Ich habe mehr als ich brauche und viel mehr als ich kann. Ein System dahinter, nein auch nicht wirklich. Macht es Spaß - ja.
Drumsets: Möglichst ähnlich oder möglichst unterschiedlich?
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Hi!
Ich persönlich besitze nur ein Set. Anfangs mit 3 Toms, dann hab ich mich mehr mit Schlagzeug beschäftigt und hab mir 2 (bzw 3., eines doppelt) Extra-Toms gekauft. Mit der Zeit immer wieder geändert. Anfangs auf 10-12-13-14-16, dann ne Zeit lang auf 12-10-13-14-16, jetzt hab ich nur 10-14, werde aber nach Kauf von neuen Fellen auf 10-12-14-16 umschalten. Ich denke wenn ich ein 8er Tom kriege, werde ich aber wieder auf 5 Toms erhöhen. Ich bin noch jung und muss mein "perfektes" Set erst finden, daher kann ich das nicht genau sagen, wie ich es später machen werde. Außerdem kommt es drauf an, welche Musikrichtungen man spielt. Für Jazz würde ich zur Zeit 2 Toms nehmen, für jede andere Musikrichtung (die ich spiele) 3+. Wenn man viele verschiedene spielt und auch in einigen Bands spielt, ist es wahrscheinlich vorteilhafter wenn man mehrere verschiedene Sets hat (z.B. ein allgemeines im Proberaum, ein großes zum testen zu Hause, 1-2 Gig-Kits; wenn man unterschiedliche Richtungen spielt)
Beckentechnisch gesehen würde ich für Jazz dünnere Becken nehmen, Dark Crashes, Crisp Hi-Hat und passendes Ride (Meinl Byzance Extra Dry?, auch wenn ich keines besitze). Für so ziemlich alles andere (was ich spiele) würde ich Medium Thin+ und eher Fast Crashes nehmen, Crisp Hats und dazu ein Medium Ping Ride. Für Jazz würde ich auch beckentechnisch gesehen ein kleineres Set nehmen. Evtl. komplettieren mit Percussion, nem kleinen Splash und nem zweiten Crash. Zu allem anderen (zum 3. Mal: was ich spiele) kann man alles mögliche hinzufügen, je nachdem was man braucht. -
Hmmm... jetzt muss ich ja ein wenig schmunzeln, denn irgendwie liest sich hier vermehrt heraus, dass viele ein kleines Set für Jazz als sinnvoll/notwendig ansehen.
Klar, in einem Mini-Club ist eine 26x24er Bassdrum ein Killer, aber erlaubt ist, was gefällt. Mir fällt da zum Beispiel der gute Joe Morello ein. Während die Mehrzahl der Jazzdrummer immer kleinere Sets nutzten, eine 16er oder 18er Bassdrum einsetzten, wechselte er ganz gegenteilig von 'ner 20er auf eine 22er Bassdrum. Und die Toms wuchsen mit. Dem Klang hat es keinen Abbruch getan. Auch Buddy Rich spielte mit 24er bzw. 26er Bassdrums alles andere als ein kleines Set. Ich selbst spiele auch auf meinem großen Set mit einer eher wuchtigen 22x20er Bassdrum zu Jazz. Das geht ganz wunderbar, wenn man sein Instrument einzusetzen/zähmen weiß. Ich sehe im kleinen Set eher einen Sinn wenn es um Kompaktheit geht oder wenn man wirklich den "dünneren, leichteren" Sound haben will bzw. weil man das einfach nur niedlicher, symphatischer als ein Set mit 20er oder 22er Bassdrum findet.
Dass bei Becken was anderes für Jazz als für Metal genutzt wird, joah, das kann ich nachvollziehen. Bei den Trommeln ist das aber kein Muss. Finde ich. Also deswegen braucht es nicht ein Zweitset. Aber man kann eins haben. Ach ... egal.
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Hmmm... jetzt muss ich ja ein wenig schmunzeln, denn irgendwie liest sich hier vermehrt heraus, dass viele ein kleines Set für Jazz als sinnvoll/notwendig ansehen.
Klar, in einem Mini-Club ist eine 26x24er Bassdrum ein Killer, aber erlaubt ist, was gefällt.
Das mit dem "klein" bezog sich eher auf die Anzahl der Toms und nicht wie groß sie sind. Du hast schon recht, jeder darf spielen was und wie er will. Ich persönlich brauch beim Jazz spielen nicht so viel. Das war damit gemeint.
Schönen Abend! -
Also, ich hatte bis vor kurzem noch 4 Sets
Ein Taye ProX Deluxe und ein sonor force 2005, beide in 22,10,12,14,14,
Mein altes Einsteiger set in 18,10,12,14,13, welches ich modifiziert und zu einem Club-Gig set umgebaut habe,
Und ein uraltes recording custom in 22,12,13,16, welches ich aber vor kurzem verkauft habe, da ich mit diesem set meine soundvorstellung nicht realisieren konnte
Allerdings reichen für mich die 3 anderen Sets auch völlig aus -
Ich variiere gerne: 4 Sets mit 4 verschiedenen Größen (von 18/10/14 - 24/14/16/18) aus drei verschiedenen Hölzern Ebenso mit Snares ....
Darunter gibt es aber ein Lieblingsset und eine Lieblingssnare, die ständig in Betrieb sind. Der Rest ist sicher gelagert!Gruß und ein schönes Wochenende,
Enzi
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ich hab zwei recht unterschiedliche sets ... ein akustisches und ein elektronisches.
damit lässt sich einiges abdecken. -
Ich habe mehr als ich brauche und viel mehr als ich kann. Ein System dahinter, nein auch nicht wirklich. Macht es Spaß - ja.
Wenn ich ehrlich bin: So sehe ich das auch. Zu viele Sets, zu viele Becken, Zu viele Ständer, und zu wenig Platz in Abstellräumen, Dachböden etc.
Denn bei meinem Können und seltenen Auftritten macht es im Grunde keinen Unterschied, ob 20, 22 oder 24er Fußhupe Spätestend mit Mikrofonierung ist das hinfällig. Und soviel Unterschied ist jetzt zwischen 18" und 22" Crash auch nicht, wenn man ehrlich ist. Eines davon sieht halt nur geiler aus.Wobei ich es schon schick finde, für die jeweilige Gelegenheit die entsprechenden Trommeln hervorkramen zu können. 3 grundverschiedene Sets machen eben mehr Spaß, als immer nur eines. Und fürs Ego ist es auch gut.
Und für die Logistik. Es geht ja nicht nur um die Kessel und Becken. Wenn man mehr als 10 Beckenständer und 7 Snareständer hat, muss man wenig abbauen, sonder kann einfach aus dem Lager nehmen. Und Fussmaschienen. Und Hihat-Maschienen!Haben ist besser als brauchen. Aber wenn man es braucht, ist man froh, dass man das alles hat.
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Naja, kommt immer drauf an für was man es braucht...
Ich spiele in der SkaRockband 12/14/16/24 aus Ahorn und ne Stahlsnare, in der psychadelischen Progrockband 10/12/14/16/22 aus Birke mit einer Mahagony Snare und einer Ahorn Sidesnare, weil da der Sound des Drums einfach besser zur Musik passt. In der Skaband reichen mir Ride, 2x Crash 17" und 18", in der Progband hab ich dann ein wenig mehr Auswahl mit China, 2x Splash, 3x Crash (plus das übliche HiHat/Ride).
Ich pass mich da ein wenig der Musik an und versuche mich dann immer aufs wesentliche zu reduzieren. Für was soll ich ein Drum mit 7 Toms und 15 Cymbals in den Proberaum oder auf die Bühne stellen, wenn schon ein drittel des Materials reichen würde? Aber eben, was man hat, hat man, und es ist schon geil wenn man ein wenig Auswahl hat
Gruss,
Drumhead -
Ích würde die Thematik nicht allein auf mein "Können/Fähigkeiten an den Drums" beziehen: Da ich seit längerem nun schon in drei Bands spiele, in zwei verschiedenen Proberäumen und bei durchschnittlich 1 x Probe pro Woche pro Band, würde ich mit nur einem Set beim Auf- und Abbau und hin und her transportieren, mehrmals in der Woche, wirklich die Krise kriegen.
Sind diese Sets in den verschiedenen Bands und Proberäumen nun identisch oder möglichst unterschiedlich?
Im Wesentlichen schon: Bass-Drum (22x18), one tom up (12x9 oder 12x8), two floortoms down (14x12 oder 14x14 und 16x14 oder 16X16), Snaredrum (14x5/6/6,5/7). HiHat, Ride, 2 Crashes, 1 China. Das hat sich über die Jahre und jetzt schon seit einiger Zeit als meine Lieblings- konfiguration heraus gestellt. Die steht im Prinzip immer. ABER: Bei Platzproblemen live auf kleinen Bühnen (eher die Regel als die Ausnahme in meinen "megaerfolgreichen" Bands ) bleibt gerne das zweite Floortom weg/zu Hause. Falls mehr Platz vorhanden ist und natürlich gerne auch im Proberaum wird mit Vorliebe das Grundgerüst erweitert: zusätzliche 10" Tom/Piccolo Toms (08" und 10"), Sidesnare (13x7 tief und lasch gestimmt, "Patsch-Sound"), zweites und drittes China, drittes Crash, mal eine zweite Bass-Drum für den Proll-Faktor (ich liebe es!), Splash etcetc.. Natürlich nicht alles auf einmal, aber immer mal wieder ein bißchen was davon. Bei den Bass-Drum-Grössen kann ich aus 24x20/23x18/22x18 und 20x16 schöpfen. Tendenziell bewegt es sich zur 23/22, aber z. B. live mit Platz- und/oder Transportproblemen auch mal 20x16. Im Extremfall könnte ich zwischen Set-Ups aus 24/14/16 (da fällt mir ein ich brauch noch unbedingt ein 18er Floortom ) und 20/10/14 oder eben irgendwas dazwischen wählen. Holztechnisch handelt es sich um Acryl bei einem Set Drumcraft Serie 8), um Ahorn (DW Collectors) bei einem anderen und um Birke (DW Collectors) beim dritten und um Birke/Linde (Tama Superstar) beim vierten. Die soundtechnischen Unterschiede bei Ahorn und Birke und Birke/Linde empfinde ich persönlich als nicht besonders prägnant. Beim Acryl empfinde ich es schon deutlicher ggegenüber Holz.
Da meine Bands soundtechnisch alle eher im Hardrock/Heavy/Gothic- Bereich angesiedelt sind, könnte ich auch nicht sagen, daß ich für die unterschiedlichen Bands unterschiedliche Sounds zwingend bräuchte. Natürlich gibt es Nuancen, die aber imt dem Stimmschlüssel und Fellwahl auch locker zu beheben sind.Anschauen kann man die Sets z. B. hier: Drum-Bummel stellt sich und seine Schiessbuden auch mal vor!
Fazit: Ein Grund-Set-Up hat sich über die Jahre etabliert und wird regelmässig leicht ergänzt/reduziert und/oder leicht variiert. Damit habe ich quasi immer mein vertrautes "my home is my castle" und bin dennoch genügend Abwechslung und Variation unterworfen um auch mal locker an einem Fremd-Set bei Gigs oder im Studio zu bestehen. Irgendwie kann ich aber beide Extremmeinungen (1. identische Sets oder möglichst ähnlich als auch 2. möglichst unterschiedlich) nachvollziehen. Bei mir liegt es irgendwie dazwischen, oder?
Viele Grüsse, drum-bummel
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