Sind die Triggerlösungen von Jobeky oder DED wirklich so gut wie die "Made-in-Germany"-Lösungen von Wronka oder r-drums?
Du hattest mich zwar persönlich per PN angeschrieben, ich erläutere aber meine Antwort hier einmal aus gegebenen Anlass öffentlich:
Zu den DED (Diamond Electronic Drums): Für mein dafürhalten sollten die eigentlichen Holzkessel und Beschlagteile für diese Zwecke als völlig ausreichend betrachtet werden. Meine DED Kessel weisen keine Befestigungsvorrichtungen auf. In diesem Punkt verlasse ich mich lieber auf Lösungen von traditionellen A-Drum Herstellern. (In diesem Fall die Pearl Optimount Haltevorrichtungen) Ebenso nutze ich dazu ein dreischenkeliges Pearl Drumrack in gerader Bauform (DR-503) Normalerweise arbeite ich lieber mit einzelnen Ständer-Materialien anstatt eines Drumracks. Aber in diesem Fall auf Grund der nötigen Kabelführung am Rack (Kabel Management) bevorzuge ich ein stabiles Pearl Drumrack. Die Kabel sind auf der Unterseite am Rack so angelegt, dass man zum Transport beide seitlichen Schenkel einfach in Richtung der vorderen Rackstange einklappen kann ohne den Kabelstrang an der Unterseite der drei Rackstangen demontieren zu müssen. (Fixiert mittels Ikea Kabel Klettverschlüsse. Leider nicht mehr erhältlich) Zum Transport des zusammengeklappten Pearl Drumracks dient praktischer Weise der Millenium Touring Trolley .
Die werksseitigen DED Mittentriggersysteme sind recht sensibel in der Ansprache aber IMHO konzeptionell nicht stabil genug im Aufbau. Bei mir ist etwa die Bassdrum Trigger-Haltevorrichtung einfach raus gebrochen und die Tom Trigger haben sich nach einiger Zeit auch verabschiedet. Ich habe mittlerweile alle Kessel mit Hilfe der R-Drums Einbausysteme modifiziert. Aus heutiger Sichtweise halte ich es für vorteilhafter, ein gewöhnliches A-Kesselset nach Wahl zu nehmen und dieses nachträglich mit bevorzugten Trigger Lösungen auszustatten. Das scheint mir momentan der beste und flexibelste Weg zu sein. Trotzdem war für mich die Entscheidung für die DED Drums eine gute Wahl. Ich konnte seinerzeit meinen Wünschen hinsichtlich bestimmter Kesselgrößen und Tiefen sowie den Beschlagteilen und auch dem Finish (Gold Glass Glitter) genüge tun. (Praktisch ein Customer Setup) Und was so etwas gerade im herkömmlichen A-Bereich kosten kann, sollte hier ja hinlänglich bekannt sein.
Ich bevorzuge einen recht flachen Aufbau. Für mich war es also im Vorfeld sehr wichtig, dass die Bassdrum nicht größer als 20" ist und das 10" TomTom möglichst einen flachen Kessel aufweisen wird um in der Höhe nicht so sehr über die benachbarte Snaredrum zu ragen. (Etwa wie die Tama Hyperdrive Kesselgrößen) Bei diesen Anforderungen kann es dann schon mit einem geläufigen Standard Kesselsatz schwierig werden. (Etwa meine 13" x 5" Snaredrum)
Worauf muss ich achten (Tomaufhängung? Hardware?)
Preiswertere "Einsteiger" Kessel mögen ja noch bei der Nutzung als reine E-Drumpads einigermaßen Sinn machen, aber bei der Hardware würde ich nicht unter bewerten Standards solider A-Set Hersteller bleiben wollen welche sich auch im harten Bühnenbetrieb bewähren werden. Klapprige Hardware muss man sowieso früher als später wieder ersetzen. Deswegen würde ich persönlich auch immer von den E-Drum Hardware Materialien einschlägiger Anbieter abraten wollen. Zumindest dann, wenn man vorhaben sollte diese Systeme auch auf der Bühne regelmäßig benutzen zu wollen.
Gruß
Trommeltotti