Sorry, aber ich mag nunmal in der Summe nicht, was er da zusammentrommelt (da waren einige gute melodische Abschnitte bei, aber diese Rimshotmanitis hat mich nach ein paar Minuten halt extrem genervt, weil es immer mehr oder weniger das Gleiche war, was da heruntergespielt wurde und einfach nur zu laut war und andere Komponenten klanglich untergebuttert hat). Das, was er spielt, nicht zu mögen, ist mein gutes Recht. Ich mag vieles, aber ich muss nicht alles mögen (Peter Brötzmann finde ich z.B. auch kacke, auch wenn der sehr bekannt und - warum auch immer - erfolgreich ist).
Noch ein schönes Beispiel, wie man Rimshots meiner Meinung nach richtig einsetzt: Einfach mal die Solo-Projekte von Manu Katché anhören. Ist 'ne ganz andere Nummer als Keith's Schlagzeugspiel, sehr viel filigraner. Und da kommen RImshots bei ganz ruhigen Passagen zum Einsatz und buttern nicht die kleinen Splashes, die Hihat und Piano und Bass unter.
Für dich wäre wahrscheinlich alles nach 4:30 eher was.
Monoton ist das was er da spielt nun wirklich nicht. Nur weil er keine zehn Stilistiken durchballert, ist das doch nicht monoton. Für die Richtung, die er da spielt, finde ich, ist das ein gutes, abwechslungsreiches Solo.
Und welche anderen Komponenten meinst du, die von Rimshots untergebuttert wurden? Du vergleichst mit Manu Katché, wo du auch von unterbuttern redest. Du redest aber nicht von Schlagzeugsoli, sondern Bandspiel mit Piano und Bass. Finde den Vergleich nicht ganz stimmig.
Bin kein Karlock-Fan, aber da wollte ich auch mal meinen Senf zu geben.