Allgemeine- sowie Projektvorstellung (DoFuMa)

  • Sau stark! Und die Kombination mit den Holzpedalen finde ich genial. Falls das massive Eichenbrett wider erwarten nicht halten sollte, würde ich es mit Sperrholz probieren. Durch die gesperrten Lagen sollte nichts mehr reißen. Durchbrechen wird da auf jeden Fall nix.
    Und mit Zugang zu Bearbeitungszentren: 100% Neid! :cursing: :D


    Grüße Marcus

  • Baut hier jetzt jeder seine eigenen FUßmaschinen?

    Hab ich mir auch gedacht. Und ich trau mich noch nicht mal über eine Trommel, bei der man den Kessel eh schon fertig kauft.
    Respekt!


    Zur Maschine:
    Also gleich vorweg: Ich kenn mich mit Materialien und deren Eigenschaften bzw. wie man die verbaut nicht wirklich aus.
    Aber wenn ich mir deine Maschine so ansehe, dann fallen mir gleich diverse Kollegen ein, bei denen die Trittplatte schon mal gebrochen ist. Ich weiß zwar auch nicht, wie die das geschafft haben, aber ist da eine Platte aus Holz nicht von vornherein schon anfälliger?
    Mich würde bei der Maschine auch stören, dass die Trittplatte vorne rechts befestigt ist und nicht vorne mittig. Wird die Platte unter der ständigen Belastung nicht irgendwann "ausleiern" und nach links vorn abfallen? Nochmal: Ich kenn mich da absolut nicht aus. Aber ist diese Vermutung vernünftig oder total unbegründet?

  • Tolle Arbeit!!!!!!!!!


    Ich habe mir schonmal an kalten Pedalen eine Blasenentzündung geholt!


    Der Übergang der Holztrittplatte könnte aber ein Schwachpunkt sein. Er ist sehr dünn und könnte brechen!


    V.G. Didi

  • Dein Entwurf gefällt mir wahnsinnig gut, da hast du dir richtig Gedanken gemacht.


    Einziger Kritikpunkt:

    Zitat

    Mich würde bei der Maschine auch stören, dass die Trittplatte vorne rechts befestigt ist und nicht vorne mittig. Wird die Platte unter der ständigen Belastung nicht irgendwann "ausleiern" und nach links vorn abfallen? Nochmal: Ich kenn mich da absolut nicht aus. Aber ist diese Vermutung vernünftig oder total unbegründet?


    Könnte mir vorstellen, dass das Pedal beim spielen dadurch "kippelig" werden könnte. Auch könnte dieser Umstand das Spielgefühl (negativ) beeinflussen.

  • Hallo,


    auch hier stelle ich mir die Frage, ob die Sache nicht doch eher
    in "DIY" oder "Firmen-News" gehört, wobei ich diesem Projekt
    nicht unterstellen will, dass es eine Privatbastelei ist, dafür
    wurde zu viel Professionelles eingebaut einschließlich der Fotos
    und andererseits halte ich eine Klein-Serie von 10 auch eher für
    realistisch, dann billig wäre das nicht, so viel ist sicher.


    Zu den technischen Details kann ich wenig beitragen, ich bin
    Praktiker, könnte also bestenfalls treten und von Gefühlen
    sprechen, virtuell leider nicht möglich.


    Die Maschine scheint im Gegensatz zu allem anderen auf dem Markt
    rein als Doppelfußmaschine konzeptioniert zu sein, die Säule ist mittig,
    die Schlegel rechts und links mittig, nicht wie bei üblichen Pedalen,
    wo der Hauptschlegel etwas mittiger ist, der Nebenschlegel etwas mehr
    außerhalb.
    Ob das zu Verwindungen führt, kann ich nicht beurteilen, wage ich auch
    technisch zu bezweifeln, allerdings ist mir aufgefallen, dass ich meine Iron
    Cobra komisch bediene, nämlich den Hauptfuß so aufstelle, dass er mittig
    zum Schlegel (und zur Rolle) steht, damit etwas seitenlastig auf dem Pedal.
    Woran liegt das? Würde das hier auch passieren?


    Die Sache mit dem Metall und Gefrierbrand bis Grillparty kennt der ein oder
    andere Außendienstler, ich bin ja inzwischen wieder draußen beschuht,
    aber für drinnen wäre so eine Wohnzimmeroptik schon gemütlich, vielleicht
    gibt es ja demnächst Austauschplatten für gängige Maschinen?
    Ist die Holzversion eigentlich leichter oder schwerer?
    Da ich hier auf Holz laufe und immer noch im zweiten Stock bin, traue ich
    dem Material Einiges zu, die Bedenken wären bei diversen Hölzern sicher
    zu beachten, aber hier wurde ja nicht mit frischer Fichte gekleckert.
    Gutes Metall ist vielleicht aber doch langlebiger?
    (Eigentlich egal, das Ding kommt ja eh ins Wohnzimmer, oder?)


    Grüße
    Jürgen

  • Die Maschine scheint im Gegensatz zu allem anderen auf dem Markt
    rein als Doppelfußmaschine konzeptioniert zu sein, die Säule ist mittig,
    die Schlegel rechts und links mittig, nicht wie bei üblichen Pedalen,
    wo der Hauptschlegel etwas mittiger ist, der Nebenschlegel etwas mehr
    außerhalb.


    Das ist genau die angesprochene Ähnlichkeit zum Teufelshuf:



    Oder Czarcie Kopyto Double oder wie das Ding heißt, wenn auch nicht üblich und von vergleichsweise unfiligraner Erscheinung.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Hallo zusammen..


    Wow, soviel Rückmeldung! Auch einige skeptische fragen dabei, gefällt mir, da kommt man zum Nachdenken! :)


    Mir ist auch schonmal eine Trittplatte bei einer günstigen FuMa gebrochen. Das kommt daher, dass die Platten gegossen werden und beim gießen Spannungen im Material entstehen können. Durch längere wechselseitige Belastung bildet sich dann erst ein Riss und später bricht das Bauteil dann.


    Es gibt die plastische und elastische Verformung. Platisch (dauerhaft) wird eine bsp. Aluplatte verformt, wenn man sie über den elastischen bereich hinaus verformt.
    Kurz gesagt, eine Aluplatte kann man verbiegen, Holz reagiert da eher digital. entweder es ist ganz, oder es bricht. Wobei Holz noch eine gewisse Elastizität mitbringt. Jetzt nicht wie ein Sprungbrett, aber harte Stöße werden gedämpft. Ich kann vom Test her sagen kann, dass die Platte so einiges aushält.


    Die Trittplatte ist konstruktionsbedingt seitlich aufgehängt, Mittig geht leider nicht. Das Aluanbauteil zieht sich auf der Unterseite recht weit richtung "Ferse" der Trittplatte hinunter somit ist ein ausbrechen unmöglich. Eine Schwachstelle ist noch der Übergang vom schmalen Vorderteil der Trittplatte zum Breiteren. Hier hab ich versucht durch eine große Verrundung die auftretende Kraft wegzubringen.
    Durch die asymmetrische Aufhängung der Trittplatte könnte sie beim Spielen kippen. Um das vorzubeugen hab ich mich für eine recht massive Lagerung im Fersenteil entschieden.


    Dass der Plan war alle Teile für das Linksfüßler sowie Rechtsfüßler Modell zu nehmen kommt daher, dass ich dann einfach weniger verschiedene Teile zeichnen und auch produzieren muss, was den Aufwand etwas geringer macht.
    Das Einzige Teil, was nicht kompatibel zu beiden Versionen ist, ist das vordere Anbauteil an der Trittplatte (heute fertig geworden :) ) - das muss gespiegelt werden


    Eine Axis oder Demondrive lässt sich (Linksfüßlerversion ausgenommen) leider nicht ohne größeren Aufwand umbaun, da einige Teile gespiegelt werden müssten.


    Man kann aus dem Konzept auch eine ganz normale Single FuMa baun, der Beater sitzt dann nicht im Zentrum aber das ist bei vielen anderen Pedalen konstruktionsbedingt leider auch so.



    Zum Gewicht;
    Die komplette DoFuMa wiegt lt. CAD etwa 4.7kg, eine Trittplatte inkl. Anbauteilen wiegt lt. CAD rund 160g, aus Alu würde sie bei 6mm Dicke (Axis) rund 420g wiegen.



    Sooo.. hoffe ich bin auf alle Fragen eingegangen. :)
    Gruß
    Dennis

  • uuuuuuuuuuuuunfassbar geil! danke!


    Ich überleg mir auch ne Holzplatte für meine olle Pearl-Eli zu schnitzen...dann spiele ich auch nur noch barfuss!


    Viel Glück und halt uns auf dem laufenden!!!!!

  • Es ist ja immer das Gleiche (oder das Selbe?) aber mich würde mal der Preis interessieren, den Du für so eine DoFuMa aufrufen müßtest,
    damit Du "hinkommst".


    Klasse Arbeit und sieht toll aus.


    ....und nein, ich wollte sowas nicht haben, ich mag lieber die gute, alte Kette und Metallfußplatten, da ich immer Schuhe anhabe. 8)

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Moin,


    Es sind wieder ein paar Teile mehr


    Die Kardanwelle ist nun am fertig werden, hab das Gelenk einfach mal zusammengehalten, die Kippenpackung dient einfach als Größenvergleich.
    Alle Teile der sind/werden aus Alu, somit müsste das Ganze um einiges leichter sein als eine Standardwelle.
    Heut werd ich noch alle benötigten Kugellager zusammenschreiben und in den kommenden Tagen bestelln. da kommen auch ein paar zusammen :)


    Bis alle Teile zusammen sind wird's noch etwas dauern, etwa 10 versch. Teile fehlen noch.


    Gruß
    Dennis

  • Hi sieht schick aus.Was mir aber sofort ins Auge gefallen ist,sind die Schrauben im Board.Da müssen dann der Optik wegen schon Schwarze oder Messingfarbene (eloxierte?) rein.lg

  • Morgen


    Heute sind das Zwischenstück der Fersenlagerung fertig geworden (links neben den Trittplatten)
    Auch hab ich mir gestern ein paar Gedanken um eine mögliche (parallele) Alternative zum Directdrive gemacht.
    Gegen 2:00 Morgens :pinch: kam mir dann die passende Idee. Eine verstellbare "Cam" für einen Bandantrieb.


    Hab heut nach der Arbeit mal angefangen zu konstruieren, hoffe man kann
    erkennen wie ich es mir vorgestellt hab. Der vordere Teil ist durch eine
    Nut längs geführt und kann von unten geklemmt werden, somit kann man
    von Rund zu exzentriesch stufenlos verstellen.


    Sobald ich mit der konstruktion fertig bin folgen natürlich weitere Bilder.



    Gruß
    Dennis

  • Die Funktionsweise ist zu erkennen, aber die Befestigung für das Band fehlt, wenn ich das richtig sehe?!?!

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.

  • sau gut!
    Erinnert mich auch von der Form an den polnischen Teufelshuf der sich mit ner Trick Pro V1 gepaart hat.
    Ich würde beinahe behaupten, eine Kopressionsfeder mit stellrad, wie bei der Trick, wäre da "angebrachter" gewesen, oder vielleicht die Feder in der Säule "versenken". So kommt man vielleicht "schlecht" ran, um die Feder einzustellen (ok, das macht man gewöhnlich nicht soooo häufig, aber...). Ich kann mich erinnern, was das für ein elendiges gefummel an der Axis war. Da lob ich mir meine Trick (auch wenn die schlägel nicht zentrisch aufschlagen).
    Und ich hoff du hast überall die gleichen schrauben... das war bei der Axis so zu kotzen... 10 verschiedene zöllische Schraubengrößen... :D :D


    Aber solltest du das Ding wirklich mal in eine kleine Serie schicken - ich hätte da durchaus auch Interesse

  • Das sieht richig gut aus! Top! Sehr konsequent bisher umgesetzte! Meinen Respekt! Meinen Neid hast du dir sicher :D
    Bezüglich der Cam hätte ich noch ein paar Anmerkungen: So wie das jetzt mit der einen Schraube konstruiert ist, hätte ich arge Bedennken bzgl. der Haltbarkeit. Da ja die Cam im ausgezogenen Zustand sich ausschließlich über die Schraube abstützt. Und da herrschen schon ganz schöne dynamische Lasten. Eventuell wäre es überlegenswert die Cam oben in einer Art Scharnier zu lagern und unten (wo jetzt die einzelne Schraube ist) mittels Abdrückschraube anzuheben. Da müsste man noch etwas mit den Winkelverhältnissen herumprobieren. Vorteil: die Cam wird über zwei Punkte abgestützt. Kannst dir ja mal durch den Kopf gehen lassen.


    Weitermachen! 8)


    Grüße Marcus

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