Wieviele Snares braucht der Mensch?

  • Wenn die Frage lautet wie viele man/ich brauche dann würde ich sagen:
    2 Stück


    1. Eine Snare, die ich sehr gut hochstimmen kann, die dann richtig knallt: 14x4 wäre da eventuell die Wahl und gerne aus Aluminium.
    2. Eine Snare, die wärmer und runder als die 1. klingt: 14x6,5 als klassisches Maß und das dann mit einem dünnen Holzkessel.


    So habe ich etwas Auswahl an Sounds und wenn ich mal mit mit 2 Snares in einem Setup spielen will hab ich auch ein gutes Spektrum.


    So fahre ich derzeit mit meiner 14x6,5er Chambers und der 14x5er Ultracast eigentlich ganz gut. Wobei die Ultracast auch mit weniger
    angeknalltem Fell ordentlich klingt und die Chambers eben bei höherer Stimmung nicht so knallt, dafür aber den Bauch behält.


    Mehr brauche ich ehrlich gesagt nicht. Aber mein Spektrum an Stilrichtungen, Gigs, Bands etc. ist auch nicht so breit wie bei manch anderem.

  • Ich habe diverse Snares, durch Zufall bekam ich vor einigen Monaten eine mit Gußspannreifen, ordentlichen Fellen und gutem Teppich "gepimpte" Gretsch Catalina 14 x 6,5 Snare in White Marine Pearl. Diese "Billigsnare" klingt phantastisch und ist universell einsetzbar.


    Gruss
    -Pitters

  • Ich habe 5 Snares.


    2 selbstgebaute Snares:
    - 12x7 Jarrah Block
    - 13x5.5 Steambent Ahorn


    - 14x6.5 DW Thin Aluminium
    - 14x6.5 George Way The Indy Bronze
    - 14x5.5 Fame Acryl


    Am liebsten spiele ich zur Zeit die 13x5.5, aber das wechselt immer mal.
    Für meine Rockband kommen nur die 14x6.5 Snares in Frage.
    Eigentlich sind das auch 4 Snares zu viel, denn eigentlich bräuchte man wirklich nur eine.
    Da habe ich über die Jahre festgestellt, dass meiner Meinung nach eine 14x5.5 Snare alles abdecken könnte von den Genres her und eine Snare in dieser Größe reichen würde.

  • "Brauchen" würde ich letztlich nur eine Snare, aber sinnvoll ist´s trotzdem nicht:
    1. Für einen Gig sollte ein Ersatzsnare für schnellen Wechsel im Fall von Beschädigung des Primärinstruments existieren. Um´s dem Soundmann leichter zu machen, sollte die Zweitsnare nicht zu weit vom Sound der ersten entfernt sein.
    2. Falls man an mehreren Stellen/Proberäumen ein Set fest installiert hat, ist es schlichtweg bequemer dort auch eine weitere Snare zu besitzen.
    3. Im Falle von Studio-Aktivitäten kann es notwendig sein, verschiedene Soundoptionen anbieten zu können.


    Darüber hinaus ist es einfach auch so, dass man ja nicht zwingend über Jahrzehnte auf einer einzigen Schnarre rumhauen mag. Ich wechsle alle Jubeljahre ja auch mal meine Unterbuxen :-))
    Wenn ich also eine schöne und gut klingende Snare entdecke, muss ich ja nicht immer eine aus meinem Bestand loswerden. Andererseits finde ich speziell bei Drumsets aus Platzgründen, dass man deren Menge vom Sammeln von Snares oder becken differenziert betrachten müsste. hier ist es schon so, dass wenn ich wirklich mal neue Drums anschaffen mag, ich gut zu überlegen habe wie und ob ich den Rest zuhause oder in Proberäumen stehen lasse.


    In meinem spez. Fall heißt das, ich besitze aktuell 6 Snaredrums verschiedener Machart. Die stehen an verschiedenen Einsatzorten oder könnten rasch verpackt dorthin gelangen. Alles werden regelmäßig für unterschiedliche Einsatzbereiche genutzt, "dringend brauchen" würde ich davon wohl etwa 3 und genieße aber die Vielfalt von 10x6 gegenüber 13x6,5 über 14x5,5 bis hin zu 14x8....
    Um die Eingangsfrage zu beantworten: "Immer eine mehr als bereits vorhanden!" :-))

  • Ich bin jetzt einfach mal wieder in diesen Tread eingestiegen, um folgendes zu berichten:


    Ich selbst besitze sowohl eine Sonor Phonic D506 Stahlsnare in 14x6,5, als auch eine D505 in 14x5,75.


    Kürzlich habe ich in der Bucht eine Snare ergattert, die als Sonor Performer mit ? angegeben wurde.
    Auf den Bildern erkannte ich an den sog. SnapLocks, daß es sich hierbei jedoch um eine Phonic-Snare handeln musste.


    Nun habe ich folgendedes festgestellt:


    Der Kessel der Snare ist tiefer, als 5,75, jedoch flacher als 6,5. Genauer gesagt liegt die Tiefe des Kessels bei ca. 5,9.


    Die Snare hat wie üblich, den nahtlosen Ferromangan-Stahlkessel, die beidseitig regulierbare Sonor TrowOff-Abhebung, 10 Stimmschrauben pro Fellseite, einen Innedämpfer und wie gesagt, die SnapLock-Gewindesicherungen.


    Ich traue mich ja sagen, daß ich mich mit den Sonor-Phonic-Snares recht gut auskenne. Diese Kesseltiefe ist mir jedoch neu.


    Gibt es hier einen Phonic-Kenner, dem auch schon mal eine Snare untergekommen ist, die zwischen der D505 und der D 506 liegt?


    Gruß vom Fürst

  • Habe mittlerweile nur noch eine. Hab auch nur noch ein Set. Ich tat mich sonst bei einem Gig mit der Entscheidung, welches Set und welche Snare ich spiele immer etwas schwer (obwohl es eigentlich völlig wuppe ist, was man spielt, merkt eh keiner:-)

  • Genau, eine reicht!

    Oompaoompaoompapa
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Zwischen Blödsinn und Vision besteht ein feiner Unterschied.
    Leider muss man Visionär sein, um ihn zu erkennen.
    (Big Bang Theory)

  • ...Gibt es hier einen Phonic-Kenner, dem auch schon mal eine Snare untergekommen ist, die zwischen der D505 und der D 506 liegt?...


    Früher..., ja früher hatte ich mal geglaubt, einigermaßen zu überblicken, was SONOR gemacht hat - je älter ich werde, desto größer wird das Faß ohne Boden, was die Ausnahmen betrifft.


    Zenario:
    Material war zu Ende, sollte eigentlich eine 6,5" Phonic geben, wurde aber erst nach der kompletten Kesselbearbeitung (oder noch später) erst bemerkt, daß da ein reichliches halbes Zoll fehlt.
    Genauso wie SONOR Signature-Snares mit fast nicht erkennbaren Chromfehlern als Phonic-Snares verkauft wurden, kann ich mir vorstellen, daß die zu niedrige Phonic auf Performer zurückgestuft wurde und dann als solche abgegeben wurde...???!

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Genauso wie SONOR Signature-Snares mit fast nicht erkennbaren Chromfehlern als Phonic-Snares verkauft wurden, kann ich mir vorstellen, daß die zu niedrige Phonic auf Performer zurückgestuft wurde und dann als solche abgegeben wurde...???!


    Das könnte gut sein, Lite-MB! Hätte ich nicht bereits eine D505, wäre mir der Unterschied gar nicht aufgefallen. Der Kessel ist auch nur geringfügig tiefer, als 5,75".
    Andererseits gab es die Performer-Snares ja ausschließlich in 6,5" Tiefe, was dieser Theorie auch wieder entgegenwirkt....


    Gruß vom Fürst

  • na ja, zum Wegschmeißen viel zu schade und ein Performer-Käufer wird sich wohl nicht beschweren, wenn er eigentlich eine Phonic-Snare dazubekommt - auch wenn die Höhe nicht ganz paßt.


    SONOR (und andere Hersteller) hatten schon eine Liste von fähigen Firmen/Verkäufern, die sowas gut an den Mann gebracht haben.



    In ähnlicher Art und Weise kam ich an mein zweites Lite-Set, das hatte SONOR gratis für das Moers-Jazzfestival gestellt und wohl nicht ganz so zurückbekommen wie erwünscht. Das Set war drei Tage benutzt und hat "fast nichts" gekostet - dafür sind einige wüste Macken am Standtom...
    ...bissel nachgebessert mit einem Farbstift sieht man das ab einem meter Entfernung nicht mehr und dem Sound und der üblichen Qualität tuts zweimal nix ab.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • ...bissel nachgebessert mit einem Farbstift sieht man das ab einem meter Entfernung nicht mehr und dem Sound und der üblichen Qualität tuts zweimal nix ab


    ...und das Sonor Lite ist ja bekanntlich eines der edelsten Drumsets, das je gebaut wurde....


    ....irgendwann läuft mir auch noch eines zu.... :rolleyes: ...aber jetzt kommen wir vom Thema ab!



    Gruß vom Fürst

  • Aktuell besitze ich wohl 8 Snares, was hier im DF sicherlich gar nicht mal viel sein wird, gerade weil es hier ja auch Sammler usw. gibt.
    Es handelt sich vorrangig um unterschiedlichere Modelle was Größen, Machart, Material und Ausstattung angeht. Bei einigen Modellen habe ich die ursprüngliche Ausstattung wie Spannreifen, Teppich oder Befellung ausgetauscht.
    Je nach Geldbeutel und Platz variiert meine Snare-Anzahl von 5-10. Und die haben dann 10",13" oder 14", sind 5"-8" tief, bestehen aus Stahl, Bronze, div. Hölzern, sind glatt, gehämmert, mit und ohne Sicke, haben Guss- oder Stahlreifen, Teppiche mit 16-42 Spiralen und die auch aus verschiedenen Materialien........
    Dennoch bleibe ich dabei, dass man maximal 2 Snares "braucht": Eine spielt man, eine ähnliche als raschen Ersatz, um bei Proben oder gar live nicht zeitaufwändig ein schadhaftes Fell tauschen zu müssen.
    Ich mag es aber auch gern mal, eine andere Snare ans Set zu schrauben. Es ändert sofort den Gesamtcharakter des Sets maßgeblich und schlussendlich esse ich ja auch nit sieben Tage die Woche Kartoffeln mit Fleisch ;)

  • Jetzt wo der Thread wieder oben ist, bin ich doch darüber erstaunt, dass es ziemlich viele Leute gibt, die zwei Snares haben und damit zufrieden sind. Bei mir ist das auch so. (Fürs Protokoll: eine Sonor SQ2 thin birch 14x5 und eine Canopus Bronze 14x4.) Eigentlich hätte ich gedacht, dass eher grösserer Arsenale die Regel wären...

  • Zwei Snares reichen ja auch völlig aus... pro Set. :D


    Nee, ganz im Ernst, eigentlich reicht ja auch eine gute Allrounder-Snare. Nur - eine Ersatzsnare zu haben ist nie verkehrt. Genausowenig ist es verkehrt, mehrere Snares zu haben, die deutlich verschiedene musikalische Terrains abdecken. Kommt halt immer auf den Musiker und die Musik an.


    Ich habe jetzt sechs Hauptsnares (2 pro Set) und vier Ersatzsnares (Sammelspaß?)... waren vor kurzem noch 12 Snares summa summarum. Ich specke langsam ab. :)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich habe eine Snare pro Set (jeweils eine fürs Liveset, und je eine in zwei verschiedenen Proberäumen). 14" x 6,5" Pearl Brass Freefloating, 14" x 6,5" Pearl Brass, schwarz vernickelt (irgendeine ehemalige Signature Snare), 14" x 6,5" NoName Maple Snare (Yamaha Kopie).
    Reicht mir völlig - ich käme auch mit einer aus, da ich eh alle fast gleich stimme, aber die Rumschlepperei würde mich dann doch bald nerven.

  • Hi,
    ich habe über Jahre mit nur einer Hauptsnare (und einer Ersatzsnare) gespielt, das reichte mir völlig aus.


    Mittlerweile spiele ich in verschiedenen Bands mit sehr unterschiedlicher Soundausrichtung und verfahre folgendermaßen.


    Mit der sehr sensiblen 5er Buchesnare (Ambassador, spitze Gratung, flaches Snarebett) spiele ich eher das akustische Zeuch und auch oft mit Besen.
    Die ist mir für das derbe Spiel mit der anderen Band allerdings nicht druckvoll genug.


    Fürs Grobe Getrommel spiel ich eine Pearl Free Floating mit dünnem 6.5er Merantikessel (runde Gratung, bestückt mit einem Evans Powercenter Reverse Dot) diese Snare hat richtig Bauch, ist aber wiederum mit Besen nix.
    Mit den beiden sehr unterschiedlichn Snares komm ich prima klar.


    Gruß
    Bruzzi

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