Handsätze

  • Hm, also irgendwie kam das wohl nicht rüber was du genau wolltest. Deshalb musst du dich über die Reaktionen nicht wundern. Ich glaub auch wenn du was wirklich Innovatives suchst bist du bei Rudiments auch falsch :D .
    Bisher hab ich - alter Rocker - die Rudiments nach Stone v.a. zum Aufwärmen gespielt und ne handvoll Beats + Breaks damit geübt. Werde jetzt allerdings verstärkt versuchen da Beats draus zu basteln - halbe Rudiments (den Wechsel der Kombi nur 1x) und v.a. Akzente auf Ride und HH verteilen (wie vom Vorredner vorgeschlagen). Schlißlich will ich noch in die Sphären von Ian Paice vordringen 8) ...
    Gib mal bei Sticks in die Artikelsuche Paradiddle ein, da müsste was brauchbares bei rauskommen - relativ alte Artikel sind da übrigens fast immer umsonst.


    Grüße Philip

  • war nicht meine absicht jemanden auf den schlips zu treten! habe es nicht richtig verstanden oder vielleicht wurde die fragestellung nicht klar genug formuliert? trotzdem denke ich dass ein guter musiker unbedingt kritik fähig sein muss. Egal jetzt, ist ne andere sache.
    Zum Thema?:
    nimm dir Handsätze ud spiele mit einer hand die hihat und mit der anderen die snare (vielleicht mein vorhergehender Vorschlag? RllrLrrl 16tel noten) und spiele auf 2 , 4 den backbeat (akzentuierte snare, wenn´s geht als rimshot!). spiele die restlichen snares als ghostnotes !!! spiele zuerst die BD auf 1 , 3, dann versuche sie an anderen stellen zu spielen und entwickle verschiedene grooves.
    Versuche handsätze "einfach" auf das set zu verteilen. Auf meiner homepage http://www.drumlesson.de gibts dafür ein hörbeispiel anhand des paradiddle.


    Wer langsam übt lernt schneller.

  • Etwas an dem ich zu Zeit übe und was extrem geil klingt und eigentlich die banalste Sache der Welt ist:


    RLB (B = Bassdrum) ... Triolisch gespielt und auf alle Toms HiHat e.t.c verteilt .. sehr geile Fills kann man da machen!


    Wennst das kannst:


    LRB --> viel schwerer ... also brauchst sicher nochmal schön lang zum üben


    Wennst das kannst:


    RLB LRB .... übenüben


    Wennst das kannst:


    RBL usw. usw. usw.


    Klingt wirklich sehr geil ... vielleicht bist ja eh schon voll gut und du kannst das alles schon perfekt ... ich nicht ... war nur ein Vorschlag

  • Hi,



    ich bin faul, deswegen weiß ich nicht obs schon jemand genannt hat, weil ich nicht alles gelesen hab.


    Also:

    Ein normaler Paradiddle als 16-tel gespielt:


    rlrrlrll


    Dürfte ja bekannt sein. Das spieltst du ne zeit Lang dann spielst du den selben Handsatz als 8-Tel triolen. Weiß nicht wie ich das hier schreiben soll, ist aber ziemlich geil in Verbindung mit dem zuvor schon genannten Groove mit hiHat, Bassdrum und Snare.


    Nochwas zum Aufteilen: blrbrlblrbrl usw. b= Bassdrum
    kann man schön auf Snare, Standtom und Bassdrum aufteilen.


    Ein Buchtipp hierzu: natürlich Dante agostinis Vol. 2. Alles drin, alles dran


    Viel Spass


    Paddi

    2 Mal editiert, zuletzt von Paddi ()

  • nett ist auch folgendes:




    Linker fuss HH : 4tel
    Rechte Hand aufs ride
    Linke Hand auf snare


    hände und rechter fuss läuft in versch. kombinationen auf 8tel. (auch in dreiergruppen)

    kombination 1: RH + RF / gegen LH
    kombination 2: RH + LH / gegen RF
    kombination 3: LH + RF / gegem RH


    folgende patterns:


    single strokes / double strokes / paradiddle (alle verschiebungen)
    3er gruppen (LRR / RLR / RRL / RLL / LRL / LLR


    das ganze zeug auf ~ 230 bpm rauftrainieren. wenns dir fad wird die HH auf 4tel spielen und noch schneller.


    da hast du einige zeit was zu tun.


    LgTrommelmann

  • auch ein Handsatz, aber tiolisch wäre dieser


    RllrrL RllrrL RllrrL RllrrL ... (Sextolen)


    die Großbuchstaben sind Betonte, die kleinen sollteste so leise wie möglich spielen


    das kannste auch rumdrehen


    rrLRll rrLRll


    und einzeln


    Rll Rll Rll Rll rrL rrL rrL rrL


    alles natürlich auch mit verdrehtem Handsatz : LrrllR LrrllR


    Diese Figur kannst man auch nach belieben mit der Hihat aufteilen:



    RllrrL RllrrL RllrrL RllrrL
    x----x ---xx- x----x ---xx- |HiHat
    -oooo- Ooo--o -oooo- Ooo--o |Snare
    B----b -----b B----b -----b |Bassdrum


    auch hier ist ganz wichtig:
    die Snareschläge auf 2 und 4 müssen richtig knallen, die anderen sollten ganz leise sein - differenziert müssen se klingen.
    erst ganz langsam üben(wie immer eigentlich).


    LuDI

    Es geht mir gut, wenn mich gute Musik geflasht hat...

    Einmal editiert, zuletzt von Al_Sabbah ()

  • Hi,


    neben all den anderen (guten) Tipps hier, mal noch ein Vorschlag von mir:


    Mit den Händen (Ride & Snare) die eine Figure und den Füßen (Bass & HiHat) eine andere .... wenn man das kann, kann man die beiden Figuren gegeneinander verschieben, wechseln, ....


    Gruß,


    Simon2.

  • Hallo Freunde!


    Diese Figur gefällt mir, probiere das bald mal!


    Habe es hier gelesen, weiß nicht mehr von wem.


    Aber egal, klingt schon beim mit denken!


    blrbrlblrbrl usw. b= Bassdrum


    Gruß Gerry

  • guck einfach nach ner rudiment schule, zB. Wilcoxon.
    Das is echt sinnvoll solche sachen als Bücher zu haben.


    Nimm auch zB. den Paradiddle und spiel diesen als Triolen quintolen usw.u.sf.

    „I feel sorry for people that don’t drink.
    When they wake up in the morning,
    that’s as good as they’re going to feel all day".
    Frank Sinatra.
    <br><br>


  • "unglaublich" ist das zeugs nur deswegen, weil die meiste musik in unserem breitengrad rhythmisch auf grundschulniveau stattfindet. in indien improvisieren die musiker sogar in quintolen und septolen und konstruieren aus dem bauch heraus tihais (bedeutet: dreimalig wiederholtes pattern, bei dem der letzte schlag gleich dem anfang des nächsten taktes sein muss, dazu die formel (TIHAI GAP FORMULA) : 3a + 2g = 1(mod m)
    a ist die länge des patterns A, g ist die länge der lücke, m ist die anzahl der schläge pro takt, dazu beispiel:
    1(mod m) = 30 also folgt aus formel z.B. a = 6, g = 6 oder a= 2, g= 12. noch ein hinweis 1(mod m) muss in der anzahl der subdivison des patterns angegeben werden, d.h. wenn das patterns fünf sechzehntel lang ist und die lücke zwischen den pattern sechs sechzehntel ist muss für 1(mod m) wenns im 13/8 takt steht 27 stehen (26 + 1 sechzehntel). wenn ihrs nicht versteht legt euch peter gigers " die kunst des rhythmus" zu, da ist alles in der richtung erklärt. aber die formel steht nicht drin, hab ich in ner doktorarbeit über rhythmik gefunden.

  • Zitat

    Original von quickpouch
    "unglaublich" ist das zeugs nur deswegen, weil die meiste musik in unserem breitengrad rhythmisch auf grundschulniveau stattfindet. in indien improvisieren die musiker sogar in quintolen und septolen und konstruieren aus dem bauch heraus tihais (bedeutet: dreimalig wiederholtes pattern, bei dem der letzte schlag gleich dem anfang des nächsten taktes sein muss, dazu die formel (TIHAI GAP FORMULA) : 3a + 2g = 1(mod m)
    a ist die länge des patterns A, g ist die länge der lücke, m ist die anzahl der schläge pro takt, dazu beispiel:
    1(mod m) = 30 also folgt aus formel z.B. a = 6, g = 6 oder a= 2, g= 12. noch ein hinweis 1(mod m) muss in der anzahl der subdivison des patterns angegeben werden, d.h. wenn das patterns fünf sechzehntel lang ist und die lücke zwischen den pattern sechs sechzehntel ist muss für 1(mod m) wenns im 13/8 takt steht 27 stehen (26 + 1 sechzehntel). wenn ihrs nicht versteht legt euch peter gigers " die kunst des rhythmus" zu, da ist alles in der richtung erklärt. aber die formel steht nicht drin, hab ich in ner doktorarbeit über rhythmik gefunden.


    Als ob ein "aus dem Bauch heraus" improvisierender Mensch so denken würde.


    Was für ein kopflastiger Unsinn...


    Möche nicht wissen, mit welcher Formel man Bumm tschak so alles beschreiben könnte, etwa:
    Man nimmt 16tel Quintolen, spielt davon aber nur die erste jeder Gruppe und verteilt die dann gleichmäßig zwischen Bassdrum und Snare, wenn das dann klappt, mauss man für die Hihat die ganze Zeit 2 gegen fünf denken :rolleyes:

  • Es ist ein menschlicher Wesenszug, alles erklären zu wollen, für alles Regeln zu finden. Aber zum Glück funktioniert das nicht immer. Versuche mal Laidback zu notieren oder einen New Orleans Shuffle, u.s.w. Ich will Regeln und Formeln (bzw. Handsätze -> zurück zum Topic :) ) nicht schlecht heissen. Aber "aus dem Bauch raus" kommt halt oft überzeugender.


  • tja du hast mir wohl nicht zugehört... ich habe gesagt dass die INDER aus dem bauch heraus tihais improvisieren können weil sie rhythmen auf einer ganz anderen ebene wahrnehmen. für die ist improvisieren in quintolen wie für dich eben improvisieren mit "normalen" notenwerten in 4/4.
    ich finde dass das von mir beschriebene zeugs keineswegs sehr berechnet und überzüchtet ist, sondern man muss rhythmus auf ner spirituellen ebene sehen. rhythmus ist leben... du sprichst ja auch nicht nur in achteln, sechzehntel und triolen sondern auch mal in quintolen, septolen, novemolen,undezimolen etc., sonst klänge alles ziemlich monoton. und dass selbst 11 über 2 grooven kann zeigt uns ja der liebe herr colaiuta... es gibt allerdings wenige die so zeugs musikalisch gut umsetzen können (colaiuta, harrison, magadini, mangini). marco minnemann seh ich zum beispiel als negativbeispiel. mich fasziniert sein können schon und ich hab viel von ihm gelernt, aber musikalisch sind seine stücke einfach nur schrott.
    nochmal zum beispiel "rhythmus ist leben":
    nehmen wir zum beispiel mal pete zeldman (langjähriger dozent am drummers collective, hat u.a jost nickel sehr inspiriert). der mann ist einfach fasziniert von alltäglichen geräuschen und die daraus resultierenden rhythmen. deswegen hat er auch das prasseln von regentropfen aufgenommen, dann alles analysiert und nachgespielt.
    geh doch mal in den wald, klopf auf den schenkeln viertel und nehm dazu das vögelzwitschern wahr... ich finde das hochinteressant. rhythmus bedeutet nicht nur bummtschak und was groove wirklich ist kann man auch unterschiedlich sehen - bei den meisten leuten muss dat eben arschwackelfaktor besitzen.
    ich bin eben auch inspiriert von leuten wie trilok gurtu, peter giger, don ellis etc.
    in nem bandkontext würde und will ich sowas gar nicht anwenden, da will ich auch nur hauptsächlich ne gute time spielen (die durch meine "kranken" übungen auf jeden fall durch die erweiterung der rhythmischen wahrnehmung wesentlich besser geworden ist).
    ich meine ich bin echt kein "wahnsinniger" ich finde nur als drummer sollte man in rhythmik echt fit sein, auch wenn mans nicht alles braucht, ist vergleichbar mit den deathmetaldrummern, die können meistens auch noch schneller spielen als sies wirklich tun und dadurch killen sie sich nicht selbst. so schwíerige unabhängigkeitsübungen sind ja auch ein super training fürs hirn, also wieso nicht??


    UND NOCH ZU DEINER BEISPIEL ÜBUNG AM ENDE :
    sowas würde ich auch nie üben, das ist sehr unpraktisch. praktisch ist
    - subdivision festlegen z.B. quintolen
    - spacing: z.B. 4er gruppen, erste gruppe erster schlag hihat + bassdr, dritter schlag nur hh, zweite gruppe
    erster schlag hihat + snare, dritter schlag nur hh und dann wieder erste gruppe etc. (4/4 groove mit quintolen als grundraster)
    solche grooves kann man finden in gavin harrisons büchern oder auch in the grey way von carola grey. finde ich sehr hilfreich fürs timing weil man die basic grooves einfach nur anders wahrnimmt und die einzelnen schläge dadurch bewusster und genauer werden. aber das ist anscheinend ansichtssache... so ist es ja (fast) bei allem

    2 Mal editiert, zuletzt von quickpouch ()

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