Es gibt bei yt etliche Vergleiche. Ich muss allerdings sagen, dass ich Entscheidungen, die mit Sound zu tun haben, nur nach persönlicher Erfahrung mit Equipment treffe. Es gibt bei Studioequipment den - eigentlich durchaus richtigen - Spruch, dass man das bekommt, wofür man bezahlt. Das stimmt vor allem dann, wenn man als berufsmässiger Tonmensch unterwegs ist und dann Dinge kauft, die stabil sind, neutral klingen und in viele Richtungen vielseitig verwendbar.
Für den persönlichen Sound stimmt das oft nicht, da kann es sein, dass das billige T.-Mikro "besser" am Tom klingt als das teure Kondensatormic. Vielleicht, weil es einen sehr welligen Frequenzgang hat und zufällig die Frequenzanteile vernachlässigt, die man sowieso nicht so gerne im eigenen Sound hören mag.
An den Toms hatte ich bisher Beyer M201, Beyer MC930, Beyer Opus 87/88, Beyer Opus 67, Mojave MA201fet, SM 57, SM58, Audix D2, Audix D4, Audix i5, EV ND 468, Telefunken M80 und etliche weitere, die ich vergessen habe.
Grandios finde ich die M201, aber auch das EV 468 ist super, weil sehr flexibel. Gerne mag ich auch das Audix i5, das ist ein klasse Gerät.
Die gute Nachricht: an Toms klingen nur wenige Mics wirklich schlecht. Der Rest wird durch die schon überall fleissig diskutierte restlichen Faktoren beigesteuert. Oder anders: klingen Toms auf einer Aufnahme im Gesamtkontext schlecht, ist es praktisch nie das Mic.
Vielleicht noch ein kleiner Tipp zum Thema Bleed (also Übersprechen): wer ein Mikro mit Nierencharakteristik zu nah an einer lauten Quelle positioniert, kann enorme Übersprechungen bekommen, weil das Gerät irgendwann eine Kugelcharakteristik annimmt. Das wissen sehr viele Anwender nicht und wundern sich über blechigen Gesamtsound (insbesondere dann, wenn der Raum oder das Restset nicht gut klingen).
lg
max