Mal angenommen die Signalquelle (Bassdrum) klingt per se einigermaßen nach Bassdrum und das andere Ende der Signalkette (=Verstärker & Lautsprecher) ist
"nicht kaputt" und grundsätzlich in der Lage, die nötigen Frequenzen zu übertragen, würde ich mit die Fehlersuche mal strukturiert vom Beginn der Signalkette angehen.
1. Anderes Mikrofon - von mir aus mal ein Gesangsmikrofon - ausprobieren. Wenn auf einmal die gewünschten Bassfrequenzen vorhanden sein sollten, wäre der Fehler gefunden.
Wenn das nicht hilft:
2. Anderes Mikrofonkabel verwenden.
Wenn das nicht hilft:
3. Anderen Multicore-Kanal verwenden
Wenn das nicht hilft:
4. Einstellungen am Mischpult prüfen. Kompressor aus. Gate aus. EQ linear. Signal direkt vom Kanal auf den Masterbus routen.
Da ich mal davon ausgehe, dass andere Bassdrums über dasselbe PA-System klingen und auch die tieferen Frequenzen von Gitarre, Keys und insbesondere Bass übertragen werden,
braucht es wohl nach dem Mischpult keine weitere Fehlersuche. Wenn allerdings alles andere auch "dünn" und ohne Bass tönt, dann sollte man erst hier - bzw. im Master-Bus des Pults -
mit dem Bugtracking beginnen
Mit einem Mischpult kann man letzten Endes am Sound viel mehr kaputt machen (egal ob bewusst oder auch weil man/frau keine/wenig Ahnung von der Bedienung hat als durch intensives
Bearbeiten des Signals gewinnen. Ich habe mir früher auch Kompressoren und Gates mitgenommen und wusste gar nicht wie man damit umgeht, aber die anderen nutzten das doch auch alle
und bei denen klang es gut. Ergebnis bei mir: Ich habe zu Beginn meiner "Techniker-Karriere" dank falsch eingestellter Kompressoren und Gates so manchen Sound ganz schön ruiniert.
Natürlich kann und soll man auch live ein wenig experimentieren und ausprobieren. Aber es würde sich ja auch keiner von uns Trommlern auf die Bühne stellen ohne einen Takt spielen
zu können...nur weil man ein Schlagzeug hat...