Schlagzeug Magazin

  • Zitat

    Ich für meinen Teil kenne keinen Fotojournalisten, der für seine Reportagen eine komplette Studioblitzanlage mit sich rumschleppt.

    Ich schon. So einige. Für mich ist das als Hauptberuflicher Journalist und Fotojournalist zwar auch nichts (Mir reichen da ein paar Systemblitze, die als Master/Slave-Combo eingesetzt werden), aber ich habe da einige Kollegen bei der Agentur, für die ich arbeite und bei den Verlagen, für die ich tätig bin, die - wenn der Auftrag es verlangt - mit 'ner Bowens Gemini-Anlage vor Ort aufkreuzen (die man übrigens auch bei speziellen Anbietern mieten kann, was die Kosten senkt). Außerdem: Ich schrieb:

    Zitat

    wenn's vernünftig aussehen soll.

    Sprich: Äquivalent zu dem, was in Magazinen üblicherweise zu sehen ist. ;) Das weniger auch geht - klar. Nur wenn's nachher Bescheiden ausschaut, sollte man nicht meckern.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Nun schreibst Du aber selber, daß eine derart aufwendige Anlage nichts für Dich als Fotojournalist wäre. Ich denke, daß diejenigen von denen Du da sprichst, eher als Fotograf und nicht als Journalist tätig sein dürften - oder sehe ich das falsch? Fotografen kenne ich schon auch einige, die über eine derart aufwendige Ausrüstung verfügen (auch mein eigenes Equipment bewegt sich mittlerweile im fünfstelligen Bereich). Aber wir sprechen hier wie gesagt immer noch von einem Amateurmagazin und nicht von einer Hochglanzzeitschrift.


    Gruß: Hannes

  • Ich habe früher Radiosendungen produziert. Dazu habe ich einen Kassettenrekorder benutzt. Hat viel Spaß gemacht.



    @Threadstarter: Wenn du Lust drauf hast, fang einfach an. Wichtig ist nur, dass du dich um den rechtlichen Rahmen kümmerst. Alles Andere kannst du machen wie du willst.
    Eröffne einen Blog, schreib rein, wer du bist und was du machst (damit Leser deine Aussagen richtig einzuordnen wissen), teste drauf los und knipse Bilder mit deinem Handy.


    Sei offen für Anregungen und verkaufe deine Meinung nicht als Wahrheit.


    Du wirst schnell merken, an welchen Fronten du dich gerne verbessern möchtest. Das kannst du ja dann noch machen.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • +1 :thumbup:


    Bei der Aufzählung der notwendigen Ausrüstung für die Fotos kam mir sofort die Parallele zu unser aller Hobby (man einer auch Beruf) in den Sinn:


    Am Besten du kaufst dir zum Start ein Oberklasse-Schlagzeug, dann gehörst du sofort zur Schlagzeuger-Oberklasse.
    Hast du das Geld nicht dafür, lass es einfach sein, dann wird das sowieso nix..... :D :D




    Ferdl

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Nun schreibst Du aber selber, daß eine derart aufwendige Anlage nichts für Dich als Fotojournalist wäre.

    Richtig, weil meine Termine für gewöhnlich nicht die Zeit dafür erlauben und auch, weil ich natürliches Licht künstlichem Licht bevorzuge. Ist eine Glaubensfrage...

    Zitat

    Ich denke, daß diejenigen von denen Du da sprichst, eher als Fotograf und nicht als Journalist tätig sein dürften - oder sehe ich das falsch?

    Nenene, die sind schon Fotojournalisten, nur sind die für bestimmte Jobs gebucht. Z.B. Foto von Olaf Scholz im Rathaus während eines Interviews und ähnliches. Dinge, wo die Zeit da ist, wowas aufzubauen, auch weil die Innenraumbeleuchtung der Gebäude hundsmiserabel ist.

    Zitat

    Aber wir sprechen hier wie gesagt immer noch von einem Amateurmagazin und nicht von einer Hochglanzzeitschrift.


    Gruß: Hannes


    Ja. Ich sprach ja auch nur davon, dass man nicht dem Glauben verfallen sollte, dass man mit wenig Aufwand etwas derart qualitatives hinbekommt, wie renommierte Verlage. :) Klein Anfangen kann man immer. Nur sollte man nicht enttäuscht sein, wenn's nacher nicht einmal annähernd so hübsch wie GEO oder mare etc. ausschaut. ;)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Also ich denke, Tester müssen ganz viel Erfahrung und Kenntnisse besitzen über Testverfahren, Materialeigenschaften, Konstruktionslehre, Physik, Elektronik, Datenverarbeitung, Mathematik, Statistik u.v.a.m.
    Diese Grundlagen-Qualifikationen kann man nur per Studium an Hochschulen und Universitäten erwerben. Dazu kommen dann noch eine langjährige Berufserfahrung, sowie langjährige musikalische Übung an den Trommeln.
    Ach ja, außerdem benötigt ein Testerteam natürlich auch noch ein modern ausgestattetes Prüflabor.
    Paoso.



    Das erscheint mir dann doch etwas übertrieben... :) Das sind alles zweifellos nützliche Grundlagen, die man in einem technischen Studium erlernen kann, aber um einen Test über ein Becken oder eine Snaredrum zu schreiben, wird man sicher auch ohne das auskommen. Ich würde mal drauf wetten, dass die gängigen Tests im Schlagzeugbereich auch keinesfalls aus einem Testlabor kommen. Es geht hier ja nicht darum, die Langzeithaltbarkeit von etwas zu testen, sondern darum, etwas für den interessierten Leser zu beschreiben und eine persönliche Beurteilung abzugeben. Viel wichtiger wäre meiner Ansicht nach profunde Erfahrung im Bereich Schlagzeug...


    PS: je länger ich drüber nachdenke, desto lustiger finde ich einen Testaufbau mit einem Roboterarm, der zig tausende mal auf ein Crash eindengelt bis es irgendwann hin ist... so wie der Sessel bei Ikea!


  • Das worüber Du belustigend nachdenkst, gibt es schon. Siehe dort: http://www.youtube.com/watch?v=X1jsU1lBZMc
    Auf Youtube gibts noch mehr davon zu finden.


    Gruß - Paoso.

  • Hallo, macht doch mal halblang.


    Ein Schüler hat die Idee, sich Zeit mit Erstellung eines "Magazins" zu vertreiben.
    Es wird da eher um eine spielerische Annäherung an den Bereich gehen, als um einen professionellen Anspruch.
    Vielleicht möchte er mal Erfahrungen damit machen, was es für sowas für Software gibt, wie man Bilder und Texte zusammenstellt, Kontakt zu Vertrieben und Interview-Partnern aufbaut, usw.
    Vielleicht sollte er mal ein Praktikum bei einem Verlag machen.
    Vielleicht hat er auch morgen wieder eine ganz andere Idee.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • @-pbu :


    Ein Schüler, der eingangs hochtrabende Vorstellungen entwickelt, als ob die Drummer der Welt schon sehnsüchtig auf sein Test-Magazin warten würden, in dem er dann seine Gefühlsäußerungen über das Antesten von Schlagzeugkomponenten zum Besten gibt.
    Empfehlenswert wäre einige Nummern kleiner zu beginnen.
    Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass der Threadstarter erfolgreich ein Schülermagazin für Schulbands und Musikunterricht herausgeben könnte, mit dem Themenschwerpunkt Schlagzeug und Percussion. So etwas gibt es m.W. noch nicht. Damit hätte er auch eine Zielgruppe, für die er auf seiner Ebene viele Informationen, Probier- und Testberichte veröffentlichen könnte.
    Evt. fragwürdige Musik-Unterrichtspraxis aufzeigen und herausfinden, ob das Schlagzeug im Musikraum der Schule schon jemals richtig gestimmt wurde, u.v.a.m.
    Das könnte ich unterstützen, um den jugendlichen Eifer zu sinnvoll fördern.


    Paoso.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!