Erfahrungen mit dem Cymatic Audio LR 16 (16 Kanal simultan Aufnahme für unter 300 €)?

  • Hallo!


    Auf der Suche nach einer kompakten und günstigen Möglichkeit, 16 Kanäle simultan und simpel aufzunehmen bin ich jetzt auf den Cymatic Audio LR 16 gestoßen.
    Das Teil ist ein Recorder, der direkt auf USB oder Festplatte aufzeichnet. Zugleich ist es ein Audiointerface (ohne Midi). 16 Klinkeneingänge und los geht´s. So die Beschreibung.
    Das Ganze für rund 300 Euro.


    Die Eckdaten:


    • Records 2*,4,8 & 16 Tracks directly to USB 2.0 compatible thumb drives*** or hard disks (16/24-bit 44.1 - 48 & 96* kHz)
    • 24 bit/44.1 - 96 kHz USB Class Compliant Audio Interface.
    • MMC & Mackie Transport Control when used with DAW as an audio interface**
    • Mac® OS-X® compatible 10.5 or higher - Core Audio plug and play drivers.
    • iPad® compatible - plug and play (USB adapter required eg. Apple® Camera Kit).
    • No powered USB hub required for iPad® connectivity.
    • Windows® PC compatible (Win XP, Vista, 7&8 32/64) WDM and ASIO® drivers.
    • 16 analog 1/4" TRS insert-style inputs with stereo output and headphone output.
    • Independent and Global 12dB input padding.
    • Zero latency hardware input monitoring.
    • Built in mixer with pan, solo, mute and volume control.
    • Stereo wave player.


    * 96kHz direct to USB hard disk 2 Track mode only with V2 firmware upgrade.


    ** MMC & Mackie Transport Control requires V2 firmware upgrade.


    *** Due to the varying performance standards of USB Thumb drives we do not guarantee error-less performance on that format. We strongly suggest the use of standard USB 2.0 hard drives for optimal success rate. For mission critical recordings we always suggest that you make an extended test recording on any new drive prior to your session.


    Weitere Infos dazu hier: http://cymaticaudio.com/index.…ducts/live-recorder-lr-16


    Hat das ggf. jemand von Euch im Einsatz? Wie sind Eure Erfahrungen?

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • In dem Ding sind halt keine Preamps drin an denen du Mikros direkt anschließen könntest. Bringt also nur was um Linesignale z.B. aus einem Mischpult im Proberaum oder Live mitzuschneiden.

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • Genau dafür ist es gedacht ;)
    Finde es trotzdem konkurrenzlos, oder kennt Ihr eine weitere Möglichkeit zu diesem Preis 16 Spuren simultan aufzunehmen?

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  • Die einzige Alternative die mir einfallen würde wäre so etwas wie das
    Behringer FCA1616 + einen ADAT Wandler (zB. SM Pro Audio Q-ADAT oder Behringer ADA8000).
    Ist natürlich insgesamt einen Tick teurer, du bist allerdings für die Zukunft ein wenig flexibler.


    Es ist aber auch schwer irgendwelche Tipps zu geben wenn man nicht genau weiß was du vorhast.
    Wenn es dir wirklich nur darum geht 16 Spuren mit zu schneiden, egal wie es klingt, hauptsache billig, dann wirst du wahrscheinlich keine alternative finden. Dann verstehe ich aber auch nicht was genau du von uns hören möchtest...
    (Mal abgesehen davon, dass mir kaum eine Situation einfallen würde, in der es sinnvoll sein könnte auf Teufel komm raus 16 Spuren möglichst günstig aufzunehmen. Aber vielleicht möchtest du das einfach mal erklären.)

  • Es geht mir "nur" um einen Proberaum- oder Livemitschnitt. Das soll natürlich keine Studioaufnahme ersetzen.
    Ein paar Aussagen hinsichtlich der Praktikabilität und Soundqualität von Jemandem der das Gerät ggf. nutzt würden mich interessieren.

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Ich kenne das Gerät nicht.


    Wenn es dir wirklich nur darum geht 16 Spuren mit zu schneiden, egal wie es klingt, hauptsache billig, dann wirst du wahrscheinlich keine alternative finden. Dann verstehe ich aber auch nicht was genau du von uns hören möchtest...
    (Mal abgesehen davon, dass mir kaum eine Situation einfallen würde, in der es sinnvoll sein könnte auf Teufel komm raus 16 Spuren möglichst günstig aufzunehmen. Aber vielleicht möchtest du das einfach mal erklären.)


    Bei externen Preamps frage ich mich, an welcher Stelle damit besondere Klangeinbußen zu erwarten sein sollen? Wandlerseits? Erkennst du irgendwelche problematischen technischen Daten?
    Woraus ergeben sich für dich Zweifel daran, dass Webfox einen Bedarf hat, 16 Spuren aufzunehmen?
    Vielleicht möchtest du das einfach mal erklären, Nervmann.


    Ich finde das Konzept jedenfalls interessant für Umgebungen, in denen gute Analogtechnik und Patchkabel vorhanden sind. Der günstige Preis im Vergleich zu vollausgestatteten Interfaces erklärt sich schnell, wenn man recherchiert, was hochwertige Preamps kosten.
    Ohne das Ding zu kennen, sind Vorhersagen schwierig, genau darauf zielt die berechtigte Ausgangsfrage ja ab.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk


  • Video ist privat, daher nicht sichtbar.

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.

  • Da wir uns hier im Drummerforum befinden und daher sicherlich auch was mit Trommeln recordet werden soll, würden mich hauptsächlich (wie bereits gesagt wurde) die fehlenden XLRs mit PreAmps stören.
    Ein "normales" Pult in dem Preissegment was dazu passt hat dann meist 8 XLRs die man über Insert auf den Recorder bringen könnte. Ist dir das für Drums, auch in der Zukunft, genug?
    Was ist mit Vocals?
    Wollen der/die GTR und Bassit(in) über Realampsound mit Mikros rein?
    Sowas ist schnell gekauft und am Ende fehlts dann irgendwo. Für 300E gibts gebraucht auch intressante Lösungen:


    - kaskadierte Interfaces (z.B. Presonus FirePod)
    - Alesis Multimix FireWire

  • Nur damit ich das auch richtig verstehe wie ich mittels diesem gerät von mikro nach cubase/o.ä. komme:


    mikro über xlr --> mischpult
    mischpult über klinke --> cymatic
    cymatic über usb --> rechner


    speichert das gerät die aufnahme direkt in einer datei ab oder kann ich auch "live" in mein aufnahmeprogramm spielen?


    Die aufnahme in dem video klingt schon sehr sehr brauchbar und zu dem preis ist das schon ne anständige hausnummer.
    habt ihr die aufnahme für das video noch bearbeitet?

  • Ich hab die Kiste und sie funktioniert gut.
    Will man es mit symetrischen Ausgängen benutzen muss man sich im übrigen ein passendes Kabel bauen oder kaufen, da die beiden in der Polarität gedreten Signale sich perfekt auslöschen.


    Nun zu hdeeds Frage:
    Mic > Pult > Inserts > Cymatic > USB Stick/HD
    USB Stick/HD > Computer (Cubase, Ableton, ...)


    ODER


    Mic > Pult > Inserts > Cymatic > Computer (Cubase, Ableton, ...)
    In diesem Fall ist das Cymatic einfach ein 16:2 ASIO Audiointerface.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

    Einmal editiert, zuletzt von Der Kritische ()

  • Vielleicht eine freche ;) Frage...


    ... aber wie stark weicht die Reinheit des Audiosignals (Rauschen, Klirrgrad, Verzerrung, Dynamikumsetzung) von mittelklassigen PC Interfaces oder gar darüber ab?
    Hat da schonmal jemand mit Drumspuren Hör-Vergleiche angestellt?


    Die Kennwerte auf dem Papier alleine sagen (mir) nicht immer so viel...

  • Hab ich nicht, aber mir ist auch nichts unangenehmes aufgefallen.
    Ich hatte weder das Bedürfniss generell etwas rein zudrehen (z.B. mehr Höhen oder weniger Mitten).
    Mit den PADs aktiviert ist es fasst unmöglich etwas zum verzerren zu bringen.
    Rauschen ist mir nicht aufgefallen und das selbst bei Kanälen die ich im Nachhinein 16dB angehoben habe.

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    Wolfgang Neuss


  • Merci für die Antwort! Das klingt wie ein Gerät dass ich die ganze Zeit über gesucht hab.
    was meinst du mit der polarität, symmetrischen ausgängen und so weiter? wie du merkst, hab ich davon ungefähr null ahnung.

  • Ist zwar etwas älter der Thread (da hatte ich das LR-16 schon),
    aber erst jetzt habe ich unsere Proberaumtechnik entsprechend darauf
    umgestellt. Der Grund waren die für "Insert" ausgelegten Stereo-
    Klinkenanschlüsse. Ich war (noch) nicht bereit, mir Adapter
    Stero>Mono zu löten oder zu kaufen. Mischpulte mit 16 Inserts gibt
    es auch nicht im "Consumer-Bereich". In unserem Fall wäre somit
    ein zweites Mischpult nötig gewesen - und eben entsprechende
    Klinkenadapter. Dann entdeckte ich die Pulte von Allen & Heath.
    Die Modelle ZED-24 oder ZED-22FX bewegen sich um die 750.- Euro
    (bisher bin ich von weit über 2.000.- Euro für entsprechende Pulte
    ausgegangen - zudem wohl auch "riesengroß").


    Bisher hatte ich zwei Zoom R24 kaskadiert. Das erste hatte den
    Phantomstrom-Fehler (Grundpfeiffen). Voice, Gitarren, Perc und BD
    liefen über ein Behringer Xenyx X2442-Mischpult. Main-Out an die PA,
    Channel-Outs an das defekte Zoom - somit war Phantomspeisung nicht
    nötig, und das Grundpfeiffen blieb aus.
    Schlagzeug (bis auf BD) dann direkt in das zweite Zoom R24. Da aber
    nur 6 Ports Phantomstrom lieferten, musste noch ein Phatomstrom-
    Adapter für zwei Mics herhalten. Alles sehr abenteuerlich, und
    viele mögliche Störfaktoren zwischen Mics und Aufnahme.
    Am Ende hat es aber so geklappt, wie erhofft, nur dass ich
    jeweils immer die Kaskadierung (etwas umständlich) aktivieren,
    und den Inhalt zweier Speichermedien (SD) zuhause
    zusammenkopieren musste. Klang war ok.


    Jetzt läuft alles in das neue A&H-Mischpult (1/3 breiter als das
    Behringer), an dessen 16 Inserts wird dann das LR-16 angeschlossen.
    Weniger Kabel, weniger Geräte, nur noch ein Knopfdruck.


    Für die Verkabelung nutze ich zwei 8-Fach-Multicore-Steroklinke.
    Die sind je drei Meter, und laut Testbericht sollte man hier
    möglichst kurze Kabel wählen. Mal sehen ...


    Probe ist erst morgen, aber meine Schlagzeugaufnahmen machen
    schon einen deutlich besseren Eindruck gegenüber der alten Lösung.


    Wie schon in diversen Tests festgestellt, sollte man die gewählten
    Speichermedien sehr genau testen. Vor allem bei 48 oder 96KHz.
    Nicht nur mit dem immerhin vorhandenen Schnelltest des Gerätes
    selbst. Ich selbst nutze eine 1.8-Zoll-Festplatte, demnächst, da
    noch kleiner, eine mSATA-Platte in einem entsprechendem USB-3.0-
    Gehäuse - etwas größer als ein Einwegfeuerzeug. Das LR-16 kann zwar
    nur USB 2.0, aber beim kopieren von 16 Spuren auf den Rechner
    macht 3.0 natürlich mehr "Laune". Meine USB-Sticks haben auch
    funktioniert, aber das ist eher Glücksache - es gibt auch diverse
    Empfehlungen im Netz. Den USB-Anschluss hätte ich mir übrigens
    (auch) hinten gewünscht.


    Wenn 2.5"-Festplatte, empfehle ich eine SSD, da Standard-HDDs
    gern mehr Strom benötigen (nicht umsonst habe die dann oft
    zwei USB-Stecker für zusätzlichen Strom - das LR-16 hat aber nur
    einen Anschluss). Auf Sticks würde ich nach Möglichkeit verzichten.


    Der Netzteilanschluss lässt sich nicht fixieren. Schade.


    Wer übrigens weniger als 16 Spuren aufzeichnen möchte, sollte
    die aktuelle Firmware einspielen, falls nicht bereits drauf.
    Man kann dann 2, 4, 8 oder 16 Kanäle aufzeichnen. Vorher wurden
    immer 16 aufgezeichnet.


    Man sollte zudem die Ordner nicht von Hand löschen! Das Gerät
    versucht dann u.U. endlos (nach einer möglichen Error-Meldung)
    das Medium zu initialisieren. Hier genügt es, das Medium direkt
    am Gerät zu formatieren - geht ganz fix. Stick/Platte also nicht
    gleich in die Tonne werfen ;)


    Auf der Produktseite von Thomann sind drei Zeitschriftentests
    und ein Video abzurufen.


    Edith möchte noch anmerken, dass der Hersteller selbst zu
    Standard-Festplatten rät, und Flash-Speicher (Sticks, SSD)
    wegen möglicher Dropouts für eher ungeeignet hält.

    Einmal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • Kann mir jemand helfen? 'Der Kritische' schrieb zwar, dass es fast unmöglich ist, bei -10dB am
    LR-16 etwas zum verzerren zu bringen, aber ich habe es wohl geschafft:


    Ich bekomme mein Shure Beta 91A am Cymatic Recorder LR-16 einfach nicht in den Griff :(
    Ich meine das deutliche knacken/verzerren in den Spitzen, die ich auch nicht "wegmischen" kann.
    Scheint, als sei es selbst mit den am LR-16 aktivierten Pads -10dB zu empfindlich.
    Die Stellung des EQ-Schalters am Shure spielt hier auch keine Rolle. Mein Shure BG52
    macht hier ebenso keine Probleme wie die übrigens Mikros - zumindest bei -10dB.


    Wie ich in meinem zuvor geposteten ersten Erfahrungsbericht geschrieben habe, holt
    sich das LR-16 die Mikrofonsignale "pur" über die Inserts des "Allen & Heath ZED 24".
    Das Shure sitzt auf einem "Kicker 2.0" im Kessel.


    Hier ein kurzes Beispiel (LR-16 Pads -10dB, Shure EQ-Schalter linear):
    [soundcloud]

    Externer Inhalt soundcloud.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/soundcloud]
    Direktlink: https://soundcloud.com/adproben/shure-91a-mit-cymatic-lr-16

  • Weniger Gain am Mischpult ;)
    Wenn das nicht hilft > Kabel cheken
    Wenn das nicht hilft > Mic korb abschrauben und schauen ob die Kapsel noch fest sitzt

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Weniger Gain am Mischpult ;)

    Ich fürchte, dieser eigentlich naheliegende Tipp wird's sein :wacko: Kann es nur sein.
    Ich Dösbaddel (muss ich nicht übersetzen, oder?) war so angetan davon, dass ich dank
    Inserts (neu für mich) am Mischer drehen und schieben kann, wie ich lustig bin, oder
    wie die PA das verkraftet, ohne die Aufnahmen dabei zu beeinflussen (im Gegensatz
    zur vorherigen Lösung), dass ich dabei aber (ungetestet!) die Gain-Regler in meinen von
    grenzenlosem Erfahrungsschatz getragenen Schlussfolgerungen mit einbezogen habe :cursing:
    Erst bei Deinem Smiley ;) fiel der Groschen 8|


    Ach ja, schön, wenn man sich doch immer noch selbst überlisten kann :rolleyes:


    Da dieses übersteuern bei meinen ersten Versuchen mit 48/24 und 44.1/24 (KHz/Bit)
    nicht (hörbar) auftraten, sondern erst bei 44.1/16:
    Darf ich daraus schließen, dass höhere Bitrate auch mehr Gain vertragen kann?
    Nicht, dass ich zu faul bin, am Gain zu drehen. Nur, um den nächsten Brüller zu vermeiden.


    Edith möchte noch ein Danke für den Anstoss nachreichen ;)
    Edith2 hat festgestellt, dass es Leute gibt, die mein Soundschnipsel von weiter oben doch
    tasächlich auf Soundcloud reposten. Muss ich den "Groove" wohl völlig unterschätzt haben ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Albatross ()

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