E-Drumset aus gebrauchten Teilen zusammenstellen

  • hat lange gedauert bis ein E Drum " Gegner" :) seinen Senf dazu gibt.


    Warum hat an einem E Drum üben nichts mit Trommeln zu tun?


    Ich bin doch kein E-Drums-Gegner 8|
    Gemeint war, dass E-Drums wenig mit den echten Trommeln zu tun haben, klar kann man auf ihnen manches genial üben, das tue ich auch.
    Wenn man aber erwägen muss, eine Investition zu tätigen, mit der man mehrere Jahre Übungsraum bezahlen kann, fällt mir die Entscheidung nicht schwer, dafür nicht allzu tief in die Tasche zu greifen.

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  • Mir geht es auch ums Üben. Bin keine 17 mehr, wo man seine Zeit noch anders gewichten kann. Unterricht findet einmal pro Woche für 30 Minuten statt. Das ist sehr, sehr wichtig und gut. Aber wie Mahony schon schrieb: Gerade für mich als Wiedereinsteiger/Anfänger geht es gerade zu Beginn um so elementare und banale Dinge wie Fuß- und Handtechniken, ein Gefühl fürs Set zu bekommen, um einfache Fills zu lernen, wo es noch nicht darum geht, mit welcher Dynamik ich sie spiele, sondern sie überhaupt unfallfrei bei 70bpm hinzubekommen ;)


    Ich habe aber noch eine (banale?) Frage an die SD-Experten:


    Damit ich das wirklich richtig verstehe und sorry für die plakative Art der Frage (Berufskrankheit): Es ist in der Theorie völlig wurscht, ob ich ein TD4 oder TD30 am Set habe, wenn hintendran noch ein Laptop mit Superior Drummer steht? Die Frage bezieht sich ausschließlich auf die Sounds, die ich beim Schlagen höre? Oder "braucht" SD 2.0 ein gutes Modul? Ich kann mir das kaum vorstellen, dass sich Leute ein TD30 für 3000 Euro hinstellen, das dann (in meinem Verständnis) nur die digitalen Signale zum Laptop durchschleift.


    Zweite, ähnlich banale Frage: Das Modul (bzw. die Software auf dem Laptop) entscheidet über die Qualität? Oder anders herum: Ein TD30 mit vier Gummipads "klingt" besser als ein Drum-Tec Sapeli Pro S mit TD4 dran? Oder macht ein High-End-Pad als Snare die guten Sounds eines TD30/SD 2.0 noch besser?
    Ergo: Superior Drummer macht aus (quasi) jedem Set ein gut klingendes Set? (Wie gesagt: Spielgefühl, Anmutung, Lautstärke beim Anschlagen oder Eingänge am Modul außen vor)?


    Das ist für mich, der sich sein Set auch modular aufbauen will (kein Komplettset) nicht unwichtig zu verstehen :D , denn das beeinflusst die Kaufentscheidung durchaus.


    Wie gesagt, sind blöde Fragen, aber ich wollte dafür keinen neuen Thread aufmachen. ;(

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Die Frage bezieht sich ausschließlich auf die Sounds, die ich beim Schlagen höre?


    Wenn SD hinten dranhängt, ist diese Frage zu beschränken auf "beim Schlagen". Bei hochwertigeren, modernere Modulen ist eine geringere Modul-Latenz zu erwarten (die Sounds sind die selben, die Frage ist, wann du sie hörst).

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    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Da muss sich erst die Freundin verabschieden, bevor du Geld in die Hand nehmen willst? Kannst? Darfst? ^^

    Tja, so verschieben sich eben die Prioritäten ;) Na ja, eigentlich ist es finanziell jetzt etwas enger, aber wie ich schon schrieb, geht's da auch um den Trostpflastereffekt ;) Ich wollte zwar nicht - aber bei den derzeitgen Zinsen tut's eh nicht sonderlich weh - ein wenig auf Erspartes zurückzugreifen.

    Wenn man aber erwägen muss, eine Investition zu tätigen, mit der man mehrere Jahre Übungsraum bezahlen kann, fällt mir die Entscheidung nicht schwer, dafür nicht allzu tief in die Tasche zu greifen.

    Du hast schon recht - hier in Wien gibts Probe/Übungräume um 5-6 Euro pro Stunde. Aber da muß ich mich anziehen, hinfahren und nachher wieder heimfahren. So ergibt sich aus einer Übungsstunde schnell mal ein Zeitaufwand von 2 Stunden. Deswegen möchte ich auch gerne daheim ein E-Drumset haben. Ich habe ja trotzdem vor, auch regelmäßig an einem akustischen Set zu üben.


    Schönen Abend allseits,
    Martin (der gestern nach dem Schnupperkurs seine erste "reguläre" Unterrichtsstunde hatte ;-))

  • Damit ich das wirklich richtig verstehe und sorry für die plakative Art der Frage (Berufskrankheit): Es ist in der Theorie völlig wurscht, ob ich ein TD4 oder TD30 am Set habe, wenn hintendran noch ein Laptop mit Superior Drummer steht? Die Frage bezieht sich ausschließlich auf die Sounds, die ich beim Schlagen höre?


    Nicht "völlig wurscht", aber die Unterschiede liegen dann nur noch in wenigen Bereichen:
    Die "großen" Module können z.B. Positional Sensing, also die Erkennung, wo man aufs Fell schlägt, was SD auch auswerten kann (aber nur in sehr wenigen Stufen soweit ich weiß).
    Ältere Module geben über MIDI glaube ich auch weniger Hi-Hat-Stufen aus, da hat man dann also evtl. weniger Abstufungen bei den SD-Sounds.
    Und die "großen" Module unterstützen auch die VH-12 und VH-13 Hi-Hats, mit denen man den Anpressdruck erkennen kann. Ob SD dafür auch die passenden Sounds hat weiß ich aber nicht.
    Ob SD Unterstützung für das Spielen mit Besen hat weiß ich gerade ebenfalls nicht, aber das können auch nur die großen Module.


    Nicht direkt auf die Sounds bezogen, aber das integrierte USB-Interface bei den aktuellen Modulen könnte ein gewisser Vorteil bei der Latenz sein. Zu hohe Latenzwerte stören dann auch irgendwann. Allerdings ist das Modul hier nur ein Glied in der Kette (der Rest sollte auch leistungsfähig sein).

  • Ich kann mir das kaum vorstellen, dass sich Leute ein TD30 für 3000 Euro hinstellen, das dann (in meinem Verständnis) nur die digitalen Signale zum Laptop durchschleift.


    Damit hast Du gerade für Dich selber feststellen dürfen, wie unwirklich eigentlich dieses spezielle Segment gerade auch im Hochpreisbereich bis dahin einzuordnen ist. :wacko:


    Mit dieser Problematik beschäftige ich mich schon seit etlichen Jahren! Glaube mir einfach mal. Du erwähnst hier allerdings bevorzugt die teuren Optionen. Hierzu sollte der obiger Missstand am deutlichsten in Erscheinung treten. Die Sache ist letztendlich recht simpel zu beschreiben:


    Eine (VST) Software - möge diese noch so gut klingen - wird nur dann wirklich Spaß machen, wenn alle physikalischen Anschläge auf den entsprechenden Pads/Meshes/Cymbals oder etwa Multipads mittels eines möglichst guten Drum To Midi Konverter in geeignete Midi-Steuerbefehle umgewandelt werden können. Ein wirklich geeigneter kommerzieller Drum To Midi Konverter gibt es aber leider bis dahin nicht am Markt. Daher der Umstand, dass sich etliche Anwender diesbezüglich eines TD-30 Moduls aus der Not heraus bedienen werden. Ein gutes Drummodul oder eben auch ein guter Konverter - sollte es denn diesen demnächst einmal geben - benötigen wiederum entsprechende leistungsfähige/sensible Pads um überhaupt erst (möglichst) authentische Midi-Steuerbefehle generieren zu können.


    Wie Du sehen kannst, muss man das im Grunde genommen als eine verzahnte Kette von verschiedenen Komponenten betrachten welche dann jeweils in Abhängigkeit zueinander stehen werden. Einen klitzekleinen Unterschied besteht dabei aber leider...... Ein Drummodul herkömmlicher Bauart funktioniert auch ohne VST-Instrumente via moderne Computertechnologien. Ein VST-Klangerzeuger wird niemals ohne eingehende Steuersignale eines Drum To Midi Konverters einen Mucks von sich geben können! (Wenn eben diese digitalen Steuerbefehle von einem Trommler kommen sollten) Daher werden gerade die beiden E-Drum Marktführer den Teufel tun, diese notwendige Gerätegattung am Markt zu etablieren. (Die Kuh solange melken wie es eben gehen wird heißt hierbei ganz klar das Motto)


    Die seinerzeit sündhaft teuren Hardware Sampler gelten nämlich schon seit etlichen Jahren als ausgestorben. (Etwa seit 2005) Hardware Sampler wurden seinerzeit in erster Linie dafür geschaffen, um akustische Instrumente (Also auch etwa ein Schlagzeug) im Gegensatz zu der herkömmlichen Klangsynthese (Synthesizer) möglichst authentisch abbilden zu können. Nun die Geschichte ist bekannt: Die eher kurze Zeitepoche der Hardware Sampler wurde gnadenlos von tausendfach leistungsfähigeren Computersystemen mit Software Samplern überrollt. Ich erwarte schlicht, dass das nunmehr auch zeitnah dem speziellen hochpreisigen/professionellen E-Drum Segment widerfahren sollte.


    Wer möglichst authentische Schlagzeug Klänge simulieren möchte, der sollte schlicht die Finger von klassischen Synthesizern lassen. Punkt! Und alle am Markt befindlichen E-Drum Module sind letztendlich schlichte Synthesizer oder ähneln strukturell den schon längst ausgestorbenen Hardware Samplern vergangener Tage. (Etwa 2box von Drum Five oder das ROLAND SPD-SX Sampling Pad) Was will man da erwarten? Und genau aus diesem Grunde wäre für mich auch ein 2box Modul niemals eine Option, welches immerhin auch schon an die tausend Euro kosten wird. No way!


    Bestehen bleibt dabei weiterhin das Problem, dass man aber ohne die obigen Geräte leider keine VST-Instrumente als Drummer wird ansteuern können. Daraus soll sich jetzt gerne Jeder selbst seinen Reim machen. Ach wäre ich doch besser Keyboarder geworden...... Midi-Steuergeräte/Keyboards gibt es dafür wie Sand am Meer.


    Gruß


    Trommeltotti


  • Was die Weiterentwicklung von Mikroprozessoren anbelangt verdienen globale Weltkonzerne Ihr Geld wohl damit, dass sie in erheblichen Maße in der Lage sein sollten das Leistungsvermögen vorhandener Technologien stetig mit großen Schritten voranzutreiben und in der Größe zu minimieren. Sonst ist man wohl ziemlich schnell weg vom Fenster.


    Um darauf nochmal kurz einzugehen: Das ist aber auch eine ganz andere Marktumgebung. Bei Prozessoren sind das zig Milliarden Euro Umsatz pro Jahr und Stückzahlen von weit über einer Milliarde.
    Wie groß sind wohl die Umsätze und Stückzahlen bei E-Drums? Um mal ein Unternehmen auszusuchen: Roland macht umgerechnet etwa 300 Millionen Euro Jahresumsatz mit der Musiksparte. Selbst wenn sie ihren gesamten Umsatz mit E-Drums machen würden (was sie nicht tun) und der durchschnittliche Erlös bei vielleicht 500 Euro liegt, sind das maximal 600.000 Drumsets jährlich, real wohl erheblich weniger. Mit anderen Worten, der Markt ist im Vergleich wohl ziemlich klein (die gleiche Menge iPhones wird z.B. innerhalb von ca. 1,5 Tagen verkauft ;)).


    Edit: Die E-Drums scheinen im Geschäftsbericht zusammen mit Stage Pianos und Synthesizern komplett in den Unterpunkt "Electronic Musical Instruments" zu gehören, jedenfalls kann man das aus dem weiteren Text schlussfolgern. Demnach würde der Umsatz mit E-Drums, Stage Pianos und Synthesizern bei ca. 120 Millionen Euro liegen und die maximale E-Drum-Stückzahl bei 240.000, wenn man annimmt, dass der gesamte Umsatz mit E-Drums gemacht wird und der durchschnittliche Erlös bei 500 Euro liegt.


    Im Gegensatz dazu scheint man in der einschlägigen E-Drum Sparte eher sein Geld verdienen zu können, wenn man maßgebliche technologische Fortschritte zu verhindern weiß.


    Roland hat im letzten Jahr einen Gewinn von ca. 10 Millionen Euro mit Musikinstrumenten gemacht und im Jahr davor einen Verlust von ca. 15 Millionen. Das ist nicht furchtbar, aber wie eine Lizenz zum Gelddrucken sieht das auch nicht direkt aus ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von RoboBlaster ()

  • :D Du scheinst noch nicht zu ahnen, wie schnell man hier den Titel "Unterhosentrommler" im Profil stehen hat.

    Na ich meinte doch damit Schuhe und Mantel anziehen :wacko:


    Andererseits: Ist der Ruf erst mal ruiniert, ........ :P


    Schönen Abend Euch allen,
    Martin

  • Roland hat im letzten Jahr einen Gewinn von ca. 10 Millionen Euro mit Musikinstrumenten gemacht und im Jahr davor einen Verlust von ca. 15 Millionen. Das ist nicht furchtbar, aber wie eine Lizenz zum Gelddrucken sieht das auch nicht direkt aus ;)


    Möglicherweise ist das so ...... oder eben halt auch nicht. Wer kann das schon mit Bestimmtheit festhalten. Gesichert ist jedoch, dass ein ehemaliges TD-10 Komplettset als Neuware in Deutschland etwa um die 5000.00 bis 6000.00 Deutsche Mark gekostet hat. Und das war zur jener Zeit IMHO schon ein Wucherpreis. Gemessen an den eher marginalen Weiterentwicklungen seit den letzten 15 Jahren bis hin zum derzeitigen TD-30 System, erscheint mir dann der nunmehr aufgerufene Preis von etwa 7000.00 Euro als Außerirdisch! (Unfassbare 14.000.00 DM) Wenn mir dabei einer erzählen möchte, dass das jetzt keine goldene Gelddruckmaschine darstellen wird, ja dann weiß ich auch nicht weiter.


    Gruß


    Trommeltotti

  • mmmhh... Gelddruckmaschine? Verdoppelung des Preises ist sicher ein Ding. Sicher, die Technik hat sich nicht wesentlich geändert. Da gebe ich Dir absolut Recht. Verbessert wurden die Module mit der Zeit. Aber das heutige TD-30 basiert immer noch auf dem TD-10 (und dessen Technik). Wenn das TD-30 nur Verluste bringt, wäre es sicher vom Markt.


    Ich denke, das TD-30 wird für Roland eher so ein Nischenprodukt sein, da die Stückzahlen die abgesetzt werden nicht so hoch sein werden (im Vergleich zu anderen Produkten). Aus rein wirtschaftlichen Gründen wäre es ja unsinnig Geld in Neuentwicklungen zu stecken für die kein großer Markt da ist.


    Ich vermute, wesentlich mehr Umsatz wird Roland bei den kleinen Modellen machen die zahlreich zum Hausgebrauch verkauft werden. Aber wie gesagt, nur Mutmaßungen.


    Aber so aus dieser Sicht betrachtet, Grund-Technik basierend auf Stand 1995 aber Verdoppelung des Preises, erscheint es uns so, dass damit gutes Geld verdient werden kann.


    Aber wir kommen hier wieder mal vom Thema des Threads ab...

  • So, bin einen Schritt weiter.


    Nach nunmehr fast einer Woche tiefer Recherche & viel, sehr viel Lesen hier im DF habe ich heute mal eine Rechnung für mich aufgemacht und hoffe, dass ich keinen Denkfehler mache. Ich habe für mich mal den von trommeltotti so geschätzten Vergleich :D gezogen.


    Variante 1:


    Günstiges A-Set, z.B. das Fame Maple Standard inkl. Basis-Hardware- > 299€
    Trigger-System via Truss Schiene für o.a. Set -> 748€
    Meshhead-Set (drum-tec) fürs Set (inkl. Reso ) -> 204€
    E-Cymbals (Roland CY8, CY12, CY13) -> 423€
    Modul (TD9, gebraucht via drum-tec) -> 475€


    Zwischensumme: 2.149€


    Dazu kurz- und mittelfristig in meinem Fall:
    Trittschall-Podest (lt. Tipps hier aus DF) -> 200€
    Superior Drummer -> 230€


    Gesamt: 2.579€


    Variante 2:


    Diabolo TD11 Rock -> 2.689€
    Trittschall-Podest -> 200€
    Superior Drummer -> 230€


    Gesamt: 3.119€


    Fazit: Variante 1 hat größere Toms, dazu die bessere Optik. Dafür das "ältere" Modul, was bei Aufrüstung auf SD2.0 aufgewiegelt sein sollte. Aber es ist inkl. eines Top-Trittschallpodestes und Superior Drummer knapp 100 Euro billiger als das "nackte" diabolo TD11. Für die 540€ Euro Differenz bei Hinzurechnung von SD2.0 und Podest wäre entweder gar eine VH12 drin oder, mit ein bisschen Glück und Verkauf des TD9, ein TD12 aus der Bucht.


    Ich forsche weiter und halte Euch auf dem Laufenden 8)
    Im Ernst: Vielleicht helfen solche Rechnungen anderen, die ähnliche Überlegungen anstellen.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

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  • die Preise sind absoluter Irrsinn


    nix für ungut, aber eine Piezokeramischer Schallentwickler kostet ein, zwei Euro, die kannst du beinah mit Gaffa untes Fell kleben und die triggern immer noch super. Für 748 Euro baue ich dir die Trigger mit Kessel und mach noch mal eine Woche Urlaub davon ...


    die Meshheads sind allerdings eine gute Wahl, da darf man nicht sparen, obwohl die drumtec design wegen der doppelten Felle etwas scheppern


    das fame würde ich zersägen und 3 -Edrums für den Preis draus bauen... Abgesehn davon, dass ein großer Vorteil von E-Edrums damit futsch ist:. Die Transportabilität


  • Es fehlt der Hi-Hat Controller und ein Hi-Hat-Pad. Falls das CY-8 als Hi-Hat-Pad gedacht war: Das ist dafür nicht so gut geeignet, weil man es nicht gut fixieren kann. Ein Ständer oder Halter für die Hi-Hat fehlt evtl. ebenfalls, weil die normalen Beckenpads nicht wirklich auf Hi-Hat-Ständer passen, und irgendeine Befestigungs- oder Aufstellmöglichkeit für das Modul fehlt auch.
    Weiterhin fehlt für SD ein Audio-Interface bzw. MIDI-Interface (auf geringe Latenz achten).


    Das Fame-Set deutet eher darauf hin, dass Platz nicht so das Problem ist? ;) Evtl. trotzdem mal überlegen, ob nicht auch eine Größe kleiner reicht (besonders bei der Bassdrum), dürfte aber Geschmacksache sein. Das mit der Transportabilität wurde ja auch schon gesagt. Ich glaube, größere Pads sind beim Triggern auch nicht ganz so gutmütig.
    Beim Triggersystem mal schauen, ob günstigere Alternativen auch gehen, die Recycle-Drums-Teile werden ja z.B. öfters mal erwähnt (da wäre auch der Rimtrigger gleichmäßiger), vielleicht gibt es auch noch weitere Alternativen.


    Mittentrigger sind im Prinzip nur für Positional Sensing zwingend erforderlich, was das TD-9 ja nicht kann. Bei den Trommelgrößen würde ich aber trotzdem Mittentrigger nehmen, das Triggern sollte gleichmäßiger und zuverlässiger sein (aber mal nach "Hotspot" suchen).
    Bei der Bass-Drum wirst du mit dem großen Fell wahrscheinlich noch irgendwas zur Felldämpfung unternehmen müssen, hört man zumindest immer wieder.


    Variante 2:


    Diabolo TD11 Rock -> 2.689€


    Es fehlt noch das Bass-Drum-Pedal, sonst scheint alles dabei zu sein. Das TD-11 hat übrigens einen Eingang weniger als das TD-9 (dafür ist ein MIDI- und Audio-Interface für SD aber integriert).


    eine VH12


    Die VH-12 funktioniert weder am TD-9 noch am TD-11, nur an TD-12, TD-20 und TD-30. Die VH-11 würde aber gehen. :)

  • Es fehlt der Hi-Hat Controller und ein Hi-Hat-Pad. Falls das CY-8 als Hi-Hat-Pad gedacht war: Das ist dafür nicht so gut geeignet, weil man es nicht gut fixieren kann. Ein Ständer oder Halter für die Hi-Hat fehlt evtl. ebenfalls, weil die normalen Beckenpads nicht wirklich auf Hi-Hat-Ständer passen, und irgendeine Befestigungs- oder Aufstellmöglichkeit für das Modul fehlt auch.

    Weiterhin fehlt für SD ein Audio-Interface bzw. MIDI-Interface (auf geringe Latenz achten).


    Erstmal vielen Dank für Deine Antworten!


    Der Hihat-Ständer war/ist beim Fame-Set inklusive. Ich rechne aber diese Dinge wie Fußmaschine oder Hihat-Ständer ohnehin nie mit ein, denn die brauche ich ja so oder so, auch bei einem A-Set. Insofern sind die in meinem Kopf schon als "gekauft" verbucht. Gleiches gilt für Ständer für das Modul, darüber mache ich mir die wenigsten Sorgen.
    Das mit dem Audio- bzw. MIDI-Interface wusste ich nicht.

    Das Fame-Set deutet eher darauf hin, dass Platz nicht so das Problem ist? Evtl. trotzdem mal überlegen, ob nicht auch eine Größe kleiner reicht (besonders bei der Bassdrum), dürfte aber Geschmacksache sein. Das mit der Transportabilität wurde ja auch schon gesagt. Ich glaube, größere Pads sind beim Triggern auch nicht ganz so gutmütig.
    Beim Triggersystem mal schauen, ob günstigere Alternativen auch gehen, die Recycle-Drums-Teile werden ja z.B. öfters mal erwähnt (da wäre auch der Rimtrigger gleichmäßiger), vielleicht gibt es auch noch weitere Alternativen.

    Nein, ich habe aktuell kein Platzproblem. Habe ein eigenes Zimmer, in das das Drumset locker passen könnte (mit Fläche 2x2 Meter nur fürs Set). Das Fame war auch nur ein Beispiel, weil es eine günstige Basis ist, die auch optisch was hermacht.



    Habe auch nicht vor, binnen der nächsten ein, zwei Jahre auf Tour zu gehen 8) Was einfach daran liegt, dass ich noch relativ am Anfang stehe, aber für zu Hause etwas Vernünftiges haben und gleichzeitig nicht 7000 Euro investieren kann und möchte, weil ich nach vielen Recherchen gesehen habe, dass diese fertigen Lösungen von Roland oder drum-tec, so komplett sie auch sind, jeden finanziellen Rahmen sprengen - und das unnötig.


    Heißt: Ich brauche etwas, das ein (soweit möglich) realistisches Üben ermöglicht und auch in ein paar Jahren noch Spaß macht. Der User Mittentrigger sind im Prinzip nur für Positional Sensing zwingend erforderlich, was das TD-9 ja nicht kann. Bei den Trommelgrößen würde ich aber trotzdem Mittentrigger nehmen, das Triggern sollte gleichmäßiger und zuverlässiger sein (aber mal nach "Hotspot" suchen).
    Bei der Bass-Drum wirst du mit dem großen Fell wahrscheinlich noch irgendwas zur Felldämpfung unternehmen müssen, hört man zumindest immer wieder.Das TD9 war auch nur exemplarisch, das Modul kenne ich halt noch gut. Es ist halt so, dass ich zurzeit etwa 1000 Taler sofort zur Verfügung habe und danach monatlich im Schnitt 200 fürs weitere Aufrüsten bezahlen könnte und auch will. Oder ich halte noch ein Jahr die Füße still und kaufe mir dann alles auf einmal. Aber Ihr kennt das mit der Geduld sicher :D


    Die Bedenken wegen der Trommelgrößen verstehe ich, weil schon oft gelesen. Es gibt hier aber Beiträge, die explizit wegen der geringen oder realitätsfernen Kesselgrößen auf E-Drums schimpfen bzw. genau aus diesem Grund zum DIY raten. Aber klar, wenn ich, wie Psycho schrieb, die Kessel des Fame noch zersäge, kann ich mir zwei Sets bauen. Oder von ihm bauen lassen und ihn in den Urlaub schicken :thumbup:

    Es fehlt noch das Bass-Drum-Pedal, sonst scheint alles dabei zu sein. Das TD-11 hat übrigens einen Eingang weniger als das TD-9 (dafür ist ein MIDI- und Audio-Interface für SD aber integriert).

    Die VH-12 funktioniert weder am TD-9 noch am TD-11, nur an TD-12, TD-20 und TD-30. Die VH-11 würde aber gehen.

    Siehe oben. Aber das mit dem TD11/12/13 hatte mir Uwe bei drum-tec auch erklärt. Insofern mein Denkfehler.


    Ich sehe, dass ich meiner aufgeführten Rechnung noch Spielraum nach unten habe, allein schon, wenn ich mich an dem Vergleich von trommeltotti orientiere. Ich bin jetzt noch in der Findungsphase, weil ich das Gefühl habe, dass man gerade am Anfang viele Fehler machen kann, die einen dann doppelt teuer zu stehen bekommen. Einen kompletten Eigenbau z.B. von Triggern traue ich mir nicht zu. Aber die Varianten von Wromka, die Recycle-Budeoder Anbieter in der Bucht bieten, soweit ich das beurteilen kann, viel Gegenwert fürs Geld. Und ich bin durchaus bereit, Experten dafür zu bezahlen, dass sie etwas besser können als ich. Davon profitiere ich in meinem Beruf als freier Journalist schließlich auch.


    Merke schon, mein Set wird eine Art geistiges Crowdfunding übers DF 8)

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

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  • Hallo mjindra, Hallo Seitenwähler, Hallo @ll :)


    Mike hat mich per PN angeschrieben und so wurde ich auf diesen Fred aufmerksam. Damit ich nicht per PN antworte, will ich auf einige Fragen von "Seitenwähler" eingehen und ebenso Stellung zu diesem komplexen Thema beziehen. Ich erhoffe mir dadurch, dem einen oder anderen Entscheidungen zu erleichtern. Vorab möchte ich mich für den langen Text entschuldigen, aber wie mich einige bereits kennen, neige ich dazu eher detailliert zu antworten.


    Mike, erstmal zum Alter ==> es ist nie zu spät mit dem Musizieren zu beginnen. Ich hab mit 29 begonnen und bereue es keinen Moment und selbst im späten Alter kannst du einiges auf die Beine stellen, das Wichtigste ist, dass du die Liebe zu deinem Instrument entwickelst und immer am Ball bleibst. Gute Lehrer, die dich vor allem beim Einsteig begleiten sehe ich ebenso als wichtig und kann das nur empfehlen. Ich stand irgendwann vor der selben Entscheidung wie du und mjindra, ich hab mit Unterricht angefangen und wollte irgendwann natürlich ein eigenes drumset. Kohle war natürlich wie immer nicht da, also hab ich Kompromisse gemacht. Ich hatte mir hier im Forum erstmal eine gebrauchte Snare inkl. Ständer gekauft, dazu von meinem örtlichen Fachhandel ein Übungspad. Das ist dieses schwarze dicke schwere Gummiteil, das man in die Snare reinlegt und so möglichst geräuscharm üben kann. Das habe ich dann auch gemacht. Tag ein Tag aus, Woche für Woche, usw... hab ich mit meinen Sticks erstmal meine Übungen und Rudiments auf dieser Snare runtergetrommelt. Das wird einem dann irgendwann zu blöd, man möchte natürlich auch mal etwas Spassiges tun, und grad für Anfänger gibt's nix Schlimmeres als furztrockene Übungen auf einem Übungspad zu trommeln (im Gegensatz zu heute, da macht mir es richtig Spaß :D)


    Es musste also ein drumset her und ich dachte anfangs sofort an ein E-Drum-Set. Ich find an zu recherchieren, war wirklich sehr oft bei diversen Musikshops und hab mir verschiedene Sets angeschaut. Mir war damals klar (auch aus Bekanntenkreisen und ein paar Erfahrungswerten): ich wollte kein Yamaha, es musste definitiv Roland sein weil damals Roland für mich ganz klar der einzige Kompromiss war. Obwohl Roland teuer und einige Macken hat, gab's meiner Meinung nichts besseres auf dem Markt. Also hab ich die Roland-Prospekte auswendig gelernt und mir jegliche Sets angeschaut. Ich war verdammt oft in Musikshops und hab diverse Sets angespielt, alles mögliche, sehr lange, sehr oft... ich liebäugelte mit dem TD9-KVX oder wie das hieß. Allerdings war das deutlich über meinem damaligen Budget. Und ganz ehrlich: ich hab als Anfänger echt Probleme gehabt mit diesen kleinen Pads. Das fiel mir echt schwer, muss ich ganz ehrlich zugestehen. Die ganze Optik des Sets hat auch eher negativ auf mich eingewirkt, irgendwie kam ich nicht ganz klar damit. Ich hab es sehr oft angespielt, aber richtig anfreunden konnte ich mich nicht damit. Letztendlich hab ich mir folgendes überlegt gehabt: wieso soll ich knapp 2.000 EUR investieren, die ich a.) nicht habe, und b.) meines Erachtens nicht gerechtfertigt sind? Die Sounds gefielen mir nicht so besonders, die Pads waren ätzend klein, dann noch das feeling auf so 'n Plastikgedöns zu hauen das sich unverschämterweise KickDrum nennt... Neeeeneeeneee!! Ich hab mich letztendlich gegen ein E-Drum-Set entschieden. Diese Entscheidung wurde dadurch bestärkt, da ich im Hinterkopf wußte: "ich hätte noch eine Art Proberaum, wo ich evtl. ein Akkustik-Set aufstellen hätte können". Gesagt getan, ich hab mich entschieden: es wird ein A-Set!


    Also hab ich mich intensiv hier im Forum beraten lasse und kann mich heute noch dafür sehr bedanken, denn ich bekam fachliche Antworten und wurde echt gut beraten wie sich im Nachhinein bestätigt hat. Ich hatte wie gesagt nicht viel Geld übrig, wollte aber auch nicht den letzten Schrott kaufen und mich im Nachhinein ärgern weil dies oder jenes kaputt geht, oder weil mir der schlechte Sound den Spaß verderben würde. Wie auch immer, meine Wahl fiel damals auf das oft gelobte "Basix Custom" Drumset, dass es heute so gar nicht mehr in Neuware zum Kauf gibt. Du findest aber sehr viele Angebote auf eBay. Vorweg: ich würde es immer wieder kaufen, ganz klare Empfehlung! Es ist für sein Geld echt gut. Einige Drummer, die mein Set bespielten, haben anfangs etwas gegrinst weil sie diese Marke nicht kannten und gleich mit "Billigschrott" assoziierten. Als sie jedoch die freischwingenden Toms sahen und im Anschluss auf dem Set spielten bekamen sie ihren Mund nicht zu, weil sie damit nicht gerechnet hatten. Dann folgten die Komplimente :) Das Set habe ich in "natural birch" gekauft, und gleich noch eigene Felle dazu. Auf der Bassdrum hab ich ein Aquarian Super II gewählt, was mir richtig gut gefiel, auf den Kesseln Remo Ambassador wenn ich mich recht erinnere. Die original Felle müssen runter, soviel ist klar :) Als Becken hatte ich mir die Zultan Rockbeat gekauft, ebenso auf Empfehlung hier aus dem Forum. Die Becken waren grad für rockige Sachen echt gut muss ich sagen! Heute hätte ich mir dennoch eher Zildjian oder Sabian-Becken gekauft, aber das ist Geschmackssache und sollte nicht Thema werden. Ich glaub ich hatte damals ca. 1.000 EUR bezahlt und hatte echt viel Spaß mit dem Set und es zu keiner Zeit bereut. Irgendwann kam der Moment des Umzuges und ich hatte keinen Proberaum mehr zu Verfügung. Das ganze ging ziemlich schnell und aufs Trommeln wollte ich nicht verzichten. Was blieb mir übrig, ich brauchte nun endlich ein E-Set =) Ich wußte hier, ich muss jetzt mein vorhandes A-Set zu einem E-Set umbauen, also find die Rechercherei wieder an und ich hab wochenlang mir Infos reingezogen.


    Die notwendigen Schritte für den Umbau eines A-Set zu einem E-Set waren bei mir:


    1.) Becken verkaufen und in Geld umwandeln.
    2.) neue E-Becken kaufen
    3.) Felle verkaufen machte keinen Sinn, also hab ich die lediglich abgenommen und im Keller deponiert. Meine restliche Hardware (Ständer & Co.) bliebt natürlich unverändert
    4.) Trigger + Kabel mussten her
    5.) Modul musste her


    Zu dieser Zeit hat ein Bekannter ebenfalls angefangen, sein A-Set zu einem Hybrid-Set umzubauen. Er hatte dabei verschiedene Randtrigger ausprobiert. Dadurch konnte ich einen Eindruck gewinnen, wie die so funktionieren. Fazit war ==> alle von ihm damals getesteten Randtrigger waren seines (und auch meines) Erachtens vollkommener Schrott! Einige Modelle waren sogar echt teuer, aber trotzdem scheiße. Fehltrigger, schlechte Triggereigenschaften, Aussetzer, und die volle Palette. Er selbst ist handwerklich begabt, und so hat er auch DIY trigger hergestellt und verschiedene Varianten ausprobiert. Zufriedengestellt hatte mich bei meinen Tests jedoch keine dieser Möglichkeiten. Vielleicht hat sich das heute ja mit den Triggern deutlich verbessert und es gibt mittlerweile mehr Auswahl. Aber damals war mir klar, ich wollte keine Randtrigger haben.


    Dann bin ich auf die "ddt Truss" Schienen gestossen, von denen ich nur Positives las. Die werden ganz einfach in den Kessel reingelegt und darüber kommt das Meshhead. Der Trigger sitzt mittig. Außerdem konnten die laut Werbung Positional Sensing. Allerdings schreckte mich der Preis ab, denn die waren relativ gesehen sehr teuer. Dennoch entschied ich mich dafür und bin bis heute sehr zufrieden damit. Als Mesh-Heads nutze ich die von drum-tec und die sind heute noch 1a muss ich sagen.


    Nun zum Modul: auch hier war mir klar ==> Yamaha: NEIN!, Rolan:JA! das 2box kannte ich damals nicht, ich glaub das kam erst danach irgendwann raus. Ich liebäugelte anfangs mit dem TD-9 weil es preislich das Günstigste so war. Ich hab mich aber aus folgenden Gründen gegen das TD9-Modul entschieden. Warum? Weil das TD-9 keine "richtigen" Ausgänge mit Klinkenstecker bietet, sondern eine Art "Kabelpeitsche" die komplett draufgesteckt wird. Somit ist das nicht sehr flexibel für die Zukunft, außerdem hast du nicht so viele Kanäle zur Verfügung wie bei einem größeren Modul. Das TD-9 hätte auch kein Positional Sensing gekonnt, dass ich aber damals unbedingt haben wollte :rolleyes: Das nächstgrößere Modul war dann das TD12 und das habe ich gekauft und besitze ich heute noch. Ich hatte es neu (Vorführware) von drum-tec gekauft und Uwe hatte mir inkl. einem extra Ständer mit Modulplatte 'nen netten Preis gemacht. Das war mit Abstand das teuerste Objekt und hat zwar etwas geschmerzt, denn dafür hatte ich knapp 1.000 EUR hinblättern müsseb. Ich kann das TD-12 auch heute noch jedem empfehlen, auch wenn es sehr teuer erscheint und für den Einsatz von Vst sicherlich ein wenig oversized wäre. Denn letztendlich braucht man den internen Klangerzeuger ja gar nicht, man möchte nur auf die MIDI-Funktionalität zurückgreifen. Aaaber ==> es hat auch seine Vorteile wenn man trotzdem den internen Klangerzeuger nutzen kann und somit ein vollwertiges Modul betreibt: stell dir vor du spielst grad auf der Bühne und dein Rechner mit der Klangerzeuger (VSt) schmiert ab, hängt, oder was auch immer. Nunjut, das ist mir echt nie vorgekommen und sollte normalerweise auch nicht passieren, aber was ich damit sagen will ==> Du könntest sehr schnell auf den lokalen Klangerzeuger umschalten und mit den internen TD-12 Sounds weiterspielen. Macht klanglich natürlich einen großen Unterschied, aber wenn du ein ordentliches customized Kit im TD12 hast, dann kann man damit locker spielen und es ist akzeptabel (besser mit stark elektronisch klingenden Sounds zu spielen, als mit gar keinem Sound :D ) Auch nach einem Austausch meines Rechners konnte ich trotzdem weiterüben und trommeln (ohne SuperiorDrummer eben), und somit hab ich diese Ausfallszeit ebenso überbrücken können. Ich hab auch die Kanäle gebraucht, weil ich unbedingt folgende Konfiguration haben wollte: Bassdrum, HiHat, Snare, Ride, Tom1, Tom2, Tom3, Tom4, Crash1, Crash2, Crash3/Splash. Und das hätte ich nur mit einem TD-12 oder höherwertig haben können. Außerdem fand ich das Feauture interessant: das TD12 besitzt Schieberegler für BD,Snare,HiHat,usw... das macht natürlich nur Sinn, wenn der interne Klangerzeuger genutzt wird. Ist nicht sauwichtig, aber man kann damit gezielt und sehr schnell Pegeländerungen durchführen, vor allem während dem Spiel. Das TD-20 kam damals gar nicht erst in Frage, weil sauteuer und für mich nutzlos. Das TD-12 hatte mir ja schon 'ne Stange Geld gekostet :wacko:


    Die Roland-Becken waren auch teuer, muss ich ganz klar zugestehen. Aber Mike, du kannst dir ja alles stückweise kaufen. So hab ich das auch damals gemacht. Ich hatte immer wieder was dazugekauft und so ist das problemlos möglich. Mittlerweile ist mein Set komplett, und ich besitze auch mein 4.Tom (das ist übrigens ein Fame-Tom, dass ich für 77 EUR 'neu' gekauft habe und eine verblüffend genaue Lackierung wie mein vorhandenes Set hat *freu*). Einige ddt Truss Schienen (3 Stück) hatte ich damals sogar bei eBay sehr günstig 'gebraucht' gekauft. Einige meiner Roland-Becken sind neu, eins war gebraucht, und meine VH-11 ist auch gebraucht über eBay gewesen. Ich hab somit schon einiges an Kohle eingespart, im Vergleich auf die original Preise. Eine VH-11 habe ich mir deshalb gegönnt, weil ich unbedingt das Spielgefühl möglichst authentisch haben wollte, also ich wollte eine HiHat mit Ober-/Unterbecken und ein richtiges Pedal, das ich durchdrücken muss.


    Nun zu den Sounds:


    Zu Beginn war ich vom TD-12 vollauf begeistert und einige Zeit spielte ich mit den internen Sounds und meinen eigenen Kits, die ich mühsam angefertigt hatte. Das allerallerwichtigste jedoch ist: du solltest dich mit deinem Modul und deinen Triggern vertraut machen und aufeinander möglichst PERFEKT abstimmen, das heißt: keine Fehltrigger, keine Aussetzer, keine Dynamikverzerrungen oder schlecht umgesetzte Dynamik, usw... sollte auftreten. Auch die HiHat an sich benötigt viel Einstellaufwand. Dazu quäl dich durch das Handbuch und investier viel Zeit und Geduld. Das ist nämlich die halbe Miete. Erst wenn du DAS richtig umgesetzt hast und du ein sehr authentisches Spielgefühl hergestellt hast, wage dich an den nächsten Schritt ==> VST, also die Klangerzeugung an einem Rechner mittels MIDI. Eins kann ich dir schonmal sagen: mit SuperiorDrummer2 wird das E-Set erst zu einem richtig geilen Set!!! Wenn ich jetzt zurückblicke und vergleiche mit den internen TD12-Sounds, dann sind die TD12-Sounds wirklich lächerlich, wenn nicht ätzend! 8) SD2 ist jeden Cent wert, das ist meine persönliche Meinung. Du wirst auch mit SD2 eine Einarbeitungszeit und viel Geduld benötigen. Das alles kann problematisch werden, vor allem für einen Anfänger, der eigentlich nur drauf losspielen möchte. Aber ich kann alles nochmals wärmstens ans Herz legen ==> lieber ein paar Stunden mehr in das richtige Setup investieren und die Komponenten richtig aufeinander abstimmen, als später frustriert das E-Set als Gesamtobjekt zu verteufeln und den Spaß verlieren. Wie ja bekannt ist: eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, und das gilt auch hier. Es ist sinnvoll investierte Zeit und garantiert den vollen Spielspaß. Ich für meinen Teil habe gemerkt: nachdem ich mit SD2 spiele und richtig fette Sounds aufs Trommelfell geliefert bekomme, denke ich, ich sitze an einem 15.000 EUR Set eines Drummers auf der Bühne, so geil hört sich das an. Die geilen Sounds und der daraus resultierende Genuss wirkt sich bemerkenswert positiv auf meine Spielweise aus, zumindest ist das bei mir so.


    Zitat von Seitenwähler

    Hintergrund ist, wie erwähnt, dass ich nun eine Anschaffung plane. In meinem Sparschwein ist leider nicht so viel Geld, dass ich mir sofort ein drum-tec pro S mit TD30 holen kann und will. Aber gerade am Anfang, so mein Gefühl, kann man viele Fehler machen. Bei der Auswahl des Moduls z.B. oder eben in der Grundsatzfrage: E-Kit vom Hersteller oder wie Du ein Umbau mit Triggern.


    Drum-tec hat sicherlich geile Produkte, ohne Zweifel. Aber das hat natürlich auch alles seinen Preis. Du solltest natürlich für dich erstmal klären, was dir wichtig ist. Wie wichtig ist dir Optik, Größe der Pads, usw... und vor allem welches Modul und trigger möchtest du dir anschaffen. Meine persönliche Meinung: ich würd niemals soviel Geld in ein TD-30 Set investieren, denn nach meinen Tests in Musikshops find ich das TD30 einfach nur 'ne Frechheit.


    Zitat von Seitenwähler

    Daher habe ich einige Fragen an Dich: Kannst/Willst Du sagen, wie viel Geld Du in Dein Kit gesteckt hast, bis es so aussah, wie es jetzt aussieht? Bzw. wie lange hat es gedauert? Hast Du sofort alles investiert oder erst nach und nach? Bereust Du eine Entscheidung bzw. bist Du noch zufrieden?


    Um ehrlich zu sein, ich kann dir nciht genau sagen, was das alles gekostet hat bei mir und eigentlich will ich das auch gar nicht wissen ;( :D Schau einfach mal im Internet und rechne dir das durch. Wie ich zuvor schon sagte, ich hab das Notwendigste gekauft und dann Schritt-für-Schritt aufgerüstet. Am Schluss kamen halt noch weitere Roland-Becken hinzu, oder mein 4.Tom inkl. der notwendigen ddt-Truss Schiene für diesen neuen Kessel, usw... du solltest wirklich erstmal die Basics kalkulieren, sprich das triggern der Bassdrum, HiHat, Snare, Ride und Crash, fertisch :) Meine Entscheidung bereuen? Um Gottes Willen NEIN!! Ich hab verdammt viel fun mit meinem Set, bin regelrecht verknallt darin und würde es immer wieder empfehlen. Das Set gefällt mir optisch, weil es bis auf die Becken eben wie ein A-Set aussieht, und klanglich bietet es mir die Qualität wie sie von fünfstelligen Sets gemacht wird :) Eigentlich die eierlegende Wollmilchsau wenn man's so will :whistling:


    Zitat von Seitenwähler

    Kannst Du Vergleiche ziehen im Spielgefühl Deines Kits (ddt Truss Schienen, oder?) mit dem der klassischen Rolands?

    Ganz klar--> ddt Truss Schiene! die klassischen Roland-Pads gefielen mir nicht so. Der einzige Nachteil der ddt Truss und somit jedem Mittentrigger ist ==> wenn du direkt den Piezokegel in der Mitte triffst (Hotspot), wird ein lauterer Schlag getriggert. Das hat mich anfangs sehr gestört, weil ich möglichst mittig spielen lernte. Aber in SD2 kann man da mit einem kleinen Dynamiktrick entgegenwirken. Mit der Zeit legt sich das, weil man sich dran gewöhnt und mittlerweile treffe ich sehr selten direkt auf die Fellmitte sondern immer leicht versetzt. Somit alles in Butter ;)


    Falls du noch was wissen möchtest, frag einfach.


    Grüße,
    Renegade

  • Sensationell!


    Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort, darum liebe ich dieses Forum. :thumbup:


    Nun gut, meine Ideen reifen. Ich werde dann mal in medias res gehen und die ersten Käufe tätigen. Habe in der Bucht ein recht interessantes Angebot gefunden , lt. Verkäufer ein selbst gebautes System mit hochwertigen Bauteilen. Damit hätte sich das Kaufen von A-Sets inkl. Triggereinbau (und vor allem: welches System?) mit einem Schlag erledigt. Hmm.


    Mal sehen, gleich erst einmal in Richtung Musikladen hier in München.


    Danke noch einmal an alle.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

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