Haltung mit dem rechten Fuss

  • hi zusammen. ich habe eine frage zur haltung mit dem rechten fuss: ich habe beim beobachten von anderen drummern festgestellt, das diese den fuss für die bassdrum zum kicken meistens anheben...
    ich spiele jetzt seit 12 jahren schlagzeug, und habe meinen rechten fuss nie vom pedal ab. das heisst, ich spiele sozusagen nur mit knie und fussgelenk. habe damit eigentlich auch keine probleme, möchte aber trotzdem von euch wissen was ihr dazu meint...

  • ui... du hebst nie an? Ich finde dann fehlt doch total der "Schwung" im Kick. 8)
    Nimmst du deine ganze Kraft aus dem Knie? Oder spielst du nur langsame Grooves?


    Wenn du schon so lange spielst hast du das sicher gut drauf... hast du es mal anders probiert (Fuß anheben)?


    Gruß

  • hi burnout. ja, isch habe es mit anheben probiert, ist aber für mich voll scheisse. ich sitze eben auch recht weit vorne auf meinem stuhl, villeicht auch ein haltungsfehler. :rolleyes:
    ich kann mit dieser haltung aber zum beispiel sehr schnell zwei kicks hintereinender machen... mit "fuss anheben" kann ich mir dies nur sehr schlecht vorstellen. allgemein das kompliexe spielen mit dem rechten fuss könnte ich mit anheben nur mit viel viel üben wieder so hinbringen, wie ich es momentan kann.

  • Beide Techniken haben Vor- und Nachteile (z.B. hinsichtlich Koordination, Schnelligkeit, Ausdauer, Sound).


    Ich setze beide je nach gusto und Umstand ein, wobei ich die ersten Jahre auch nur heel down gespielt habe (weil´s mir mein Lehrer halt so eingebläut hat :rolleyes: ).


    Die Erweiterung auf heel-up solltest du dir aber auf keinen Fall entgehen lassen! Das lohnt! Und nicht frustrieren lassen, das dauert! ;)

  • ja, bei mir war es genau gleich! mein lehrer hat mir dies auch so eingetrichtert... wie spiele ich denn dann ein heel-up? heisst das, ich "hole den schwung aus dem oberschenkel" und spiele vor allem mit dem vorderen teil des fusses?

  • Wie schon hier genannt, es gibt halt mehrere Möglichkeiten. Übe gerade eine Kombination aus beiden. Ist gar nicht so einfach, wenn man zwischendurch immer wechselt.


    Thomas Lang hat da ein paar Übungen in seinm Drumporno gezeigt.

  • Kenn ich, nur aus dem Fußgelenk. Was ich beobachtet habe ist, dass es bei mir auch oft an dem Winkel der Fußmaschine und der Höhe des Hockers liegt.
    Ist der Winkel des Pedals höher als 30° fällt es mir allerdings schwer, mit der Ferse auf dem Boden zu bleiben.
    Einfach mal ein bisschen mit Hocker und Pedal rumspielen ;)

    I may be drunk, Miss, but in the morning I will be sober and you will still be ugly.
    (Winston Churchill)

  • Hallo
    ja den Thomas Lang Porno wollte ich auch erwähnen.
    Eingentlich solltest du doch glücklichsein, für mich ist Heeldown ne schwere Sache aber wenn man sieht was der Thomas da so alles macht 8o


    Dieses Video kann ich nur empfehlen.


    Gruss Rockmania

  • Ich kann überhaupt nicht mit "Heeldown" spielen!
    Ich spiele immer mit einem Spitzfuss, auch sitze ich sehr hoch und relativ weit weg!


    Das sind alles Kompromisse an mehr-oder-weniger guter Technik & Körperlichen Einschränkungen!


    Wenn Du doch so wie Du spielst klarkommst, warum dann "wechseln"?? Es wird doch auch einen Grund haben das Du so spielst wie Du es tust, oder?

  • probiers auf jeden fall aus... nur weils auf anhieb einiges schwerer ist (wie für mich anfangs heel down), beides hat vorteile!


    ich spiele zum beispiel vor allem die langsameren sachen wo ich mehr auf die dynamik achten muss heeldown, da ich dann mehr gefühl für die leisen bd schläge habe...


    wenns rocken soll dann heel up, denn nur dann kann ich doubles spielen... (gibts da eigentlich ne schlaue technik für heeldown? also gibts sicher, also link her :P)


    probier rum und find raus was für dich besser ist... kein lehrer ist allwissend und absolut ;)

  • leider gehöre ich auch zu der heel-up-fraktion, d.h. meine ferse ist immer freischwebend...das klappt zwar mittlerweile ganz klasse, auch schnelle strokes - allerdings gibt es bei meiner variante das prob. das der beater zwischen den kicks am fell anliegt, mein lehrer nannte das voller entsetzen "steckenbleibt" ....vor diesem hintergund versuche ich bei langsameren stück den fuss brav auf dem pedal abzusetzen und "schulmäßig" zu spielen....ich muss zugeben, dass die bd - soft angekickt - deutlich mehr volumen erzeugt, als der kick mit dem "beschleunigten bein" ...... üben, üben, üben,

  • bei heel down hat man die muskeln im schienbein zur verfügung. Bei heel up hat man schienbein und waden muskulatur zur verfügung. ich denke dass das spielen mit heel up ermüdungsfreier ist. trotzdem sollte man je nach situation entscheiden welche technik man benutzt. Für mich gilt: ich kann barjazz leise mit heelup spielen. Doch ick kann keinen "modernen" knackigen groove mit heel down spielen. Ich meine kann ich schon aber ich bin mit dem klanglichen resultat der BD dann nicht zufrieden. Funk, hiphop, rock usw, da verlangt es an druck. Eine druckvoll gespielte BD klingt halt komplett anders als eine medium gespielte. Für mich macht das einen reiz für viele grooves aus. Dieser Druck ist für mich ein bestandteil. ich kann den ganzen kram auch mit heeldown spielen, aber für mich kling das dann komplett anders. wie als wenn oma spielt, oder nach schülerband (nicht abwertend gemeint). es gibt da verschiedene techniken, z.b. mit einer beinbewegung von oben nach unten 2 schläge spielen. Sehr ergonomisches zeugs. Habe die ersten 5 jahre heel down gespielt und es war harte arbeit mir eine heelup technik drauf zu schaffen. Doch wen man es dann kann dann wird vieles umso leichter und letztendlich spart man energie und arbeit wenn man sich eine gute technik drauf schafft.
    Leute latscht richtig rein in eure BD!!! Die braucht das!!!
    Nabend.

  • hab gerade im unterricht die "slide"-technik gelernt. da spielt man mit heel-up zwei bd-schläge mit einer fussbewegung. das geht mit heel-down überhaupt nicht. d.h. schnelle, starke schläge funktionieren eigentlich m.e. nur heel-up.
    bei heel-up spielt man das wie ein wippen oder hüpfen mit dem ganzen bein - die ferse schwingt nach.
    also ich merke sogar die oberschenkelmuskulatur dabei.

    sax drums und rock`n roll

  • ebenfalls hey!
    ja, du gleitest nach dem ersten bd-schlag, der etwa in der mitte des pedals stattfindet, mit dern zehen in einer art rutsch-gleit-bewegung etwas nach vorne auf dem pedal zum zweiten schlag.
    ta-tam, wenn du verstehst was ich meine ;)


    schwierig ist es, die anschläge gleich stark auszuführen, aber schnell geht es.


    gruss luca

    sax drums und rock`n roll

  • Zitat

    hab gerade im unterricht die "slide"-technik gelernt. da spielt man mit heel-up zwei bd-schläge mit einer fussbewegung. das geht mit heel-down überhaupt nicht. d.h. schnelle, starke schläge funktionieren eigentlich m.e. nur heel-up.



    mit heel-down sind zwei schnelle, kräftige schläge kein problem. das heisst, man "zuckt" fast mit dem fuss, wie wenn du zittern würdest. und dies aus dem knie heraus.

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