB To Midi Kabels grundsätzlich zu ersparen.


    Zu den obigen Abbildungen: Ich erkenne auf Grund der entsprechenden Treiber Dateien, dass Dein Laptop mit einer dedizierten nvidia Grafikeinheit ausgestattet ist. Diese fu..... nvidia Laptop Treiber sind leider alles andere als für diese Zwecke geeignet. Ein Intel Core i7 Prozessor besitzt nämlich selber schon Onboard eine eigene GPU. Leider wird diese Onboard GPU von den meisten Laptop Herstellern physikalisch gesperrt wenn eine zusätzliche Grafikkarte verbaut sein sollte so das man die Onboard GPU alternativ nicht auswählen kann. Wenn das bei Dir nicht der Fall sein sollte, dann empfehle ich dringend für obige Zwecke den Onboard Intel Grafiktreiber zu aktivieren und die nvidia GPU zu deaktivieren. (Im Windows Gerätetreiber Dialog)


    Ich würde mal im LatencyMon Tool auf der Registerkarte "Drivers" die Spalte "Highest Execution (ms)" anklicken um dortige Werte nach der Größe sortieren zu können. Werte deutlich über 1ms sind nicht gut für diese Zwecke. Bei meiner "Laptop Internetmaschine" - mit welcher ich gerade diese Zeilen hier schreibe - und einer eingebauten nvidia GPU sind die größten "Übeltäter" die beiden Dateien "nvlddmkm.sys" und "ndis.sys". Das sind jeweils die Gerätetreiber Dateien für die nvidia Grafikkarte. (GPU) Zum Probieren kann man auch einfach mal gnadenlos die Grafik Gerätetreiber komplett deaktivieren. Achtung! Der Monitor bleibt dann zwar nicht schwarz, aber die Bildschirmauflösung wird damit recht grob dargestellt. (Board eigene Windows Grafiktreiber) Wenn dabei die gelben Balken im DPC Latency Tool verschwinden sollten und auch die grünen Balken weiter sinken werden, dann hast Du den "Übeltäter" erfolgreich gefunden. Nur zum Vergleich: Ein gutes DAW Computersystem wird dauerhaft keine größeren Werte als etwa 10-15us erzeugen. Das ist allerdings mit einem Laptop und den ganzen nötigen Treibern wohl nicht erreichbar. Solche optimalen Werte wird man sicherlich nur mit einem sehr gut konfigurierten Desktop Rechner erreichen können.


    Gruß


    Trommeltotti



    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Genau wegen solchen Antworten weiss ich immer wieder, wieso ich hier im Forum immer Hilfe bekommen kann. Danke trommeltotti.


    Ich sehe also noch einiges an Bastelarbeit auf mich zukommen. Allerdings werde ich jetzt erstmal 2 Tage ins Land ziehen lassen, um mir die software auf den Rechner zu spielen und zu probieren. Vielleicht bin ich ja nicht nur taub, sondern auch sooo langsam im Kopf, dass mir die höhere Latenz nicht viel ausmacht 8|


    Ich werde mich auf alle Fälle melden, ob und ggf. Wie alles funktioniert hat. Aber wahrscheinlicher ist noch, dass nach der Inbetriebnahme mehr Fragen als ich abschätzen kann, auftauchen. Aber für vieles gibt es ja im Forum schon Lösungen :thumbup:


    Bis dahin noch einige Stunden tdxpress 4 Sound :whistling:

  • Um mit möglichst niedrigen Latenzen operieren zu können, wird man eigentlich langfristig nicht um ein ASIO Audio-Interface herum kommen.


    ....kannst Du ein aktuelles, marktverfügbares ASIO-Audio-Interface empfehlen ???


    Gruss
    Andreas

    Mein Gerümpel.....[url='http://www.drummerforum.de/forum/76015-blutiger-anfänger-stellt-sich-vor-ahu-und-sein-gerümpel/thread2.html#post1208696']klick !!!

  • ....kannst Du ein aktuelles, marktverfügbares ASIO-Audio-Interface empfehlen ???


    Das kann ich sicherlich tun. Aber meine Empfehlung wird dabei wohl sehr einseitig ausfallen. In Sachen möglichst kleinste Latenzwerte habe ich mich bis jetzt immer auf die Technologien von RME verlassen und es nie bereut. Man sollte aber bei RME Interfaces auch von einem gehobenen Preisbereich sprechen. Mittlerweile gibt es Audio-Interfaces wie Sand am Meer. Dieses Marktsegment ist kaum noch überschaubar. Da gibt es sicherlich etliche Optionen auf welche man zurückgreifen kann.


    Was dabei aber insgesamt stören sollte, wäre die Tatsache, dass so gut wie kein Hersteller vorab die relevanten technischen Spezifikationen preisgeben wird. Damit meine ich die wählbaren kleinstmöglichen Buffer Size Settings im jeweiligen ASIO-Treiberdialog und die tatsächlichen Latenzwerte innerhalb des gewählten BS hinter den AD/DA Wandlern. Hierbei kann es schon zu deutlichen Unterschieden kommen. Das wäre praktisch so, als wenn ein Automobil Hersteller bei seinen Fahrzeugen "vergessen" sollte die Hubraumgröße und Pferdestärken der jeweiligen Motoren zu beziffern.


    Ein richtiger Ansprechpartner in dieser Sache wäre sicherlich jemand der regelmäßig mit unterschiedlichen Audio-Interfaces im praxisnahen Umfeld operieren wird. Aber wer kann das schon von sich aus behaupten. Schließlich gibt es ja mittlerweile ziemlich viele Audio-Interfaces am Markt.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Man sollte übrigens auch bedenken, dass die Puffergröße nicht die einzige Einstellung ist, die man so verändern kann ;)


    Wenn man z.B. die Pufferanzahl auf 3 vergrößert, kann man manchmal eine kleinere Puffergröße ohne Aussetzer verwenden, die bei nur 2 Puffern nicht ohne Aussetzer funktionierte, und hat so trotzdem immerhin 25% Latenz gespart. Der dritte Puffer sorgt trotz kleinerer Puffergröße für etwas mehr "Reserve".


    Beispiel: 2 Puffer mit je 128 Samples ergeben 2*128=256 Samples Latenz, 3 Puffer mit je 64 Samples ergeben aber nur 3*64=192 Samples Latenz :)


    In einigen Fällen klappt es sogar, mit 3 Puffern auf noch niedrigere Puffergrößen zu gehen. Es kann sich lohnen, da einfach mal mit Werten zu spielen, solange man bedenkt, dass sich die Gesamtlatenz aus dem Produkt von Größe und Anzahl ergibt. (Wenn es jemand ausprobiert, wären Erfahrungsberichte hier im Forum super!)

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