Erlebnisse bei der Band-Suche

  • Mahlzeit!


    Irgendwie liest man überall mal was, aber so gesammelt und stringent kommt es mir so vor, als wäre das hier noch nicht umfassend behandelt worden.


    Mein Anlass:
    aktuell habe ich nur noch eine Kapelle, die andere hat sich faktisch Anfang April aufgelöst.
    Mein Ziel sind zwei bis drei Kapellen, mindestens vier Auftritte im Jahr, Niveau: praktisch fortbildbarer ambitionierter Amateur


    Vorrangig Band, weniger Einzelmusiker, Proberaum in der Nähe/mit ÖPNV erreichbar, Musik mittellaut bis sehr laut.


    Gehen wir voran und schauen mal bei Quoka, Thomann und so.


    "Proberaum vorhanden" = stundenweise Container?
    "Blues" = sag mir, was der Blues für dich bedeutet?
    "Band" = Gesang suchen wir auch noch (ja wie wollen die denn auftreten)?
    "ausgemachter Termin klappt doch nicht, geht es auch nächste Woche?" = Vielleicht habe ich ja nächste Woche einen Termin bei einer anderen Kapelle?
    "Semiprofessionell" = meldet sich gute zwei Wochen später ("wegen der Osterferien")
    "Proberaum Weiskirchen mit Schlagzeug im Wert von 15.000 €/"dpd") = ???
    "Probe 17:30 bis 19:45" = kommt danach das Sandmännchen?


    Praktisch geht es heute los. Aber wir haben ja alle eine Vergangenheit:


    ich fange mal an:


    das Härteste:
    Jürgen K, Student aus dem Studentenwohnheim wird vom Bandmitglied X abgeholt, X fährt einen Kleinwagen mit einer Hand.
    Mit der anderen hält er seine offene Bierflasche.
    Ich habe gebetet.


    der Standard:
    ja, ein Drum-Set steht da.
    Hinterher weiß man, warum manche Leute Schmerzen vom Trommeln bekommen.


    Grüße
    Jürgen

  • Hey Jürgen,

    ich finde Du stellst Dich an! :-p

    "ausgemachter Termin klappt doch nicht, geht es auch nächste Woche?" = Vielleicht habe ich ja nächste Woche einen Termin bei einer anderen Kapelle?
    "Semiprofessionell" = meldet sich gute zwei Wochen später ("wegen der Osterferien")

    Immerhin haben sich beide *überhaupt* gemeldet! Daher würde ich schon sagen, dass sich der Nach-Ostern-Melder semi-professionell verhalten hat. ;)

    Ich kenne keine unzuverlässige Spezies Mensch als Amateurmusiker. Das Nicht-Melden scheint wirklich Standard zu sein. Wir haben gerade nach einer Sängerin gesucht und nach einer Antwort auf "Oh, toll, ist das noch aktuell?" öfters nix mehr gehört. Auch schön: Eine Stunde vor der Probe zu hören, dass der Proberaum doch ein bisschen zu weit entfernt liegt.

    Grüße
    Hajo K

  • Ich denke jeder kann hier eigene Anekdoten berichten. Das kann prinzipiell doch ganz lustig und/oder lehrreich sein.
    Ich grübele noch... es gabe so viele weird stories. Bis später.

  • finde ich auch, der stellt sich an ^^


    ich hab vor ca. 5 Jahren das letzte Mal eine Band gesucht, nach Umzug von NRW in den Südwesten. Bands mit eigener Mucke scheint es hier nicht zugeben. Die Coverbands hier spielen auch jedes Jahr am selben Tag am selben Auftrittsort. Folglich findet man keinen Auftritte wenn man a) nicht covert, b) covert, aber nicht zu den Platzhirschen gehört, die hier seit 20 Jahren eine Dauerkarte für alle Veranstaltungen haben. Hier gibt es z.B. eine Band, die habe ich schon gut zehnmal gesehen, obwohl ich nie gezielt zu einem Konzert von denen gegangen bin, einfach nur durch den Besuch von Stadtfesten (und die sind so übel...)


    Aber egal, ich bin ja stur, also habe ich mich mal bei einem der Platzhirsche beworben. Angerufen, CD zugeschickt bekommen, alles kurz eingeübt, vorbeigefahren. Drumset steht da, muss gar nichts mitbringen. Also Becken und Snare im Auto gelassen und dann steht da tatsächlich ein Aldiset mit einer Blechhihat und einem Blechsplash auf einem Mikrofonständer geklebt, sonst nix . Einmal draufgetreten und die Bassdrum ist dem Bassisten direkt auf dem Fuss gesprungen. Nachgefragt, hey, es war doch von einem Schlagzeug die Rede, die Hütte taugt ja nicht mal für einen Vierjährigen ohne zusammenzubrechen. Yep, das wisse man, wäre aber Absicht, denn ein Drummer, der darauf grooved, kanns dann eben auch überall. Also eine klassische Prüfungssituation. Ok. kann ich ja noch verstehen, aber hätte ich nur vorher angefangen zu rauchen. 4 der fünf anwesenden sind Kettenraucher, der fünfte bin leider ich... Wusstet ihr, dass sich ein Bassist seine Zigarette beim spielen direkt an der Kippe im Mund des Gitarissten anzünden kann? Man lernt immer dazu. Zum Glück war ich etwas zu alt, der Groove hat aber gepasst, immerhin ^^ .


    Am Schluss habe ich dann selbst was gegründet. An Gigs kommt man hier zwar so nicht ran, aber wer macht deswegen schon Musik ;(

    2 Mal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • ähm Moment ,3 Bands a. 4 Auftritte pro Jahr sumasumarum 12,oder doch 4 durch 3? Ist es da nicht besser eine Band zu finden die 12 Gigs im Jahr spielt,da lohnt sich das Proben wenigstens.lg

  • ähm Moment ,3 Bands a. 4 Auftritte pro Jahr sumasumarum 12,oder doch 4 durch 3? Ist es da nicht besser eine Band zu finden die 12 Gigs im Jahr spielt,da lohnt sich das Proben wenigstens.lg


    Auch nur, wenn alle Bands die gleiche Musikrichtung spielen. 4x Heavy Rock wär schon lustig :D

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Mahlzeit!


    "Proberaum Weiskirchen mit Schlagzeug im Wert von 15.000 €/"dpd") = ???


    Hahahaha, das dürfte das hier sein:


    Gibt's eigentlich ein direkt gegteiliges Wort für "Ergonomie"?


    Der Typ vermietet, soweit ich weiß, einen kleinen angemieteten Raum für ein Vielfaches an andere Bands weiter.
    Aber naja...Hauptsache ein großes eh...ja. Nee, einfach - nee.

  • Tja, wenn dann die Band gefunden wurde, gibt es mindestens zwei Hürden: Der erste Gig und die erste Aufnahmesituation. Habe schon einige Bands danach verlassen bzw. auseinander brechen gesehen.
    Schön ist auch, wenn sich nach einiger Zeit sich die wahren Charaktäre der Mitmusiker herausstellen. So meckert der ältere Saitenschneider nach einem Gig über das anstregende Auf- und Abbauen. Allerdings saß er beim Abbauen und hat sich fahrunfähig gesoffen. Ebenso breit war der Sänger/Tastendrücker, sodass meine Frau die Kabeltrommel aufrollte und auch sonst mehr bewegt hat als der besagte Saitenschneider. Peinlich wurde es dann aber im Proberaum, als eben gemeckert wurde und ich dem Grinsen meines holden Weibes entnehmen konnte, was sie davon hielt. Als dann noch ich in die zweite Reihe treten sollte, weil man einen "Profi" gefunden hatte, den ich ja verteten könnte, wenn der mal nicht verfügbar wäre, packte ich meine Sache und verließ die Combo.
    Kurz: Anspruch und Wirklichkeit klaffen im Amateurbereich sehr oft weit auseinander.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Och jo, von unter falschem Vorwand sein Equipment holen und sich nie mehr melden über "Ich möchte doch andere Mucke machen." (OBWOHL der Kollege VORHER mal einen Querschnitt unserer Songs gehört hat und das da schon offenkundig nicht die Art Mucke angedeutet hat, die er gerne machen wollte) bis hin zu "Die Miete ist doch zu viel (die natürlich vorweg auch gleich angegeben war) war hier auch schon alles dabei...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Anspruch und Wirklichkeit klaffen im Amateurbereich sehr oft weit auseinander


    Das unterschreib' ich!


    Ich hatte mich vor zwei Jahren mal beim "Vize-Europameister der Countrybands 2011" (ja, sowas gibt es) beworben. Ich kam dann zusammen mit zwei Buchhaltern, einer Sekretärin und einem Cowboy (at least!) in einen 70er-Jahre-Hobbykeller mit modischem braunen Fliesenboden, in dem das angekündigte Schlagzeug aus einer Bassdrum, einer Snaredrum, einer Hihat und einem Tom bestand (kein Becken, kein Hocker, keine Fußmaschine). Was ich dann nach dem Aufpeppen des "Kits" mit meinem zum Glück selbst mitgebrachten Zubehör und mehrfachem Einzählen der ersten Nummer zu hören bekam, spottet wirklich jeder Beschreibung. Nach zwanzig Minuten war ich wieder draußen ... ich frage mich heute noch manchmal, wie diese Combo damals zu ihrem "Titel" kam.


    Grüße vom Ide

  • AU YEEAAHHHH - da kann ich mich nur einreihen und ich musste einiges meiner "Vorschreiber" mit einem Lächeln bestätigen :D !!


    Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass eine menge Leute sich einfach MEGA überschätzen.


    Wir hatten mal ein leckeres Teilchen aus den asiatischen Gebieten bei uns. "Profisängerin", alles schon gemacht, Rock, TOP 40, Barmusik usw.
    Wir versuchten den einfachsten Standard "Knockin' On Heavens Door" mit etwas Jam - DIE FRAU KAM NACH 4 ANLÄUFEN NICHT MAL IN DIE ERSTE STROPHE REIN!! ?( ?(


    Der Abschuss, als es um Gigs, Gagen usw. ging ( ich gehe mal davon aus, dass jeder nen Plan hat was man in kleinen Clubs bekommt :( SIE ist es GEWOHNT mit 50,- € / Std. bezahlt zu werden :thumbup:
    Ich sagte Ihr, dass bei uns niemand bezahlt wird und warf sie raus!!


    Ich selbst singe ja auch schon immer ein wenig - aber was auf dieser Welt rum läuft und sich Sänger/in schimpf spottet jeglicher Beschreibung. Ich hab immer das Gefühl: Ich kann kein Instrument, üben dauert viel zu lange, faul bin ich auch, in 2 Monaten zu DSDS => Ich werd Sänger/in :cursing: :cursing:


    C YA Marc

  • Gibt's eigentlich ein direkt gegteiliges Wort für "Ergonomie"?

    Ergonomie ist die Wissenschaft, die sich mit der (ggf. fehlenden) Qualität von Arbeitsbedingungen befasst. Das Gegenteil wäre begrifflich die Nicht-Befassung, welche allerdings auch wieder dieser Wissenschaft zuzuordnen wäre, wie z.B. auch das Unrecht den Rechtswissenschaften. Man könnte vielleicht von ergonomischer Ignoranz sprechen.


    Bei vielen Musikern ist aber auch eine sozialkundliche Ignoranz zu beobachten, die ein gemeinsames Erarbeiten von Band-Inhalten schon auf den ersten Blick verunmöglicht. Oft scheint es bereits im Amateurbereich weniger um den gemeinsamen Zweck des Musizierens zu gehen, als um die hierarschische Interessendurchsetzung einzelner. Aber es soll ja auch Individuen geben, die ihre gruppensoziologische Stellung bewusst eher in untergeordnetem Gehorsam sehen, vereinzelt sogar unter Nicht-Bassisten.


    Man dürfte sich im Einzelfall wie bei der performanceabgängigen Bewerbung um ein WG-Zimmer fühlen, manchmal eine lustige Herausforderung, manchmal eine peinlich endende Sozialstudie.

    -
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  • ...ja manchmal kann es schon sehr strange sein.
    War letzten Freitag auch bei einem casting (mein erstes Casting lol und die zweite Coverband seit Jahrzehnten), da stand das set auf einem Holzpodest... nur leider ohne Teppich drunter :(
    Blöd, wenn einem während dem song die hihat auf Wanderschaft geht. Erst mal Spitzen raus und die ins Holz getreten... :D :whistling:
    Irgendwie sowieso blöd, wenn man sich nicht auf dem set heimisch fühlt. Da man in einem mehrfach genutztem PRaum das set teilen muss, ist das eh murx...


    War ne Coverband, scheinbar haben die Drummer sich reihenweise gemeldet und da war sogar einer aus Griechenland dabei, der sagte, er würde einmal im Monat mitm Flieger kommen....


    Mal sehen... was da noch kommt, abgesehen davon bin ich ja "vergeben". Aber, wenn man was findet, das einschlägt... warum nicht.


    Und es gab auch schon Treffen, wo ich umringt war von Marshall stacks, die echt aufgerissen waren und ich trotz Gehörschutz es nicht aushalten konnte.... so, dass ich gesagt hab... "Jungs... ich glaub ich bin der Falsche für euch und bin raus und ab..."!
    Das war mir einfach zu heftig...


    Es gibt da schon sehr merkwürdige Ereignisse in dem Zusammenhang und diejenigen, die wirklich "zünden" sind eher selten.... also nich bloss ne "zusammengeschusterte" Kapelle, sondern so ne richtig geile Band, die echt was zu sagen hat, etwas darstellt, die interessant ist, Charakter hat, etwas besonderes ist, einem beim Mucke machen die Gänsehaut aufm Rücken kommt, man sich gegenseitig anguckt und sich wirklich freut... all das und noch viel mehr.
    Keine Selbstüberschätzung, keine Motivationslosigkeit, keine Einfallslosigkeit, kein Alkohol und Drogenmißbrauch, Unzuverlässigkeit, Intrigen....


    Das war auch bei mir mit ein Grund, warum vieles schief ging und ich jahrelang nur allein "unterwegs" war - aber das hält man irgendwann nicht mehr aus, weil man förmlich platzt und danach lechzt andere an deinem Tun teilhaben zu lassen und Applaus zu erhalten.
    Das ist schöner als Geld.. es ist unbezahlbar, auch, wenn ich kein Kapitalverächter bin... man muss halt Prioritäten haben, und die liegen bei mir zumindest an der musikalischen Botschaft, wie auch an der zusammen empfundenen Freude - das Geld ist zwar nicht unbedeutend, zumindest
    möchte man nicht unbedingt drauflegen.


    Da muss ich manchmal an die Bluesbrothers denken... die Szene in der Kirche "..die Baaaand..." :D - obwohl diese Band ja mitnichten Harmonie pur war - auch, wenn es "nur" im Film war.
    Parallelen gibt es zuhauf und Extremeres auch....

  • der Standard:
    ja, ein Drum-Set steht da.
    Hinterher weiß man, warum manche Leute Schmerzen vom Trommeln bekommen.


    Ich muss gestehen, dass ich das noch nie so recht verstanden habe.
    Irgendwie erscheinen mir da häufig einfach die Erwartungen viel zu hoch. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Band, die auf der Suche nach einem Schlagzeuger ist, ein top Schlagzeug da stehen hat, ist doch nicht soo hoch. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die Mitglieder eben dieser Band das auch noch richtig einschätzen und beurteilen können, ist doch noch geringer. Mit ein wenig Erfahrung packe ich bei sowas dann doch immer das Nötigste selbst mit ein. Vor Allem, wenn man sich auf anderen Sets nicht so wohl fühlt wie auf dem eigenen. Gitarristen bringen zu sowas doch auch ihren eigenen Kram mit.


    Man darf die Schlagzeugbeschreibungen einfach nicht so genau und ernst nehmen. Die stammen schließlich in der Regel von Laien auf dem Gebiet. Ähnlich ist das bei Veranstaltern, die im Vorfeld zu wissen glauben, was das Publikum hören möchte...
    Sich bei einer ersten Kennenlernprobe über die alte Schießbude zu beschweren, finde ich eher unpassend. Man hätte ja auch vorher mal nach Details oder Fotos fragen können. ;)

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Es gibt da schon sehr merkwürdige Ereignisse in dem Zusammenhang und diejenigen, die wirklich "zünden" sind eher selten.... also nich bloss ne "zusammengeschusterte" Kapelle, sondern so ne richtig geile Band, die echt was zu sagen hat, etwas darstellt, die interessant ist, Charakter hat, etwas besonderes ist, einem beim Mucke machen die Gänsehaut aufm Rücken kommt, man sich gegenseitig anguckt und sich wirklich freut... all das und noch viel mehr.
    Keine Selbstüberschätzung, keine Motivationslosigkeit, keine Einfallslosigkeit, kein Alkohol und Drogenmißbrauch, Unzuverlässigkeit, Intrigen....


    Aber es gibt diese Erlebnisse tatsächlich.
    Situation:
    Die Band sucht einen neuen Drummer, es melden sich einige Kandidaten, ich war der erste, der sich gemeldet und vorgespielt hat.
    Ich hatte nach einigen Jahren Pause wieder Lust auf eine Band, hatte mir einige Suchanzeigen notiert und Termine vereinbart.


    1. Band und 1. Drummer: Liebe auf den ersten Blick ... äh, Ton! :love:
    Alles hat sofort gepaßt, nach 3-4 Songs waren wir uns einig. Die Band hat alle weiteren Kandidaten wieder ausgeladen, ich habe allen anderen Bands die Termine direkt abgesagt.
    Es hat direkt gepasst. Das war 2005. Wir spielen heute noch zusammen. :thumbup:

  • das ist toll... jensensensensen son - zu merken... ja... das ist es! Und dann brauchts auch keinerlei anderer weiterer Menschenausprobierei.
    Wenns groovt, alles vertraut ist, der Blickkontakt stimmt, Dynamik da ist... yeah ^^


    Das ist wirklich schön :)


    ...und das wünschen wir dir lieber Jürgen doch auch :thumbup:


    In der Band, in der ich bin Weihnachten war, wurde vor und nach der Probe auf der Fahrt über die Kollegen gelästert, die eben nicht im Auto waren. ("ich hab noch andere Gitarristen an der Hand...")
    Den "Bandleader" drauf angesprochen, dass ich das nicht gut finde, und wir vll. alle mal gemeinsam über solche Dinge reden sollten, wurden förmlich weggefegt,
    mit der Begründung, dass dies seine Band sei, und er das so nicht wolle.
    Parallel wurden auch andere Musiker von ihm im Internet gesucht, auch ein Drummer.


    Darauf angesprochen meinte derjenige nur, dass er den Drummer für andere Projekte suchen würde, den Gitarristen aber nicht... and so on - Bockmist! halt...
    Ich hab ihm gesagt, wenn er mich ersetzen will, dann soll er das bitte sagen - ich komm damit klar, aber spiele ungern den Lückenbüsser, bis man mich rausschmeisst.


    Letztendlich hab ich darüber mit den anderen Bandmitgliedern gesprochen, und bekam dann ne mail, dass ich doch wegen meines Verfolgungswahnes ihm Bescheid geben solle, wann ich meine set abbaue und den Schlüssel abgebe.
    Ich bin sofort zum Proberaum gefahren und hab mein set abgebaut, den Schlüssel in nen Umschlag und bei ihm in den Briefkasten damit.


    Wir waren echt ne gute Truppe.... naja, es war eher richtig gute Musik, aber was sich da dann menschlich rauskristalisiert hat - geht gar nicht!


    Die Sache hat sich dann auch innerhalb eines Tages komplett zerschlagen.
    Eigentlich wirft man so etwas nicht einfach so weg, dass es immer wieder trouble geben kann und gibt ist normal... darüber kannman sich auskotzen und sich aufregen, auch mal aus dem Weg gehen, sich streiten etc. und sich wieder innen Arm nehmen :)


    Aber diese Hintenrumgetue, keine Offenheit, Intrigen innerhalb der Band, Abgrenzungen, also so "Grüppchenbildung", Neid, Leistungsniveaugebashe etc. killt sowas.


    Ich sags jedem ehrlich, dass ich Spaß haben möchte, und dafür auch bereit bin, etwas dafür zu tun...
    Dabei brauch auch ich mal Unterstützung und Motivation, man greift aber auch seinen Mitmusikern bereitwillig unter die Arme (ausser unserer blutjungen Sängerin) 8o .


    Was ich schwierig finde, ist, dass es eine Art Führung geben sollte, also jetzt nicht der Führer - sondern eine Art Manager, Leader, Dirigenten, Vorantreiber, Moderator... der die Sache auch irgendwie voranbringt.
    Das birgt natürlich auch Reibungspotential.... da fehlt es bei uns momentan.


    Ich soll diese Rolle übernehmen, halte mich in der Rolle des Trommlers aber nicht für geeignet.


    Aber vll. haben ja nur wir dieses "Führerproblem" :D



    ...andere Bands wollten mich schon in einer Art menschlicher Drumcomputer haben... :S


    So schön das alles sein kann, es ist eben nicht immer schön und manchmal wird es auch nicht (mehr) schön. Wegen jeder Lapalie muss man sicher nicht auseinandergehen, wie gesagt, etwas großartiges wirft man nicht so einfach weg... aber manchmal
    gehts halt nicht mehr, oder eben von Vornherein nicht.




    Seit anfang des Jahres bin ich jetzt bei einer Punk-Metal Combo, bei der ich vor etlichen Jahren getrommelt hatte. Ich hab mich bei denen beworben, sie wussten wer ich war, ich wusste nicht, dass es sich um die Jungs von früher handelte...
    Ich komm also zur Probe, werde von der noch unbekannten Sängerin in den Raum geführt und plötzlich kommen all die bekannten Gesichter in den Raum, die ich das letzte mal vor vll. fast 10 Jahren gesehen hatte 8|
    ...ich hab wahrscheinlich echt blöd gekuckt und war fassungslos, mir wären fast die Tränen gekommen....

    2 Mal editiert, zuletzt von °_° MAD ()

  • Zitat

    SIE ist es GEWOHNT mit 50,- € / Std. bezahlt zu werden


    hahaha. Der genialste Satz des Jahres.


    Wer von sich aus schon so MATERIALISTISCH, noch dazu zweideutig bis sexistisch seinen Wert definiert hätte eigentlich eine standesgemäße Antwort verdient, so etwa sowas:


    "Wir verdingen uns auf dem Hartgeld-Strich für deutliche geringere Summen. Du hast es gut, dass Deine Kundschaft so gut bezahlt." :D


  • hahaha. Der genialste Satz des Jahres.


    Wer von sich aus schon so MATERIALISTISCH, noch dazu zweideutig bis sexistisch seinen Wert definiert hätte eigentlich eine standesgemäße Antwort verdient, so etwa sowas:


    "Wir verdingen uns auf dem Hartgeld-Strich für deutliche geringere Summen. Du hast es gut, dass Deine Kundschaft so gut bezahlt." :D


    Sexistisch habe ich das jetzt nicht gelesen. Aber dann gleich ne sexistische, frauenverachtende Antwort zu geben.... :thumbdown:

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

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