E-Drumset aus gebrauchten Teilen zusammenstellen

  • Ja, nichts übereilen... :)


    Gute Selbstbau-Pads mit Mittentrigger aus Fertigteilen, für die man praktisch nur Toms zersägen und Schrauben festziehen muss, kann man ab etwa 100-120 Euro pro Stück bauen (halber Kessel, fertige Einbautrigger, gutes Meshhead, Rim-Silencer, Tom-Mount), das nur zur Orientierung. Bass-Drum wird natürlich teurer.
    Bei weniger Fertigteilen und mehr DIY kann es natürlich auch günstiger werden.


    Der Hihat-Ständer war/ist beim Fame-Set inklusive. Ich rechne aber diese Dinge wie Fußmaschine oder Hihat-Ständer ohnehin nie mit ein, denn die brauche ich ja so oder so, auch bei einem A-Set.


    OK, den Hi-Hat-Controller (also das elektrische Teil) und ein anderes Pad für die Hi-Hat bräuchtest du aber.


    Das mit dem Audio- bzw. MIDI-Interface wusste ich nicht.


    Das ist noch ein ganzes Thema für sich. ;)


    Die Bedenken wegen der Trommelgrößen verstehe ich, weil schon oft gelesen. Es gibt hier aber Beiträge, die explizit wegen der geringen oder realitätsfernen Kesselgrößen auf E-Drums schimpfen bzw. genau aus diesem Grund zum DIY raten.


    Das bezieht sich denke ich hauptsächlich auf die kleineren Pads in den Einsteiger- und Mittelklassesets (teilweise 10 Zoll Snare und noch kleinere Toms). Mit Größen zwischen 12 und 14 Zoll (und evtl. einer 10er Tom dazu) kann man schon gut leben. Ist aber Geschmackssache, der eine mag es kompakter und der andere will Standard-Akustikgrößen.

    Einmal editiert, zuletzt von RoboBlaster ()

  • Hallo "Seitenwähler",


    genau, nichts übereilen, sondern genau hinschauen.


    Das von Dir gefundene "recht interessantes Angebot gefunden , lt. Verkäufer ein selbst gebautes System mit hochwertigen Bauteilen", sollte man mit großer Skepsis betrachten.


    Was sieht man auf den Bildern:
    - Einbauschienen nach Bastlerart mit Befestigungswinkel aus dem Baumarkt


    - Piezoelemente im weißen Gehäuse, diese sind für den Anwendungszweck nicht gut geeignet (kosteten mal bei Conrad 0,25 € /Stück)


    - die Cushions auf dem Headpiezo scheinen abgeschnittene Ringe von Rohrisolierungsschläuchen zu sein


    - die Behauptung, dass es an allen Drummodulen funktionieren soll, ist damit in Frage gestellt !



    Also ganz genau hinschauen, evt. beim Anbieter (der ein privater Bastler zu sein scheint) nachfragen und Beschreibung anfordern. Wie ist das mit der Garantie und Gewährleistung geregelt ?


    Gruß Paoso.

  • Zitat

    Generell: mach keine Hastkäufe, die erweisen sich in der Regel als nachteilig.


    Wohl wahr! Lässt sich aber gerade auch im speziellen E-Drum Segment gar nicht so einfach umsetzen, weil man eben abseits der herkömmlichen Anbieter kaum Möglichkeiten bekommen wird vorab entsprechende Komponenten/Produkte persönlich und ausführlich testen zu können. Trotzdem wäre das natürlich ein enorm wichtiger Hinweis.


    die Meshheads sind allerdings eine gute Wahl, da darf man nicht sparen, obwohl die drumtec design wegen der doppelten Felle etwas scheppern


    Sehr richtig! Gute 2-ply Meshfelle lassen sich IMHO angenehmer/vorteilhafter spielen als etwa abgew..... zweilagige Pin Stripe Akustik Felle auf einem echten Schlagzeug. Und auf Grund meiner langjährigen Erfahrungen mit E-Drums sollte erst die Kombination aus guten Meshes und authentischen Kesselgrößen eine gelungene Symbiose in Sachen Spielgefühl darstellen können. Man sollte dabei gerade auch als Performer nicht den psychologischen Aspekt unterschätzen, wenn man das Pedal anstatt gegen einen breiteren unnatürlichen"Teller" drücken wird, oder dagegen einen "echten" Bassdrum Kessel bedienen sollte. Sachlich ist das kaum zu erklären. Auch wenn man dabei den Vorteil einer kompakten Transportmöglichkeit wieder verlieren wird und gegebenenfalls zusätzliche (sperrige) Drumcases benötigen sollte. (Das wäre aber bei herkömmlichen A-Sets genauso der Fall)


    Vielleicht kann sich hierzu das Warten auf die angeblich ab etwa Oktober angekündigten 3-ply Meshes von drum-tec lohnen. Keine Ahnung was da auf Uns zukommen wird. Aber die Jungs und Mädels von drum-tec werden sich dabei was gedacht haben nunmehr auch dreilagige Meshes anbieten zu wollen.


    Bei den derzeitigen Gummi Cymbalpads sehe ich bis dahin eigentlich überhaupt keine Authentizität gegeben. Ein echtes Cymbal im Anschlaggeräusch möglichst leise zu bekommen ist aber sicherlich physikalisch bedingt auch keine einfache Aufgabe. Es gibt da im Amiland scheinbar eine mögliche Option in dieser Angelegenheit. Achtung! Schweine teuer, weil eben dazu auch noch Versand/Zollgebühren zu bezahlen wären.



    Zitat

    Eins kann ich dir schonmal sagen: mit SuperiorDrummer2 wird das E-Set erst zu einem richtig geilen Set!!! Wenn ich jetzt zurückblicke und vergleiche mit den internen TD12-Sounds, dann sind die TD12-Sounds wirklich lächerlich, wenn nicht ätzend! 8)


    Daher auch meine hier eigentlich immer wiederkehrenden Aussagen in dieser Angelegenheit ..... ;) (Siehe nächstes Zitat) Und damit Wir Uns hier gar nicht erst missverstehen sollten. Ich halte auch derzeitige VST-Lösungen in Sachen natürliche Klangwiedergabe für noch erheblich Verbesserungswürdig! Da sollte das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht sein. (Im Gegensatz zu der eher ausgereizten synthetischen Klangwelt)


    Wer möglichst authentische Schlagzeug Klänge simulieren möchte, der sollte schlicht die Finger von klassischen Synthesizern lassen. Punkt! Und alle am Markt befindlichen E-Drum Module sind letztendlich schlichte Synthesizer oder ähneln strukturell den schon längst ausgestorbenen Hardware Samplern vergangener Tage. (Etwa 2box von Drum Five oder das ROLAND SPD-SX Sampling Pad) Was will man da erwarten?


    Und da in in diesem IMHO lebhaften Thread das Stichwort "Authentizität" von E-Drums wohl eine größere Rolle wird einnehmen können, erlaube Ich mir hierzu noch einmal wiederholt einen ganz wichtigen Aspekt in dieser Angelegenheit zu erwähnen: Nicht umsonst sprechen eingefleischte "Hardcore" A-Trommler davon, dass man die Anschläge eines echten A-Sets im Gegensatz zu E-Drums am ganzen Körper wird spüren können. Man versetzt quasi beim Anschlagen einer Trommel die umliegende "Air" (Luft) in Bewegung/Wallung und erhält dabei ein entsprechendes "Feedback" am ganzen Körper. Und wer es wirklich ernst mit E-Drum Technologien meinen möchte, der sollte sich diese physikalisch bedingten A-Set Eigenschaften möglichst komplett "zurückholen". Und das funktioniert im ausreichenden Maßen zur Zeit wohl nur mit dem äußerst kostenintensiven Porter & Davies Bassshakersystem (Bis zu 1200.00 €) weil es vergleichbar recht präzise und ohne Verzögerungen die Bassdrum Schläge abbilden sollte und darüber hinaus auch andere Instrumente wie etwa die Toms und Snare Drum druckvoller wirken lassen kann.


    Ich nutze dieses System seit einiger Zeit erfolgreich im täglichen Einsatz. Und wenn ich nach einem gewissen Zeitablauf einmal den Masterregler am Shakeramp auf "Null" stelle, dann fühlt man sich augenblicklich wie kastriert! Und das trotz einer moderner VST-Klangerzeugung. Plötzlich erscheint einem alles völlig "platt" und drucklos. Gar kein Vergleich! Wenn man dabei noch zusätzlich mit hochwertigen In-Ears arbeiten sollte, dann wird sich dieser Umstand eher noch verstärkt darstellen können. Hierbei reden Wir dann aber über enorme zusätzliche Kosten. Diese Ausgaben sollten dann aber auch für den herkömmlichen A-Schlagzeuger sinnvolle - wenn nicht gar unerlässliche - Investitionen darstellen. Wahrscheinlich dann aber wohl eher im Pro Segment.


    Ich sollte mir also dessen bewusst sein, dass hier meine allgemeinen Hinweise in Sachen E-Drums für den Einsteiger/Anfänger eher kontraproduktiv erscheinen könnten. Nichtsdestotrotz dürfen sicherlich auch Einsteiger entsprechendes Geld in die Hand nehmen, mit dem Anspruch möglichst authentische und vergleichbare Schlagzeug Ergebnisse auch mit E-Drums vorfinden zu können. Hierbei setze ich einfach mal voraus, dass man ab einem gewissen Preisbereich entsprechende Qualitäten erwarten möchte, welche auch die heutigen technischen Möglichkeiten (bezahlbar) widerspiegeln sollten. Natürlich bleibt es einem jedem selber überlassen, etwa für einen einfachen Kaugummi 1000.00 € bezahlen zu wollen weil etwa das Verpackungsmaterial so gut aussieht. Jedem halt das Seine. In diesem Fall wäre ich dann aber der falsche Ratgeber und meine Meinung dazu sollte einfach überlesen werden.


    Noch einmal zum Thema "Hastkäufe" oder besser gesagt: Wer möglichst viel Geduld wird mitbringen können, der sollte zumindest einmal warten, ob dieses "DITI" Gerät/Konverter von Alternate Mode nicht doch eine willkommene Alternative zu den besagten Modulen - gerade auch der ROLAND Geräte - wird darstellen können. Ich habe diesbezüglich gerade eine Antwort von Alternate Mode erhalten: Sinngemäß heißt es dort: "Die Beta-Tester Verkäufe wurden abgeschlossen. Die entsprechenden Feedbacks wurden eingesammelt und wohl beim Endprodukt mit eingebracht. Damit sollte dieser Konverter dann schlussendlich ab Ende September für alle Kunden zur Verfügung stehen." Ja, ich weiß: Hierbei ist nach wie vor Vorsicht geboten. (Seit 2011 steht dort "Coming soon") Aber die Hoffnung stirbt bekanntlicher Weise zuletzt.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Bei den derzeitigen Gummi Cymbalpads sehe ich bis dahin eigentlich überhaupt keine Authentizität gegeben. Ein echtes Cymbal im Anschlaggeräusch möglichst leise zu bekommen ist aber sicherlich physikalisch bedingt auch keine einfache Aufgabe. Es gibt da im Amiland scheinbar eine mögliche Option in dieser Angelegenheit. Achtung! Schweine teuer, weil eben dazu auch noch Versand/Zollgebühren zu bezahlen wären.


    Anhang: Field Electronic Drums Das sind wohl echte Bronzebecken. Daher wohl auch der erhebliche Preisbereich. Inwieweit diese Cymbals dann auch entsprechend leise im Anschlaggeräusch sein werden, vermag ich von außen betrachtet nicht zu beurteilen. Auf Grund der scheinbar eher aufwendige Metall "Dämmkonstruktion" auf der Unterseite der Cymbals wäre aber die Hoffnung gegeben, dass zumindest die Anschlaggeräusche nicht so unangenehm ausfallen werden wie das etwa bei den metallischen Alesis "Surge" Cymbalpads der Fall sein sollte. Zumindest sehen diese Becken erst einmal sehr stabil aus. Was natürlich zu beweisen gilt.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Zitat

    Und wenn ich nach einem gewissen Zeitablauf einmal den Masterregler am Shakeramp auf "Null" stelle, dann fühlt man sich augenblicklich wie kastriert! Und das trotz einer moderner VST-Klangerzeugung. Plötzlich erscheint einem alles völlig "platt" und drucklos.


    +1 das kann ich dick unterstreichen


  • Also ich persönlich betrachte mich eher als Schlagzeuger und nicht als Synthesizer Sound-Designer der mit ein paar Drumsticks bewaffnet einige Gummipads triggern möchte. 8|


    Und genau deswegen bevorzuge ich es auch, dass eben ein E-Drumset ab einer gewissen Preisstufe und damit ab einen gewissen möglichen Anspruch an das Instrument, sich auch wie ein richtiges Schlagzeug wird präsentieren können. (Abgesehen einmal von der Anschlaglautstärke)


    Und so sieht für mich dann ein elektrisiertes Schlagzeug aus......


    DrumAngle.com


    Hierbei sollte man dann im eigentlichen Sinne von einem Schlagzeug Instrument als solches sprechen dürfen. Auf diesem Video sollte man ein Jobeky E-Drumset aus U.K. (Die Meshfelle kann ich nicht zuordnen) - ein Pearl Drumrack und DW Pedale - die oben besagten Field Electronic Drums Cymbals aus den U.S.A. - ein ROLAND TD-30 Modul als Drum To Midi Konverter und ein Computer als VST-Klangerzeuger erkennen können. (Die Computertastatur ist deutlich zu sehen) Und wenn man eine geeignete Alternative zu dem TD-30 Modul als Konverter erhalten sollte, dann wäre man in der Lage gänzlich ohne eine einzige Komponente des Marktführers auszukommen. Und das kann ich ab einer gewissen Preisdimension und einem gewissen Anspruch an das Instrument nur dringlichst empfehlen.


    Einen Haken hat das Ganze aber: Die abgebildeten Komponenten in diesem Video wird man wohl zur Zeit kaum gebraucht erwerben können. So gesehen wird man dem eigentlichen TS hiermit auch nicht weiterhelfen können. Nun ja, alles nicht so einfach.


    Gruß


    Trommeltotti


    Eine kleine Anmerkung dazu: Ganz auf leise wird dieses Setup im obigen Video wohl nicht getrimmt sein. Das sollte man alleine schon daran erkennen, dass hierbei auf die üblichen "Rim Noise Eliminatoren" auf den Spannreifen verzichtet wurde. Spannend würde ich es finden wollen, wenn man hierzu auch einmal nur die "nackten" Anschlaggeräusche dieses Setups zum Vergleich aufnehmen würde.


    Übrigens benutzt der wehrte Herr in diesem Video auch ein InEar Abhörsystem als Monitor.

    4 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Beeindruckend, wie sehr einem hier geholfen wird. Da wäre selbst Verona neidisch :D


    Ich versuche, meine noch offenen Verständnisfragen klar zu formulieren und entschuldige mich vorab für etwaige Naivität.


    1. Kessel können/sollen zersägt werden, um aus einem Tom zwei zu machen. Klar, es wird günstiger, da es gute und schöne Toms schon für 99 Euro gibt. Aber zerstöre ich damit nicht die durch den Kauf eines A-Sets gewollte Optik richtiger Kessel?


    2. Bei hieber lindberg in München wurde mir heute für meine Zwecke (Umbau auf E-Set) das Mapex Tornado für 333 Euro empfohlen. Vor allem wegen der Kugelgelenk-Tomhalterung, die die Gefahr von Fehltriggern (?) auf anderen Pads vermeiden. Schaut gut aus, auch wenn ein schwarzes Finish nicht meine erste Wahl wäre. Gibt es beim Kauf solcher Einsteigersets Faktoren, auf die ich bezüglich der weiteren Verwendung so generell achten sollte? (By the way: Am 7. Oktober ist Zildjian im o.g. Musikhaus zu Gast und stellt eine neue Serie seiner Hybrid-Becken vor).


    3. Bei den Triggern habe ich mir die von Wronka angesehen. Klasse Konzept, made in Germany und bisher habe ich nur Gutes gelesen. Dazu mit fairem Preis. Wenn ich das richtig überblickt habe, ist Positional Sensing aber nur mit Mittentrigger möglich. ?(


    4. Das TD12 wird in der Bucht oft angeboten. Die meisten Angebote kommen aus den USA, wo das Ding inkl. Versand, Einfuhrabgaben & Co. für circa 700€ zu haben ist. Deutsche Anbieter bislang nicht unter 800. Hat jemand Erfahrungen mit Einfuhren von Zubehör/Hardware aus den Staaten=? (Aber ich stöbere weiter die ebucht Kleinanzeigen, da finden sich ja auch gute A-Sets.)


    5. Die drum-tec Meshheads werden von vielen empfohlen (ich hatte ja damals auch ein 12" Diabolo Pad), gelten aber allgemein als recht laut. Wronka verwendet ja die ddt Meshheads und irgendwo hier in einem Thread habe ich gelesen, dass die mit Wronka umgebauten Pads die leisesten sein sollen.


    Soweit von mir. Nochmals vielen Dank.
    Wenn mein Set mal steht, wird es auch Euer Set sein 8)


    Edit: Spektakuläres Video, trommeltotti. 8o

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

    Einmal editiert, zuletzt von Seitenwähler ()

  • Hallo "Seitenwähler",


    Randtrigger haben auch Nachteile - wäge also ab !


    Informiere Dich dazu auch noch bei: http://www.r-drums.com


    Dort gibt es auch Einbausysteme und Einbauschienen für Selbermacher.


    Gruß Paoso.

  • 1. Kessel können/sollen zersägt werden, um aus einem Tom zwei zu machen. Klar, es wird günstiger, da es gute und schöne Toms schon für 99 Euro gibt. Aber zerstöre ich damit nicht die durch den Kauf eines A-Sets gewollte Optik richtiger Kessel?


    warum ist das eigentlich so ein Problem, ein edrum wie ein edrum aussehen zu lassen? Wenn ich ein Motorrad hätte, würde ich auch nicht, versuchen, dass es wie ein Fahrrad aussieht oder umgekehrt. Im Studio ist die Optik doch egal und wer auf der Bühne edrum spielt, kann im 21. Jhd. eigentlich sicher sein, dass das Publikum weiß, was das ist. Manche trauen sich sogar mit richtig häßlichen Sets vors richtig große Publikum -> https://www.youtube.com/watch?v=iSPuztg4fiE


    Da muss man sich heute echt nicht mehr schämen ;) :D


    4. Das TD12 wird in der Bucht oft angeboten. Die meisten Angebote kommen aus den USA, wo das Ding inkl. Versand, Einfuhrabgaben & Co. für circa 700€ zu haben ist. Deutsche Anbieter bislang nicht unter 800. Hat jemand Erfahrungen mit Einfuhren von Zubehör/Hardware aus den Staaten=? (Aber ich stöbere weiter die ebucht Kleinanzeigen, da finden sich ja auch gute A-Sets.)


    Da schaust du nicht richtig. Ich hab vor kurzem ein TD-12-Modul für 530 Euro erworben - in Bestzustand. Hab vorher so ca. 6 Wochen die Angebote bei ebay und den Kleinanzeigen beobachtet, die TD-12 gehen derzeit immer so zwischen 550 und 600 Euro weg .


    5. Die drum-tec Meshheads werden von vielen empfohlen (ich hatte ja damals auch ein 12" Diabolo Pad), gelten aber allgemein als recht laut. Wronka verwendet ja die ddt Meshheads und irgendwo hier in einem Thread habe ich gelesen, dass die mit Wronka umgebauten Pads die leisesten sein sollen.


    entscheidend für die Lautstärke ist auch, ob sie einlagig oder doppellagig sind. Die doppellagigen, wie z.B. die drum-tec design, sind etwas lauter und schnarren auch etwas. Die einlagigen ddt sind leise, haben aber einen recht starken rebound. Die meiner Meinung nach besten Mesheads sind einlagig und haben ein niedrigen rebound. Da gibt es leider nicht so viel Auswahl. Hart Dynamics, die das bei den weißen Control Screen-Meshheads super umgesetzt haben, scheinen leider nicht mehr nach Deutschland zu liefern. Die sind überall seit langem nicht mehr zu bekommen.


    Grüße
    Micha

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Wenn ich ein Motorrad hätte, würde ich auch nicht, versuchen, dass es wie ein Fahrrad aussieht oder umgekehrt.


    Aber eigentlich alle etablierten E-Drum Anbieter verkaufen Dir ein Fahrrad und behaupten/oder wollen es einem so vermitteln, dass man damit eigentlich ein Motorrad erworben hat. (Ab einer gewissen Preisklasse) Es ist wohl eher nicht das Problem mit welcher Variante sich der individuelle Anwender dann letztendlich arrangieren sollte oder gar anfreunden wird, sondern IMHO vielmehr eine verkaufsstrategische Angelegenheit welche eher wenig mit dem traditionellen Schlagzeug Instrument als solches zu tun hat. Aber Lösungen die letztendlich für den Schlagzeuger im eigentlichen Sinne geeignet wären, kann man so betriebsbereit nicht einfach in einem Musikfachgeschäft kaufen. Aber dort möchte man einem auch viel lieber Neuware andrehen anstatt gebrauchtes.


    Übrigens sieht man hier in Berlin ab und an Fahrräder welche wohl auf Grund Ihrer Bauausführungen eine Harley Davidson kopieren möchten. Das ist schon eher belustigend anzusehen wie ich finde. Diese Räder sind sicherlich nicht ganz preiswert in der Anschaffung und es wäre bestimmt sehr amüsant mit anzusehen, wie ein professioneller Tour de France Teilnehmer mit so einem Rad versuchen wird eine normale Etappe zu bewältigen ohne den Anschluss erheblich zu verlieren. (Ganz zu schweigen von einer Bergetappe) Dumm nur, wenn dann im Vorfeld der Hersteller dieser "Harley Davidson" Räder einem versprechen wird, dass genau dieses Räder für eine Tour de France geschaffen wurden und entsprechendes Geld kosten werden. Ich hoffe man versteht was ich damit zum Ausdruck bringen möchte.


    Gruß


    Trommeltotti

  • 1. Kessel können/sollen zersägt werden, um aus einem Tom zwei zu machen. Klar, es wird günstiger, da es gute und schöne Toms schon für 99 Euro gibt. Aber zerstöre ich damit nicht die durch den Kauf eines A-Sets gewollte Optik richtiger Kessel?


    Das mit dem Kessel zersägen ist halt verbreitet, weil viele ein kompaktes Pad für ein Rack wollen, und dafür einzelne Toms zum Zersägen kaufen. Wenn du den A-Drum-Look willst, dann lässt du sie eben ganz :)


    Das genannte Set hat vermutlich nicht die tollste Hardware, aber das dürfte in der Preisklasse überwiegend so sein.

  • Das genannte Set hat vermutlich nicht die tollste Hardware,


    wenn man die Kessel in der Mitte durchsägt, ist es doppelt so stabil :D


    -> Toms zersägen


    Übrigens sieht man hier in Berlin ab und an Fahrräder welche wohl auf Grund Ihrer Bauausführungen eine Harley Davidson kopieren möchten.


    die sieht man hier in KA auch. Werden überwiegend gefahren von Rockern, die ihren Lappen nicht mehr haben ^^ s.c.n.r.

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • die sieht man hier in KA auch. Werden überwiegend gefahren von Rockern, die ihren Lappen nicht mehr haben ^^ s.c.n.r.


    Das ist zwar extrem Offtopic ich antworte trotzdem einmal.....


    In Berlin darf man so etwas nicht fragen. Also wenn das wirklich ein Hells Angel oder Bandito ohne Führerschein auf einem Fahrrad sein sollte und man fragt danach, (Etwa: Eh man was machst Du da hast Du keinen Lappen mehr) dann ist man augenblicklich tot! Es ist definitiv gesünder diesen Umstand nicht zu ergründen. :wacko: Mitunter sind das nämlich ganz schwere Jungs. Hier in Berlin gibt es aus dieser Richtung des öfteren einmal einen Mordanschlag zu verzeichnen. Das kommt ab und zu vor. Peace and Love


    Übrigens erwarten solche schweren Brüder bei einem möglichen Live Konzert eigentlich immer ein "handfestes" echtes Schlagzeug auf der Bühne. (Zumindest muss es danach aussehen) Sonst kann diese Angelegenheit mal eben schnell in die Hose gehen. Eventuell vergleichbar mit der berühmten Filmszene wo die Blues Brothers in einem Country Club spielen. (Natürlich nicht ohne Netz vor der Bühne)


    Gruß


    Trommeltotti

  • Falls du dir selbst das basteln nicht zutraust gibt es auch noch so Firmen wie "Diamond Electronic Drums" und "Jobeky Drums" die dir ein Set bauen und mit Triggern ausrüsten.


    Nur als Info am Rande.
    Ich selbst habe bisher nur bei Diamond geordert aber bei Jobeky fangen die Shellsets mit Snare laut Webseite bei ca. 600 Euro an.

  • 600 Pfund nicht Euro ;) das sind ca. 760,- Euro für ein Set aus 2 Toms, Bassdrum, Snare und Floortom... eigentlich n cooler Preis für n akustisches Set...

    Pearl Vision VSX Champagne Sparkle,
    Paiste Rude, Paiste 2002, Zultan Rockbeat
    Roland TD4, Roland TD12, Superior Drummer 2.0


    A Minor Place

  • Hi Julia,


    ja, die beiden Anbieter kenne ich. Vor allem Jobeky Drums finde ich sehr interessant, für den Preis kannst Du Dir die Dinger kaum selbst bauen.


    Ich bin aber inzwischen einen großen Schritt weiter und stehe kurz vor einem Kauf.
    Habe in den eBucht Kleinanzeigen ein Angebot gefunden, das IMHO unschlagbar ist :


    1x KD 120 Kickdrum


    4x PD 100 Tompad


    1x PD 125 Snarepad


    2x CY14 Crash


    1x CY15R Ride


    1x CY14H Hihat


    1x FD 7 Hihat Controller


    MDS12 Rack mit Kabelbaum


    TD-12 Soundmodul



    Wir haben uns wegen des Preises mündlich geeinigt, sehr netter und seriöser Verkäufer (Berufsmusiker).
    Werde kommende Woche nach NRW fahren (müssen), da der Versand recht komplex ist - und so kann ich mal wieder meine Familie besuchen. :)


    Nein, es ist kein A-Set, so wie ich es eigentlich wollte. Aber in keiner von mir vorab durchgerechneten Variante wäre ich billiger weggekommen - zumindest nicht in der Zusammenstellung mit 5 Toms.


    Vergleiche:


    Jobeky Shellset -> 552€ (das kleinste Paket ohne Wunsch-Finish und mit nur zwei Toms)
    Hardware (HiHat-, Becken-, Snareständer usw. oder Drumrack)- circa 200€
    TD12 -> 600€ (wenn User Psycho recht hat und die Dinger für den Preis weggehen)
    Cymbals (alles gebraucht) -> 300€ (ohne VH11)
    Summe: 1650€ (circa)


    DIY
    A-Set -> 300€ (neu über Versand oder etwas Ordentliches via Kleinanzeigen)
    Trigger (z.B. Wronka oder R-Drums): 400-500€
    Modul: 600€
    E-Cymbals: 300€
    Hardware: 0€ (sofern die vom A-Set tauglich ist)
    Summe: 1.700€


    Klar, beim kompletten DIY mit tiefem Eintauchen in die Materie, viel Geduld und etwas handwerklichem Geschick geht es ggf. günstiger. Aber bei meinem Kauf habe ich eine super Grundlage, auf die ich nach und nach aufbauen kann, ohne vom Beginn an Kompromisse eingehen zu müssen -> die fehlende VH-HiHat mal ausgenommen.
    Die Roland-Kessel werde ich dann nach und nach gegen größere (Jobeky oder DIY) eintauschen. Zuerst nur Snare und Bassdrum, dann den Rest. Für das Geld, das mir die KD120 einbringen wird, kann ich mir eine Bassdrum inkl. Trigger nach meinem Geschmack holen.


    So, und jetzt steinigt mich. ;( 8)

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • wozu steingien, wenn du zufrieden bist :)


    Allerdings sind PD-100 doch Singletrigger, soweit ich weiß, d.h. du nutzt die dualen Fähigkeiten der Tomeingänge des TD-12 gar nicht aus. Da seh ich die Gefahr, dass du dann zeitnah auf die PD-105 aufrüsten wirst


    Ausserdem, gibt es m.W. nach keine CY-14 HiHat, das ist mit Sicherheit die CY-12 HiHat


    Grüße

  • Allerdings sind PD-100 doch Singletrigger, soweit ich weiß, d.h. du nutzt die dualen Fähigkeiten der Tomeingänge des TD-12 gar nicht aus. Da seh ich die Gefahr, dass du dann zeitnah auf die PD-105 aufrüsten wirst


    Man kann auch einfach einen Rimpiezo in die PD-100 einbauen, das ist günstiger.

  • Ja, ich weiß. Aber ganz ehrlich? Mit meinen Fähigkeiten mache ich mir noch keine Sorgen. Werde erst einmal saubere Fills und Varianten üben (müssen), bevor ich anfange, auch noch Rim-Shots oder alternative Sounds auf den Rims einzustreuen - heißt, in naher Zukunft werde ich in anderen Threads nerven und fragen. ^^


    Und wie gesagt: Für die ersten Monate ist das Set so super. Die einzige Anschaffung, die recht bald erfolgen wird, ist eine VH11. Fußmaschine & Hocker brauchte ich ja auch noch. Dann ist aber erst einmal gut, sonst motzt mein Sparschwein zu sehr. Ach ja, und Trittschall, aber da fiel mir ein, dass mein Nachbar nebenan (den, den der Lärm als Ersten treffen wird) Ingenieur bei BMW hier in München ist - und zuständig für die Innenraumakkustik bzw. -dämmung. Wenn der mir nicht weiterhelfen kann ;) Sofern ich von ihm Tipps bekommen sollte, werde ich sie hier natürlich teilen.


    Werde auch wahrscheinlich nicht auf PD105 aufrüsten, sondern dann direkt auf umgebaute A-Kessel oder (Edit) mich mal mit Biervampir auseinandersetzen :D

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • klar geht das auch mono super, mit den dualen pads klingt etwas natürlicher, aber auch ohne haben die Toms einen fetten wumms.


    ich könnte mir aber vorstellen, dass das umrüsten auf ein a-set lassen wirst und dir später höchsxtens eins dazu kaufst, um auch auf einem a-set zu spielen.
    Das Roland ist ja sehr transportabel, wer länger edrum spielt, dem ist das Praktische daran oft wichtiger als die Optik

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