Keyhole Sucks

stiX_ · 9. Oktober 2014

Moin,

ich habe mein Anliegen auf die Schnelle nicht im Forum gefunden. Folgendes, ich spiele zweimal die Woche für ca. 4 Stunden mein Set und mir fällt auf, dass sich die Löcher an meinen Becken nach ca. einem halben Jahr schon sichtbar abnutzen. Will sagen, dat Ei ist langsam sichtbar. Für mich stellt sich dabei die Frage, warum ist die Abnutzung so hoch, obwohl ich permanent darauf achte, dass meine Becken sauber und geschützt über einen normalen Plasteschutz (derzeit von YAMAHA) schwingen? Das Plaste kann doch nicht die Abnutzung der Legierung in einem so kurzen Zeitraum "abfräsen"? Habt Ihr das auch bzw. gibt es eine Möglichkeit (speziellen Aufhängeschutz etc.), dem entgegen zu wirken?

Danke im Voraus, VG Steve!

kride20 · 9. Oktober 2014

Schau doch mal, ob die Plaste schon durchgesägt ist und das Becken schon wieder am Gewinde entlangschrabbelt. Die Plaste wird kaum Bronze durchfressen

KC · 9. Oktober 2014

Ich stelle jetzt mal eine ganz gewagte These auf:
Ich hab schon Becken zerdepeppert, Risse gehabt usw. (heute nicht
mehr, ich habe gelernt sie anzuspeilen), aber mit Keyholes noch NIE ein Problem gehabt
- und ich habe Becken die weit über 30 Jahre alt sind und immer gespielt wurden.

Und wenn ich hier Becken mit Keyholes sehe, waren die, soweit erinnerlich, auch
immer vom gleichen Anbieter.

Kann es sein, dass nur bestimmte Hersteller das Keyhole-Problem haben, was dann ursächlich
vermutlich fertigungsbedingt ist?

Beeble · 9. Oktober 2014

ich vermute das es sich nicht um abnutzung sondern um Verformung handelt.
Manche Becken bestehen aus einer sehr weichen Legierung und sind zudem am Loch sehr dünn abgedreht.
Durch die Mechanische Belastung beim schlagen verkanten diese an den Kunststoffhülsen und mit der Zeit entsteht so ein Oval.
Bei mir ist diese Effekt ausschliesslich an Crashbecken aufgetreten die sehr dünn abgedreht waren.
Warum die Hersteller am Loch nicht etwas mehr Material stehen lassen erschliesst sich mir nicht, auf den Klang hätte das zumindest keine Auswirkung, auf die Haltbarkeit sehr wohl.

stk · 9. Oktober 2014

hi steve, zum einen würde ich die becken mgl. gerade aufhängen. zum anderen, falls der plasteschutz eher aus hartplastik ist, zb. aus dem baumarkt ein im (innen) durchmesser passendes stück aquarienschlauch aus weichem pvc besorgen. gruss stefan

Jürgen K · 9. Oktober 2014

Hallo,

um die ein oder ander Idee veri- oder falsifizieren zu können,
wäre die Nennung von Ross und Reiter hilfreich,
noch besser: aussagekräftiger Fotoreport.

Ich kenne die Problematik nicht, nur von anderen, die eben
keine anständigen Hülsen haben und die Schraube da ihr
Werk verrichtet.

Auch meine schief aufgehängten Becken zeigen keine mit
dem Auge sichtbaren Spuren, bei mir ist alles rund.
Hülsen sind von Sonor, 3000er bzw. 600er Serie, wo die
herkommen, weiß ich nicht, sind aus Gummi.

Grüße
Jürgen

PS
Becken sind bei mir Paiste 2002 (3000, 2000, 505, CS 5),
aber auch mit Zildjian Avedis, Sabian AA und Meinl Laser sowie Classics
hatte ich solche Ausfälle nicht.

stiX_ · 10. Oktober 2014

Ja vielen Dank für Eure Meinungen!

Nach näherem Betrachten vermute ich auch, dass es sich eher um Verformungen handelt. Denn eine Materialabnutzung kann ich nicht erkennen und ich kann mir auch ehrlich nicht vorstellen, dass der Plasteschutz (der natürlich auch schon leicht angenagt ist) härter als die B20-Legierung ist. Was für ein Mist ehrlich gesagt.

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