Huch! Neues Resofell beim Zentrieren ausgerissen. Wie konnte das passieren? ;)

  • Hi zusammen,


    ich wollte gestern einer Messingsnare neue Felle verpassen und dabei ist mir doch glatt das Resofell (Diplomat Hazy) am Ring rausgerissen. edit: am Ring gerissen
    Was könnte ich falsch gemacht haben? Materialfehler möglich?
    Zu stark gespannt? Hmm, weiss nicht - letztlich schon ;)
    Etwas seltsam fand ich, dass das Fell zu keinem Zeitpunkt geklungen hat. Könnte ich dummerweise die eine oder andere Schraube ausgelassen haben?
    Vermutlich liegt der Fehler bei mir. Aber ich würde gerne daraus lernen.
    Das ist auch erst die 2. Trommel welche ich neu befellt habe. Bei der ersten hats problemlos geklappt. (Naja bei der Feinstimmung gibts noch Potenzial)
    Hab die DTB gelesen und mich dann an den Stimmfilm von User "matzdrums" gehalten.


    Grüsse


    edit:
    Habe am Spannreifen eine Macke entdeckt. Kann das die Ursache sein?


    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    7 Mal editiert, zuletzt von hr808 ()

  • Ferndiagnosen sind immer schwer. Snare-Resos sind nun eben auch das dünnste und anfälligste, was es an Fellen gibt. Ein Grat eines Reifens kann einen Einriss verursachen (beim Reifen auflegen z. B.), der dann weiter unten am Ring eine "Sollreißstelle" ergibt, möglich.


    Ich persönlich finde diese Zentriermethode (falls du die selbe meinst) ziemlich unnögtig bzw. kontraproduktiv*, aber mit der Meinung stehe ich glaube ich recht einsam im Wald. Dennoch: gerade ein so dünnes Fell in schlaffem Zustand in der Mitte runterzudrücken halte ich schon mal für nicht allzu förderlich, dann noch die Stimmschrauben am besten in ganzen oder noch mehr Umdrehungen anziehen, bis die Falten weg sind ... da tritt je nach dem schon einiges an unsymmetrisch verteilter Spannung auf, von den Falten, die dann noch schärfer über Unebenheiten reiben, ganz zu schweigen.


    *Ich bevorzuge das Fell möglichst mittig aufzulegen, den Reifen ebenso mittig aufzulegen (wird oft vernachlässigt) und dann alle Schrauben in kleinen Schritten (anfangs ca. 1/6 Umdrehungen, später immer weniger) anzuziehen. Aber wie gesagt: Minderheitenmeinung.


  • Ich persönlich finde diese Zentriermethode (falls du die selbe meinst) ziemlich unnögtig bzw. kontraproduktiv*, aber mit der Meinung stehe ich glaube ich recht einsam im Wald. Dennoch: gerade ein so dünnes Fell in schlaffem Zustand in der Mitte runterzudrücken halte ich schon mal für nicht allzu förderlich, dann noch die Stimmschrauben am besten in ganzen oder noch mehr Umdrehungen anziehen, bis die Falten weg sind ...


    Ich bin auch kein Freund davon. Fell drauf, und Schrauben über Kreuz anziehn. Klappt wunderbar. Ich bin sicherlich kein Stimmmeister, aber für meine Zwecke ausreichend und es klingt gut, wie ich finde.
    Wie Chuck schon sagte, sind Ferndiagnosen schwierig bis unmöglich. Da ich jedoch schon viiiieeeeelle zentrierte Felle gesehen und gehört habe sowie diese ja auch dazu da sind, durch Schläge einen Klang zu erzeugen, könnte ich mir vorstellen, dass Felle eigentlich für "Extremsbelastungen" ausgelegt sind. Meine Laienmeinung sowie mein Verständnis sagen: Materialfehler. Auf ein Fell wird geschlagen, das hält sowas normalerweise aus. Resofelle, die ja i.d.R. nicht geschlagen werden, sind ja normalerweise (?) auch immer bombenfest gezogen. Und das halten sie auch aus. Ich war schon bei kleinen Konzerten bzw. Lokalauftritten, wo Bassdrum- und/oder Snarefell den Geist aufgaben und dann notgedrungen Resos herhalten mussten.
    Ein Riss des Ringes sollte eigentlich nicht passieren.

    Die Wahrheit gleicht einem nassen Handtuch. Dir selbst nützt sie nichts, aber du kannst sie jemand anderem um den Kopf schlagen.

  • Ich persönlich finde diese Zentriermethode (falls du die selbe meinst) ziemlich unnögtig bzw. kontraproduktiv, aber mit der Meinung stehe ich glaube ich recht einsam im Wald. [...] Ich bevorzuge das Fell möglichst mittig aufzulegen, den Reifen ebenso mittig aufzulegen (wird oft vernachlässigt) und dann alle Schrauben in kleinen Schritten (anfangs ca. 1/6 Umdrehungen, später immer weniger) anzuziehen. Aber wie gesagt: Minderheitenmeinung.


    Na ja, Jürgen K hält, so weit ich weiß, auch nichts davon, genau so wie ich. Die Minderheit wächst also. ;) Was das Thema anbelangt: Der Spannreifen sieht schon recht schuldig aus, allerdings gibt's mit dem Zentrieren (bei einem Snare-Reso? Im Ernst?) noch einen Verantwortungskandidaten... Tausch mit dem neuen Reso auf jeden Fall auch den Spannreifen und spar' dir das Zentrieren, dann sollte alles gut gehen - vorausgesetzt, Gratung und Rundheit des Kessels sind ok.
    Gruß
    André

  • Ich bin auch kein Freund davon. Fell drauf, und Schrauben über Kreuz anziehn. Klappt wunderbar. Ich bin sicherlich kein Stimmmeister, aber für meine Zwecke ausreichend und es klingt gut, wie ich finde.


    Da habe ich neulich noch mit dem Zentrieren ganz andere Erfahrungen gemacht:

    Zitat

    Das [Evans] G2 hat Angst gemacht. Da leg ich das drauf und versuche da zu stimmen..
    da klingt überhaupt nix, als wäre da Luft zwischen den Lagen. Obwohl ich mich schon mit dem Gedanken abgefunden hatte, das Fell zurück zu schicken, drehte ich trotzdem noch an den Schrauben rum, hab brav zentriert und den Föhn zur Hand genommen... Hammer, das hat's gebracht :thumbup:
    jetzt lässt es sich auch richtig tief stimmen.
    Vorher hab ich das ein bisschen für hexenwerk gehalten mit dieser Föhnerei und dem vorher feste anspannen, aber zumindestens bei dem zweilagigen zeigte es große Wirkung. Da kann man sich nur bedanken bei demjenigen, der die Drum Tuning Bible kostenfrei zur Verfügung gestellt hat (Link dazu: KLICK!)


    zum Problem selber..
    Wir können schlecht beurteilen, was du da mit dem Fell angestellt hast. man sollte sich bei so einem dünnen Fell - wohl eher bei keinem Fell - wahrlich nicht mit seinem ganzen Körpergewicht drauf stemmen. An der Macke kann ich jetzt auch nicht so viel sehen, aber wenn das direkt dort gerissen ist, ist es doch schon verdächtig.
    Ich würde mit dem Händler reden und das Fell anschließend zurück schicken/bringen (gebrauchen kann man's ja eh nicht mehr).


    Gruß,
    Jarrek

  • Über die Sinnhaftigkeit bzw. "Sinnhaftigkeit" des sogenannten Fellzentrierens haben vereinzelt Kollegen und nicht zuletzt ich hier seit Jahren beständig (entgegen dem Mainstream) kritisch berichtet. Insbesondere die Risiken bei ultra-dünnen Holzkesseln wie sie diverse (Hochpreis) Drumserien aufweisen.


    Aber manche Glaubensparadigmen sind schwer zu erschüttern. Und jeder kann natürlich mit seinem eigenen Drum-Equipment tun und lassen was er will.


    Warum man diese Methode bei einem ultradünnen Fell (Snare-Reso) anwenden soll (das sich per se aufgrund seiner gottgebenen material-Flexibilität ohnehin schon früh beim anliegen "gewisser Spannung" dem Kessel anpassen wird) entzieht sich meiner Kennntnis. Selbst von jenen die (mir unverständlicherweise) diese Methode generell vergöttern/anpreisen/proklamieren kenne ich persönlich niemanden! der auf die bizarre Idee käme dies bei einem dünnen Snare-Resofell zu tun. Einfach weill damit die Chance es zu beschädigen (Bildung von Dellen, Einreißen etc.) vorhersehbar ist.


    Das ist (der Threadstarter verzeihe mir :D ), es bei einem Snare-Reso anzuwenden, eine Schnapsidee.

    Und da schließt sich wieder der Kreis zu der von mir und einigen anderen seit Jahren geäußerten Kritik.
    1.) Diese "Methode" schützt/bewahrt nicht davor richtig stimmen zu lernen! Die meisten Drummer die ich kenne verpassen auch ihren Anschlußzug auf dem Bahngleis nicht, wenn sie darauf verzichten.
    2.) Diese Methode birgt Risiken bei ultra-dünnen Holzkesseln (wie sie diverse Hochpreiskits/Serien bieten).
    3.) Diese Methode birgt noch mehr Risiken in Bezug auf Falschanwendungen des Drummers, unzureichend bzw. halb-erinnertes vom Hörensagen, Esoterik oder sonstigen "Opa berichtete vom Krieg"-Labereien ;) die dann vom Rookie Zuhause in hektischen Aktionismus suboptimal umgesetzt werden.


    Das Aufwiegen des so oft proklamierten "Vorteils" dieser Methode gegenüber den Nachteilen/Risiken ist jedem selbst überlassen. Dem durchschnitts-materialkundigen Drummer rate ich von diesem Verfahren seit jeher eher ab als zu.

    edits: Only Rechtschreibung. Sonst nix editiert.

  • Einen Fön habe ich nicht benutzt. Ich wollte den Weg der längeren Zeit gehen.
    Gespannt hab ich es dann mit halben und viertel Drehungen.
    Hab es auch nur mit einer Hand eingedrückt. Und da kommt nicht soviel :D
    Die Stellen am Spannring hab ich mittels Dremel glatt geschliffen und erstmal das alte Reso wieder rauf.
    Rund ist auch alles. Also was solls, beim nächsten wirds wieder gut gehen :)


    Zentrieren, nicht zentrieren?
    Ich hab das so verstanden dass man das Fell damit der Form des Kessels und seiner Gratung anpasst,
    und dabei gleich mit "überspannt", damit es sich anschliessend nicht mehr weiter dehnt.
    Klingt sinnvoll. Ob es das ist? Keine Ahnung.
    Werde auch in Zukunft Trommeln stimmen und dabei andere Wege gehen als vorher.
    Irgendwann dann, hab ich dazu auch eine Meinung ;)


    Danke für die Antworten.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Warum man diese Methode bei einem ultradünnen Fell (Snare-Reso) anwenden soll (das sich per se aufgrund seinergottgebenen material-Flexibilität ohnehin schon früh beim anliegen "gewisser Spannung" dem Kessel anpassen wird) entzieht sich meiner Kennntis. Selbst von jenen die (mir unverständlicherweise) diese Methode generell vergöttern/anpreisen/proklamieren kenne ich persönlich niemanden! der auf die bizarre Idee käme dies bei einem dünnen Snare-Resofell zu tun. Einfach weill damit die Chance es zu beschädigen (Bildung von Dellen, Einreißen etc.) vorhersehbar ist.


    Das ist (der Threadstater verzeiihe mir :D ), es bei einem Snare-Reso anzuwenden, eine Schnapsidee.


    Es sei dir selbstverständlich verziehen. :)
    Eine innere Stimme (die vorsichtige) sagte mir das irgendwie auch. Die andere (mach doch einfach!) war aber lauter. :|


    "Erfahrung nennt man die Summe seiner Fehler" (wer auch immer das gesagt hat)

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Zitat

    "Erfahrung nennt man die Summe seiner Fehler" (wer auch immer das gesagt hat)


    Und durch Deinen beherzten Thread können sich nun auch andere informieren (und vom Snare-Reso die Finger lassen). So macht Deine Erfahrung auch für andere Sinn. Wirkt also noch mächtiger! als das Zitat. So macht das Forum Sinn. :thumbup:

  • ich habs mir abgewöhnt snare resos zu zentrieren, bei allen anderen fällen mach ich das, es funktioniert gut und ich finds auch logisch das zu machen ( gitarren saiten werden ja auch ordentlich gedehnt nach dem 1. aufziehen)


    die snare resos sind allerdings
    A: so dünn, dass es beim zentrieren passieren kann, dass das fell ausleiert
    B: zum schluss so hoch gestimmt, dass da eine leichte 'verzerrung' des fells im nachinhein eh nicht mehr ins gewicht fällt

  • ( gitarren saiten werden ja auch ordentlich gedehnt nach dem 1. aufziehen)


    :?: :?: :?:


    Meinst Du das normale Stimmen? Also, überdehnt vor dem Stimmen habe ich meine Gitarrensaiten noch nie. Und warum man das mit Schlagzeugfellen machen sollte, hat sich mir auch nicht eröffnet. Aber da gehen die Meinungen ja auseinander. :P


    jorgos

    "Alles wird gut :thumbup: "


  • Und da schließt sich wieder der Kreis zu der von mir und einigen anderen seit Jahren geäußerten Kritik.
    1.) Diese "Methode" schützt/bewahrt nicht davor richtig stimmen zu lernen! Die meisten Drummer die ich kenne verpassen auch ihren Anschlußzug auf dem Bahngleis nicht, wenn sie darauf verzichten.
    2.) Diese Methode birgt Risiken bei ultra-dünnen Holzkesseln (wie sie diverse Hochpreiskits/Serien bieten).
    3.) Diese Methode birgt noch mehr Risiken in Bezug auf Falschanwendungen des Drummers, unzureichend bzw. halb-erinnertes vom Hörensagen, Esoterik oder sonstigen "Opa berichtete vom Krieg"-Labereien ;) die dann vom Rookie Zuhause in hektischen Aktionismus suboptimal umgesetzt werden.


    Das Aufwiegen des so oft proklamierten "Vorteils" dieser Methode gegenüber den Nachteilen/Risiken ist jedem selbst überlassen. Dem durchschnitts-materialkundigen Drummer rate ich von diesem Verfahren seit jeher eher ab als zu.[/size]


    Vorab: Ich vermute mal, dass du im Verhältnis zu mir ein großes Vielfaches an Fellen aufgezogen und gestimmt hast.
    Aber ich konnte nur das berichten, was mir beim zweilagigen Fell aufgefallen ist (und das ziemlich eindeutig).
    Dass es bei einlagigen Fellen nichts (oder zumindestens nicht ganz so viel) bringt konnte ich selber erfahren - und dass es bei einem dünneren Snare-reso, welches sowieso verhältnismäßig stark gespannt wird, noch weniger bringt (bzw. gar nichts), kann ich mir gut vorstellen.


    Aber die Kritikpunkte finde ich nicht überzeugend.
    zu 1): Wer sollte denn sowas behaupten? das "Stimmen" an sich kommt ja ohnehin erst nach dieser Zentriererei. Da kann man schlecht vor etwas bewahrt werden
    2): Was ist damit gemeint? Beschädigung bei zu viel Kraftaufwand?
    Wenn ja - Man sollte schon ein Gefühl für das Material haben was man da vor sich hat (Holz, der Kunststoff der Felle) und damit wären wir auch schon bei Punkt 3) - wer da nicht mit ein bisschen Verstand an die Sache geht ohne wirklich zu kapieren was man da machen will, dem geht sein Zeug kaputt. [Der macht einen Fehler --> Erfahrung ;) ] Ich habe es hier ja bereits angedeutet:

    Zitat

    man sollte sich bei so einem dünnen Fell - wohl eher bei keinem Fell - wahrlich nicht mit seinem ganzen Körpergewicht drauf stemmen.


    Deswegen bin ich aber auch bei dir wenn du schreibst:

    Zitat

    Dem durchschnitts-materialkundigen Drummer rate ich von diesem Verfahren seit jeher eher ab als zu.


    Aber generell diese Methode abzulehnen bzw. als nutz- und wirkungslos zu bezeichnen halte ich für falsch.
    (Es liest sich jetzt nicht unbedingt raus ob du das tust oder nicht - aber es könnte so rüber kommen)


    Gruß,
    Jarrek


    PS:
    Wenn ich diesen Teil richtig verstanden habe:

    Zitat

    Die meisten Drummer die ich kenne verpassen auch ihren Anschlußzug auf dem Bahngleis nicht, wenn sie darauf verzichten.


    Das liegt möglicherweise daran, dass gerade wieder über etwas gefachsimpelt wird, was weder Band noch Publikum, ja wahrscheinlich nichtmal uns drummern jemals auffallen wird :D
    [size=8]"hm, die toms klingen aber nicht so toll - ob der richtig zentriert hat?"
    "also wenn man die Felle zentriert hätte könnt man das tom locker noch ne viertel umdrehung pro schraube tiefer stimmen" [dazu: Jürgen K würde vermutlich sagen, dass das tiefe Stimmen von kleinen Trommeln sowieso quatsch is und man sich lieber größere trommeln holen sollte]

  • Hab am Wochenende auch viel Zeit damit verbracht, mein Set neu zu befellen. Habe diese auch zentriert und als einzigen Vorteil des Zentrierens für mich mitgenommen, dass sich da mal Klebereste lösen, die es sonst auf eine Aufnahme schaffen würden ;)


    Beim nächsten Fellwechsel gibt es dann wieder das Kurzprogramm.


  • :?: :?: :?:


    Meinst Du das normale Stimmen? Also, überdehnt vor dem Stimmen habe ich meine Gitarrensaiten noch nie. Und warum man das mit Schlagzeugfellen machen sollte, hat sich mir auch nicht eröffnet. Aber da gehen die Meinungen ja auseinander. :P


    jorgos


    https://www.youtube.com/watch?…lpage&v=P5pOtQJqc8A#t=138
    unsere guitarreros betreiben das noch bisl ekszessiver, eben mit dem gleichen hintergrund wie mit dem zentrieren - dass die stimmung besser gehalten wird.

  • Ich habe auch oft viel zu viel Zeit mit dem Zentrieren und Stimmen verbracht. Glücklicherweise bin ich irgendwann über dieses Video gestolpert und seitdem glücklich und zufrieden.
    Da mag es wohl auch viele Kritiker geben, aber der Zeitaufwand/Ergebnis-Effekt ist einfach unschlagbar und bisher gab es nur Komplimente für den Sound meines Schlagzeugs und überraschte Gesichter nach Erklärung und Demonstration dieser Methode.


    Edit: Mir fällt grade auf, dass das überhaupt nichts mit dem besagten Problem beim Snareresonanzfellstimmen zutun hat (da war mein Mittteilungsbedürfnis wohl etwas zu groß) :D Rob Brown hat aber auch dafür eine Antwort.


    Auf saubere & intakte Gratungen sowie Spannreifen sollte man beim Fellwechsel jedes Mal achten.

  • Moin, ich oute mich mal :rolleyes:

    Ich persönlich finde diese Zentriermethode (falls du die selbe meinst) ziemlich unnögtig bzw. kontraproduktiv*, aber mit der Meinung stehe ich glaube ich recht einsam im Wald.

    Denkste Puppe . . .
    Ich habe noch nie ein Fell zentriert, was auch immer das sein soll. Die Definition ist sehr wiedersprüchlich, von "nur guggen" über Fingerfeinfühlen bis zum Pappe zwischen Fellring und Kessel klemmen und berücksichtigt nur ungenügend Fertigungstolleranzen der Fellhersteller (die Kessel mal aussen vor). "Damals" waren diese in der Tat erheblicher, der Vorgang des "Zentrierens" scheint mir jedoch eine Erfindung der Neuzeit zu sein.
    Da hat sich wohl jemand wichtig tun wollen und nicht gemerkt das er das Fell "stink normal", also einfach nach Herstellervorgaben ;) aufgezogen hat. Einen Vorsatz möchte ich hier mal nicht unterstellen :D
    Ich habe noch nie ein Fell "geföhnt", "Damals" hätte es kein Mann Drummer gewagt einen Föhn mit in den Proberaum oder auf die Bühne zu schleppen, heute wiederspricht das ganz klar den besagten und minimierten Fertigungstolleranzen, sowie der heiß diskutierten "Ökobilanz" ;)
    Ich habe noch nie ein Fell "überspannt", auch noch keine Gitarrensaite (z.Zt. 3 x E, 3 x A, 1x Bass).
    Ich habe erst 1. (Ein) mal ein Fell beim Aufziehen geschrottet und das war ein "Vorgeföhntes", welches ich (dummerweise) nach der üblichen "Inspektion" nach dem Setkauf, wieder verwenden wollte :thumbdown:
    "Das Auge isst mit", . . . und deshalb sind bei mir die Schrifftzüge "immer" an gleicher Position (ca. 12 Uhr in Spielrichtung und Reso über dem Badge). Das hat noch nie nicht funktioniert, . . . also stimmtechnisch.
    Ob das nur Glück ist, wage ich zu bezweifeln, ein sorgsamer Umgang mit dem Equipment hat noch nie geschadet, auch wenn es sich, wie bei mir das Auto, um einen Gebrauchsgegenstand handelt.
    Den Vorgang des Neubefellens erspare ich hier mal, da gibt es schon genug und sonst kursiert die 76232454te Version im Netz ;)
    Nur so viel, ich schraube in 1/2en Drehungen die Falten raus und dann kommt das Feintuning bzw. "Stimmen".
    Das Bild spricht für mich von einem Verarbeitungsfehler und ich würde versuchen es umzutauschen. Wenn die es beim Hersteller reklamieren hast Du vielleicht Glück wegen dem Dremel :whistling:

    Zitat

    Etwas seltsam fand ich, dass das Fell zu keinem Zeitpunkt geklungen hat.

    Beim Kauf achte ich übrigens auf die Eigenresonanz des Felles (in die Hand nehmen und antippen), dabei fällt so etwas (normaler Weise) auf. Solche "toten" Felle hatte ich schon mehrfach und der Händler kann das sofort an die Hersteller weiter geben. Der freut sich über das Aussortieren und das hilft uns allen weiter :)
    Geht aber auch nur weil ich die Felle (generell) nicht online bestelle.
    Greez, Josh

  • Das Bild spricht für mich von einem Verarbeitungsfehler und
    ich würde versuchen es umzutauschen. Wenn die es beim Hersteller reklamieren hast Du vielleicht Glück wegen dem Dremel :whistling:


    Da werde ich wohl kaum Erfolg haben. Das Teil ist ca. 20 Jahre alt. Hab die Schnarre inkl. Originalfellen (!) und solidem Mapexständer für
    nur ~60 EUR von einem älteren Pärchen kaufen können.
    Felle (und Sticks) kaufe ich grundsätzlich nur beim Vor-Ort-Händler. Der muss ja auch von was leben.
    Den werde ich heute auch noch besuchen. Und dann folgt der nächste Versuch.
    Durch Eure Beiträge meine ich auch etwas schlauer geworden zu sein. Danke dafür!
    Mal schauen wie sich das in der Praxis verhält :D

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Unabhängig davon ob Zentrieren Sinn macht oder nicht (darüber gibt es ja genügend Diskussionen hier an anderer Stelle) und unabhängig davon, was der eigentliche Grund für den Schaden ist (Ferndiagnose kann eh keine gestellt werden es bleiben Mutmaßungen zwischen Materialfehler, falsche Anwendung, andere kaputte Kompenente wie Spannreifen ecc... ecc...), würde ich mit dem Reso (insofern in einem Laden gekauft und es kein großer Aufwand zwischen Verschicken und hin und her gibt) in den Laden gehen und zumindest begutachten lassen bzw. fragen, ob ein Umtausch klappt.


    Daß ein Reso schneller kaputt geht ist für mich einleuchtend. Auch daß das Resofell durchreisst, davon habe ich schon etliche gesehen. Aber daß das Fell aus dem Reifen rutscht ist mir ein wenig schleierhaft. Die müßten normal doch so gut geklebt oder zusammengepresst sein, daß eher das Fell durchreisst als daß es aus dem Rahmen rutscht.


    P.S.: mein Beitrag hatte sich mit dem vorhergehenden überschnitten ;)

    Einmal editiert, zuletzt von tschino ()

  • Kann hin und wieder vorkommen, dass ein Fell schadhaft ist und man das Fell aus dem Kragen herauszieht. Ist mir bisher 1-2 mal passiert. Man versucht das Fell anzuziehen und es will einfach nicht klingen. Und irgendwann gehen Fell und Reifen dann getrennte Wege. Wenn das bei dir der Fall ist, würde ich versuchen das Fell beim Händler umzutauschen. Sollte kein großer Akt sein. Der schadhafte Spannreifen könnte natürlich auch Auslöser sein, aber eher wenn das Fell gerissen ist, und nicht herausgezogen wurde. Auch wenn du den Reifen jetzt mit dem Dremel entschärft hast, würde ich im Zweifelsfall den Reifen wechseln. Der kostet ja kaum mehr als ein neues Fell.


    Was die Zentrierdebatte angeht: ich habe die Erfahrung gemacht, dass man durch zentrieren/penetrieren bei sehr dünnen Resos eher Gefahr läuft, eine Beule in das Fell zu drücken. Bei normalen Schlagfellen hingegen drück ich durchaus gern mal beherzt mit der flachen Hand, damit sich alles schön lockert und setzt. Ob das jetzt Bestandteil des normalen Stimmens ist, oder schon zum zentrieren gehört, keine Ahnung.


    Grüße Marcus

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