TD30 Modifikationen

  • Hallo TD30 Nutzer,


    hat sich schon mal jemand mit den Interna dieses Moduls befasst? Bzw. Erfahrungen mit modifizierten/neuen Sounds?


    Irgendwie spuckt das Netz dazu doch herzlich wenig aus, wobei sich die Sounds doch zu einem gewissen Grad umbauen lassen.


    Vielleicht hat sich ja schon mal irgendwer da so reingearbeitet mit dem Ziel ein möglichst "natürlich" klingendes Set zu bauen :D


    Viele Grüße
    Rame

  • Moinsens Rame,


    ich habe seit Juni das TD-30 und habe schon viel rumexperimentiert. Ziel für mich soll es irgendwann sein, mein altes PDP maple-Set halbwegs abbildden zu können.

    wobei sich die Sounds doch zu einem gewissen Grad umbauen lassen


    Zu einem gewissen Grad ist gut :D , dreh mal an den Einstellungen. Da kann man in einem äußerst umfangreichen Grad den Sound verändern :thumbup:



    Es gibt schon Basissets im Modul, die mit gekonnter Feinjustierung einem Akustikset sehr nahe kommen können.
    Hierfür brauchst du aber viel Zeit, um dich vor allem erstmal in das Modul reinzufuxen. Hast du freizeit, kannst du forschen und deine Erfahrungen gerne mitn uns teilen.


    (Wichtig sollte ein USB-Stick sein, auf dem du alles vorher abspeicherst, das falls du die Einstellungen derart verhaust, daß du auf ein Backup zurückgreifen kannst.)


    Auf vexpressions (klick mal) gibt es schon derart eingestellte Sets, die so konfiguriert wurden, um bekannte Becken und Trommelgrößen zu imitieren.


    Da klangliche Geschmäcke auseinander gehen, wirst du hier leider keine Anleitung bekommen, auf welche Werte du in welchem Parameter zu drehen hast, um z.B. ein Yamaha Recording Custom oder Sonor Delite-Set mit Zildjian K´s oder Paiste 2002 zu erhalten.




    Was für einen Sound/Set möchtest du denn nachstellen?

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Moin Maurizius,

    ich habe seit Juni das TD-30 und habe schon viel rumexperimentiert. Ziel für mich soll es irgendwann sein, mein altes PDP maple-Set halbwegs abbildden zu können.


    Zu einem gewissen Grad ist gut :D , dreh mal an den Einstellungen. Da kann man in einem äußerst umfangreichen Grad den Sound verändern :thumbup:


    Ja, "bis zu einem gewissen Grad", wenn man es mit VST Geschichten vergleicht ;) Und "bis zu einem gewissen Grad", wenn man Virtual Modelling mit anderen Instrumenten vergleicht bzw. was möglich ist, wenn man halt noch ein bisschen Prozessorpower spendiert :)
    Aber gut, wir wollen mal nicht so sein - wir müssen ja mit den Gegebenheiten arbeiten ;)


    Es gibt schon Basissets im Modul, die mit gekonnter Feinjustierung einem Akustikset sehr nahe kommen können.
    Hierfür brauchst du aber viel Zeit, um dich vor allem erstmal in das Modul reinzufuxen. Hast du freizeit, kannst du forschen und deine Erfahrungen gerne mitn uns teilen.



    Richtig, die Zeit habe ich nicht so wirklich, um bis ins Kleinste in die Materie einzutauchen :) Die Kombination aus Zeit, Muße und der unbändigen Lust sich die Parameter untertan zu machen braucht es da halt schon...


    (Wichtig sollte ein USB-Stick sein, auf dem du alles vorher abspeicherst, das falls du die Einstellungen derart verhaust, daß du auf ein Backup zurückgreifen kannst.)


    Auf vexpressions (klick mal) gibt es schon derart eingestellte Sets, die so konfiguriert wurden, um bekannte Becken und Trommelgrößen zu imitieren.




    Auf Vexpressions habe ich schon ein paar Sachen angehört und ja, kann man so machen - Weisheit letzter Schluss...hmm, weiß ich nicht.


    Da klangliche Geschmäcke auseinander gehen, wirst du hier leider keine Anleitung bekommen, auf welche Werte du in welchem Parameter zu drehen hast, um z.B. ein Yamaha Recording Custom oder Sonor Delite-Set mit Zildjian K´s oder Paiste 2002 zu erhalten.


    Was für einen Sound/Set möchtest du denn nachstellen?


    Also dezidiert einen Kesselsatz nachzubilden - das halte ich schon für sehr sportlich (da wären dann wieder die Menschen mit Zeit, Muße und der unbändigen Lust an Parametern angesprochen). Mir wäre es vor allem an natürlicheren Tom Sounds gelegen. Ich finde, daß es ein paar brauchbare Snares gibt, Becken und HiHats auch, Kicks ja...aber Tom Sounds...herrjeh, die klingen meist alle sch..., weil sie doch recht synthetisch daherkommen.
    Könnte ja sein, daß es da Erfahrungswerte gibt, wie "Compressor schon mal rausnehmen, Mikrofonierung tendenziell so, Kesselgröße Durchmesser zu Tiefe so, Snareteppich so...). Natürlich, wie immer alles Geschmackssache, aber manchmal gibt es ja doch so die Tricks und Kniffe, auf die man selber nicht kommt, die die eigenen Forschungen weiter nach vorne bringen.
    Es gibt da nicht die allgemeingültige Wahrheit, nur unterschiedliche Wege - und da ist dann vielleicht ein Weg dabei, der einem weiterhilft.


    Viele Grüße
    Rame

  • Es gibt schon Basissets im Modul, die mit gekonnter Feinjustierung einem Akustikset sehr nahe kommen können.


    Sorry, aber es bleibt wohl leider dabei. Selbst technisch um ein vielfaches überlegene VST-Technologien schaffen das bis Heute nicht einmal ansatzweise zu 100%. Wie soll das dann ein Gerät erreichen können mit technischen Leistungswerten Mitte/Ende der 90er Jahre? Das ist doch aberwitzig. Gerade auch in diesen Preisregionen sollte es nicht verboten sein in Sachen Klangsimulationen von echten A-Sets wirklich geeignete Maßstäbe anzusetzen. In erster Linie die Tomsounds klingen bei einem TD-30 Modul immer noch sehr künstlich. Da kann man schrauben bis der Arzt kommt. Das wird man wohl niemals kaschieren können. Wer authentische A-Set Klänge wirklich überzeugend simuliert wissen möchte, der wäre gut beraten zumindest erst einmal die betagten Modulsysteme außen vor zu lassen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • In erster Linie die Tomsounds klingen bei einem TD-30 Modul immer noch sehr künstlich


    Da gebe ich dir recht, daß ist das Hauptmanko, woran es klanglich an den 99,9% scheitert, wenn man solo ohne Band spielt.
    (Im Gesamtkunstwerk "Song" fällt das nicht mehr ganz so auf - dem Laien sowieso nicht wirklich)
    Aber Becken, BD und Snares passen für mich schon recht gut.

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Sorry, aber es bleibt wohl leider dabei. Selbst technisch um ein vielfaches überlegene VST-Technologien schaffen das bis Heute nicht einmal ansatzweise zu 100%. Wie soll das dann ein Gerät erreichen können mit technischen Leistungswerten Mitte/Ende der 90er Jahre? Das ist doch aberwitzig. Gerade auch in diesen Preisregionen sollte es nicht verboten sein in Sachen Klangsimulationen von echten A-Sets wirklich geeignete Maßstäbe anzusetzen. In erster Linie die Tomsounds klingen bei einem TD-30 Modul immer noch sehr künstlich. Da kann man schrauben bis der Arzt kommt. Das wird man wohl niemals kaschieren können. Wer authentische A-Set Klänge wirklich überzeugend simuliert wissen möchte, der wäre gut beraten zumindest erst einmal die betagten Modulsysteme außen vor zu lassen.


    Gruß


    Trommeltotti

    Wohl wahr, wohl wahr.


    Welche EDrum Komponenten nutzt Du eigentlich?


    Grüße
    Rame

  • Da gebe ich dir recht, daß ist das Hauptmanko, woran es klanglich an den 99,9% scheitert, wenn man solo ohne Band spielt.


    Wenn Du Deine eigene Aussage wirklich ernst nehmen solltest, dann würdest Du sicherlich nicht von 99,9% sprechen wollen sondern realistischer Weise eher von maximal 15-20% vergleichbar zu einem echten A-Drumset. Gemessen an den aufgerufenen Preisen und den vollmundigen Versprechungen seitens des Herstellers wären das ziemlich armselige Werte. Es gibt hierbei nämlich noch ganz andere Kriterien zu berücksichtigen als nur die Toms. (Etwa auch eine authentische Bleeding/Raumsimulation usw.) Hast Du schon einmal die Gelegenheit bekommen ein gut konfiguriertes VST-System bespielen zu können? Ich glaube kaum...... Du würdest dabei sicherlich Deine persönlichen Einschätzungen ganz schnell wieder revidieren wollen. Versprochen.


    Welche EDrum Komponenten nutzt Du eigentlich?


    Basis für mein VST-System ist ein zeitgemäßer Core i5 Computer welcher in einem speziellen 19" Gehäuse (3HE) verbaut ist welches wiederum in einem Road tauglichen 19" Case intrigiert wurde. Die AD/DA Wandlung übernimmt dabei eine bewährte RME HDSPe AIO Wandlereinheit welche dauerhafte Buffer Size Werte von 32 Samples im Betrieb ermöglichen wird. Die Bedienung erfolgt über einen 12" Industrie Touchscreen Monitor. Bei den VST-Instrumenten setze ich dabei auf Lizenzen von Toontrack Superior Drummer und einige Erweiterungen.


    Das kesselset mit reellen Größen und drum-tec 2-ply Meshes kommt von Diamond Electronic Drums in einem Gold Glass Glitter Finish daher. Die verbauten Trigger-Technologien wurden inzwischen modifiziert. (Rathgeber Drums) Zur Zeit muss ich leider noch mit den herkömmlichen Gummipads von Yamaha als Beckenersatz vorlieb nehmen. (PCY-135/155) Die vorhandene ROLAND VH-11 HiHat ist seit längerem defekt. Daher nutze ich zur Zeit dafür eine reelle Zidjian HiHat über Mikrofon abgenommen. (Notlösung) Ich werde demnächst hierzu wohl erst einmal eine HiHat von Field Electronic Drums (USA) ausprobieren wollen. Rein optisch machen diese Produkte einen wirklich sehr stabilen/professionellen Eindruck. Aber die sehr hohen Preise und natürlich die zusätzlichen Zollgebühren können dabei schon ganz schön abschrecken. Nun, Wir werden ja sehen.


    Der Knackpunkt an diesem modernen System ist leider das Thema Drum To Midi Konverter. Das ist schlicht und ergreifend ein großes Drama! Kurz gesagt: Bis zum heutigen Zeitpunkt gibt es für diese Zwecke leider kein geeignetes Gerät am Markt. Das kann einen schon richtig zur Verzweiflung treiben. Zur Zeit nutze ich für diese Zwecke noch ein uraltes ROLAND TD-8 Modul und mangels genügend Triggereingänge nunmehr zusätzlich ein 19" Megadrum Konverter für die nicht primären Trommeln/Becken. (Also etwa weitere kleine FX Pads wie etwa einige Hart Hammer und Pole/Trigger Tube Pads von Hartdynamics und drum-tec )


    Daher hoffe ich wirklich sehr, dass der wohl demnächst erscheinende DITI Konverter von Alternate Mode meinen Ansprüchen nunmehr wird entsprechen können und ich damit endlich dieses unsägliche uralt TD-8 Modul aus meinem Setup entfernen kann. (Zeit wird es allemal dafür)


    Hinzu kommt noch eine weitere 10" FX-Snaredrum von drum-tec in Silver Sparkle Finish und möglichst noch eine weitere geschlossene HiHat rechter Hand und ein Splash und China Cymbal. (Siehe oben) Des weiteren würde ich - wenn es denn was taugen sollte - demnächst auch noch das ganz neue Alesis Sample Pad Pro als zusätzliches Multi Pad mit einbinden wollen. (Als reines Multi Pad ohne Nutzung der Onboard Sounds) Das ganze Drum Setup ist hierbei auf einem Pearl Drumrack montiert.


    Ach ja, eine ganz wichtige - wenn auch eine sehr kostspielige - Erweiterung, stellt das "tactile monitoring systems" von Porter & Davies dar. (Bei mir als 19" Variante) Ich will das Shaker System nicht mehr missen wollen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! (Übrigens nicht nur bei der Bassdrum) Eine IMHO sehr lohnenswerte Investition. Auch für den reinen A-Set Drummer. Schlussendlich nutze ich noch ein Kabel gebundenes InEar System. Zur Zeit die triple.fi 10 pro InEars von Ultimate Ears mit Otoplastiken und einem Fischer Amps InEar Amps 2.


    Wie man wohl deutlich erkennen kann, hat das alles - bis auf die oben erwähnten und nicht von mir verschuldeten Knackpunkte - sehr wenig bis rein gar nichts mehr mit herkömmlichen Wohnzimmer/Freizeit Technologien besagter E-Drum Hersteller zu tun. Und das ist auch gut so!


    Greats


    Trommeltotti

  • Feine Sache :)


    Ist auf jeden Fall jenseits vom Standard und Wohnzimmer - sehr gut!


    Angenommen, DITI kommt nun und kostet keine 2000,-- (hast Du eine Ahnung, in welchen Regionen sich das bewegen wird?). Kannst Du mir ein paar Empfehlungen geben?


    Vorhanden ist ein MacBook i5 2,4 8GB RAM, externe Thunderboltplatte


    daran zu klemmen wäre nun DITI und laufen sollte vermutlich SD 2.0


    Welches externe (USB2.0 oder besser 3.0) Audiointerface käme denn da aus Deiner Sicht (was die technischen Merkmale angeht) in Frage?


    Grüße
    Rame

  • Bevor es unter die Gürtellinie geht klinke ich mich aus. Ist nicht mein Niveau. Mag jeder seinen Geschmack und seine Soundvorstellung haben. Ich nehme meine Aussage ernst. ;)

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Angenommen, DITI kommt nun und kostet keine 2000,-- (hast Du eine Ahnung, in welchen Regionen sich das bewegen wird?). Kannst Du mir ein paar Empfehlungen geben?


    Angeblich soll es sich hierbei um einen Preisbereich in Höhe von etwa 350.00 € handeln. Wir werden ja sehen.


    Welches externe (USB2.0 oder besser 3.0) Audiointerface käme denn da aus Deiner Sicht (was die technischen Merkmale angeht) in Frage?


    Puh, mittlerweile gibt es USB Audio-Interfaces von verschiedensten Herstellern wie Sand am Meer. Gar nicht so einfach da den Überblick zu bewahren. Ich selber benutze hierfür die Geräte von RME. Gerade die ASIO Treiber der RME Interfaces gelten als sehr stabil und ausgereift. Hinzu kommt eine IMHO vorbildliche Treiber Update Politik auch für ältere Geräte. Allerdings würden Wir bei RME auch eher von einem recht hohen Preisniveau sprechen wollen.


    Bevor es unter die Gürtellinie geht klinke ich mich aus. Ist nicht mein Niveau. Mag jeder seinen Geschmack und seine Soundvorstellung haben. Ich nehme meine Aussage ernst.


    ich habe seit Juni das TD-30 und habe schon viel rumexperimentiert. Ziel für mich soll es irgendwann sein, mein altes PDP maple-Set halbwegs abbildden zu können.


    Natürlich darf und soll hier Jeder seinen persönlichen Geschmack haben. Du hast hierzu aber selber ein gewisses Anforderungsprofil an bestehende Modultechniken für Dich definieren wollen, welche eine hohe Leistungsfähigkeit des entsprechenden Gerätes voraussetzen wird. Ein echtes Schlagzeug ist ein verdammt lebendiges und dynamisches Instrument. Das ist wohl unbestreitbar und ganz sicherlich keine Geschmackssache. So ein Vorhaben 1:1 mit künstlichen (leisen) Technologien umzusetzen ist eine sehr schwierige Angelegenheit.


    So, und jetzt sage ich Dir auf Grund meiner langjährigen Erfahrungen mit E-Drum Technologien, dass es in Sachen authentischer Klangnachbildungen jenseits der bisherigen Modultechniken nunmehr seit etlichen Jahren wesentlich bessere Alternativen auf Basis moderner VST-Instrumente geben wird. Und ich bin dabei nicht so verrückt und behaupte einfach mal, dass diese VST-Instrumente nunmehr absolut identisch und nicht mehr unterscheidbar mit einem echten (guten) Drumset klingen werden. Das wäre IMHO total realitätsfern. Völlig abwegig! Wenn man es denn unbedingt in Prozentzahlen ausdrücken würde wollen, dann würde ich vorsichtig schätzen wollen, dass Wir dann hierbei so von etwa 50-60% Annäherung sprechen dürfen. Vergleichbar wäre man dann mit einem Prozentanteil von etwa 20% des besagten TD-30 Moduls noch recht großzügig beim bemessen. Somit kann ich Deine Aussage wie - "Ein ROLAND TD-30 Modul wird zu 99,9% wie ein echtes A-Set klingen können" - einfach nicht ernst nehmen, weil das eben völlig an der Realität vorbei gehen wird und somit wohl kaum etwas mit unterschiedlichen Geschmäcker zu tun haben kann. (Auch wenn man dabei einmal die angesprochenen Toms außen vor lassen würde)


    In diesem Sinne


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ein echtes Schlagzeug ist ein verdammt lebendiges und dynamisches Instrument. Das ist wohl unbestreitbar und ganz sicherlich keine Geschmackssache. So ein Vorhaben 1:1 mit künstlichen (leisen) Technologien umzusetzen ist eine sehr schwierige Angelegenheit.

    Da gebe ich dir vollends Recht. :thumbup:

    Wenn man es denn unbedingt in Prozentzahlen ausdrücken würde wollen, dann würde ich vorsichtig schätzen wollen, dass Wir dann hierbei so von etwa 50-60% Annäherung sprechen dürfen. Vergleichbar wäre man dann mit einem Prozentanteil von etwa 20% des besagten TD-30 Moduls noch recht großzügig beim bemessen.

    20% finde ich arg untertrieben. Sicherlich lässt sich über Prozentangaben eines nicht messbaren Wertes streiten, da auch dieser wieder geschmacksabhängig ist.
    Jedoch finde ich, daß du das sicherlich teure und vielleicht von der Technik her nicht aktuellste TD-30 Modul schlechter machst, als es eigentlich ist. X(



    Mein Grund, mir das TD-30 zuzulegen war eigentlich ein relativ leises Übungsset für zuhause zu haben. Da das Alesis DM10X ne totale Enttäuschung war (Anfangs wollte ich um die 1000€ ausgeben), habe ich Roland- und Yamahasets getestet. Bei Roland bin ich hängen geblieben, beim TD-30. Ich habe an diesem besagten Tag gute 8 Stunden in Rehren verbracht, inkl. Mittagspause. Ich habe vorher nur A-Sets gespielt.
    Fazit des Tages: Ich war auf jeden Fall geflasht. Auch noch Tage danach. Vom Sound des Moduls und des relativ nahem Spielgefühls zum A-Sets (größtes Manko hier die Becken insebsondere HiHat). Aufgrund der Becken sage ich mal 70%. Getestet habe ich an drumtec-diabolo und sapeli.
    Drei Monate habe ich abgewogen. Die zukünftigen Möglichkeiten (Toontrack, Live-Gig, Proben etc...), welche Konstellation der Becken und Trommeln.
    Ich habe mir wirklich Zeit gelassen. Bei dem Preis auch nötig, gebe ich zu.
    Und dann habe ich gekauft. Mit voller Überzeugung.
    (Ein TD-20,12,10 oder 8 habe ich nie getestet. Deswegen kann ich den Unterschied zur heutigen TD-30-Technik nicht bewerten.)


    Toontrack, Addictive drums, Steven Slate usw. ist momentan noch außen vor, aufgrund zu niedriger Laptopleistung :cursing: .
    Wird aber auch noch kommen, zu 100%. :thumbup:
    Die Sounds finde ich richtig gut.


    Ich habe den Kauf bis dato nicht bereut.
    Das die feinen Nuancen eines A-Sets bei filigranem Spiel auf höchstem Niveau nicht abbildbar sind, das weiß ich auch. Das heißt aber nicht, daß es in meinen Universum des Drummens nicht einen ebenbürtigen Platz einnimmt. Ich bin technisch kein Jojo Mayer ;) , für mein aktuelles Spielkönnen (Status: Möchtegern :D ) ist es aber absolut geil.



    Eine Frage habe ich noch an Dich: Wenn dich die veraltete Technik, der hohe überzogene Preis dermaßen ärgert, warum spielst du dann ein E- (VST-System) und nicht ein A-Set?

    Ich bin nicht dick, nur zu klein für mein Gewicht. X(


    Musik sagt viel über Gefühle aus, sie muß nicht perfekt sein. Denn Perfektionisten
    haben keine Zeit für Gefühle, sie sind zu sehr damit beschäftigt perfekt zu sein. Und wer mag schon Musik ohne Gefühle? (
    Neil Young)


    F-O-B

  • Es geht immer wieder darum, dass bemängelt wird, dass es im E-Drums-Bereich an Modellen für den professionellen Einsatz fehlt. Selbstverständlich betrifft das Leute, die auch akustisch unterwegs sind. Genau dies ist auch in diesem Thread erheblich, weil es sich beim Threadstarter eben nicht um einen Playstation-Spieler handelt.


    Täglich grüßt das Murmeltier. Es wird sachlich über professionelle Anforderungen diskutiert, jemand fühlt sich aber emotional angesprochen und kommt mit Gürtellinie, ohne das dies ein Thema war.
    Wenn ein Handwerker mit seinem Werkzeug unzufrieden ist, werde ich ihm bestimmt nicht entgegnen "Ich benutze dieses Werkzeug aber auch, und ertrage deshalb deine Kritik daran nicht".


    Jeder kauft das, was er möchte - darum geht es hier nicht, sondern darum, dass es Leute gibt, die daran scheitern, dass es das gemochte Produkt gar nicht gibt.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • pbu,


    vielen Danke für Deine IMHO äußerst sachdienlichen und anschaulichen Erläuterungen in dieser Angelegenheit. Ich hätte es besser nicht zum Ausdruck bringen können.



    Vielleicht hat sich ja schon mal irgendwer da so reingearbeitet mit dem Ziel ein möglichst "natürlich" klingendes Set zu bauen :D


    Mein Grund, mir das TD-30 zuzulegen war eigentlich ein relativ leises Übungsset für zuhause zu haben.


    ich habe seit Juni das TD-30 und habe schon viel rumexperimentiert. Ziel für mich soll es irgendwann sein, mein altes PDP maple-Set halbwegs abbildden zu können.


    Ich kann diese Anliegen wirklich allzu gut nachvollziehen, denn ich wünsche und erwarte von E-Drum Technologien vergleichbare Leistungsmerkmale. Nur, dass wird wohl so Derzeit nicht wirklich funktionieren können. Und ich wage hierfür einmal eine Erklärung anzubieten:


    Die einschlägigen E-Drum Hersteller haben längst erkannt, dass der interessante Marktbereich nicht bei einem Musiker (Schlagzeuger) im herkömmlichen Sinne liegen wird, sondern vielmehr in den weltweiten privaten Haushalten. Das ist der springende Punkt dabei! Das eigentliche ambitionierte/professionelle Marktsegment ist dabei wohl völlig unwesentlich für die Strategen in den Marketing Abteilungen. Unter diesen Gesichtspunkten werden dann auch die entsprechenden Produktmerkmale erfolgen. Das haben mir vor einiger Zeit zwei deutsche Verkaufspromoter von ROLAND und Yamaha bei einem persönlichen Gespräch mehr oder weniger direkt bestätigt.


    Die Folgen dabei sind seit vielen Jahren gravierend zumindest für die professionellen Anwender. (Preislich gesehen leider auch für den Hobbyisten) Nicht umsonst werden immer noch die allermeisten professionellen A-Set Schlagzeuger die zur Zeit erhältlichen E-Drum Komplettsysteme als nicht ernstzunehmende Spielzeuge betrachten wollen. Und das wohl leider völlig zu Recht. Dabei würden Wir dann global betrachtet von etwa einigen zehntausenden Profi-Drummer sprechen. Aber was juckt das die marktführende Industrie wenn man dabei gleichzeitig weltweit hunderttausende Komplettsets an private Haushalte wird erfolgreich verkaufen können. Das sind die maßgeblichen Dimensionen für diese Unternehmen.


    Und leider ist diese Angelegenheit noch ein ganzes Stück perfider. Die marktführenden Unternehmen haben nämlich auch längst erkannt, dass es gerade im privaten Hobbybereich viel einfacher sein wird durch gezielte und großangelegte Werbestrategien das allgemeine Verkaufsverhalten für sich vorteilhaft beeinträchtigen zu können. Es ist nämlich wesentlich schwieriger einen tatsächlichen professionellen Musiker davon zu überzeugen, dass man auch wirklich erstklassige Werkzeuge wird anbieten können, als das mit häuslichen Privatanwendern der Fall sein wird. So gemein wie das jetzt auch von mir klingen möge: Viele private Käufer von kompletten E-Drums werden es gar nicht bemerken ob das erworbene Instrument nun wirklich ein professionelles Werkzeug wird darstellen können oder eben nicht.


    Das bedeutet mit anderen Worten: Aus Sichtweise des Herstellers ist es hierbei nicht unbedingt erforderlich wirkliche Hochleistungsprodukte anbieten zu müssen, welche dann auch entsprechend teuer in der Produktion ausfallen werden und sich dann möglicherweise auch als komplex/kompliziert in der Bedienführung herausstellen, sondern man sollte vielmehr in der Lage sein, dem potenziellen Kunden in Form von beeindruckenden Hochglanzprospekten in Aussicht zu stellen das beste und tollste Instrument zu erwerben was es bis dahin jemals auf diesem Erdball gegeben hat.


    Und solange es Alternativ dazu nicht wirklich professionelle Produkte geben wird, wird diese Masche wohl auch weiterhin prima funktionieren. Und so kommt es, dass es etwa der Firma ROLAND gelungen ist für ein komplettes TD-30 Freizeitsetup mit entsprechenden einfachen Technologien einen Wahnsinnspreis von über 7000.00 € zu verlangen.


    Und damit lässt sich auch trefflich erklären, warum etwa ein TD-30 Setup nicht annähernd in der Lage sein wird hochkomplexe akustische Simulationen zu ermöglichen. Weil eben in Wirklichkeit dieses herkömmliche E-Drumsystem diesen Anforderungen gar nicht gerecht werden muss.


    Wer wirklich vorhaben sollte ein A-Set mit professionellen Ambitionen möglichst authentisch zu simulieren, der wäre IMHO gut dabei beraten möglichst auf Techniken von den beiden Marktführen ROLAND und Yamaha zu verzichten. PUNKT.


    Eine Frage habe ich noch an Dich: Wenn dich die veraltete Technik, der hohe überzogene Preis dermaßen ärgert, warum spielst du dann ein E- (VST-System) und nicht ein A-Set?


    Weil ganz bestimmt irgendwann einmal der Punkt erreicht sein wird, wo E-Drum Technologien nicht mehr zwingend veraltet und maßlos überteuert sein müssen und damit die Chance bestehen sollte das große Potential dieser zeitgemäßen Techniken zu erfahren und anzuwenden. Und Heutige VST-Instrumente erscheinen mir diesbezüglich als richtungweisender Weg. Ich spiele übrigens immer noch regelmäßig auf einem Sonor Lite A-Drumset. Das ist ein wirklich gutes Instrument und ich werde es wohl nicht mehr aus der Hand geben. Trotzdem sehe ich zukünftig das größere musikalische Potenzial in moderne E-Drum Technologien.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Ja, das Murmeltier grüßt täglich, aber in anderem Zusammenhang als von pbu gedacht.


    Der TS bat um Informationen bezüglich der Modifikation der moduleigenen Sounds des TD30. Einige Beiträge später landen wir erneut bei einem Lamento über das Angebot elektronischer Schlagzeuge und die böse, gierige Industrie, die dem ambitionierten Schrägstrich professionellen Schlagzeuger eine angemessene, leistungsfähige und zeitgemäße Lösung vorenthält. Auslöser derartiger Tiraden kann eine Äußerung über die Qualität eines Roland-Moduls sein, immer häufiger bedarf es aber nicht einmal einer solchen...


    Diese Diskussion ist nach meinem Dafürhalten keineswegs sachlich! (Die folgenden Ausführungen beziehen sich nicht nur auf diesen Threat...wer hier regelmäßig mitliest, wird wissen, was gemeint ist...)


    Schlagzeuger, die auf eine Modullösung setzen, werden mit Attributen wie "Trommler", "Wohnzimmer-Musiker", "Freizeittrommler" oder "Hobbyist" (die fürchterlichste Wortneuschöpfung, die ich seit langem gelesen habe) bedacht.


    VSTi-Schlagzeuger sind dagegen ambitioniert oder professionell.


    Das ist nicht sachlich, das ist polemisch und es ist schlicht und ergreifend unsinnig. Vielleicht sollten einige einmal über die eigentliche Bedeutung des Wortes "professionell" nachdenken, anstatt es zur Aufwertung der eigenen Position (und Person?) zu missbrauchen.


    Für mich ist z.B. die Herangehensweise des Forumsmitglieds "Heizer" eine professionelle und dies nicht nur, weil er mit seinen Auftritten Geld verdient. Er handelt professionell, weil er als Musizierender sein Instrument nach seinen Bedürfnissen ausgesucht und abgestimmt hat.


    Ihm Professionalität abzusprechen, weil er eine Modullösung bevorzugt, halte ich für absolut unangemessen und frech. Dies wäre aber die logische Schlussfolgerung, würde man der Murmeltier-Argumentation folgen.


    Ich halte auch die Vorstellung, dass gerade das Beste und nur das Beste gut genug ist, für wenig zielführend. Anfängern ein RME Interface, dessen Qualität natürlich außer Frage steht, zwecks Eingang des Midisignals und Ausgabe des Sounds zu empfehlen, obwohl dasselbe Ergebnis mit ungleich bescheidenerem finanziellen Aufwand zu erreichen wäre, stellt ein solches Beispiel dar. Bei der Entscheidungsfindung auf Module (DITI) zu setzen, die seit Jahren angekündigt werden, die aber noch niemand ausprobieren konnte, nur weil sie auf dem Papier "zeitgemäße Leistungswerte" versprechen, halte ich für fahrlässig.


    Man geht sogar so weit, Interessenten vom Kauf eines TD30 abzuraten, weil diese mit ihrem Geld die Entwicklung, die uns endlich die langersehnte Terrabyte-VSTi-Lösung inklusive Industrieroboter bringen soll, Hallelujah!, verhindern würden. Geht's noch?


    Dabei ist die Kernfrage längst zu einer technischen Männerspielzeugsdiskussion mutiert. In den seltensten Fällen wird musikalisch argumentiert. Man liest nicht etwa, dass sich jemand durch ein Instrument limitiert fühlt, dass er musikalische Ideen nicht umsetzen kann oder dergleichen, man liest Worthülsen wie "zeitgemäße Technologien", "angemessene Leistungswerte", "Technik der 90er" usw. Das einzige musikalische Kriterium scheint dabei der Sound zu sein. Hier liest man dann gerne von "Ohrenkrebs" und ähnlichen Dingen.


    Vielleicht könnten sich einige durchaus selbstkritisch fragen, ob bei diesen end- (oder sinn-)losen Diskussionen wirklich noch die Musik und das Musikmachen im Vordergrund stehen oder ob wir uns mittlerweile zwischen Quartettspielen (meine Karte mit 3 MS schlägt deine mit 7ms) und Karlsson vom Dach (der weltbeste Drum-to-Midi-Converter...) bewegen.


    Ich werde das Murmeltier wohl in Zukunft eher pennen lassen, mische mich aber gerne ein, wenn es wieder zielführend wird.


    In diesem Sinne...


    Grüße

  • Guten Abend,


    ja, das wurde mal wieder zu einer Grundsatzdiskussion - was ich jetzt auch nicht für komplett falsch halte.
    Jeder darf und soll seinen Anspruchslevel doch selber festlegen, womit er "zufrieden" (das soll jetzt nicht abfällig klingen) ist und womit er am besten klarkommt.
    Das sind ja schon zwei paar Schuhe, von denen wir reden. Kasten anschalten, spielen - mit der Option ein "bisschen" was an den Sounds verändern zu können, aber nicht müssen - oder VST anwerfen, in den ersten Zügen vielleicht nicht sofort spielen, sondern erstmal Technik zum laufen bekommen und aber auch viel an Editiermöglichkeiten zu haben, etc.
    Jetzt kann man in die Materie natürlich grundsätzlich viel Geld werfen (und natürlich darf man ein ungutes Gefühl haben, wenn man es den Rolands dieser Welt in den Rachen schmeissen soll, weil sie halt so sind, wie man sie wahrnimmt).
    Ich bin ganz klar hin- und hergerissen. Ich habe 15 Jahre lang sehr viel akustisch gespielt und darf leider wegen der Ohren nicht mehr. Bin also "gezwungen" mir eine, für mich optimale, Lösung zu suchen, die an das rankommt, was ich lange Zeit intensiv kennengelernt habe.
    Bis zum Erscheinen des TD30 (und ich kannte da nur Roland, DDrum, Yamaha und dergleichen) waren EDrums für mich kein Thema. Beim TD30 musste ich dann sagen, daß das schon sehr nah an das kommt (z.B. Snare), wie man es kennt - klar, perfekt ist das noch nicht, keine Frage.
    Mir scheint, daß es momentan um die Entscheidung zwischen: einfach anschalten, gutes Anspielverhalten mit teilweise eher synthetischen Sounds vs. nicht optimales Trigger-to-Midi/Anspielverhalten/Latenzen/etc. mit top Sounds und vermutlich vielen Konfigurationsbasteleien geht. (BTW möchte ich die Vermutung äußern, daß selbst wenn es das _perfekte_ Trigger to Midi Teil gibt, es noch genug Leute geben wird, die sagen: TD30 ist mir lieber :-))
    Und wir müssen nun mal mit dem Stand der Dinge arbeiten und nicht auf den Stand der theoretischen Möglichkeiten hoffen (ok, kann man auch, dann spielt man halt nicht :-)) .
    Da es bei TD30 oder SD am Ende auch nicht mehr darum geht, welche Lösung günstiger ist (denn ich vermute, bis ein SD System in allen Komponenten vernünftig läuft ist man auch beim TD30 Preis), ist halt die Frage, mit welchen Brocken die Show laufen kann.
    Heute wieder ein bisschen TD30 gespielt - und ja, es fallen einem halt die Schwachpunkte recht schnell auf. Da ich noch kein SD System gespielt habe, kann ich da noch nicht den Satz sagen: mir fallen hier und da folgende Schwachpunkte auf. Die wird es da mit Sicherheit auch geben.


    Von daher, die Frage TD30 oder SD (oder besser VSTi) ist die Murmeltierfrage - völlig klar.


    Um so wichtiger, sich möglichst viele Eindrücke und Erfahrungen zu holen, die andere gemacht haben. Entscheiden wird man am Ende doch selbst müssen.


    Grüße
    Rame

    Einmal editiert, zuletzt von rame ()

  • Schlagzeuger, die auf eine Modullösung setzen, werden mit Attributen wie "Trommler", "Wohnzimmer-Musiker", "Freizeittrommler" oder "Hobbyist" (die fürchterlichste Wortneuschöpfung, die ich seit langem gelesen habe) bedacht.
    VSTi-Schlagzeuger sind dagegen ambitioniert oder professionell.

    Das erkenne ich hier mal wieder nicht.


    Für mich ist z.B. die Herangehensweise des Forumsmitglieds "Heizer" eine professionelle und dies nicht nur, weil er mit seinen Auftritten Geld verdient. Er handelt professionell, weil er als Musizierender sein Instrument nach seinen Bedürfnissen ausgesucht und abgestimmt hat.

    Da bist du nicht allein mit.


    Ihm Professionalität abzusprechen, weil er eine Modullösung bevorzugt, halte ich für absolut unangemessen und frech. Dies wäre aber die logische Schlussfolgerung, würde man der Murmeltier-Argumentation folgen.

    Das erkenne ich hier mal wieder nicht.


    Anfängern ein RME Interface, dessen Qualität natürlich außer Frage steht, zwecks Eingang des Midisignals und Ausgabe des Sounds zu empfehlen,

    Es wurde doch lediglich die Frage nach dem Setup beantwortet.


    Das einzige musikalische Kriterium scheint dabei der Sound zu sein. Hier liest man dann gerne von "Ohrenkrebs" und ähnlichen Dingen.

    Sound ist wohl irgendwie zentral. "Ohrenkrebs", ja, ein furchtbares Wort.


    Quartettspielen (meine Karte mit 3 MS schlägt deine mit 7ms)

    Das erkenne ich hier mal wieder nicht. "Mein TD-30 ist 22 besser, als dein TD-8" übrigens auch nicht.


    Jeder darf und soll seinen Anspruchslevel doch selber festlegen

    So ist es.


    Ich sehe es schlichtweg so, dass diese Grundsatzdiskussion ständig wiederholt wird, bekannte Gebetsmühlen auf der einen Seite, beleidigte Leberwürste auf der anderen. Was jetzt mehr nervt, darf ebenfalls jeder selbst festlegen.

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  • Hallo rame,


    ich finde deine Herangehensweise sehr vernünftig und sympathisch, weil du dich nicht von ideologischen Setzungen beirren lässt.


    An dieser Stelle von mir noch ein Gedanke zur Entscheidungsfindung:


    Trommeln und Trigger sind von der Modul/VSTi-Lösung unabhängig. Lediglich die Hihat muss zwingend auf das jeweils verwendete Modul abgestimmt werden. 2box, Yamaha und Roland sind hier nicht kompatibel.


    Manchmal reicht es nicht aus, sich einen Tag Zeit zu nehmen und z.B. bei Drumtec alles auf Herz und Nieren zu testen, weil einem gewissen Einschränkungen erst nach Tagen oder Wochen auffallen und man feststellt, dass man sich rückblickend lieber anders entschieden hätte. Hier könnte der Gebrauchtmarkt hilfreich sein.


    Gebrauchte Module sind für wenig Geld bei ebay erhältlich. Ein TD6 geht z.T für weniger als 200 Euro weg, ein TD9 kostet nur unerheblich mehr. Damit kann man ein VST-System ansteuern und ausprobieren. Von FXpansion BFD gab es eine kostenlose Trialversion, in der nur wenige Instrumente (z.B. Snare, Bassdrum, Hihat usw) freigeschaltet waren, die ebenfalls ein (rudimentäres) Ausprobieren erlaubte. (Man müsste abklären, ob SD und AD ähnliche Angebote haben...)


    Damit (Rechner vorausgesetzt) könnte man in aller Ruhe zuhause abklären, ob die VST-Lösung passt. Der positive Nebeneffekt der hohen Preise für die Rolandprodukte liegt in ihrem ebenfalls hohen Wiederverkaufswert. Wenn es dann doch eine andere Lösung werden soll (z.B. das TD30), kann man das gebrauchte Modul wahrscheinlich ohne große Verluste wieder veräußern.


    Wenn du von VST-Sound angetan bist und dir eine Lösung mit Laptop oder Rechner im 19 Zollgehäuse zu umständlich für den Bühnenalltag erscheint, solltest du wirklich das 2box-Modul antesten. Die Sounds sind wirklich toll...


    Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.


    Grüße

  • Hallo pbu,



    Das erkenne ich hier mal wieder nicht.


    vielleicht hast du den entscheidenden Satz dazu überlesen:


    (Die folgenden Ausführungen beziehen sich nicht nur auf diesen Threat...wer hier regelmäßig mitliest, wird wissen, was gemeint ist...)


    Vielleicht hast du auch übersehen, dass "rame" bereits einen anderen Threat mit verwandter Fragestellung gestartet hat, der bereits für dieselbe Murmeltierdiskussion gekapert wurde.



    Grüße

  • Hallo Blue Note,


    danke für Deine Einschätzungen!


    Ja, in Sachen "kleines Modul" zum Testen habe ich auch schon nachgedacht - allerdings lande ich dann gleich beim TD12 (wegen des positional sensing). Und da ich schon einen Korb voll Roland Becken und VH11 habe, kommen leider die 2Box Lösungen dieser Welt nicht in Frage (wenn ich das richtig weiß, sprechen die ja nicht miteinander).


    Mir kommt es vor allem auf solche Feinheiten, wie positional sensing an (wer den ganz Rimshot Kram spielt, will ihn auch hören :-)). Deshalb muss es in Sachen Trigger vermutlich schon mind. TD12 sein, oder ist das falsch gedacht? Keine Ahnung, wie SD mit positional sensing umgeht, wenn es denn damit umgeht.


    Und richtig, mal einen Tag bei DrumTec sitzen gibt einem einen groben Eindruck - dann kann man sich in die Materie reinhängen und am besten noch mal testen, testen, testen. Und irgendwann feststellen: ach ne, das TD30 / SD (zutreffendes bitte ankreuzen) wäre es doch gewesen :)


    Viele Grüße
    Rame

  • Hallo Blue Note, "wieder" versteht man doch?


    Ja, man weiß, was gemeint ist. Warum lässt du dich denn gerade hier darüber aus? Wird jetzt jeder betroffene Thread zurückgekapert? ;)


    Ob bestimmte Ausführungen hilfreich sind, darf doch vorrangig der Fragesteller beurteilen.

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