Kaufempfehlung Kopfhörerverstärker für E-Drum

  • Hallo an Euch da draußen.


    Kleine Vorgeschicht:
    Ich habe mir vor einigen Tagen einen lang gehegten Traum erfüllt und mir ein Roland TD30 zugelegt.
    Jetzt kann ich endlich meine eingerosteten Knochen bewegen und wieder spielen.
    Klar ist ein echtes Kit was tolles, aber in einer Mietwohnung war mir die Harmonie mit den Nachbarn auch nicht ganz egal.. :D


    Ich hab mir dann auch gleich noch ein Beyerdynamic DT770-Pro 80Ohm zugelegt.


    Etwas ernüchtert bin ich jedoch von der Leistung des Kopfhörerausgangs des Drummoduls.
    Ich kann das Modul nicht weitgenug aufdrehen, das ich das schagen auf die Becken nicht mehr höre ohne das es willenlos zerrt, wenn ich die Base kicke...!
    Nutze ich dann noch die Musikzuspielung (via USB) um mitzuspielen, geht das Modul in die Knie.


    Ich habe mir dann einen externen Kopfhörerverstärker "ART Headamp 4" besorgt und nach genau 5minuten wieder eingepackt und zurück gebracht. War noch schlimmer !
    Jetzt hab ich gerade ein "Samson C QUE 8 Headphone AMP" hier stehen, welches schon um welten besser ist, wenn ich dann aber mal ein wenig Gas gebe um
    halbwegs das Feeling (okay ... die Lautstärke) eines echten Drumsets bei echter Musik zu haben, ist auch dieser wieder willenlos am zerren.


    Das macht alles wenig spaß!


    >> Hier nun meine Frage: Welchen Headphone Amp nutzt ihr?


    Über jeden Tipp wäre ich dankbar!
    Beste Grüße, Kevvv

  • Hallo Kevvv,


    ich selbst benutze (ebenfalls mit DT-770pro, aber 250 Ω) den Presonus HP4 und bin nach wie vor begeistert, auch von der (noch kaskadierbaren) Möglichkeit, mehrere weitere Hörer (z.B. Bandmitglieder) gemischt mithören zu lassen (ca. 100 €).


    Auf TD-30-HiEnd-Preisniveau und noch perfekter wäre ein Modell von "Lake People" (ca. 230 - 780 EUR), die lassen scheinbar je nach Ausführung gar keine Wünsche mehr offen.


    http://www.presonus.com/products/hp4
    http://www.lake-people.de/lp-kopfhoerer-verstaerker.html


    Edit:
    Für das "echte Drumset-Feeling" schwören einige E-Drummer auf den zusätzlichen Einsatz eines sog. "Bass-Shakers/-kickers" (ein wie ein Lautsprecher gesteuertes machanisches Vibrations-Bauteil, das unter dem Sitz angebracht wird), z.B. http://fischer-amps.de/inear-m…bass-shaker-produkte.html


    Edit2:
    Wenn der Bass auch mit gutem Verstärker "zerrt", darfst du dich bedenkenlos an die modulinterne Klangregelung oder einen dazwischengeschalteten Equalizer wenden, auch softwareseitig kann man da bei Benutzung einer für höchste Ansprüche scheinbar noch unumgehbaren VSTi-Lösung über den PC einiges tun.

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    2 Mal editiert, zuletzt von pbu ()

  • Nuja, wenn ich Verzerrungen oder Störungen hätte und da wäre eine Millenium-Komponente in der ansonsten hochwertigen Kette, wüsste ich, was zuerst rausfliegt.
    Ausreichend ist Ungenügend bei Befriedigend-Anspruch ;)

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  • Di vorhandenen Komponenten scheinen mir eigentlich hochwertig genug zu sein.


    Daher würde ich vor dem Austausch des Kopfhörers oder Kopfhörer-Verstärkers erst mal die Einstellungen im Modul (EQ-Ambience) usw prüfen.


    Evtl. wäre auch die Anschaffung eine kleinen Mixers eine Alternative so kann auch bequem ein Zugspielgerät genutzt werden.

  • Auch das Phonic wäre das schwächste Glied in der Kette.
    Wer einige Tausender für ein TD-30 ausgibt, muss sich wahrscheinlich nicht mit Sparmodellen rumschlagen.


    Was mir gerade einfällt: Der 770pro ist tatsächloich etwas tiefbasslastig, der beherzte Griff zum EQ ist da wirklich erlaubt.

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  • Hallo Kevvv,


    herzlich willkommen hier im DF.


    Klar ist ein echtes Kit was tolles, aber in einer Mietwohnung war mir die Harmonie mit den Nachbarn auch nicht ganz egal.


    Wie immer hierzu der Hinweis von mir, dass gerade auch E-Drums nicht wirklich leise sein werden. Auch das Thema Trittschall kann bisweilen (muss aber nicht) ein sehr ernst zu nehmendes Problem darstellen wo man möglicherweise verzweifeln wird und der "Krieg" mit den lieben Nachbarn vorprogrammiert sein könnte. Bei diesen enormen Summen welche man für ein aktuelles ROLAND TD-30 Komplettsetup zu zahlen hat, kann ich nur immer wieder dazu raten wollen, vorab für ein paar Tage provisorisch ein geeignetes (kleines) E-Drum System zu leihen und versuchsweise die Belastungs- und Tolerierungsgrenzen der Nachbarn zu ergründen. Sonst könnte das möglicherweise ein sehr teures Missverständnis werden. Aber wie gesagt: Das ist je nach Wohnsituation und Nachbarn individuell zu beurteilen.


    Auch wenn Wir bei einem TD-30 System von einem professionellen (High End) Preisbereich sprechen müssen, wird dieses System gerade auch aus professioneller Sichtweite und mit entsprechenden Ambitionen recht schnell an seine Grenzen stoßen. (Etwa wie bereits bemerkt beim internen Kopfhörer Verstärker im Modul) In Sachen möglichst authentische A-Schlagzeug Klangsimulationen gibt es schon seit etlichen Jahren erheblich leistungsfähigere Systeme. (VST-Instrumente wie etwa Toontrack Superior Drummer usw.) Auch wenn das gerade der Marktführer gerne verschweigen möchte. Das betrifft nach meinen Erfahrungen auch sämtliche (Drum) Pads und Hardware Bestandteile.


    Sollten trotz der enormen Investitionssumme entsprechende Ambitionen oder Anforderungen nicht gegeben sein, dann dürfen meine Zeilen auch gerne ignoriert werden. Wenn aber doch ein gewisser Anspruch vorhanden sein sollte, dann möchte ich hierzu noch einige Anregungen anbieten:


    EDIT: Ich nutze als Phones Amp zur Zeit den Fischer Amps In Ear Amp 2 in Kombination mit den Ultimate Ears triple.fi 10 pro InEars verbaut in einem 19" Touring Rack. Mir stehen auch die oben besagten Beyerdynamic 770 Pro zur Verfügung welche mit dem In Ear Amp 2 sehr gut harmonieren werden.


    Zitat

    Für das "echte Drumset-Feeling" schwören einige E-Drummer auf den zusätzlichen Einsatz eines sog. "Bass-Shakers/-kickers" (ein wie ein Lautsprecher gesteuertes machanisches Vibrations-Bauteil, das unter dem Sitz angebracht wird), z.B. http://fischer-amps.de/inear-monitoring-…r-produkte.html


    Es ist in der Tat so: Ein Bass-Shaker System wird jedes E-Drum spürbarer und direkter in der Anwendung machen und kann daher eine sehr lohnenswerte Investition darstellen. (Das sollte übrigens auch für herkömmliche A-Setups gelten) Es gibt dabei aber im Leistungsbereich (Leider auch im Preisbereich) erhebliche Unterschiede zu verzeichnen. Man benötigt dafür IMHO schon ein Shaker System mit entsprechender Power unter dem Popo. (Drum Thron) Gerade auch die "kleineren" Shaker Lösungen können nach meinen Erfahrungen nicht genügend "Druck" erzeugen. Da sollte man schon zur der 2 Ohm Buttkicker Fischer Amps Lösung mit einem entsprechend leistungsfähigen Verstärker greifen. Das wäre dann aber leider eine nicht ganz preiswerte Angelegenheit.


    Es gibt dafür aber IMHO eine noch wesentlich bessere Lösung am Markt: (Leider aber auch eine extrem kostenintensive Variante) Und zwar das Porter & Davies Bass-Shaker System . Das sind vergleichbar zu dem Buttkicker System noch einmal Welten. Selbst eine Snaredrum und die Toms "fühlen" sich damit wesentlich "echter" an. Zumal auch die Reaktionszeit von dem Porter & Davies System noch exakter und schneller reagieren wird als bei anderen Shaker Lösungen. Aber wie gesagt: Hierbei sollten Wir definitiv von einem professionellen Preisbereich sprechen.


    Aber gerade für den Hausgebrauch in einer Mietwohnung sollte man bedenken, dass ein wuchtiges Bass-Shaker System wiederum unschöne Trittschall Erscheinungen hervorrufen könnte. Das wäre möglicherweise ein eher kontraproduktiver Umstand welchen man besser nicht außer acht lassen sollte.


    In diesem Sinne viel Spaß beim hoffentlich störungsfreien trommeln in den eigenen vier Wänden.


    Gruß


    Trommeltotti

    5 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Die M-Version ist wohl einer der dämpfungsstärksten Kopfhörer, allerdings mit deutlichen klanglichen Einschränkungen im Vergleich z.B. zur Pro-Version.

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  • Die M-Version ist wohl einer der dämpfungsstärksten Kopfhörer.....


    Mal abgesehen von hochwertigen Customer Sized InEar Kopfhörern ab etwa 800.00 € aufwärts. Zumindest kann dieses Phänomen deutlich aufzeigen, dass gerade auch die Gummibecken von E-Drums eine eher unangenehme und penetrante Geräuschkulisse verursachen werden. E-Drums wirklich leise im Anschlaggeräusch zu bekommen ohne maßgeblich auf ein möglichst authentisches Spielgefühl verzichten zu müssen, bleibt weiterhin eine große Herausforderung in diesem Segment.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Moin,
    ist dann nicht offenbar Dein Koipfhörer überfordert? Wenn es nur zerrt und übersteuert, bringt nach meiner Logik auch ein Kopfhöreramp nichts, wenn man nicht, wie einer meiner Vorredner/-schreiber meinte, ordentlich an den ausgegebenen Frequenzen schraubt.


    Ich benutze einen Sennheiser HD 25. DEn benutzen auf der Bühne z. B. Monitormixer, die trotzdem noch was von dem hören wollen, was sie gerade abmischen. Dann einfach in einen Kleinmischer, und lautstärketechnisch habe ich keine Fragen mehr. Das Phonic-Teil haut soviel heraus, daß es absolut ausreichend ist - will sagen: echt scheiß laut! Dazu noch geht über das Mischpult ja noch mehr: bei mir sind mp3-player, CD-Player und MD-Player dran.


    Grüße, Frank

  • ist dann nicht offenbar Dein Koipfhörer überfordert? Wenn es nur zerrt und übersteuert, bringt nach meiner Logik auch ein Kopfhöreramp nichts, wenn man nicht, wie einer meiner Vorredner/-en schreiber meinte, ordentlich an den ausgegebenen Frequenzen schraubt.


    Wir reden ja hier von einem vorhandenen Bayerdynamic 770 pro. Ich kenne dieses Modell - weil dieser Kopfhörer bei mir ebenso vorhanden ist. Meiner Meinung nach zerrt dieser Hörer auch bei extremen Bass Anhebungen eines Drummoduls nicht so schnell. Jedenfalls nicht mit einem ordentlichen Kopfhörerverstärker.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hallo Zusammen,


    ich lasse diesen Thread aufleben, damit ich nicht extra ein neues Thema aufmachen muss.


    Ich habe eine Frage zum Anschluss des KHV:


    Ich möchte einen Lake People G105 an mein Roland TD25 modul anschließen.
    Aus meiner Sicht würde ich den KHV mit 2 Kabeln ( XLR -> Klinke ) an den Masteroutput anschließen. Der Verkäufer rät mir allerdings über den Kopfhörerausgang zu gehen.


    Wie würdet Ihr den KHV anschließen?


    Link zum Modul: https://www.roland.com/de/products/td-25/features/
    Link zum KHV: https://www.thomann.de/de/lake_people_g105_headphone_amp.htm


    Besten Dank im Voraus und schönen Tag!

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