Fachzeitschriften

  • Der Optimismus der VWL-Studenten in Ehre, aber die Fakten Fakten Fakten sind mal die, dass schon diverse Zeitungen faktisch von Anzeigenboykottdrohungen oder Anzeigenstornos betroffen waren, wenn sie Sachen geschrieben haben, die der Industrie nicht passen. Dass die Industrie da nicht sehr weit denkt ist sicher auch richtig, aber das ist ja allgemein ein Problem, dass die mal gerade von 12 bis Mittag (kurzfristige Aktiengewinne contra langfristige Perspektiven) denken.


    Übrigens habe ich vor einiger Zeit mal ein paar Ausgaben der "Tools" gelesen, die überraschend kritische Tests hatten, direkt die Firmen damit konfrontiert haben und denen die Gelegenheit gegeben haben, eine Stellungnahme abzudrucken. Was dann schlauerweise auch manche Firmen beleidigt nicht genutzt haben. Waren übrigens relativ wenige Anzeigen in dem Blatt....gibts die noch???


    Edith fragt seelanne: Seit wann wollen die Hersteller (sagen wir z.B. mal DW) ihre Produkte möglichst billig anbieten??????????

    "Most drummers are crazy, aren't they ? They don't all start off crazy, but they end up that way." ;( Charlie Watts

    Einmal editiert, zuletzt von Drumwolf ()

  • *lichtaufgeh*
    ja klar da liegt der Hund begraben.(wie konnt ich das vergessen ?( ) Die Zeitschriften verfügen nicht über genug Mittel um diese Phase zu überwinden, die es braucht bis die gewünschten Effekte einsetzen. Oooder sie wollen es einfach nicht riskieren. Dann müsste man das irgendwie anders angehen. Eine Zeitschrift müsste versuchen dieses Risiko zu minimieren; vielleicht mit langfristigen Verträgen oder sie braucht ne optimistische Bank oder so. Ein anderer Weg wäre der, dass ein finanzstarker Partner (vielleicht der Verlag ?!) das Heftchen übernimmt und diese Zeitschrift dann mal probeweise durch andere Zeitschriften (nicht Musik) subventioniert. Dann wird es sich ja zeigen ob das alles so klappt. Ist aber wahrscheinlich leichter gesagt als getan.
    Aber das ist mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass nicht nur der Staat unfug betreibt, sondern auch in der privaten Wirtschaft einiges, nennen wir es mal idiotisch verläuft. ( Da wird sogar weitaus mehr Geld "verschwendet" als bei öffentlichen Institutionen. Unglaublich aber wahr)


    naja, jetzt will ich euch mal nicht weiter nerven mit meinen Statements hier und wende mich mal wieder meiner Hausarbeit (private Arbeitslosenversicherung- ja, nein ? ) zu. :D ....hoffen wir einfach mal, dass sich da in Zukunft mal was verändert und wir wirklich objektive Berichte lesen können.

    "Musik ist keine basisdemokratische Veranstaltung."


    Götz Alsmann

    2 Mal editiert, zuletzt von okku ()

  • okku, es ist zwar sehr schön, dass du uns beweisen willst, dass du wirtschaft studierst, aber die sache kann man viel einfacher erklären:
    heutzutage ist es nunmal so, dass die zeitungen von den geldgebern gemacht werden und geldgeber sind nunmal vor allem jene firmen, welche in einer zeitung viel werben. es gibt zeitungen, mit viel werbung (z.b. auch sticks usw.) und andere mit wenig werbung. vor allem in jenen wo viel geworben wird, wirst du kaum (nie sollte man ja bekanntlich niemals sagen) kritiken finden, welche sich gegen die firmen richten, die in der zeitung werben...
    und das was du davor geschrieben hast (also, dass kritische zeitungen mehr leute anziehen würden) könnte zwar theoretisch stimmen, aber soweit könnte es in der praxis nie kommen. zumal das nur eventuell (und mit eventuell ist hier ein sehr unwahrscheinlicher fall gemeint) funktionieren könnte, wen alle zeitungen des selben sektors zur gleichen zeit kritsch werden würden; andernfalls bekäme die erste kritische zeitung kaum noch geld von den großen firmen (die anderen zeitungen des sektors dafür umsomehr) und sie würde daran sofort zu grunde gehen; denn zeitungen finanzieren sich bekanntermaßen größtenteils durch werbung.... was die leser für die zeitung bezahlen ist nur ein relativ kleiner teil der einnahmen einer zeitung...der rest ist fast ausschließlich werbung.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Das hab ich doch ein Beitrag vorher eingesehen und ne Lösung vorgeschlagen.
    Ich bin aber auch der Auffassung, dass man sowas nicht einfach immer hinnehmen muss. Man kann sich ja mal Gedanken machen wie man solche Probleme lösen könnte. Denn das mit einer objektiven Berichterstattung einige positive Effekte erziehlt werden, werdet ihr ja auch nicht verneinen.
    Man müsste sich dafür aber wahrscheinlich (noch) besser in dieser Branche auskennen.

    "Musik ist keine basisdemokratische Veranstaltung."


    Götz Alsmann

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