Risse am (im) Trommelkessel (zwischen den Lagen) - ZUR HÜLFE!

  • Oder Alternativ: Dem HiFi-Drummer fetzts das Set unterm Arsch weg ;(


    An meinen Concert Toms (Tama Vintage Superstars) bilden sich immer mehr Risse.


    Glück im Unglück: An der ungegrateden Seite. 10, 12, 16Zoll haben z.Z. je einen kleinen Riss. 14er is noch heil.


    Hier Bilder vom 15x12er, das hats am schlimmsten:



    Verzweifelt, der HiFi-Drummer ;/

  • Sowas in der Art hab ich neulich mit verdünntem Holzleim und tw. auch Superkleber wieder geklebt. Wichtig ist nur, dass der Pepp weit hineinläuft und dass man anschliessend
    die Klebestellen zusammnpresst. Ich habe Schraubzwingen genommen, die ich mit Lappen unterlegt habe, teils auch einfach abgeklebt hatte an den Enden... um das finish nicht zu beschädigen.
    Den Kleber hab ich reingepustet, oder auch mittels Kanüle (Spritze) eingespritzt. Evtl. muss man auch mit einem Zahnstocher die Furnierschicht etwas "aufweiten" dass man den Kleber
    hineinbekommt.
    Den Leim muss man natürlich relativ dünnflüssig machen.... sonst lässt er sich nicht spritzen, und fliesst auch nicht gut. Ich habe da mit 1:1 verdünntem Leim (1 Teil Wasser, 1 Teil Leim ganz gute Erfahrungen gemacht.


    Kleine und nicht zu tief gehende Ablösungen gehen mit den billigen Superklebern (1€ Laden, 5 Tuben für nen Euro) sehr gut zu kleben, nur muss man sehr aufpassen beim reinpusten vom Kleber, da kann man schnell mal was ins Auge bekommen!!!


    Also hier wirklich Augenschutz und Hautschutz hernehmen. Wird auch sehr heiss, wenn man sich die Finger verpeppt.


    Ist aber imho keine schwierige Reparatur.

  • Feuchtigkeit dran gekommen?
    Nicht gut behandelt?
    Kann aber auch schlecht verarbeitet sein.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • die Trommel wurde vor ca 35 Jahren zusammengeklebt. Die Kleber die damals verwendet wurden altern natürlich auch.
    So wie die Beschädigungen auf den Bildern aussehen würde ich den Kessel als defekt und irreparabel bezeichnen.
    Holzleim ist nicht geeignet um aufgebrochene Furniere zu kleben, da sich an den Furnierlagen Kontaktkleber befindet,
    der auch ins Holz eindringt und der lässt sich nicht besonders gut mit Holzleim kleben.
    Die Risse mit Kunstharzkleber zu leimen könnte den Verfall vielleicht etwas aufhalten.

    don´t panic

  • Solang ich sie habe wurden die nicht feucht und gut behandelt (keine Transporte, waren immer fest aufgebaut).


    Ich denke es liegt wohl wirklich am Alter, doof nur das plötzlich Schäden an fast allen Trommeln auftreten- und die kamen hinzu solange ich Sie habe -.-


    Das Set darf auch irgendwann mal kaputt gehn, aber nicht jetz X( Werde wenigstens versuchen es zu retten...


    Kann ich Kunsthartzkleber wie auf StDrums beschrieben verarbeiten?


    LG HiFi-Drummer...

  • Kann ich auch einfach versuchen die Trommeln mit "normalem" Holzleim zu kleben und falls das nicht hält immernoch Kunsthartz-/Epoxidhartz-/Ottochemiekleber verwenden?


    Oder mach ich es damit noch schlimmer?


    Scheint einige Leute zu geben die mit Holzleim schon Erfolg hatten...


    LG HiFi-Drummer

  • die Trommel wurde vor ca 35 Jahren zusammengeklebt. Die Kleber die damals verwendet wurden altern natürlich auch.
    So wie die Beschädigungen auf den Bildern aussehen würde ich den Kessel als defekt und irreparabel bezeichnen.
    Holzleim ist nicht geeignet um aufgebrochene Furniere zu kleben, da sich an den Furnierlagen Kontaktkleber befindet,
    der auch ins Holz eindringt und der lässt sich nicht besonders gut mit Holzleim kleben.
    Die Risse mit Kunstharzkleber zu leimen könnte den Verfall vielleicht etwas aufhalten.


    hm, also ich hab vor etlichen jahren aber genau das bei meinem rogers xp8 gemacht, sah so ähnlich aus.
    leim in die kleinste spritze gequetscht, die ich finden konnte und dann schön rein gedeut das ganze. mit unterlegten Schraubzwingen nen tag liegen gelassen und bis heute ist alles gut.
    also ich würde weder irreparabel sagen, noch, dass es mit holzleim nicht gehen kann (aber nicht muss).
    bilder zum stegner, oder einem sonstigen trommelbauer mit ner netten bitte, sich das mal anzugucken, ich glaube die wissen mehr, als wir alle.

  • Wie beschrieben ging das bei mir auch wunderbar...


    Oft ist es auch so, dass an den aufgehenden Stellen eben so gut wie nix an Kleber war vorher, von daher ist dann auch kein anderer Kleber da, der sich hier negativ hätte auswirken können.
    Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass das Holz an diesen Stellen keinen Leim mehr aufnehmen hätte können, also irgendwie gesättigt, verglast.... etc. war.
    Schien mir trocken und saugfähig zu sein und dann hab ichs eben so gemacht....


    Das nun schon an mehreren sets, mit teils unterschiedlichen Schadensbildern, ob es Löcher im Kessel waren, oder auch tw.
    Furnierschichten zum verkleben gab, wie an diesem Pearl set, oder auch lockere Verstärkungsringe einkleben....


    Ob das allerdings so "richtig ist und dem landläufigem Stand der Technik entspricht" ...weis ich nicht, ist mir auch egal. Ich habe nun schon so viel in dem Bereich gemacht und auch ausprobiert (und waren es auch Beulen und Flohbisse in Becken, die ich nachgehämmtert und verschliffen habe...) - und ich mir auch denke, da hat man nix zu verlieren, sondern kann nur gewinnen... Und seither hält es auch dauerhaft. Viele von den Reparaturen sind nun auch schon Jahre, oder auch Jahrzehnte her und halten!


    Pfuscher bin ich keiner 8| ...aber es sind hier auch keine Tips, die ich zur Nachahmung empfehle, oder deren unbedingten Erfolg ich garantiere - eher das Mitteilen von eigens gemachten belegbaren Erfahrungen. Und die sind durchweg positiv.

  • Mit was hast du die Schraubzwingen unterlegt? Wie hast du den Leim gequetscht?


    Ich werde auf vielfaches anraten (von Beeble) auf Holzleim verzichten.


    Aktuell geplant ist Ottocell P84.


    LG HiFi-Drummer

  • Falls die Frage an mich ging?


    ...einige meiner Schraubzwingen sind an den Enden dick mit Malerkreppband umwickelt, so dass sie der Oberfläche keinen Schaden anrichten können.
    Hat halt den Vorteil, dass man nichts mehr unterlegen muss und ggf. keine "3 Hände" braucht, sondern einfach die Zwinge so verwenden kann, wie sie ist.


    Mit etwas Gefühl bei Anziehen und einer Kontrolle (ob es an den Kanten durchgeschuerte Stellen gibt) ist mir noch nie was passiert.


    Zum Unterlegen eignen sich viele Materialien, von Teppichbodenresten, über dicke Pappe, Leder, Polystyrol, Styrodur, eine Zeitung, Lappen.....


    Mann kann natürlich auch eine Schraubzwinge so anknallen, dass sich das Unterlagsmaterial ggf. als Muster in die darunter liegende Oberfläche presst :D


    Bisschen Sachverstand, Erfahrung und Gefühl.... gehört zu allen Arbeiten. Wie auch das beachten der Sicherheitsvorschriften!

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