Sela Cajones?

  • Hallo zusammen, hier meldet sich gut abgehangenes Frischfleisch mit seinem ersten Beitrag.


    Nachdem ich meine ersten Versuche überhaupt als Percussionist einigermaßen schadlos überstanden habe und meine Mitmusiker nicht schreiend weggelaufen sind, habe ich nun mein erstes Cajon mit Holz aus dem Baumarkt zusammengebaut. Die Lösung mit Snare-Traverse, 2 halben Teppichen und Drahtspanner zum einstellen funktioniert ganz hervorragend, aber das Cajon klingt insgesamt etwas "leblos". Das dürfte dem normalen Baumarkt-Holz geschuldet sein. Korpus aus 12mm Birkenmultiplex, Rückwand 5 mm Buchensperrholz (3-lagig). Schlagplatte 3 mm Birkensperrholz, leider auch nur 3-lagig und das dürfte der Knackpunkt sein. Zum üben bis was besseres da ist reicht es aber allemale.


    Nun würde ich gerne etwas besseres zusammenbauen, und auch die Oberflächenqualität darf ruhig etwas professioneller ausfallen als ich dazu in der Lage bin. Die Sela Cajones haben ja einen recht guten Ruf, aber ich kann sie nirgendwo in erreichbarer Umgebung von Heidelberg mal ansehen, anfassen, draufhauen und anhören. Session-Music in Walldorf z.B. hat zwar eine gute Auswahl, aber keine Selas. Pro-Music in MA hat sie zwar eigentlich, i.A. aber auch nicht eine vorrätig geschweige denn aufgebaut. Der Rock-Shop in KA wäre wohl der nächste, ist für mich aber nur sehr mühsam zu erreichen. Die beste Lösung - selber anspielen und dann entscheiden - ist also schwierig, und Soundfiles, Videos etc. aus dem Netz finde ich eigentlich alle ziemlich fragwürdig. Also scheint mir die zweitbeste Lösung zu sein, Leute zu fragen, die sich sich auskennen.


    Und nun hier meine Frage: ist der Unterschied zwischen dem einfachen Sela Snare-Cajon (ca. 70 Eur) und dem Casela (ca. 140 Eur) deutlich, lohnt sich also die rel. große Mehrausgabe? Der höhere Arbeitsaufwand und die schlichtere Optik bei der preisgünstigen stören mich nicht. Dass der teure Bausatz mit 3 verschiedenen Schlägplatten verfügbar ist weiß ich, habe aber keine Idee, wie sich das auswirkt. Also, bekomme ich für das doppelte Geld auch deutlich bessere Klangqualität oder ist das nur Optik?


    Bitte nicht böse sein wenn ich keine Loblieder auf eure Lieblingsmarke hören möchte, es geht mir hier um den Unterschied zwischen beiden Sela-Bausätzen.


    Schon mal vielen Dank und bummtschakkalakk


    grommi

    2 Mal editiert, zuletzt von grommi ()

  • du wolltest doch was besseres haben und wieso dann eine Sela? Ich hab die Dinger schon gehört, es lohnt sich nicht. Für einen guten Sound brauchst du eine Schlagplatte aus 5-lagigem Flugzeugsperrholz, dass macht einen super Klang. Wenns richtig Top werden soll dann einen Korpus aus Massivholz, am besten Fichte, z.B. ein Regalbrett aus dem Baumarkt. Hartholz geht auch macht aber einen härteren Klang eher wie bei einem Schlagzeug.

  • Für einen guten Sound brauchst du eine Schlagplatte aus 5-lagigem Flugzeugsperrholz, dass macht einen super Klang. Wenns richtig Top werden soll dann einen Korpus aus Massivholz, am besten Fichte, z.B. ein Regalbrett aus dem Baumarkt. Hartholz geht auch macht aber einen härteren Klang eher wie bei einem Schlagzeug.


    ?/
    Erstmal, was ist denn 5-lagiges Flugzeugsperrholz? Und wieso benutzt das keiner (den ich kenne), wenn das doch so gut ist?
    Desweiteren sind Regalbretter aus dem Baumarkt meistens eben keine massive Fichte, eher gepresstes Holz mit Furnier.
    Hinzukommt, dass das dickere Holz ja eher schlechter schwingt und irgendwann auch so gut wie gar nicht mehr.


    Die Sela-Cajons empfinde ich als durch die Bank weg eher gut, aber auch eine Frage des Geschmacks.
    Ich besitze eines und bin sehr zufrieden damit :Q

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • ?/
    Erstmal, was ist denn 5-lagiges Flugzeugsperrholz? Und wieso benutzt das keiner (den ich kenne), wenn das doch so gut ist?
    Desweiteren sind Regalbretter aus dem Baumarkt meistens eben keine massive Fichte, eher gepresstes Holz mit Furnier.
    Hinzukommt, dass das dickere Holz ja eher schlechter schwingt und irgendwann auch so gut wie gar nicht mehr.


    Die Sela-Cajons empfinde ich als durch die Bank weg eher gut, aber auch eine Frage des Geschmacks.
    Ich besitze eines und bin sehr zufrieden damit :Q

    das ist Birkensperrholz mit 5 sehr dünnen Lagen. Das keiner deiner Bekannten sowas benutzt liegt entweder daran dass deren Ansprüche eher gering sind oder sie sich mit Cajonbau nicht auskennen. Dieses Sperrholz ist der " Mercedes" unter den Schlagplatten. Die einfachen Regalbretter im Baumarkt sind meistens Fichte/Tanne, kostet fast nix, schau es dir mal an. Leimholz aus dem Zuschnitt geht natürlich auch, dann ist man von den Abmessungen flexbler, aber auch teurer. Fichtenholz hat hervorragende Klangeigneschaften, es ist DAS Tonholz in Deutschland, wird schon Jahrhunderten für Musikinstrumente verwendet.


    Diese ganzen Sperrholzkisten wie Sela, Schlagwerk usw. liegen klanglich ganz erheblich unter "richtigen" Cajons aus Massivholz. Kannst mal die Probe machen und eine Sela neben eine DG oder Pepote stellen.

  • Ich fand die Sela Kisten jetzt eigentlich alles andere als schlecht ... Auch hier gilt wieder: Selber ausprobieren und anhören!

    Genau das ist ja das Problem, wer hat schonmal eine originale Spanische oder Peruanische Cajon gehört hierzulande? Deutschland ist nunmal nicht das Heimatland der Cajons und die Leute geben sich mit den Sperrholzkisten zufrieden die hier in den Läden stehen. Oder würdest du dich mit einem Millenium-Drumset zufrieden geben? Wohl kaum, du hast sicher schonmal was besseres gespielt.

  • Es ging nicht um meine Bekannten, es geht um namhafte Hersteller von Cajons. :rollyes:


    Hast du auch mal irgendwelche Belege für deine komischen Aussagen?
    Und wenn Fichte so ein tolles Klangholz ist wieso benutzt dann auch das keiner zum Schlagzeugbau?
    Ich kenne das nur von Streich/Zupfinstrumenten.


    Und das Sela-Cajons Sperrholzkisten seien ist ja mal absoluter Unfug.
    Anscheinend weißt du nichtmal, was Sperrholz eigentlich ist - nämlich alles, nur kein billiges Holz.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Es ging nicht um meine Bekannten, es geht um namhafte Hersteller von Cajons. :rollyes:


    Hast du auch mal irgendwelche Belege für deine komischen Aussagen?
    Und wenn Fichte so ein tolles Klangholz ist wieso benutzt dann auch das keiner zum Schlagzeugbau?
    Ich kenne das nur von Streich/Zupfinstrumenten.


    Und das Sela-Cajons Sperrholzkisten seien ist ja mal absoluter Unfug.
    Anscheinend weißt du nichtmal, was Sperrholz eigentlich ist - nämlich alles, nur kein billiges Holz.


    hör dir einfach mal den unterschied an, dann weisst du was ich meine

  • len66: Der Witz des Cajons ist ja eigentlich gerade, dass man dafür einfach ohne finanzielle Mittel irgendeine Kiste nehmen kann.
    Frag mal diese Spanier oder Peruaner ;)!
    Cajones jetzt atomwissenschaftlich zu Edelinstrumenten hochzustilisieren find ich irgendwie ziemlich übertrieben...


    die spanier und peruaner waren es ja gerade die aus einfachen holzkisten hochwertige musikinstrumente gemacht haben. mit geringen finanziellen mitteln kann man auch auf eimern schlagzeug spielen, alles eine sache der perspektive. der unterschied zwischen 100 Euro und 500 euro ist im klang gewaltig, bei einer cajon und vermutlich auch bei einem schlagzeugkessel.

  • Ich hab schon flugzeugsperrholz cajons gehört die fand ich richtig gut, und ich hab schon welche aus flugzeugsperrholz gehört die fand ich ziemlich mies. Für mich kein garant für guten Sound..... da spielen anderen faktoren eine weitaus größere rolle. Dann hab ich ne massivholz mit flugzeugsperrholz schlagplatte, nicht schlecht das teil, trotzdem ist meine lieblingscajon aus anderen materialien. Naja.....


    Zurück zu den sela bausätzen. Die casela klingt um welten besser als der günstigere bausatz, ich hab beide. Die casela hat nur ein einziges gewaltiges problem, die schlagplatte löst sich beim spiel mit besen quasi auf. Ich hab das mit sela besprochen und die casela ist definitiv nicht dafür geeignet. Ich sollte eigentlich ersatz bekommen, auf den ich leider bis heute noch mehr oder weniger warte. Eine cajon die nicht "besenfähig" ist ist für mich letztlich wertlos...

  • es existiert übrigens ein eigenes forum für cajons und cajonbau, dort kann man sich auch über die eigenschaften von verschiedenen materialien und bauweisen informieren

  • Ich habe mich am Freitag für den günstigeren Bausatz entschieden, obwohl ich, was den klang angeht, Buddy zustimmen muss. Die Casela spricht besser an und hat mehr tiefen im Bass.
    Für mich war das allerdings den Aufpreis von ca. 90,-- EUR nicht wert, zumal die Casela von der Sitzfläche für mich nicht so bequem ist, da kleiner.
    Da ich aber noch blutiger Anfänger bin was Cajons angeht, reicht mir der günstige Bausatz vollkommen (da er auch nicht schlecht klingt) zum etwas Rumklopfen.


    @len: nicht jeder hat einen Fuhrpark an Werkzeug zu Hause rumfliegen, mit dem man eben mal schnell eine Cajon zusammenbauen kann. Und zu Zuschnitten im Baumarkt sag ich mal nichts...

  • Ich habe den günstigeren Bausatz von Sela schon ein paar Jahre, und ich bin sehr zufreiden damit....Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich Tiroler bin und ich einfach gerne ein heimisches Produkt spiele.
    Ich gebe aber auch zu, dass ich keine Vergleiche gemacht habe.

  • grommi
    ... Für einen guten Sound brauchst du eine Schlagplatte aus 5-lagigem Flugzeugsperrholz, dass macht einen super Klang. Wenns richtig Top werden soll dann einen Korpus aus Massivholz, am besten Fichte, z.B. ein Regalbrett aus dem Baumarkt...

    Schlagplatten: sehe ich anders. 5-lagig Modellbauqualität benutze ich nicht aus klanglichen Gründen, sondern weil ich als Strassenmusiker so hart spiele, daß ich 3 lagig IF Qualität innerhalb eines Jahres komplett zerstöre. 5- lagig hält einfach viel mehr aus, hat aber weniger Bass, und klingt nicht ganz so "lebendig", weil es nicht so weich schwingt. Das mit dem Bass kann man im Eigenbau durch Experimente mit dem Schallloch halbwegs kompensieren.


    Fichtenregalbrett vs. Multiplex: ich habe mehrere Vergleichsmöglichkeiten hier bei mir herumstehen, aber eine Aussage, daß nur Massivholz "richtig top" ist, finde ich sehr gewagt. Beides geht, aber Multiplex ist bedeutend einfacher zu verarbeiten.


    Die Meinung von jemandem, der mittlerweile doch einige Cajones, und Cajonartige Instrumente konzipiert, gebaut, gehört, zerstört und gespielt hat ;)

  • was ich noch vergessen hatte : man kann auch die Schlagplatte und auch die Resoplatte aus Massivholz bauen, klanglich wird das dann high-end, aber speziell bei der Schlagplatte beim bauen und spielen was für spezialisten.

  • Ich hatte ja nicht mehr mit Antworten gerechnet, aber dank Len66's provokanter(?) Aussage kamen dann ja doch noch einige Reaktionen. Herzlichen Dank übrigens für die freundliche Begrüßung hier im Forum ;)


    Beantworte ich meine Frage eben selber, so meine Idee. Also hab ich mir im Rockshop in KA einige Cajones im Vergleich gegeben, ohne vorher nochmal hier reinzuschauen und kannte eure Ansichten also noch nicht. Die haben nämlich 2 Selas im Laden, die billige Fertig-Sela und eine aufgebaute Casela.


    Mein Fazit: die Casela ist deutlich besser als die günstige Sela und außerdem hat sie mir von allen angespielten Cajones am besten gefallen. Beide Selas sind m.E. jeden Cent wert. Als "Referenz" hab ich z.B. mit der Schlagwerk 404 verglichen, weil sie sehr verbreitet ist und fast jeder Musikladen eine hat. Die sieht im Vergleich kein Land. Auch die Schlagwerk La Peru konnte nicht mithalten, war aber schon deutlich besser. Nicht gefallen haben mir die LP und Pepote Cajones, das war mir deutlich zu viel filigranes Gezirpe, wenn du mal ordentlich draufhaust scheppert es mächtig im Karton. Ist natürlich alles hochgradig geschmacksabhängig und kann auch Einstellungssache sein.


    Nun zur Casela mit Nussbaum-Schlagplatte: ein "erwachsener" Sound, laut, mächtig, hervorragende Ansprache. Wuchtiger und sehr tiefer Bass, bei dem die Snare trotzdem nicht mitscheppert. Von sanft bis ultrahart angespielt setzt die Kiste alles um, die Dynamik ist astrein. Der Snaresound ist mit dem Stück Schaumstoff supersimpel und gut einzustellen, eine optionaler 2. Snareeinsatz ist m.E. überflüssig. Die Ecken waren rel. locker eingestellt, und entsprechend ging da die Post ab ohne dass irgendetwas scheppert. Das Teil sagt, wo es lang geht, hat klangliche Autorität. Kurz: ein geiles Teil nach meinem Geschmack. Dass sich die Schlagplatte unter Besen auflöst ist natürlich ein herber Schlag ins Kontor....... Ob man da mit einer Lackierung was verbessern kann? Ich muss wohl doch vor einem Kauf mal mit dem Hersteller telefonieren.


    Zum 5-lagigen 3 mm Flugzeugsperrholz: für Wooden Bongos zumindest ganz hervorragend, hab welche mit 10 mm MDF-Korpus gebaut und klingen sehr gut. Soviel zum Thema Massivholz. Letzteres ist sicher auch nicht schlecht, aber für einen simplen Frickler wie mich nicht sinnvoll zu verarbeiten.


    Macht's gut - grommi

    3 Mal editiert, zuletzt von grommi ()

  • Ist natürlich alles hochgradig geschmacksabhängig und kann auch Einstellungssache sein.


    Irgendwann wirst Du mal jemanden Cajon spielen hören und denken: "Was für einen geilen Sound hat der denn!" Erstaunt stellst Du dann vielleicht fest, dass es sich dabei um ein äußerst abgenutztes laPeru handelt (nur mal als Beispiel). Das lässt Dir keine Ruhe und Du fragst, ob Du Dich mal selber draufsetzen darfst. Zunächst stellst Du fest, dass es sich, so wie Du draufhaust, nicht mehr ganz so gut anhört. Das könnte an Deiner Technik liegen oder daran, dass Du räumlich jetzt eine andere Position zur Klangquelle einnimmst. Als Du das Cajon daraufhin probeweise ein wenig im Raum verrückst, fällt Dir ggf. auf, dass sein Besitzer ein dickes Badelaken unten reingelegt und festgedrückt hat. Du denkst: "Das ist ja mal eine Idee!", gehst nach Hause und tust das Gleiche mit Deinem Sela, welches dadurch möglicherweise aber total grottig wird.


    Was ich sagen will: ich habe viele Cajones gehört, die bei dem einen gut klingen, bei jemand anderem aber beschissen. In der Regel hängt es davon ab, ob Leute ein spezifisches Gefühl für Klang in Beziehung zur Spieltechnik haben oder nicht. Erfahrene Handperkussionisten sind meist schon nach wenigen Schlägen in der Lage, die Besonderheiten einer bestimmten Trommel wahrzunehmen und sich technisch darauf einzustellen. Leute, die fast ausschließlich mit Sticks hantieren (beispielsweise Schlagzeuger), sind diesbezüglich ganz klar im Nachteil.


    Jemand mit einer ausgereiften Technik mag unter Umständen, dass ihm eine Schlagplatte bis in die äußeren Ecken tonale Variabilität zur Verfügung stellt, d. h. ihn mit dem sog. Clap-Effekt verschont. Sowas erzeugt er lieber (genüsslich) per Slaps. Schlagzeuger denken hingegen meistens anders und freuen sich, wenn sie möglichst unterschiedliche Sounds auf klar definierten Zonen erzeugen können, die ihnen außerdem mancherlei technische Unzulänglichkeiten verzeihen.


    Bzgl. des obigen Beispiels könnte man fragen, ob Schlagwerk vielleicht gut beraten wäre, gleich ein passendes Badelaken mitzuliefern. Ich hätte nichts dagegen. Was bei dem einen Cajon ein Schaumstoffkeil, ist beim anderen ggf. ein Stück Frottee, das man nach eigenen Maßgaben ins Korpusinnere hineinstopft oder -faltet.


    ... und entsprechend ging da die Post ab ohne dass irgendetwas scheppert. Das Teil sagt, wo es lang geht, hat klangliche Autorität. Kurz: ein geiles Teil nach meinem Geschmack.


    Guck Dir mal in folgendem Clip an, wie ein junger Spanier aus der Flamenco-Szene in Sevilla mit seinem Cajon umgeht. Da würde man sicherlich nicht davon sprechen, dass "das Teil sagt, wo es lang geht". ;)


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    Das Teil, welches da versucht, auf die äußerst harte Spielweise adäquat mit Sound zu reagieren, ist ein Duende in traditioneller Flamenco-Cajon-Bauweise. Jemand mit sensibler Tippsermentalität, der gelegentlich unplugged einen Song mit dezenter Schlagzeug-Assoziation versehen möchte, wird sich diese Kiste wahrscheinlich nicht aussuchen. Wer aber regelmäßig auf der Bühne Muckis zeigen und Battles bestreiten muss, sieht das möglicherweise anders.


    Die Peruaner haben übrigens ganz eigene Vorlieben bzgl. des Klangs. Nachfolgend ein Clip, wo jemand aber ebenfalls ordentlich zuhaut:


    [video]

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    Ob dessen Schlagplatte aus 5-lagigem Flugzeugsperrholz besteht?


    Grüße
    ollliB.

  • Zu Anfang wollte ich "nur" wissen, ob die teure Casela besser ist als die billigere Sela, und die Frage kann ich uneingeschränkt mit ja beantworten. So ist auch der Spruch "das Teil sagt, wo es lang geht" zu verstehen, das betrifft natürlich nicht die spielerischen Fähigkeiten eines Musikers. Die klangliche Qualität ist unmittelbar vom ersten Schlag an spürbar - auch oder gerade für mich als Anfänger auf diesem Instrument. Egal von welcher anderen Cajon kommend ich mich wieder auf die Casela gesetzt habe, es war immer der gleiche Eindruck: das isses, so wie nach Hause kommen, du musst nicht mehr auf die Pirsch. Leider wollten sie mir das Vorführteil nicht verkaufen, ich hätte sie sofort mitgenommen.


    Dass sich eine erweiterte Diskussion entwickelt hat finde ich prima. Besser oder schlechter gibt es auch in der Musik nicht wirklich, es gibt keine absoluten Wahrheiten, das ist auch mir klar. Ein Ferrari ist schließlich auch nicht für jeden das richtige oder "beste" Fahrzeug.


    Viele Grüße - Reinhold

  • Die Peruaner haben übrigens ganz eigene Vorlieben bzgl. des Klangs. Nachfolgend ein Clip, wo jemand aber ebenfalls ordentlich zuhaut:


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    Ob dessen Schlagplatte aus 5-lagigem Flugzeugsperrholz besteht?


    Vaya!
    Saca la mano... y el dinero!


    Praktisch, dass man sein Cajón gleich auch als Geldsammelbüchse verwenden kann.
    Ob das einen zusätzlichen Soundvorteil ausmacht?
    Nunca se sabe...

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