Monitorbox...aber welche? oder doch lieber InEar?

  • Hallo werte Kollegen,
    Ich bin ein wenig unschlüssig und wohl auch etwas ratlos im Bezug auf Monitoring ür mich.
    Hintergrund: Ich spiel in einer Band mit 2 Leuten, also Git/Voc, Bass und Schlagzeug.
    Equipment ist folgendes: ein Phonic IS16 Digitalmischpult, 2x EV ELX112 passiv und die passende db Endstufe.
    Der Gesang geht logischerweise über die PA, dazu wird noch die Gitarre leicht draufgemischt.
    Der Bass ist laut genug.
    Jetzt hab ich das Problem, dass ich den Gesang zu leise höre, der Rest ist ok.
    Eine Monitorbox könnte das Problem lösen aber nun kommt die Frage: welche?
    12" weil nur Gesang und Gitarre drauf soll oder doch lieber 15" weil man dann Bass und evt. Schlagzeug zusätzlich raufpacken kann?
    Was ist zukunftssicherer?
    Bei den Recherchen kommt man zwangsläufig auch mit dem Thema InEar Monitoring in Berührung?
    Was bräuchte ich da noch? Ich hab auch noch einen FiiO E11 Kopfhörerverstärker rumliegen, kann man den einbinden?
    Unser Mischpult kann 8 Auxe ausgeben, das ist doch ok, oder? Mikrofone zum abnehmen wären ebenfalls vorhanden.
    Wie stell ich das praktisch an?


    Sorry, für die Fragen aber eigentlich spielen wir lieber als uns mit sochen Dingen herumplagen zu müssen,-


    Danke für alle Tipps...



    beste Grüße Sascha

    wir sind alle schlagzeuger, solange wir uns dran halten!

    Einmal editiert, zuletzt von betsches ()

  • Kommt auch drauf an, welche Art Musik das ist und wie viele Gigs Ihr spielt und wie groß die sind usw..
    Ich sag mal, wenn's nur für Gitarre und Gesang ist und sich nicht um Hard & Heavy Lautstärke handelt, reichen die aktiven Monitore aus den
    Häusern Musicstore oder Thomann mit deren Eigenmarken völlig aus, sowohl in Größe der Speaker wie auch was die Leistung angeht.


    Ich kam damit nicht klar, weil ich mich selber auch sehr gut hören muß und es bei uns ziemlich laut zu geht.
    Hab mir daher ne EV Aktivbox mit 15er Bass und ausreichend Leistung geholt. Die kostet zwar das Dreifache der o.g. Kandidaten,
    ist aber für alle Zwecke vorbereitet und hat im Zweifel auch einen guten Wiederverkaufswert.

    Einmal editiert, zuletzt von Angus67 ()

  • Hallo Sascha,


    ich persönlich bevorzuge In-Ear-Monitoring mit Ealcin-Ohrhörern. Und zwar aus dem Grund, dass ich mir damit die gesamte Kapelle leiser drehen kann. Nach ca. 90 Minuten Showtime merke ich, wie die Lautstärke langsam nervt und drehe meistens etwas zurück. Dann ist meine Konzentration auch für's Finale wieder voll da. Wenn Ihr schon ein digitales Pult habt, ist es quasi prädestiniert dafür, dass Du Dir Deinen In-Ear-Mix dort selbst zusammenbastelst. Vom Aux-Out des Pults geht es dann in einen Kopfhörerverstärker, wobei ich den Fiio E11 aber eher in der Kategorie HiFi ansiedeln würde. Für den Anfang würde das aber sicher erst mal gehen. Ein weiterer Vorteil des In-Ear Monitorings ist eine "leise Bühne". Das wird Dir Mr. FOH und auch der Rest der Band danken, wenn sie nicht auch noch die Signale von Deinem Wedge zwangsläufig mithören müssen.


    Bei mir ist der Aufbau wie folgt: Vom Pult (eigener Submixer) geht's in den Fisher-Amps Drum InEar-Amp. Von dort per Kabel in meine Ohren. Dort sitzt ein Ein-Wege Ohrhörer von "Compact-Monitors" (jetzt: "Rhine Customs"). Der wiederum sitzt in einem Ealcin Gehörschutz. Dazu habe ich mir zuvor die berühmten Ohrabdrücke machen lassen. Großer Vorteil: Ich kann, wenn ich ohne den Ohrhörer spielen will, verscheidene Filter in den Elacin-Stöpsel einklicken (anstelle des Ohrhörers), die die Umgebung um bis zu -25dB leiser machen. Und das quasi linear, also ohne Höhen oder Bässe zu sehr zu verschlucken.


    Für den gewissen "WUMMS" von unten (z.B. die Bassdrum und tiefe Toms) habe ich unter meinem Hocker noch einen BassShaker angebracht, der auch vom Fisher-Amps Drum InEar Amp angesteuert wird. Alles in allem war das eine kleine Investition, die man aber nach und nach tätigen kann. Ich will diese Art des Monitorings aber nicht mher missen. Selbst in kleinen Venues spiele ich nurnoch mit den InEar-System. Ist schnell aufgebaut, leicht zu transportieren und der Sound ist IMHO ausgewogener und vor allem: Ich kann's leiser machen! :thumbup:


    Viele Grüße vom Ide

  • Wo steht denn euer Mischpult und wer bedient es?
    Die einfachste Lösung ist sicher, einen Kopfhörer in den Kopfhörerausgang des Pults zu stecken. :)
    Neben einem Kopfhörer (oder Inear) bräuchtest du dann eventuell noch ein Verlängerungskabel und einen Limiter (je nach Pult).


    Wenn du es komfortabler möchtest, gehts du mit einem Auxweg in einen Kopfhörerverstärker oder ein zweites kleines Mischpult. Dann kannst du dir deinen eigenen Mix machen ohne den Kopfhörerausgang für den Techniker oder Technikverantwortlichen zu blockieren und die Lautstärke direkt am Mann regeln.



    Ich persönlich würde Kopfhörer auf jeden Fall einer Monitorbox vorziehen. Abgesehen vom Platzbedarf und der Schlepperei fände ich die zusätzliche Lautstärke auch einfach unnötig. Einfach einen Stöpsel rein und schon weißt du, was der Kerl da vorne singt.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Danke für die Antworten...
    Hallo Ide und Korki, ja, ich liebäugel schon etwas mit InEar, zumal ich ja auch schon angepasste Elacin-Gehörschutz und den passenden Bachmeier Hörer besitze.
    Der Mixer steht neben mir und ich kann auch mit dem Ipad steuern (weiss nur nicht genau wie ;( :D ).


    Jetzt nochmal für Anfänger wie mich:
    Gesang ---> Mixer
    Bass ---> Mixer (über Thru Out)
    Gitarre---> Mixer
    Schlagzeug ---> Mixer (mit 3 Mikros)


    Dann alle Eingänge auf einen Aux routen??
    Wenn der FiiO E11 nicht so toll ist, was ist die Alternative? Fischer Amps Body Pack oder noch einen Mixer?



    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe. :)


    beste Grüße Sa

    wir sind alle schlagzeuger, solange wir uns dran halten!

  • Wenn du das Mischpult sowieso bedienst und es neben dir steht, würde ich einfach den Kopfhörerausgang nehmen und fertig. Dann hast du das PA-Signal auf dem Ohr. Hat Vor- und Nachteile, ich find's aber gut.
    Ansonsten hast du als mobilitätseingeschränkter Schlagzeuger ja alle Möglichkeiten. Im Gegensatz zu Gitarristen können wir uns ja ein kleines Mischpult neben das Set stellen und uns einstöpseln. Möglichkeiten wären:
    1 Kopfhörerausgang am Bandmischpult
    2 kleines Mischpult für InEar
    3 Kopfhörerverstärker
    4 InEar-spezifisches wie Bodypack oder Drum Inear Amp (http://www.thomann.de/de/fisch…near_amp_2_buttkicker.htm) (die ja auch nichts Anderes als 2 und 3 sind)


    Die Wahl hängt davon ab, wie viel du investieren möchtest, wie viel du bereit bist, jedes Mal aufzubauen und wie komfortabel du es gerne hättest.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ich möchte es einfach,trotzdem gut.
    Budget würde ich bis 500€ gehen, das muss es dann aber auch wert sein.
    Von einem Buttkicker bin ich irgendwie nicht so der Fan, da würde ich die traditionelle Methode des Hörens vorziehen.


    Ich blick nur technisch noch nicht so recht durch?
    Im Proberaum gehen alle Instrumente/ Mikros in das IS16 (Band/PA Mischpult) und von dort geh ich über einen? Aux in einen kleinen Submixer nur für mich und dort stöpsel ich meine Ohrhörer rein?
    Aber dann kann ich nur die Summe laut und leise stellen, nicht die einzelnen Instrumente, richtig?
    Wenn ich aber 6 Auxe nehm, kann ich alle Spuren individuell zusammen mixen?


    Wie ist das Live, stöpsel ich das Drum Monitorsignal dann in meinen kleinen Submixer?


    Sorry, sind wahrscheinlich echt blöde Fragen aber wir mussten uns nie großartig damit beschäftigen... ;(


    Vielen Dank für eure Hilfe und geduld (ist nicht selbstverständlich)



    Sa

    wir sind alle schlagzeuger, solange wir uns dran halten!

  • Moin,
    ich weiß nicht, wieviele Monitor- oder Effektwege das Mischpult hat, das Ihr verwendet. Wenn tatsächlich alles über das Mischpult läuft, also die gesamte Band, könntest Du Dir sogar einen Monitor- oder Effektweg nur für Dich "klauen" und selbst bestimmen, welches Mikro Du hören möchtest. Beispielsweise Gesang, ein wenig Bass und die Bassdrum. Die kannst Du an dem Mixer über den geamten Effektweg abgreifen, theoretisch (bei genügend Ausgängen pro Kanal am Kanal selbst) aber auch direkt am Kanal. Falls das zu aufwendig ist, nimmst Du eben einen Effekt- oder Monitorweg, es sei denn, es gibt nur einen und der ist für Hall oder sowas. Dazu müßte man das Mischpult besser kennen.


    Grüße, Frank

  • Moin,


    mit der Elektronic kenne ich mich nicht aus, aber 8 AUX-Wege scheint diese ja zu beherbergen. Einer davon ist Deiner. Und den kannst Du so belegen wie Du möchtest. Die AUX Geschichte scheint rein elektronisch zu laufen, d. h. Du speicherst Dir offenbar Deine Einstellungen komplett ab. Über den Ausgang (kann auch "Effect send" heißen, muß aber eben zu genau dem verwendeten AUX-Weg gehören) gehst Du in Dein Mischpult in einen der Kanäle. Das sollte soweit klappen.


    Grüße, Frank

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