Naja, ich möchte ja auch nicht in erster Linie ambidextröse Schüler, ich finde "Erziehung zu Left Hand Lead" gar nicht so schlimm, und widerspreche dir, dass das gar kein Unterschied mehr zur klassischen Spielweise ist - denn es ist ja dann eben immer noch open handed ;)!
Ja, selbstverständlich soll man Crashes mit beiden Händen spielen können. Bei der Sache mit dem Fill-Abschluss auf Crash geht es mir auch gar nicht darum, das Crash mit L oder R zu spielen, sondern dies ist nur eine
Konsequenz davon, wie das Fill zuvor geführt wurde (in der Annahme, es geht um schnelle Schlagfolgen, die nicht zulassen, alles mit derselben Hand zu spielen).
Fill-Philosophie: Ich verstehe dich gut, und hatte oder habe eigentlich auch immer die gleiche Einstellung. Ich mache und denke alles auch etwa so, wie du es beschreibst. Nur bin ich in der Zwischenzeit der Meinung, dass es gar nicht schadet, einige Fill-Klassiker, Klischees und typische Figuren zu zeigen. Im Gegenteil, das verhilft zu einem gewissen "Grundstock", von dem man ausgehen und zehren kann. Gerne aber dann kreativ werden und variieren, verändern, neu erfinden. Das eine schliesst ja das andere nicht aus. Wir lernen bzw lehren ja auch konkrete Groove-Figuren in allen möglichen Variationen, wieso dann nicht auch einige andere Figuren wie Fills.
Ich denke aber, wir reden eigentlich ungefähr vom Gleichen.
Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen - ob spontan orchestrierte freie Figur oder fertiges Lick - Stickings spielen immer eine Rolle, und irgendein Lead wird bestehen, sei es L oder R. Und gerade in Rock-Stilen müssen
halt dann und wann die konsekutiven Sechzehntel auf Snare und/oder Toms her. Wie handhabst du dies dann in Bezug auf R- oder L-Lead, und wo stehen bei dir die Becken am Set?