Einpegeln der Mics und richtig mischen?

  • Hallo Freunde,


    lange gesucht aber nie was passendes gefunden.
    Meine Frage ist wie im Titel schon erwähnt: wie Pegel ich meine Mics richtig ein.
    Ich benutze zum Homerecorden ein Presonus StudioLive 16.4.2 und als DAW verwende ich Presonus Studio One 2.


    Wie sollte ich hier die Preamps einstellen? Soll ich versuchen das alle Eingangssignale gerade kurz vorm Clip sind oder irgendwo in der Mitte und später lauter drehen? Wie gehe ich beim Einpegeln vor der Aufnahme richtig vor?
    Habt ihr vielleicht irgendwelche Links oder Literatur Vorschläge für mich wo ich alles gut Verständlich nach lesen kann?


    Ich hoffe ich konnte euch mein Anliegen gut erklären und bekomme gute Antworten.


    Danke sehr'

  • So einpegeln, dass bei deiner Software die Peaks ca. -18dB unter Vollausschlag sind.
    Wenn du knapp unter 0dB Full Scale (also kurz bevor die rote Lampe in der Software angeht) einpegelst hast du sämtlichen Headroom bereits ausgenutzt und keinerlei sinnvollen Spielraum mehr für weitere Bearbeitung.

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • Haha ja das muss ich so jetzt einfach hin nehmen;-)
    Ich kann zwar Englisch aber bei solchen Texten ist es meistens so, dass viele Fachwörter sind welche ich nicht verstehe.
    Jaja Tante Guggel kenn ich doch wenn ein Deutschsprachiger solchen Text verfasst ist er sicher verständlicher.
    Aber danke ich werde Mals mit Google versuchen!

  • Die meiste Software bietet bei der Aussteuerung eine Anzeige. Wenn du die Kanallautstärke (den Fader/Regler) auf normal Stellung lässt und so aussteuerst, das sie das meiste im grünen Bereich abspielt, bist du gut gewappnet. Ab und zu dar es auch ins Gelbe gehen, aber lass die bei den Lautesten stellen immer noch ein bisschen Luft bis zum roten Bereich.


    Resultat ist:

    • keine digitale Überstreuerung
    • genügend Aussteuerungsreserven für den Mix
    • genug Aussteuerungsreserven für weitere Bearbeitung der Einzelspur (EQ, Compressor,...)
    • einen aufgeräumteren Sound


    Nimm mit 24bit auf, dann resultieren aus genügend "Headroom" gute Signale. Aussteuerung bis an die Grenze macht nur bei sehr dynamischen Signalen und geringerer Auflösung (16bit) wirklich Sinn.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Ich habe beim einpegeln immer nur auf das Mischpult geachtet. Habe die Preamps so weit aufgedreht das der Pegel am Mischpult nicht über den gelben Berech ging.
    Bei der DAW war ich von übersteuern immer noch weit weg. Eher gegenteilig ist das Problem bei der DAW ist der Pegel irgendwo in der Mitte. Wenn ich die Preamps aber weiter aufdrehe dann
    komme ich schon in den roten Bereich am Mischpult.
    Hab ich da vielleicht noch irgendwo eine Einstellung übersehen oder ist das so in Ordnung?
    Danke für eure tatkräftige Unterstützung.

  • Gibt jetzt viele mögliche Ursachen.


    Alle Fader auf normal/unity Stellung?
    Wie geht das Signal aus dem Mischpult in den Wandler?
    Welche Leistung gibt der Mischpultausgang ab und welche Leistung erwartet dein Wandler?
    Sind die Ausgänge am Pult/Wandler symetrisch oder unsymetrisch? Benutzt du passende Kabel?
    Bietet der Wandler eine Aussteuerungsmöglichkeit oder Kann er zwischen verschiedenen Referenzpegeln umgeschaltet werden? ( +4dBu/-10dBV)
    "...bei der DAW ist der Pegel irgendwo in der Mitte..." Was bedeutet das in dBu?
    Bei wie viel dBu leuchtet beim Pult das gelbe/rote Licht? Wie viel Pegel verträgt das Pult? (Headroom in den Technischendaten)
    ...

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    Wolfgang Neuss

    Einmal editiert, zuletzt von Der Kritische ()

  • Ich lass immer Aufnahme Laufen und pegel dann ausschließlich nach den optischen Ausschlägen auf der jeweiligen Spur in der DAW. Da muss es ja schlussendlich passen. Möglichweise rollt's da manchem die Zehnägel auf, bei mir läuft das aber seit Jahren bestens so. Bis der Mischer oder Interface-Preamps etc mal clippen, ist da dann in der Regel noch massig Luft.


    Wenn ich mir komplett analoges Eqipment leisten könnte, wäre das natürlich was anderes :rolleyes:

  • Wie ich oben schon sagte verwende ich das Presonus StudioLive 16.4.2


    Also habe ich keinen Wandler. Ich geh mit meinen Mics über XLR in das Mischpult und über Firewire wird das ganze dann an meinen PC zur DAW gesendet.
    Im Bild unten seht ihr die Anzeige die ich zum Einpegeln verwende.
    Also ich kann beim Mischpult die Anzeigen der Leds wechseln. Wenn ich auf Input schalte zeigt es mir im Bild unten die Signalstärke an. Ich pegle so weit rauf das die Peaks ca. beim 3 LED von oben sind.
    Wie viel das in dB sind kann ich jetzt auf die Schnelle nicht sagen, da muss ich im Handbuch nachsehen ob da was steht welche Skala bei Input gültig ist oder in welchen Sprüngen die LEDs saklliert sind.
    Ich habe darauf gehofft, dass hier jemand ist der selbiges Mischpult/Interface verwendet.
    So falls ihr euch darunter mehr vorstellen könnt bitte ich wieder um Tipps ansonsten melde ich mich morgen wieder wenn ich nachgesehen habe wieviel dB die einzelnen LEDs darstellen.
    Danke! Gn8






    Bild 2 habe ich noch dazu gegeben damit man die Beschriftung besser lesen kann.

  • Du machst das im Prinzip schon gar nicht schlecht. Signal sollte eben auf gar keinem Fall weder im Pult noch in der Daw clippen und am besten gleich laut eingepegelt ankommen und etwas Headroom nach oben da sein. Ob das nun -18 oder -12 dB im schnitt sind ist wie so vieles in der Tontechnik philosophisch zu betrachten...
    Also bei dem Presonus Pult ( ich kenne das 24 er ganz gut) sollten beim Input dieletzten drei Leds nicht leuchten. Ich würde komplett ohne Eqs und dynamics aufnehmen, die sind für livegeschichten zwar gut, aber für aufnahmen so lala. Dafür sollte der Taster post EQ nicht leuchten! Dann kannst du die Eqs und dynamics sogar für den Kopfhöremix benutzen werden aber nicht mit aufgenommen. Deshalb ist es wichtig nach den Inputanzeigen auszupegeln, weil dann direkt nach den Preamps das Signal zur Daw geschickt wird. Bei mir war dann der Pegel in der Daw Ok.

  • Ok dann werde ich mich dem ganzen noch etwas genauer widmen mal sehen ob ich eventuell etwas in der DAW verstellt habe. Brauch wohl mal einen zweiten der mich richtig einpegelt während ich spiele.
    Ich hätte noch 2 Fragen sind zwar etwas Off-Topic aber ich möchte nicht unbedingt wieder einen neuen Thread erstellen und eine Frage davon handelt um das Presonus Studiolive Pult.
    Falls ich für diese Fragen doch einen neuen Thread eröffnen soll teilt es mir bitte kurz mit.


    1. Beim Pult kann ich ja die Aux-Ausgänge in Stereo verlinken! Ich habe bei jedem Aux-Output einen Output-Regler. Wie sieht die Funktion beider Regler aus wenn ich sagen wir mal 1 und 2 als Stereo verlinke? Welche Funktion hat der Output-Regler von Aux 1 und welche Aufgabe hat der Regler von Aux 2? Ich finde dazu leider nichts in der Beschreibung. Wenn ich bei den Kanälen 1-16 ein Stereopaar verlinke bleibt die Funktion beider Fader aktiv. Bei mir ist die Situation derzeit so. Ich Verlinke Aux 1 und 2 wenn ich nun einen Outputregler verändere höre ich auch eine Veränderung im Kopfhörermix verdrehe ich nun den 2ten Regler passt das nicht mehr zum Bild - also es kann sein obwohl ich den Regler lauter drehe wird der Gesamtmix im Kopfhörer schlagartig leise. Drehe ich wieder beim anderen wird er wieder schlagartig lauter. Ich muss ehrlich sagen
    ein einheitliches Schema hab ich noch nicht feststellen können, aber vielleicht ist einem die Funktion bewusst und kann mir das Phänomen erklären.


    2. Gibt es eine Möglichkeit auf einem PC zu recorden und das Mischen dann auf einem anderen PC zu erledigen? Ich denke da irgendwie an ein kleines Heimnetzwerk. Also das ich auf PC A aufnehme und dann von PC B die DAW öffne und über mein Heimnetzwerk auf die Daten von PC A zugreife? Ist wahrscheinlich eher eine PC-technische Frage, vielleicht weiß ja doch jemand was von euch. Hintergrund des ganzen ist folgender: Wer meinen Thread "Musikraum im Eigenheim" gelesen hat, der hat wahrscheinlich gesehen, dass mein Regieraum welchen ich zum Proberaum dazu bauen möchte nicht sehr groß ist. Zum Abhören des Mixes also nicht sonderbar geeignet. Deswegen überlege ich ob ich es nicht arrangieren kann im Proberaum ganz normal auf zu nehmen und das abmischen und später mal mastern in einem anderen Raum zu erledigen, welcher dafür besser geeignet wäre.


    Ich freue mich wie immer auf anregende Antworten DANKE sehr.

  • Zu 2:
    Wie wäre es mit Daten auf einen USB-Stick/ eine Externe Festplatte kopieren und an dem Rechner einstöpseln an dem du mischen willst?
    Wenns unbedingt über Netzwerk sein soll, dann solltest du dir eine Netzwerkfestplatte einrichten auf die du von allen Rechnern zugreifen kannst. Damit, Projekte übers Netzwerk zu öffnen habe ich aber eher schlechte Erfahrungen gemacht, da die Zugriffszeiten einfach sehr lang sind und man irgendwann wahnsinnig wird, wenn man nach dem Play drücken erstmal warten muss bis auf die Platte zugegriffen wurde.
    Besser wäre dann zB eine Lösung wie Dropbox oder BitTorrentSync um die Projektordner auf beiden Rechnern immer miteinander zu synchronisieren.

  • Zu 1.:
    Mit dem ersten Regler stellst du den Pegel ein, mit dem zweiten Regler die Position im Stereofeld. Wenn die led in der Mitte leuchtet sollte auch auf beiden Seiten das Signal gleich laut sein. Kann es sein dass dein Kopfhörer nicht in Ordnung ist ? Bei mir hat das immer ohne Probleme funktioniert.
    Zu 2.:
    Du kannst auch direkt als Speicherpunkt für deine Aufnahmen eine externe Festplatte oder ein Usb stick verwenden, mit 16 gleichzeitigen Spuren sollte das noch gehen.

  • Hallo und danke für die antworten.


    Ok das mit der Festplatte ist ein Vorschlag welche ich ernsthaft überlegen werde. Jedoch wärs mir irgendwie recht die Daten auf einem Medium zu haben wo ich von allen PC´s von mir zu Hause zu greifen kann. Ich seh es schon kommen
    ich fertig mit mischen Freund kommt will es sich anhören. Die Daten natürlich wieder auf der externen und im obersten Stock. Ok dann rauflauf festplatte auf anderen PC angeschlossen. Mix ist zwar da aber es fehlt dann sicher wieder irgendeine Datei oder
    irgendein Pfad stimmt nicht weil die externe auf dem PC "F:\" hat und auf dem anderen "G:\".
    Mal sehen ob ich da eine passende Lösung finde. Habe schon einmal einen Mix mit USB stick auf einen anderen PC gegeben und da trat das oben erwähnte problem auf.


    Ich glaube nicht das meine Headphones defekt sind. Evtl. der Kopfhöhrerverstärker aber ich hab noch irgendwo einen anderen herum liegen mal sehen was passiert wenn ich den anschließe.
    Nach deiner Funktionsbeschreibung sollte es sich jedoch nicht so verhalten wie ich es beschrieben habe oder?
    Werde beim nächsten mal besonders darauf achten wie sich was verhält vielleicht finde ich ein Schema raus welches sich dann auch noch erklären lässt.


    DANKE

  • Keine Panik ;)
    Ich habe auch Studio One (Prod.) und auf 3 Rechnern, Proberaum, Möchtegern-Studio (Rumpelkammer) und hier auf der Zentrale der Arbeit.
    Das mit dem Hin- und Hertransportieren gestaltet sich easy, wenn man paar Dinge beachtet.
    Ganz wichtig ist die Dateizuordnung in der DAW, also wo das ganze gespeichert werden soll.
    Also beim Startbildschirm auf Einstellungen (das Modul) >>> Ordner >>> und da den Pfad festlegen Fäddisch ;)
    Wenn Du aus dem Aufgenommenen nur eine Spur bzw. nur einen Teil der Programmdatei raus ziehst, auf'n Stick und dann auf den nächsten Rechner,
    passiert das was Du schon kennst, . . . .Pfad nicht gefunden :(
    Immer hübsch das ganze Projekt/Projektordner mitnehmen. Ist standardmässig eine von dir benannte Datei (z.B. Probe_12.3.2014) die im Ordner Songs liegt.
    Bei dir weicht das wohl etwas ab, bei mir zwar auch, aber ich weis wo ich was hinräume ;)
    Hoffe ja Du gibst "dem Kind" 'nen Namen bevor ihr loslegt, wenn Du es nachher umbenennst kann es auch schon Ärger geben.
    Dein Vorhaben über ein Netzwerk zu arbeiten würde ich überdenken. Auf externe Plappe und 1 Stock höher rennen geht 10 mal schneller, je nach Größe der Datei natürlich.
    Habe mal unserem Gitarristen über FTP-Server 1 Probe geschickt, waren mehrere Stunden X( OK, 1. WAV knapp 800 MB und dann etwa 10-12 Spuren :whistling:
    Hoffe das hilft dir schon mal bisschen ;)
    Greez, Josh

  • naja, das klingt bei dir doch so, als ob du auf den Kopfhörern nur ein Monosignal hast.
    Regler eins regelt die gesamte Lautstärke. Regler zwei ist der Panoramaregler, dreht man ihn nach rechts hört man nur das rechte Signal und die LED Kette wandert nach oben, drehst du ihn nach links , hörst du nur das linke Signal und die LED Kette wandert nach unten (hoffe das stimmt, ich mach das gerade nur aus der Erinnerung...)
    Nur mal ein Besispiel: Du hast auf dem Kopfhörer aus irgend einem Problem mit dem Kopfhörer oder der Verkabelung oder dem Kopfhörerverstärker nur das linke Signal auf beiden Ohren, drehst Du dann den ersten Regler wird das Signal so wie es soll lauter, drehst du den Panoramaregler dann aber nach rechts, wird das Signal natürlich leiser, weil eben das rechte Signal irgendwo verloren gegangen ist.
    Schließe mal den Kopfhörer und zum Vergleich einen anderen Kopfhörer, direkt ohne weitere Verkabelung oder Vorverstärker an den Kopfhörerausgang an, und hör dir an was passieren sollte - natürlich sollte dann auch ein deutliches Stereosignal anliegen.
    Ach ja, wie hast du das denn genau verkabelt ?

    Einmal editiert, zuletzt von Red one ()

  • Danke für eure Unterstützung. Ich habe das Problem nun gefunden. Ich verwende bei dem AUX-Mix wo es Unstimmigkeiten gibt ein falschen Kabel.
    Ich verwende hier nämlich ein Kabel, welches von 2 Mono auf eine Stereoklinke geht und das dürfte das Problem sein. Bei meinem anderen Mix verwende ich jeweils eine Monoklinke pro Kanal, also Aux 1 link mit Aux 2 von Aux 1 eine Monoklinke zum Headphone-Preamp und von Aux 2 auch einmal Monoklinke zum Headphone-Preamp. Der Preamp ist der Behringer HA8000 Powerplay Pro-8. Beim AUX1 und AUX2 funktioniert es richtig bei AUX 3 und AUX 4 wo ich oben erwähntes Kabel verwende verhält sich das Signal sehr komisch.
    Sobald ich beide Output regler auf "U" stelle ist das Signal ganz leise sobald ich einen der beiden verdrehe wird es lauter aber auf beiden Seiten.
    Meines Erachtens funktionieren übrigens beide Outputregler als eigenständige Output Regler für die jeweilige Stero Seite. Also ich hab hier keinen Paning Regler und einen Vol. Regler sondern jeder Regler, ist für die Lautstärke einer Seite zuständig.
    Ich hoffe ich habe es halbwegs verständlich erklärt.


    Danke auch für die Tipps mit der externen HDD. Werde ich mal versuchen und euch bei Gelegenheit davon berichten ob es so funktioniert wie ich möchte oder ob das nicht ganz so toll ist.


    Schönen Abend noch LG!

  • Hallo.
    Habe mir jetzt mal alles durchgelesen und probiere es gerade aus. Hab sonst auch immer kurz vor Clip aufgenommen.
    Allerdings bin ich grad überfordert. Die preamps am us 1800 sind komplett zu, trotzdem hab ich wenn die fader in Ausgangsstellung sind immernoch -4 dB Signale in cubase. Und nicht die angestrebten -18 dB.
    Hat da jemand rat?
    Sorry für die Schreibfehler. Handy...
    Vg//t


    ***Erledigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Typ777 ()

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