Historische Drumsets in Ton & Bild

  • hueni


    Vielen Dank für den Bruford-Hinweis (also zur Autobiographie) :thumbup:


    Jetzt kommt die Pointe: ich fand und finde bis heute den Hit ("Lift me up") toll, den Rest der Scheibe langweilig. Die liegt seit Jahren in einer Ecke herum. Was aber bei" Lift me up" damals (und heute, durch mehr Gehörschulung) auffällt, ist diese radikale ÜBERPRODUKTION. Es ist zuviel von allem!!! Teilweise wirkt es wirklich als seien Gesang, Gitarren, Keyboards und Drums vielfach wie eine Collage/übereinander "wieder und wieder" eingespielt worden. Das meinte ich auch mit Besetzung die sich einer Big Band angenähert hat. Das war womogich (ich kann natürlich irren) eine produktionstechnische und besetzungstechnsiche Gigantomanie die Musik als solche zu sehr überfrachtet bzw. in den Hintergrund rückt(e). Insofern finde ich es toll, wenn er sich da autobiographisch kritisch äußert. Trotzem ist es für mich als normalsterblicher ein toller Song mit tollen Musikern. Seine Bauchschmerzen beim Einspielen der Sache höre ich "Ignorant" :D bzw. "Unwürdiger" ;) nicht wirklich heraus.

  • Du triffst den Nagel auf den Kopf. Hier waren Plattenfirma und Produzenten wohl ganz offensichtlich aktiver als der Stall von Musikern.
    Diesen Umstand und die totale Überproduktion ist genau das, was Bill monierte.


    Man hatte ja beide Inkaranationen von Yes "zusammengeführt" (die von Trevor Rabin produzierten mit Kay und Squire, welche 90125 mit owner of a lonley heart eingespielt hatten
    und jene, die zuvor als "Anderson Bruford Wakeman Howe" nochmal ein Album eingespielt hatten: Hier hatte Wakeman den guten Bill bequatscht, und da er
    wie gefordert Tony Levin mitbringen durfte, hat er wohl eingeschlagen) Bei dieser Union hätte er am liebsten die Notbremse gezogen

    now, this little number is in thirteen. it's subdivided 5 8 and 4 4, if you wanna clap your hands: one two one two three one two three four .... pretty good! FZ (1940 - 1993)
    Mein Spielzeug im Einsatz Hueni for Sale

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  • Aus meiner Sicht auch ein historisches Set: Neil Peart mit seinem Exit Stage Left Set. Diese Doppel-LP habe ich völlig runtergespielt damals. Das war mein allererstes Traumset, bis heute unerreicht, ich glaube, wenn heute einer so ein Set in dem Finish verkaufen würde, könnte ich schwach werden:




    Und da sieht man es im Einsatz:


    https://www.youtube.com/watch?v=YpCASVFyQoE

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • [video]

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    [/video]


    :)

  • Druffnix
    :thumbup:
    Genau dieses Set wollte ich seit Tagen vorstellen mit dieser für die Drumcommunity weltweit wichtigsten und musikalisch-kompositorisch besten! Zeitphase von RUSH.
    Schön das Du es vorweggenommen hast. Denn so wird die Last auf mehrere Schultern verteilt :)
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=8QY9-_99b_4[/video]


  • Witzig. Ging mir ganz genauso! Ausserdem noch die weisse Ludwig
    Burg von Steve Negus von Saga auf auf IIn Transit.


    Ebenfalls ein total geiler Trommler aus Kanada, dessen
    HiHat Arbeit ich bis heute bewunder, auch wenn die Musik
    Mich nicht mehr so wie zuu Teenager Zeiten anspricht. Beispiel: Humble Stance


    Verlinken von Video geht leider mit meiner momentanen Urlaubs
    Mobilfunk Anbindung nicht

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  • Aus meiner Sicht auch ein historisches Set: Neil Peart mit seinem Exit Stage Left Set. Diese Doppel-LP habe ich völlig runtergespielt damals. Das war mein allererstes Traumset, bis heute unerreicht, ich glaube, wenn heute einer so ein Set in dem Finish verkaufen würde, könnte ich schwach werden:


    Ein Tama Superstar in Candy Apple Red mit güldener Hardware. In Candy Apple Red ist es manchmal in den USA zu finden, aber die goldene HW gab es nur für Neil Peart.


    Das Set stand übrigens mal zur Versteigerung, siehe hier : https://www.julienslive.com/vi…/catalog/id/72/lot/28533/


    Ob das in den Bassdrums verborgene Bettzeug von Neil persönlich beschlafen wurde, geht leider nicht aus dem Text hervor.

  • [video]

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    [/video]


    :)


    Schön!
    Aber die Sticktricks von Herrn Appice sind ja YouTube-verdächtig nervig!!
    Damals wars wohl noch was besonderes, mittlerweile ist das echt hart... ;)

  • Roger Whittaker präsentiert:


    - ein goldenes Hayman
    - eine großartige Frisur inclusive Schnuppes
    - eine sehr seltsame Art E-Bass zu spielen
    - und eine Schweineorgel.


    Viel Spass:



    [video]

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    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."


  • Nicko McBrains Bude von 1984, der World Slavery Tour, darf nicht fehlen. Ich habe damals gleich zwei Leute von Sonor angequatscht beim Auftritt in Bremen und erst einmal gefragt, was das eigentlich ist, weil keine Serie. Ja, sagte er, eine Phonic Plus Bassdrum 22x18" (meine ich) in weiß und der Rest sind Phonic Plus Toms als Rocktoms oder Concerttoms in silber.


    http://www.youtube.com/watch?v=3XoWwHRUGPg

    Einmal editiert, zuletzt von Bassfuss ()

  • Ich erinnere es wie gestern... ;)
    … 1980 erhielt ich den Ludwig Gesamtkatalog (womöglich aus den USA von Ludwig angefordert, das weiß ich nicht mehr genau) und nahm ihn mit zu meinem Drumlehrer zum samstäglichen Unterricht. Wir schauten statt dem regulären Unterricht erstmal beide neugierig und lange hinein und fachsimpelten. Those were the days.


    Ein Produkt hat mich damals sehr nachhaltig beeindruckt. Aufgrund seiner ungewohnten Form/Optik und meinem Unvermögen mir als damals 15-jähriger vorzustellen abseits des logisch leicht verständlichen Prinzips, wie stark der Einfluß dieses „Extras“ bzw. dieser speziellen Drumsets auf einen realen Drumsound sein würde.


    Der Katalog ist leider mit dutzenden anderen Vintagekatalogen längst Opfer (m)eines vielzitierten Wasserschadens geworden. Aber die Erinnerung blieb. Dieses Special schwirrte seit 1980 immer wieder in meinem Kopf umher. Es wurde geradezu zum kuriosen Mythos, das ich leider niemals! je in den Händen hielt bzw. nicht ein einziges Mal auf einer dt. Bühne bei Kollegen etc. sah. Niemals.


    Um dieses „Trauma“ ;) zu verarbeiten ist mir erfreulicherweise mit etwas „Web-Profiling“ und reichlich Glück gelungen binnen 10 – 15 Minuten einen der interessantesten Zeitzeugen bezüglich dieses Ludwig-Schlagzeug-Sonderfalls ausfindig zu machen.


    Die Hardcore-Kenner ahnen es schon. Die Rede ist von Ludwigs „Sound Projectors“. Einem kuriosen wie höchst seltenen Produkt der Drumhistorie, als es darum ging dem Drummer (mit eher wenig materialtechnischem Aufwand) mehr Projektion zu verleihen (erstrecht in höhervolumigen Soundumgebungen/Bandsettings).


    Die „Sound Projectors“ waren sehr vereinfacht beschrieben und knapp umrissen, ein formtechnischer Zusatz der am Kessel von Concertoms montiert wurde (vorstellbar wie eine gerundete Kesselverlängerung aus Kunststoff), um die Richtung des austretenden Schalls zum Publikum hin, zu fokussieren.


    Ich freue mich nicht nur einen professionellen Anwender der „Sound Projectors“ in den USA gefunden zu haben, sondern wiedermal „ausspielend“ ;) dass hier manchmal zwischen den Zeilen, mitunter aber auch sehr direkt Backgroundinfos im Drummerforum präsentiert werden, die man in nahezu keiner Fachgazette und an keinem anderen Ort des Web findet.


    Vincent Dee war nicht nur Anwender der „Sound Projectors“ bei unzähligen Livegigs Ende der Siebziger sondern war auch der „Evaluationsmusiker“, der für Ludwig das System testete um Ludwig Rückmeldungen bezüglich des Handlings etc. zu geben.


    Aktuelle Infos zu Vincent Dee hier:
    https://www.facebook.com/pages/Vincent-DEE/152765421566321
    http://vincentdee.com/
    http://www.youtube.com/watch?v=PyDl8EKwryo


    Vincent gestattete mir einige Auszüge aus unserer Email Korrespondenz wiederzugeben:
    „I really enjoyed owning and presenting Ludwigs' Sound Projector Kit!
    I was the first artist to use the kit on tour with the group "Dave Major and
    the Minors" back 78-80. My introduction to becoming an artist with Ludwig was
    based on taking the kit on tour and in 90 days presenting a Pro and Con list
    to Mr. Ludwig. How they sounded, tuning good or bad and the durability of
    the kit while being on tour. They were amazing in projecting the percussive
    sound of the drum over the loudness of a band. The looks of the drums
    were striking and the fact that the projector itself was removable and fit
    inside the drum shell . You didn't need special case.“


    Aufgrund Vincents langer und illustrer Karriere als Profidrummer hat er nach eigenen Worten tausende Bilder durchforstet um für uns einen Beleg beizusteuern, wie die Sound Projectors bei seinem Drumset Ende der Siebziger bei Auftritten zur Anwendung kamen.


    Hier noch Auszüge zu den Infos zum Photo des weißen Ludwig-Kits mit den „Sound Projectors“ von Vincent Dee:
    „Attached is a photo of me in concert with a group called "Dave Major and
    The Minors" out of Chicago behind the 1st prototype kit …
    … I would be featured drum solo wise every night behind the kit and they
    sounded amazing and very strong percussive attack to each beat played.“



    Video-Material aus dieser Zeit gab es leider keines. Sollte ich womöglich von anderen Drummern Bild- und Tonmaterial finden reiche ich es natürlich entsprechend der Threadüberschrift nach.

    Special thanks to Vincent Dee for this marvelous background information and kind help.


    Edits: Es wäre super-nett, wenn einer der Mods die angefügten Bllder freundlicherweise im Text oben einbetten könnte. Vielen lieben Dank. Es ist mir trotz unzähliger Versuche traurigerweise nicht gelungen.

  • Natürlich, derartige Prinzipien gab/gibt es oft. Auch Remo hatte im gleichen Zeitabschnitt vergleichbares für die Rototoms (Half-Shell Reflector- bitte nicht mit Pearls Varipitch verwechseln, das war wieder etwas anderes).


    Dann gab es systemimmanent von grundauf konzipierte Drums mit "Projektionswirkung Richtung Zuhörerschaft" (Staccato, North, Impact etc. etc. um nur mal die bekannteren zu nennen).


    Gleichwohl war Ludwig Ende der Siebziger bis in die frühen Achtziger der wahrscheinlich einzige mächtige Traditionshersteller der versuchte die "gerichtete Projektion" als alternative zu ihren regulären Drums als Kits anzubieten - und eben dies flexibel montierbar/demontierbar.

  • Es gab da doch auch mal so eine andere Firma, die gleich die kompletten Kessel so geformt hatte, dass der Sound (ohne Resofelle) in Richtung Publikum gelenkt wurde.
    Ich erinnere mich, einmal ein Foto mit Doug Clifford (Creedence Clearwater Revival) mit einem derartigen Set gesehen zu haben.
    Wie hieß denn diese Firma?

  • http://youtu.be/p0OX_8YvFxA



    hier der hat wohl auch ein paar
    [video]

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    toms die krumm sind ;)


    Fand das stück früher ziemlich geil

    alles granatenquatsch

    Einmal editiert, zuletzt von joerchtee ()

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